Beiträge von Tiberius Corvius Cadior

    Zitat

    Original von König von Tylus


    Ja, die Tischler in Tylus könnten natürlich auch Bänke herstellen, falls das gewünscht wird.


    "Welche Kosten würden damit zusammenhängen? Das wäre wichtig für unsere Planung. In jedem Fall bedeutet es eine großartige Unterstützung, die wir gebrauchen können."

    Salve Destiny und herzlich willkommen im Namen der Gens Corvia und der Factio Albata! :)


    Auch die Gens Corvia würde sich über dich, als neues Mitglied freuen! =) Wir sind noch eine sehr junge Gens und unsere Geschichte wird erst noch geschrieben werden müssen. Wenn du dich daran beteiligen möchtest, nehme ich dich sehr gern in unsere Reihen auf. Hier kannst du dich über die Ansichten und Überzeugungen der Gens informieren.


    http://www.imperium-romanum.info/images/factio/albata.png


    Auf jeden Fall wünsche ich dir viel Spaß im IR!

    „Näher kennenlernen?“ Ich sah sie zweifelnd an, dann musste ich lachen. „Das reicht mir nicht, ich möchte, dass du ganz hier bleibst. Wir haben keine Eltern mehr, wir haben nur noch uns.“


    Mit diesen Worten stand ich auf, ging zu Licinia und umarmte zum ersten Mal – so lange ich zurückdenken konnte – eine Frau, frei von jedweder Sorge oder irgendwelchen Bedenken. Ich gab ihr einen Kuss auf die Stirn und ich fühlte mich ihr unsagbar nah, nah im Herzen. Dann hielt ich sie eine Armlänge von mir weg und betrachtete sie ausgiebig.


    „Wenn ich als dein Zwilling nur einen Bruchteil deiner Schönheit habe, dann bin ich Roms Herzensbrecher Nummer Eins“, lachte ich sie an. „Ich werde sehr auf dich aufpassen müssen, damit nicht jeder Hergelaufene denkt, er kann dich haben.“


    Schmunzelnd setzte ich mich neben sie.


    „Es gibt jetzt so viel zu erzählen. Als erstes möchte ich dir unseren Halbbruder vorstellen. Er ist der Sohn unseres Vaters und einer anderen Frau. Das ist Manius Corvius Flavian. Flavian, du bekommst heute mit einem Bruder gleich eine Schwester dazu geschenkt.“

    „Avarus, ich werde dein Angebot im Kopf behalten, aber auch weitere prüfen.


    Crispina, ist es dir möglich, deinen Verwandten zu kontaktieren und ihn zu bitten, in der Curia vorstellig zu werden, für den Fall, dass er unser Vorhaben unterstützen will?“

    Wieder versuchte ich in dem Gesicht der aparten jungen Frau zu lesen. Sie wirkte sehr geheimnisvoll, war wirklich wunderschön und etwas ging von ihr aus, was mich beunruhigte. Ich ahnte, dass etwas Grundlegendes mein bisheriges Leben umstürzen würde. Die Frage war jetzt nur, ob es etwas Positives oder Negatives war. Zögerlich nahm ich den Brief, ohne den Blick von ihr zu wenden.


    Ich schüttelte leicht den Kopf. Nein, negativ konnte die Nachricht nicht sein. Licinia hatte etwas sehr Sympathisches an sich. Ein kleines Lächeln legte sich auf mein Gesicht, dann rollte ich den Brief auf.


    Aufmerksam las ich die Zeilen. Sie waren offenbar von jemand geschrieben, der ungeübt im Aufsetzen von Briefen in lateinischer Sprache war. Dennoch blieb kein Zweifel an Inhalt und Bedeutung dieser Zeilen. Und ich hatte Recht behalten – diese Zeilen warfen mein bisheriges Leben um.


    „Ich wusste nicht ... nie ahnte ich ... du bist meine Zwillingsschwester“, stieß ich schließlich mehr als überrascht hervor.

    "Ein Kostenvoranschlag wäre nicht schlecht. Nur auf dieser Grundlage können wir vergleichen und zu Entscheidungen kommen. Welche Sitzplatzkapazität hat diese Ausführung eines Amphitheaters?"


    Ich überlegte, was war noch zu beachten?


    Die Bevölkerung Mantuas ist gewillt, Eigenlestungen zu erbringen, um die Kosten so gering wie möglich zu halten. Wie würde sich das in deinem Fall verwirklichen lassen?
    Gern sehe ich mir weitere Angebote an sowohl in anderer Form als auch abweichender Ausstattung."

    Aufmerksam betrachtete ich die junge Frau. Ich schenkte ihren Worten Glauben, nickte kurz und bat sie herein.


