Beiträge von Sextus Duccius Parfur

    Sextus grinste und krabbelte neben sie um ihr ins Gesicht schauen zu können. "Und wann ist er wieder da?", fragte er neugierig weiter. Er lies sich neben sie aufs Bett fallen und stützte sich auf seinen Ellenbogen. Sie schien weit weg mit ihren Gedanken zu sein.

    "Du klingst verliebt", meinte Sextus und lächelte.
    "Was macht dieser Mann denn so? Ist er etwa nicht da?" Interessiert schaute er Sara an.
    Er mochte sie, gestand er sich. Sie war seit langem die erste, die so nett zu ihm war. Und sie schien ihm auch zu vertrauen und das war Sextus noch unbekannter als das gemocht werden. Sie kam ihm vor wie eine gute Freundin, oder wie eine Schwester. Bei dem Gedanken an seine große Schwester stiegen ihm beinahe die Tränen in die Augen, doch erschluckte sie hinunter.

    "Du magst mich?", fragte Sextus überrascht. Das hatte schon lange keiner mehr zu ihm gesagt. Ihm fiel der verträumte Blick von Sara auf und beschloss sie einfach zu fragen: "An wen denkst du grade?"

    "Scho..schon gut", murmelte Sextus verlegen. Langsam setzte er sich wieder auf das Bett. "Eigentlich hab ich mich ganz wohl gefühlt.", entsetzt schlug er die Hand vor den Mund. War ihm das wirklich grade rausgerutscht?
    Immernoch verlegen begann er an seinem Hemdsaum herumzukneten.

    Sim-Off:

    Nagut, dann wacht Sextus eben auf....
    Aber wo hast du dich rumgetrieben??


    Am nächsten Morgen wachte Sextus auf und wunderte sich, dass ihm so warm war. Er hatte die Augen noch immer geschlossen und versuchte sich zu erinnern wo er war. Da fiel es ihm wieder ein.
    Ställe.. Sara... Kaminzimmer.. Saras Zimmer.. Saras Bett...
    Saras Bett??? Und was waren das für Arme, die da um ihn lagen?
    Erschrocken flogen seine Augen auf und er blickte direkt in Saras Gesicht, die fast Nase an Nase mit ihm da lag.
    Erschrocken schrie er "Ahhh!", löste sich aus der Umarmung und wich an das Ende des Bettes zurück, von dessen Kante er auch prompt runterfiel und nochmal aufschrie.

    Sextus sah Sara verwirrt an.
    So verharrte er einige Momente, bis er langsam auf das Bett zuging, darauf krabbelte und sich an den Rand legte. Dann zog er die Decke über sich und innerhalb von Sekunden war er eingeschlafen.
    Lächelnd drehte er sich im Schlaf zu Sara.

    "I..im Bett... n..neben dir?!", Sextus wich entsetzt, die Decke an sich drückend einen Schritt zurück. "Ich ka..kann doch a..auch dort schlafen!", erdeutete auf ein Fell am Boden.
    Sara erschien ihm unheimlich! Welche Frau lies schon einen fremden Jungen bei sich im Zimmer, und sogar bei sich im Bett schlafen?
    Aber es sah so verlockend weich aus! Sextus spührt wieder die Müdigkeit, die ihn schon seid Tagen verfolgte, in sich hochkommen.

    Sim-Off:

    Ja, ist sie :rolleyes:
    Das gibt noch Ärger!


    "Wenn du meinst..." Sextus war viel zu froh über den Gedanken mal nicht in der Kälte schlafen zu müssen und er war viel zu müde, als dass er die Energie gefunden hätte Sara weiter zu wiedersprechen. Schnell trank er noch etwas Met.

    Beinahe hätte Sextus das Met, das er gerade im Mund hatte wieder ausgespuckt. Mühsam schluckte er es runter.
    "Bei.. bei dir im Zimmer?", stotterte er verblüfft. "N..nein, das geht doch nicht!" Inzwischen war er leicht rot angelaufen. Sooo jung war er ja auch nicht mehr! Immerhin schon 13 einhalb!
    "Das kann ich doch nicht machen! Im Stall bei Audacius hat es mir auch gut gefallen, wirklich! Das genügt mir. Und ich werde sicher nichts stehlen!"
    Die Worte sprudelten nur so aus ihm heraus.

    "Mhm...", Sextus schüttelte den Kopf. Sara sah in durchdringend an, aber er presste die Lippen aufeinander, das wollte er hier nicht erzählen.
    Als sie jedoch nicht weg sah meinte er kurz: "Ich lebe auf der Straße, seid ungefähr einem Jahr. Ich schlag mich so durch, es geht schon... irgendwie"
    Er blickte auf den inzwischen leeren Teller. Dann griff er nach dem Met und trank ein zwei kleine Schucke. Es tat gut, und Sextus merkte auch die restliche Kälte aus ihm weichen.

    Staunend sah Sextus sich ind em Zimmer um. Es war wunderbar warm, er glaubte das erstemal seit Winteranfan nicht zu frieren, obwohl es bei den Pferden auch schön gewesen war.
    Sara kam mit dem Essen zurück und stellte es vor ihn. Sextus Augen weiteten sich bei dem vielen Essen und begierig schlang er es hinunter.
    Nach einiger Zeit, wo sein Hunger schon teilweise gestillt war begann er sich wieder unwohl zu fühlen. Hier saß er in seinen schmutzigen Klamotten einer netten Frau gegenüber, die ihm auch noch so nett bewirtete und er hatte sich noch nicht einmal bedankt!
    "Danke", nuschelte er auch sofort. Und lächelte Sara leicht verlegen an.

    Drinnen im Haus? Vor dem warmen Kamin? Und ein becher warme Met? Das klang für Parfur fast wie eine Falle, aber es war einfach zu verlockend und diese Faru wa einfach zu nett! Sara heißt sie, sagte er sich in Gedanken.
    Zögernd folgte er ihr.

    "Audacius heißt er also, ein schöner Name", murmelte Parfur verlegen. "Deiner ist natürlich auch schön", fügte er rasch hinzu.
    Auf ihren abwartenden Blick antwortete er: "Als ich reinkam und die Boxen langging hat er mein Ohr interessant gefunden und daran geschnuppert. Dann habe ich ihn gestreichelt und bin in die Box gekommen. Ich wollte nicht einschlafen, ich wollte ihn mir nur genauer ansehen, bin es dann aber doch irgendwie. Hier drin ist es so schön warm."
    Verlegen sah er seine Füße an. Er war erleichtert, dass die Frau ihm versprochen hatte ihm nichts zu tun, aber ihm war noch immernicht wohl.

    "Ich in Sextus Parfur!", antwortete er mit ein bisschen stolz in der Stimme. Aber er war verunsichert, warum lachte die Frau, und warum war sie gleich darauf so ernst?
    Etwas unsicher unter ihrem Blick geworden antwortete er dann auf ihre zweite Frage: "Ich hab nach einer Möglichkeit zum übernachten gesucht, und da kam ich hier vorbei, es tut mir leid!" Er zog den Kopf ein. Man hatte ihn schön mal beim Stehlen erwischt, damals war die Strafe zum Glück nur Prügel gewesen, bevor er weglaufen konnte. Igendwie hatte er Angst, wollte es aber nciht zeigen, also straffte er wieder seine schultern.