Beiträge von Sextus Duccius Parfur

    Flux schnaubte nur und schnupperte in Dianthas Hand, wie um ihr zu sagen. 'Wenn du nichts zu essen hast, dann hol halt was für mich.' Oder. 'Wann kraulst du mich endlich wieder?' Na, eigentlich hätte es alles bedeuten können, doch Flux sah dabei so intelligent aus, dass man meinen konnte, dass er was bestimmtes sagen wollte.


    Nach einiger Zeit kam auch Sextus vom Stall wieder. Er hatte sich die Zügel locker über die Schulter gelegt und drei Äpfel in den Händen. "Da bin ich wieder. Hat jemand Lust auf Äpfel?", fragte er grinsend.

    Sextus nahm das Geld entgegen, wog den Beutel kurz in der Hand und schüttelte dann schmunzelnd den Kopf.
    "Das wird nicht nötig sein. Der Beutel ist schwer genug."
    Und denken tat er sich noch: 'Immerhin wollen wir auch noch weiterhin Geschäfte führen, da wird die Summe schon stimmen. Auch wenn Ancius mir hierfür vielleicht den Kopf abreißen wird, wer weiß das schon?'

    Sextus grinste sie an. Dass sie schon wieder beinahe in seine Arme gefallen wäre machte ihn nicht minder verlegen, als beim ersten Mal. Und so grinste er, um das zu übertünchen.
    "Nun, dann lass ich euch beide mal eben alleine. Ich bin gleich wieder da."
    Und er drehte sich um und lief raschen, aber nicht übertrieben schnellen Schritts zu dem Stall. "Und benimm dich, Flux!", rief er noch über die Schulter, ehe er endgültig weg war.


    Flux schien die letzten Worte überhört zu haben, denn er begann an Diantha herum zu schnuppern, ob sie nicht doch irgendwo was zu Essen versteckt hatte. Er schnaubte in ihr Haar und suchte sie noch ein zweites Mal ab, um wieder nichts zu finden.

    Sextus schüttelte grinsend den Kopf. "Na gut, dann komm ich rauf zu dir, aber trotzdem muss ich noch Zügel holen. Flux reagiert zwar auf Schenkeldruck, wenn auch etwas widerwillig. Aber für den Anfang sind Zügel immer besser."
    Er lächelte ihr zu.
    "Willst du so lange ich weg bin, um die Dinger zu holen, runterkommen?"
    Sextus hielt ihr eine Hand hin, um zu zeigen, dass er ihr auch herunter helfen würde.

    "Das freut mich und ich werde es ihm ausrichten. So was hört er immer gerne."
    Sextus grinste leicht.
    Er hatte recht unbeteiligt neben dran gestanden, wärend zuerst der Praefect und dann noch der Stallmeister die Pferde begutachtet hatten, und hatte einem der beiden Tiere abwartend den Hals gestreichelt.
    "Solltet ihr noch weitere Tiere wollen, so soll ich ausrichten, braucht ihr nur eine Nachricht schicken."

    Sextus nickte dem Praefecten kurz zu, ehe er zu den angebunden Tieren ging und die zwei betreffenden an den über den Kopf geworfenen Zügeln nahm.
    Er führte sie schönen und kräftigen Tiere zu dem Praefecten und lies ihn sich ein Bild von den beiden machen.
    Er band sie locker an einen Pfeiler in der Nähe und wartete erstmal ab. Genau wusste er auch nicht, was er tun solte, aber der Praefect würde schon fragen.

    Sextus packte sie einfach bei der Hüfte und hob sie auf Flux Rücken.
    "Keine Sorge, dir passiert nichts. Sitzt einfach locker da, die Hände da, du kannst dich wenn du magst an der Mähne festhalten, aber reiß nicht zu sehr daran. Das mag kein Pferd."
    Er lächelte sie von unten her an.
    "Siehst du, so weit war doch alles ganz einfach."
    Flux stand relativ ruhig da und stubste Sextus hin und wieder leise schaubend an, während dieser Diantha sagte, was sie tun musste.
    "So und jetzt bleib einfach locker sitzen. Versuch dich den Bewegungen des Tieres anzupassen."
    Er führte Flux langsam auf der Koppel herum und grinste dann zu Diantha hoch.
    "Na? Gefällts dir? Wenn du mal selber führen magst, müsste ich Zügel für Flux holen gehen. Magst du?"

    "Na, dann wollen wir ihm wenigsten bei dem andren seinen Willen lassen, was? Ich hab nämlich auch nichts zu Essen dabei."
    Er streichelte Flux kurz über die Nase, ehe er ihm wieder sanft den Hals klopfte.
    "Soll ich dir auf seinen Rücken helfen? Er dürfte eigntlich keine Schwierigkeiten machen. Kannst du reiten?"
    Er lies ihr natürlich erst mal Zeit auf die erste Frage zu reagieren, ehe er die Zweite stellte.