Sextus nickte. "Ich werde mit dem Ger trainieren und ich werde damit besser werden! Das versprech ich dir!", erwiderte er sicher. Er wollte Julia helfen können, und er würde ihr helfen können! Das nahm er sich fest vor.
Schweigend aß er weiter, löschte seinen Durst und stand schließlich auf. Die Arme schmerzten ihm zwar leicht, aber er wollte noch nicht aufhören. Jetzt würde er zeigen können, was er schon mit dem Dolch anstellen konnte. Er wusste, er war kein Meister, aber schlecht war er auch nicht.
"Wollen wir?", fragte er seinen Vater knapp.
Beiträge von Sextus Duccius Parfur
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Sextus Augen leuchteten auf.
Er lehnte sich nach vorne um sich einen Becher zu nehmen und als er wieder zurücksank hatte er seinen Dolch in der Hand.
"Das liegt mir besser denke ich.", meinte er leicht grinsend. Ja, dafür war doch mal seine Zeit als Dieb gut gewesen. Schleichen, sich durchkämpfen und stehlen, das hatte er alles gelernt. Und diese Fingerfertigkeit würde ihm wohl noch eine Weile erhalten bleiben. -
"Was werden wir den probieren?", fragte Sextus, der zwar erschpft aber neugierig wie eh und jeh war. Doch sein Vater lächlte erst nur an, gin Marga bescheid sagen und kam kurz darauf mit einem vollen Tablett voller Brote so wie zwei Krüge einen mit Me und einen mit Wasser wieder. [Hoffe die Einmischung is mir erlaubt
wenn net lösch ichs raus ^^]
"Was werden wir nun probieren?" fragte Sextus wieder, der sich inzwischen auf der Bank niedergelasse hatte, das Schwert neben sich liegend. Fragend blickte er Valentin an. -
Und sie trainierten weiter.
Sextus griff an. Machte kleine oder größere Fehler. Valentin wies ihn daraufhin und Sextus bemühte sich diese fehler nicht zu wiederholen, was ihm glücklicherweise meist auch gelang.
Jedoch wurden ihm mit der Zeit die Arme und das Schwert schwerer und schwerer. er versuchte zwa sich nichts anmerken zu lassen, doch seine Attacken verloren an Kraft und Schnelligkeit. Zuerst nur unmerklich, da er versuchte dieses mit Willensstärke auszugleichen dann wurde seine Erschöpfung aber deutlicher.
Dennoch wollte er noch nicht aufhören, wollte besser werden.Er ging wieder zu einem Angriff über. Doch Valentin blockte leicht und Sextus lies das Schwert beinahe fallen. Entschuldigend sah er seinen Vater an, versucte seinen Atem ruhig zu halten, schaffte es jedoch nicht wirklich. -
Sextus nickte leicht niedergeschlagen. "Ich weiß..."
Das Schwert wurde ihm schon schwer, doch er wollte es weiter versuchen. Ihm war klar, dass er so schnell gegen wahre Krieger und selbst gegen nur etwas erfahrenere Kämpfer keine Chance haben würde, aber er wollte es versuchen! Er wollte Valentin nicht zur Last fallen.
Sextus machte die Bewegung erstmal alleine nach, blickte dann fragend zu Valentin. Er hatte sich konzentriert und glaubte es langsam richtig zu machen. -
Sextus beobachtete seinen Vater aufmerksam, doch glaubte er eine der Paraden nicht richtig verstanden zu haben. Wollte aber noch nicht fragen, erst den einen Angriff durchführen.
Er versuchte gleich den einen Angriff, den er eben gesehen hatte. Ob er Erfolg haben würde? Er bezweifelte es, die Bewegung fühlte sich nicht ganz richtig an... -
Und Sextus versuchte es wieder.
Er holte aus, behielt Valentin dabei im Auge, versuchte auf jede Bewegung zu achten.
'Es ist nicht anders als bei den Dolchen, achte auf deinen Gegner!', sagte er sich selbst. Und doch war es viel schwerer schnelle und geschickte Bewegungen mit dem Schwert auszuführen als mit einem Messer oder Dolch.
Sein Schlag wurde wieder geblockt, doch diesmal war er aufmerksamer, konnte eine, wenn auch nur leichte, Verteidigung aufbauen. -
Sextus tat sein bestes die Verbesserungen zu beachten und sie umzusetzten.
Aber als Valentin ihn aufforderte ihn anzugreifen zögerte Sextus. Aber... wollte er sagen, doch Valentins Entschlossenheit ließ auch ihn sich bereit zu machen.
'In Ordnung, wie mach ich das jetzt?', fragte sich Sextus, doch dann dachte er sich, dass er es einfach ausprobieren wollte.
