Beiträge von Aulus Aurelius Pinus

    "5000 Sesterzen, und keine mehr." sagte Aulus laut. "Der Sklave ist viel weniger wert, aber ich bin nun mal ein netter Mensch. Tiro wird sich bei mir wohlfühlen, sporadisch zumindest", sagte er noch lachend. "Also, Titus, was ist jetzt." hakte er ungeduldig nach. Aulus hatte das Geschnitzte direkt erkannt, und wusste auch von dieser Sekte.

    Er hatte keine wirkliche Meinung dazu, aber der Fisch passte gut zu seinen Plänen, die er natürlich nicht erwähnte. Er schaute zu dem verängstigten Sklaven und sagte leise lächelnd zu ihm,"Wir werden viel Spass miteinander haben." Dann wandte er sich zu Titus. "Gib mir den Sklaven für den Preis, und ich leihe ihn dir aus, wenn ich ihn persönlich angelernt habe", sagte er unangenehm grinsend. "Aber mach es mir nicht kaputt, mein neues Spielzeug", fügte er noch an.

    "Ich biete dir.....hmmmm......5000 Sesterzen für dieses kleine Häufchen Elend! Das ist mehr als genug!", sagte er laut, stolz darauf anzupreisen, dass er sich das leisten kann.

    "Dann hat meine Sklavin einen Spielgefährten", sagte er ironisch. Er drehte sich zu Tiro, um ihn genauer anzusehen. Auch hier sah er, dass der Sklave Angst hatte. Für ihn selbst mal wieder eine Genugtuung.

    Aulus trat unerwartet wieder auf, hatte er doch erst gerade Amytis gekauft. Er schlängelte sich durch die Menge, traf dabei auch wieder auf die Urbaner, welche er übertrieben freundlich grüßte. Er ging zügig an ihnen vorbei und betrat das Podest. Die Arme ausbreitend, sagte er zu Titus. "Mein lieber Freund Titus. Ich freue mich, dich so schnell wiederzusehen. Geht es dir gut? Was macht die Familie?" fragte er laut, um vorzuspielen, Titus und er seien enge Freunde. Dabei wusste er gar nicht, ob Titus überhaupt noch Familie hat.

    "Ich interessiere mich für deine neue Frischware. Einen, der rechnen kann, kann ich gut gebrauchen, und gefügig ist er auch?" sagte Aulus mit einem unangenehmen und irritierenden Lächeln. "Und allem Anschein nach kann er auch schnitzen, etwas jedenfalls," fügte er noch fast beleidigend an.

    "Gut", sagte Aulus. "Du verstehst." Er rief einen alten schwerhörigen Sklaven herbei, und sagte zu Amytis "Der Alte ist schwerhörig, der hört die Porta nicht. Er wird dir eine Kammer zuweisen, die Kleider geben, und was zu essen. Ich muss noch mal weg." Sagte er sichtlich eilig, um schnell fortzukommen.

    "Scheint niemand da zu sein, typisch", sagte Aulus laut. Er öffnete selbst die Tür und winkte Amytis rein. "Ich denke, ich habe eine Aufgabe für dich". sagte er zu ihr. "Du wirst das Tor übernehmen, wenn jemand anklopft, die Post entgegennehmen, und allgemein die Zimmer in Ordnung halten". Er schaute Amiytis in ihre verängstigten Augen. Es gefiel ihm, dass sie Angst hatte. "Hast du das verstanden?", fragte er noch in einem forschen Ton. "Wenn ja, wiederhole , was ich dir gesagt habe, damit keine Missverständnisse auftreten, welche Strafen zur Folge hätten", sagte er lächelnd, mit einem sarkastischen Unterton.

    Aurilius und seine frisch ersteigerte Skalvin kamen an die Porta. Aulus klopfte an. Er wartete ungeduldig, dass ihm geöffnet wurde. "Mal sehen, wie lange es jetzt wieder dauert, bis geöffnet wird", sagte er laut, um auch kund zu tun, dass ihm alles, wie für ihn üblich, nicht schnell genug ging. Dieser Wahlkampf Text kann auch mal langsam weg, dachte er.

    "Ihr scherzt wohl", sagte er zu Titus. "Aber nun gut. 1200 Sesterzen". Er gab das Geld Titus, klopfte ihm auf die Schulter, und sagte noch leise zu ihm." Ich denke, wir werden öfters noch Geschäfte machen". Wie genau er das meinte, ließ er offen.

    Er wandte sich zu Amytis. "Zieh dich an, wir gehen!", befahl er ihr.

    Aulus bemerkte den Urbaner und sah, was er von ihm wohl halten möge. Er ging etwas weg von der Sklavin, um nicht die Situation eskalieren zu lassen. "Sind die eigentlich überall hier. Die kann ich wirklich nicht gebrauchen." zischte Aulus vor sich hin, aber so leise, dass ihn wohl niemand verstanden hat. Aulus tat gut daran, sich für seine Verhältnisse gut zu benehmen, hat er es mit dem Gesetz nicht so.

    "Also Titus", fragte er laut, "Was verlangt ihr für die Sklavin?"

    Aulus nickte leicht und erfreut. Er grinste, weil sie wieder auf den Boden schaute. Ihm gefiel, was er sah, und erfreute sich ihrer Unterwürfigkeit. Das ist es, was er immer brauchte, um sich selbst gut zu fühlen. Er liebte es, Menschen zu erniedrigen. "Titus!", sagte er laut. "Ich biete euch 800 Sesterzen." Ihm war klar, dass der Preis zu niedrig war. Aber er wollte es einfach mal probieren."Was sagt ihr." fragte er noch Titus.

    "Erstens antwortest du nur, wenn du direkt gefragt wirst. Zweitens interessiert es mich nicht wirklich, ob du lesen und schreiben kannst. Das treibt nur den Preis in die Höhe,"zischte Aulus. Er wandte sich zu dem Publikum und sagte laut." Ich will ihre Brüste sehen, dann entscheide ich, ob ich sie kaufe! Wollt ihr auch ihre Brüste sehen?" fragte er laut. Das Publikum raunte und schien begeistert.

    Ihm ging es nur in zweiter Linie darum, sie halb nackt zu sehen. Er interessierte sich mehr dafür, wie sie auf diese Demütigung reagieren würde.

    Aulus gab die Peitsche zurück. Aber er wartete immer noch auf eine Antwort der Sklavin, in dem er ihr unmissverständlich klarmachte. "Ich hatte dich gefragt, ob du Angst vor mir hast!" Ungeduldig zupfte er an seiner Nase, als ob diese jucken würde "Und?", fragte er noch. Es machte ihn sichtlich nervös, dass er nicht seine Macht auf Anhieb ausspielen konnte.

    "Hast du Angst?", fragte Aulus, und trat näher an ihr ran. Er fuchtelte etwas mit der Peitsche herum. Aulus drehte sich zu Titus. "Was kann sie denn? Kann Sie lesen und schreiben?

    Kann sie irgendwas?"... Er drehte sich wieder zu Amytis, und schaute sie auffordernd an, eine Antwort zu geben.

    Aulus Interesse an ihr war groß. Er stieg auf das Podest und schaute sich die Sklavin genau an. Er ging einmal um sie herum, um ihre Figur genauer zu betrachten. Aulus erbat sich die Peitsche von Titus, die er ihm auch gab. Mit der Peitsche in der Hand stellte er sich vor ihr hin, weil er sehen wollte, wie sie darauf reagiert.