Beiträge von Sextus Duccius Parfur

    Sextus hatte sich heute einfach mal frei genommen, er konnte und wollte einfach nicht mehr. Und daheim herumsitzen wollte er auch nicht. Er musste sich irgendwie ablenken, aber wie? Loki war sicher auf der Arbeit. farold war nicht mehr da, Valentin auch nicht, Venusia war sicher auch arbeiten, und von den Quintiliern daheim sah man kaum etwas.
    Als Sextus auf die glorreiche Idee kam doch mit Eila etwas zu unternhmen, hätte er sich selbst ohrfeigen können. Wieso war er nicht früher darauf gekommen?
    Dann hatte er jedoch auch keine weitere zeit verloren und stand nun auch schon vor der Tür der Insula Irmvolk. Er strich sich nocheinmal die Kleidung glatt und klopfte dann drei Mal kurz hintereinander.

    Sextus nickte Venusia zu und sah nochmal entschuldigend in die Runde. Offenbar ging es grad um die Besetzung des Princeps. Venusia wollte es nicht mehr machen. Aber es schien einen neuen Bewerber zu geben.
    "Ich werde es nicht machen können. Ich habe vor meinen Posten als Duumvir niederzulegen, und damit kommt auch der Princepsposten für micht nicht in Frage!"
    Sextus nickte Balbus aufmunternd zu.
    "Ich könnte mir auch kaum jemand besseren Vorstellen, der Venusias Nachfolge antreten könnte."

    so sorry, dass ich in letzter zeit net da bin, aber es klappt einfach nicht...
    jetzt werd ich noch für zwei wochen auf n praktikum nach würzburgfahren und weiß net ob ich da n pc, geschweigedenn n i-net zugang hab, aber danach werd ich versuchen wieder aktiver zu werden. bis denn

    "Ja, einigermaßen!", rief Sextus grinsend zurück und wuchelte sich dabei durch das nasse Haar, dass die Tropfen spritzten. "Ich bin gleich wieder bei euch unten!", rief er, hob nochmal die Hand und ging wieder in sein Zimmer, um sich engültig fertig zu machen.

    Sextus trat zurück, als er merkte, dass Loki einen seiner außergewöhnlichen Wege des 'ins Haus kommens' benutzen wollte, kam jedoch gleich wieder heran um den Brief entgegen zu nehmen.
    Während er las wurden seine Augen groß und größer. Als er am Ende angelangt war, fing er gleich nochmal von vorne an, fest überzeugt sich verlesen zu haben. Doch auch beim zweiten Mal blieb das Ergebnis das gleiche.
    "Aber...", setzte Sextus an uns starrte Loki an, konnte jedoch nicht weiter sprechen. "Aber... aber...", wiederholte er und wusste noch immer nicht weiter. Doch es war klar, dass er es noch immer nicht wirklich verstanden hatte, es nicht verstanden haben wollte.

    Sextus fiel derweil fast aus dem Fenster, als er Lokis Worte hörte. Er klammerte sich am Rahmen fest und rief nach unten: "Das ist ein schlechter Scherz, oder?"
    Er konnte sich mindestens genau so wenig wie Loki vorstellen, dass Farold fort sein sollte. Er war doch schon fast immer da gewesen! Er hatte die Hros aufgebaut und war einer von Sextus besten Freunden, und solche verschwanden nicht einfach!

    "Schade...", murmelte Sextus, denn er hate das untrügliche Gefühl, dass Loki seine Schwester in Zukunft mit Argusaugen überwachen würde. Doch dann sprach Eila schon weiter und das zauberte wieder ein Lächeln auf Sextus Züge. "Das würde mich auf jeden Fall freuen. Da weißt du ja jetzt, was du zu tun hast.", sprach Sextus mit einem Augenzwinkern. "Nerv den guten Loki so gut du kannst, dann lässt er dich vielleicht eher mal allein!"

    Marbod war in der Tat in seinem Zimmer und schaute sich die alten Bilder an. Er schwelgte grade in Erinnerungen und so war er alles andere als erfreut von Loki so 'sanft' unterbrochen zu werden.
    Wütend sprang Marbod aus seinem Bett, streckte den Kopf aus de Fenster und brüllte zurück: "WAS?!?!"

    Auf einen der Balkone trat gerade Sextus. Er hatte sich umgezogen und trug nun keine feine Tunika mehr, wie er sie immer in der Curia anhatte, sondern ein schlichtes altes Ding aus Leinen. Mit einem Handtuch rieb er sich die Haare trocken und sah dabei nach unten in den Innenraum des Hauses. Zuerst entdeckte er niemanden, dann fiel sein Blick auf Loki und die hinter ihm kommende Eila und er winkte grinsend.

    Die ersten Worte freuten Sextus, denn sie bestätigten ihm, dass es so schlimm hier nicht sein konnte. Und auch hieß es, dass Eila wohl nicht so schnell versuchen würde sich wieder davon zu machen, auch das freute den jungen Mann auf seltsame Weise.
    „Wenn ich dir irgendwie helfen kann, brauchst du es nur zu sagen“, bot Sextus sogleich an, als Eila gestand, dass ihr noch manches fremd war. „Ich könnte dich herumführen und dir alles erklären. Was hältst du davon?“
    Er lächelte sie gewinnend an und hoffte auf eine positive Antwort.