Er ging kurz in die Knie, dann griff er seinen Vater an, versuchte es mit einem einfachen Schlag. -
Aufmerksam beobachtete Sextus seinen Vater, versuchte sich alles genau einzuprägen.
Dann probiert er es selbst.
Die Haltung versuchte er möglichst genau nachzumachen, glaubte auch es einigermaßen gut zu machen. Dann versuchte er erste Bewegungsabläufe. Sie waren noch nicht wirklich fließend, doch er tat sein Bestes mit dem ungewohnten Gewicht dieser für ihn recht neuen Waffe umzugehen. -
Sextus betrat mit Valentin den Garten.
Dann schaute er seinen Vater erwartend an. Was nun wohl kommen würde? Er konnte es sich fast denken. Er hielt das Schwert bereit. Es war viel schwerer als der Dolch, den er immer benutzte, das würde wohl ein problem werden, aber mit der Zeit würde er sich Wohl oder Übel an das Gewicht gewöhnen müssen. -
Sextus schluckte unauffällg und nahm das Schwert entgegen.
Er nickte nur auf die Aufforderung jeden Tag zu üben, besah währendessen das Schwert genauer. Vorsichtig hielt er es in Händen, bevor er es entschlossen am Griff nahm und einem Vater in den Garten folgte. -
"Mit dem Schwert?", Sextus drukste kurz, ehe er offen antwortete. "Ich habe noch nie mit einem Schwert gekämpft, zwar hab ich schon öfters eins in der hand gehabt, aber naja... Ich kann besser mit Dolchen oder Messer umgehen, das hab ich vorallem während aber auch schon vor meiner Diebeszeit gelernt. Aber ein Schwert, ich fürchte nicht... Schlimm?"
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Sextus war stolz ob des Lobes und lächelte Valentin kurz an.
"Ich werde tun, was du sagst, Vater.", erwiderte Sextus ebenso ernst. "Und das Sprechen überlass ich eh lieber dir...."
Sextus bekam ein Mulmis gefühl, aber er sagte sich, sie würden das schon schaffen!
"Und wie reisen wir? Mit den Pferden?" -
"Ja... du. Ich weiß nicht, ob ich als Germane durchgehe... Oder was meinst du?"
Fragte Sextus leicht besorgt. Doch größere Sorgen machte ihm die Anmerkung, die Valentin gemacht hatte. Ja, was sahen sie wohl in Julia? Sextus mochte es sich nicht vorstellen wollte es nicht wissen. Er hoffte nur. -
Sextus nickte ernst. Der harte und entschlossene Ausdruck auf Valentins Gesicht war ungewohnt und schien gar nicht zu dem Mann zu passen, den er Vater nannte...
Also würden sie sich als Germanen ausgeben, wenn er das richtig verstand. Den Götern sei Dank beherrschte er die Grundelemente der Sprache, das Üben hatte sich gelohnt. Aber würde das reichen...?
"Gehen wir als Germanen?", fragte er auch gleich. Lieber einmal dumm gefragt, als eine falsche Vorstellung gemacht, dachte er sich.
"Und was könnten die Germanen verlangen? Für was interessieren sie sich?" -
Am Arbeitszimmer angekommen klopfte Sextus kurz an, ehe er raschen Schrittes den Raum betrat. Dort saß auch sein Vater über irgendwelche Papiere gebeugt.
„Salve Vater!“, grüßte Sextus und ging auf den Tisch zu. „Was wird geschehen, was tun wir? Wann können wir Julia suchen gehen?“, bestürmte er ihn auch gleich mit Fragen. -
Der nächste Morgen kam rasch heran. Die Sonne ging auf, warf ihre Strahlen in Sextus Zimmer, doch dieser bemerkte sie nicht, noch nicht. Die Sonne wanderte höher und die zeit verging.
Sextus blinzelte. Draußen sang eine Amsel, sie hatte ihn wohl geweckt. Dennoch fühlte er sich erholt, wenn auch nicht ganz ausgeschlafen. Das war ein schöner Traum gewesen: Aquilia hatte ihm geschrieben gehabt. Und sie liebte ihn. Sextus seufzte leise. Legte seine Hand auf den Brustkorb, wo er im Traum den Brief verstaut hatte.. und fühlte Pergament! Es war kein Traum gewesen! Lächelnd holte Sextus den Brief noch mal hervor. Las ihn nochmals, hielt ihn dann nur in der Hand, bis es leise und vorsichtig an der Tür klopfte. Hastig steckte er den Brief wieder weg, bevor er „Ja?“ rief.
Herein kam Hergen.