    „Es scheint, als hätten die Götter heute etwas ganz Besonderes mit mir vor. Zuerst das überraschende Zusammentreffen mit meinem Bruder und nun erwartet mich eine bedeutsame Botschaft. Wir sollten uns alle erste einmal setzen.“


    Ich führte meine Gäste in das Atrium und bot ihnen Platz an. Mit unverholener Neugierde blickte ich die junge Frau an und wartete gespannt auf ihre Ausführungen.

    „Salvete, Bürger und Bürgerinnen Mantuas! Ich freue mich sehr über euer Kommen und eure Hilfsbereitschaft. Für die, dich mich noch nicht kennen, ich bin Corvius Cadior. Auf förmliche Anrede lege ich keinen Wert, ich bevorzuge die Verbundenheit. Gern kann mich jeder Cadior nennen.


    Nun zu deine Frage, junge Frau. Es wäre durchaus hilfreich, einen Architekten in den eigenen Reihen zu haben. Auf diese Art wären wir unanhängiger. Du fragst doch sicher nicht ohne Grund.“


    Interessiert sah ich die Bürgerin an, wandte mich aber sofort dem nächsten Einwurf zu.


    „So lange wir die Materialien aus eigenen Quellen beziehen, müssen nur diejenigen Handwerker bezahlt werden, die nicht aus unseren Reihen stammen. Dafür wäre finanzielle Unterstützung äußerst gut. Ich strebe allerdings an, so viel wie nur irgend möglich durch freiwilligen Einsatz der späteren Nutznießer abzudecken.


    Holz wäre eine sehr gute Ergänzung der durch den Steinbruch der Legion vorhandenen Steinressourcen. Anders als frühere Amphitheater soll unseres in großen Teilen ausschließlich aus Stein gefertigt werden. Für die Bänke wird jedoch nach wie vor Holz verwendet werden. Es wird einige wenige Logenplätze geben, die aus Marmor gefertigt werden, aber der überwiegende Teil werden Holzbänke sein. Verfügt Tylus eventuell auch über Handwerker zur Fertigung von Bänken in solch großem Umfang?“


    Dann kam eine neue Wortmeldung und interessiert hörte ich zu.


    „Sehr schön! Wir bekommen sogar unterstützende Ideen von außerhalb. Zu klären bliebe, wer möglichst nahe vor Ort wäre und wer sich wie einbringen würde im Hinblick auf Entschädigung für seine Arbeit.“

    Salve Justina!


    Ich begrüße dich im Namen der Gens Corvia und der Factio Albata! Als neues Familienmitglied wärst du bei uns sehr gern gesehen! =) Die Corvia ist ebenfalls noch eine sehr junge Gens. Ihre Familiengeschichte muss erst noch geschrieben werden. Wenn du dich daran beteiligen möchtest, nehme ich dich sehr gern als Cousine in unsere Reihen auf. Hier kannst du dich über die Ansichten und Überzeugungen der Gens informieren.


    Auf jeden Fall wünsche ich dir hier viel Spaß! :)

    Ich verstand überhaupt nichts. Wie auch? Woher denn? Es gab offenbar keine Basis mehr für Vertrauen und offene Worte.


    Ärgerlich stapfte ich los. Das war nicht mehr der Mensch, den ich lange vermisst hatte. Man sollte sich mit Frauen nicht einlassen. Ich wusste das schon immer, hatte es nur damals vergessen.

    „Was ist denn eigentlich los mit dir? Du kippst einfach so mitten auf der Straße um, siehst mich an, als hättest du irgendetwas von mir zu befürchten, reden willst du auch nicht.“


    Langsam wurde ich ärgerlich. Unvermittelt ließ ich sie los.

    Langsam aber doch kehrte ihr Bewusstsein zurück. Ich war erleichtert! Was ich nun aber schon wieder nicht verstand, war ihr entsetzter Blick. Völlig begriffsstutzig sah ich sie an und konnte mir auf rein gar nichts einen Reim machen.


    Vorsorglich hielt ich sie weiterhin fest, als ich sie fragte, was es mit der Kammer auf sich hatte. Man konnte ja nie wissen, ob und wann sie wieder das Bewusstsein verlieren würde.

    „Kammer?“


    Ich hatte es kaum ausgesprochen, da musste ich geistesgegenwärtig zupacken. Es war mehr ein Reflex, als eine bewusste Entscheidung. Etwas überrumpelt stieß ich die Luft aus und versuchte, den zwar leichten, aber durch die Kraftlosigkeit schwierig zu greifenden Körper zu stabilisieren. Erfolglos. Natürlich versagten ihre Beine.


    Mir blieb nichts anderes übrig, als den leblos scheinenden Körper praktisch mit dem einen Arm zu umklammern und an mich zu drücken, damit der andere für Belebungsversuche frei war. Etwas ungelenk tätschelte ich ihr Gesicht und hoffte, sie würde bald wieder zu sich kommen.