    Im Gegensatz zu Sextus. Eila beim Aufräumen zu helfen mochte nicht halb so schlimm sein, wie bei Marga in der Küche schuften zu müssen. Deshalb fiel Sextus Lokis Entsetzen auch nicht weiter auf, zumindest momentan nicht und er strahlte Eila, nachdem Marga verschwunden war, dankbar an. Dann wurde er sich aber wieder der nassen Kleidung an seinem Körper bewusst und er meinte: "Meine Retterin, ich danke dir, aber bevor ich dir heldenhaft zur Hilfe eilen kann, muss ich mich umziehen. Wartet hier auf mich!" Mit einem Grinsen verschwand er in Richtung seines Zimmers.

    "Noch nicht wirklich", bestätigte Sextus und stimmte in Eilas Lachen ein. Lokis Korrektur machte ihn jedoch nachdenklich. Es war ihm gar nicht aufgefallen, dass Eila ihn als Römer betitelt hatte, es hatte ihn nicht sonderlich gestört. Aber auch diese Verbesserung machte ihm rein gar nichts aus. Es fühlte sich irgendwie als beides. Nachdenklich trank er seinen Becher leer und beobachtete gemeinsam mit den beiden anderen das Treiben auf der Sponsalia.
    "Erzähl mal, Eila, hast du dich schon etwas eingewöhnt?", fragte Sextus nach einer Weile des Schweigens.

    "Jahh... weißt du, das stimmt schon...", Sextus druckste etwas herum, dann meinte er mit einem schiefen Grinsen: "Es wird einem aber auch nicht all zu übel genommen, sich dabei ein bisschen Zeit zu lassen. So alt bin ich zum Glück noch nicht, dass es seltsam wirken könnte. Es stimmt zwar, dass ich ein regelmäßiges Einkommen hab, aber um eine Familie, eine eigene, unterhalten zu können, muss ich schon noch etwas sparen. Das wird meist als Entschuldigung akzeptiert." Er zuckte mit den Schultern und dachte sich, dass er sich da noch recht gut herausgeredet hatte. Dann sprach Eila zu ihrem Bruder und Sextus musste bei ihren Worten grinsen. Loki war schon irgendwie gestraft mit so einer hübschen und doch so eigensinnigen Schwester. Oder vielleicht auch gesegnet, Sextus konnte es nicht genau sagen.

    Sextus sah, dass sein Vater schlief, und zuckte kurz zusammen. Erleichtert bemerkte er dann aber, dass er ihn nicht geweckt hatte und versuchte genauso leise, wenn nicht gar noch leiser, wie er gekommen war, das Zimmer wieder zu verlassen. Er würde auf jeden Fall später wieder kommen. Margas Worte waren nicht vergebens gewesen, auch wenn diese es vielleicht dachte. Denn gepaart mit Sextus Neugierde bewirkten diese nun, dass der junge Man unbedingt wissen wollte, was genau vorgefallen war! Aber das musste offensichtlich auf später verschoben werden. Denn wenn Sarwolf jetzt schlief konnte das nur gut sein. Schlussendlich hatte Sextus es geschafft die Tür wieder genau so leise zu schließen, wie er sie geöffnet hatte und machte sich jetzt erst mal auf den Weg zum Stall. Der Umgang mit Flux hatte ihn schon immer beruhigt.

    Von der Küche aus war Sextus schnurstracks zum Zimmer seines Vaters gegangen, vor der Tür zögerte er kurz, dann klopfte er leise an und öffnete im gleichen Atemzug die Tür. Besorgt lugte er in den Raum und suchte diesen nach seinem Vater ab, wobei er Sarolf jedoch am ehesten im Bett vermutete.

    "Sarolf ist mein Vater!", entgegnete Sextus entschieden. "Wenn jemand ihm schadet, dann geht mich das sehr wohl etwas an! Immerhin ist er, wie du schon sagtest meine Familie!" Sextus stand auf. "Und wenn du nichts dagegen hast, würde ich nun gerne zu eben diesem gehen, weil ich mir immer och Sorgen um ihn mache!" Diesmal war es sogar eine ernst gemeinte Frage und er wandte sich nicht gleich ab. Doch man konnte ihm ansehen, dass er jetzt eh nicht mehr weiter diskutieren würde, weil ihm die Angelegenheit mit seinem Vater um einiges wichtiger erschien.

    "Aber...", sprach Sextus und sah hilfesuchend zu den Irmvolks. Er presste die Zähne zusammen und sein Blick wanderte zurück zu Marga und er starrte sie eine Weile lang stumm an. Doch man konnte seine Kiefermuskeln arbeiten sehen. In ihm strebte alles danach Marga die verschiedensten Sachen an den Kopf zu werfen, von Beschimpfungen bis Rechtfertigungen war alles dabei aber nur ein einziges Wort kam über seine Lippen: "Erpressung!"