Oh, du bist wach. Gut, gut. Valentin ist da. Er wartet auf dich im Arbeitszimmer, steh auf, wasch dein Gesicht und dann komm dort hin, ja?
Meinte er und verschwand nicht ohne die Waschutensilien auf dem Tisch stehen zu lassen. Sextus stöhnte. Schon wieder...
Dann fiel ihm wieder der Grund ein, weshalb er überhaut wieder in Mogontiaum war.
Julia!
Hastig wusch sich Sexus das Gesicht und stürmte zur Tür hinaus in Richtung Arbeitszimmer. -
Aufrecht saß Sextus im Bett.
"Das war nur ein Traum, nur ein Traum!", murmelte er immer wieder vor sich hin. Aber all das ist irgendwie geschehen. Sextus schüttelte traurig den Kopf. Zog die Beine an sich und legte die Stirn auf die Knie. "Verdammt!", flüsterte er leise in die Dunkelheit seines Zimmers. Einzelne stumme Tränen liefen ihm über die Wangen.
Den Ruf hatte anscheinend niemand gehört. "Zum Glück.", murmelte Sextus und zog sich noch mehr zu einer Kugel zusammen.
Da bemerkte er aufeinmal den Brief, der ihm in die Hand gedrückt worden war. Vorsichtig machte Sextus Licht und zog den Brief hervor. ein blick darauf und sein Herz machte einen Sprung.
Er öffnete den Brief hastig, doch dann zögerte er. Was konnte sie schon schreiben? Was würde das schon sein? Sextus wollte den brief schon wieder ungelesen beiseite legen, als sein Blick auf die Unterschrift fiel. Sein Herz setzte aus. 'Deine, dich liebende...'? Sofort begann Sextus den Brief zu lesen. Und als er fertig war las er ihn gleich noch einmal und dann noch einmal.
Zuerst war Sextus unendlich froh, Sie liebte ihn! "Aquilia liebt mich!", flüsterte er. Wagte es kaum auszusprechen. Doch im beinahe selben Moment machte der Brief Sextus unglücklich. "Warum musst du auch Vestalin sein? Warum?", wieder lief eine Träne über seine Wange, er konnte es nicht verhindern. "Verdammt, warum wein' ich andauernd in letzter Zeit?", murmelte er und wischte die Träne weg. Den Brief jedoch steckte er wieder unter sein Hemd, dort, wo er auch noch immer ihr Tuch aufbewahrte. Er löschte wieder das Licht, die Müdikeit war noch zu groß und er musste schlafen! Sie mussten Julia finden! Die Angst um seine Tante wurde wieder wach, doch Sextus drängte sie zurück, zwang sich an Aquilia zu denken, was ihm nicht besonders schwer viel. Sie liebte ihn! Und auch wenn sie meinte, dass sie keine Zukunft mehr haben würden, vielleicht, ja vielleicht...
Kurz darauf war er mit einem kleinen Lächeln auf den Lippen wieder eingeschlafen. -
Sextus lief durch einen Wald. Dunkel und bedrohlich wölbten die Zweige sich über ihm. Er fühlte sich so klein, so verloren.
Und da aufeinmal sah er Julia, wie sie von gesichtlosen hühnehaften Gestalten grob gepackt wurde und mitgeschleppt wurde. "Nein!", schrie er und rannte ihr hinterher. Doch kam er einfach nicht vom Fleck. Hilfesuchend sah Julia ihn an, bevor sie verschwand. Panisch sah sich Sextus in alle Richtungen um.
Dort, seine Schwester! Sie wurde von seinem Vater brutal geschlagen. zusammen geschlagen. Sextus wollte zu ihr, kam jedoch wieder nicht vom Fleck. "Hör auf, hör auf die dreckiges Schwein!!", rief er verzweifelt, doch auch diese Gestalten verblassen wieder.
Verzweifelt drehte sich Sextus um die eigene Achse und erstarrte. Da stand Aquilia. Sie sah ihn unergründlich an und sprach: "Verschinde! Wir wollen dich hier nicht. Hau ab! Ich liebe dich nicht, Sextus. Ich hasse dich! Verschwinde von hier!" Dann drehte auch sie sich um und verblasste wieder.Mit einem lauten "NEIN", wachte Sextus endlich auf.
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"Ich werde es versuchen.
Und...
Nun geh endlich zu deiner Liebsten!"
Sextus lächelte müde, drückte seinen Vater nochmal kurz und lies sich dann wieder ins Bett fallen. Sofort schloss er die Augen, doch der Schlaf wollte noch nicht kommen. Die Angst vor den Alpträumen hielt ihn noch einige Zeit wach, ehe er wegdämmerte.