    Ich verstand nicht, warum das passieren konnte.

    Ich hatte damit gerechnet, dass sie die Möglichkeit nutzen und in die Villa gehen würde. Doch sie blieb und bat mich um etwas – nach meiner Ansicht – völlig Unverständliches. Verwundert wandte ich mich ihr wieder zu. Mit gerunzelten Brauen versuchte ich das Kunststück, Gedanken zu lesen. Vergeblich, möge einer die Frauen verstehen …


    „Ich habe zu keiner Zeit meine Verbundenheit zu den Aureliern vergessen. Ursprünglich dachte ich, du wärst aus einem ähnlichem Holz geschnitzt.“


    Enttäuschung und Vorwurf lag in meiner Stimme. Oder war es verletzter Stolz?

    Sie musste nichts sagen, ich verstand auch so.
    Was ich nicht verstand war das verloren gegangene Vertrauen. Ich wollte es nicht verstehen, wollte nicht die offensichtliche Angst als Grund dafür ansehen.


    Ich machte den Weg frei und sah mit verschlossenem Gesicht an ihr vorbei.


    „Sobald ich in Mantua bin, erfahren die Aurelier das, was du hier nicht sagen wolltest.“

    Oft hatte ich mir ein Wiedersehen vorgestellt, doch nie lief es so in meiner Vorstellung ab. Zuletzt war sie unbeschwert gewesen und so bewahrte ich sie in meiner Erinnerung. Mein Blick wanderte an ihrer Gestalt herab und ich entdeckte an ihren Gelenken Flecken, wo keine hingehörten und wo auch nie welche waren. In mir stieg eine Ahnung hoch. Meine Kiefernmuskeln spannten sich und mein Blick wurde eng.

    Ich trat nah an sie heran, um die Worte nicht laut sagen zu müssen, die nur für sie bestimmt waren.


    „Was ist geschehen?“


    Mehr als ein Flüstern war es nicht. Meine Augen ließen ein Ausweichen ihrerseits nicht zu.

    Nichts rührte sich in oder um die Villa herum. Sie wirkte fast wie unbewohnt.
    Leicht schüttelte ich den Kopf. Was hatte ich auch erwartet? Dass mir jemand die Gewissheit gab, dass es ihr gut ging? Ich sie womöglich irgendwo sehen und mich selbst davon überzeugen konnte? Wie einfältig von mir!


    Ich warf einen letzten Blick auf die Villa und wandte mich zum Gehen.
    Abrupt blieb ich stehen. Gebannt fixierte ich die beiden Frauen, die sich der Villa näherten. In einer erkannte ich Mia.


    Viele Fragen bewegten mich. Wie es ihr ging und warum sie so merkwürdig verspannt lief. Warum der Ausdruck auf ihrem Gesicht mir so fremd vorkam und warum sie überhaupt so ernst blickte. Gern hätte ich ihr diese Fragen gestellt, aber stattdessen sah ich sie nur schweigend an. Etwas hatte sich verändert, etwas Entscheidendes.


    Die Existenz der anderen Frau lag außerhalb meines Bewusstseins.

    Salve Flavus!


    Ich begrüße dich im Namen der Gens Corvia und der Factio Albata! Als neues Familienmitglied wärst du bei uns sehr gern gesehen! =) Die Corvia ist ebenfalls noch eine sehr junge Gens. Ihre Familiengeschichte muss erst noch geschrieben werden. Wenn du dich daran beteiligen möchtest, nehme ich dich sehr gern als Cousin in unsere Reihen auf. Hier kannst du dich über die Ansichten und Überzeugungen der Gens informieren.


    Die Corvier leben überwiegend in der Provinz Italien. Unser Stammsitz liegt zwar in Mantua, aber jedes Familienmitglied kann selbst bestimmen, wo es wohnen möchte und Rom und Ostia werden von uns oft heimgesucht. :)

    Um für die Einwohner Mantuas, die hier stationierten Legionäre und etwaiger Besucher ausreichend Platz in dem geplanten städtischen Amphitheater anbieten zu können und gleichzeitig nicht den Rahmen der Möglichkeiten zu sprengen, hatte ich mich dafür entschieden, in dem geplanten Amphitheater etwa 15.000 bis 18.000 Sitzplätze anzubieten.


    Bei dieser Größe waren Gladiatorenkämpfe und jedwede Schauvorstellungen möglich, Wagenrennen jedoch ausgeschlossen. Dieser Kompromiss erschien mir für Mantua als der geeignete zu sein. Für andere Meinungen war ich offen. Ich würde auf Wortmeldungen aus der Bevölkerung warten, bevor das Bauvorhaben in die Umsetzungsphase gelangte.



    Sim-Off:

    Wen es interessiert … Mantua hat 51.500 Einwohner, Stand 2005