Dem Staat werden die Studiengebühren kaum was bringen, besser sollte man sagen, dem Haushalt. Selbst wenn wir jetzt von jedem 500€ erheben würden, wäre dies wenn überhaupt eine Entlastung von 10%.
Da sich dies aus sozialstrukturellen Gründen nicht ergeben wird, ist die Lösung (für die Regierungen) zwangsläufig nachlaufende Studiengebühren analog zum Modell aus Australien (wo man auch bei 500$ anfing und nun beim 5fachen ist).
Vorteile: praktisch ist keiner vom Studiuem abgehalten - theoretisch gibts psychologische Grenzen.
Nachteile: das Geld fließt frühestens (nach) 3 Jahre nach Studienabschluß, falls man eine Arbeit hat und falls man genug verdient. Konsequenz: wahrscheinlich werden 1/3 nie zahlen und die anderen werden dadurch noch weniger Kaufkraft haben und vielleicht 10% (wie überall in den Industrieländern) können es "locker" abdrücken.
Und ob das Geld tatsächlich in die Unis geht, kann niemand garantieren und hat es bislang auch nicht - mal agesehen davon, daß dieses favorisierte Modell erstmal logischerweise Anfangsinvestitionen benötigt.