Es war ein leicht verhangener Morgen. Es lag etwas Schnee auf den Wiesen der Umgebung und als ich nach draussen trat blickte ich zuerst zum Himmel um einzuschätzen, wie das Wetter heute wohl werden würde. Dann schlug ich den Weg in Richtung der Stallungen ein. Einer der Zuchthengste hatte sich am gestrigen Tage auf der Koppel eine Verstauchung zugezogen und ich wollte nachsehen, was das Sprunggelenk machte. Drusus der Stallbursche wartete bereits am Tor, und mit einem Kopfnicken traten wir ein...
Beiträge von Maximus Decimianus Verus
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PFERDEZUCHT DECIMA
Besitzer: Maximus Decimus Meridius
Verwalter: Maximus Decimianus Verus -
"Kann ich Dir nicht sagen."
antwortete der Sklave wahrheitsgemäß.
"Am Besten siehst Du in der Casa in Tarraco nach. Oder aber Du versuchst es in einem der Betriebe in der Stadt. So weit ich weiß, hat er in der Zwischenzeit auch eine eigene Wohnung. Ich weiß jedoch nicht genau wo..."
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Zitat
Original von Marcus Iulius Lepidus
Ich bin Iulius Lepidus, Verwalter des Aurata- Rennstalls. Ich würde mich gerne bei der Pferdezucht umschauen und eventuell ein paar Pferde mitnehmen. Ich habe das EInverständnis von Meridius.Der Sklave dachte nach und schüttelte dann den Kopf.
"Ich kann kein Pferd rausrücken. Dazu brauche ich eine Anweisung von Verus. Tut mir leid."
Sim-Off: Muss das Gestüt erst noch erstellen.
Kommt aber bald! -
Es war ein Chaos. Ich erreichte das Arbeistzimmer des Herrn und trat ein. Zum Glück schien hier alles unberührt. Die Einbrecher hatten offensichtlich nicht die Zeit gehabt alles auf den Kopf zu stellen und nach Bargeld zu durchsuchen. Die ganze Sache war also durchaus glimpflich ausgegangen.
"Den Göttern sei dank..."
murmelte ich.
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"Herrin!"
sprach ich und blickte dann zu Ilaria.
"Das ist Ilaria. Eine neue Sklavin. Der Herr hat sie als Gesellschafterin für Dich erwerben lassen. Was immer Du befiehlst, oder erbittest, sie wird es tun."
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"Er ist in Germanien, bei seiner Einheit."
antwortete ich und nickte mit dem Kopf. Was er selbst zu erledigen hatte, sollte er selbst erledigen.
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"So ist es. Man hat bei Senator Decimus Meridius eingebrochen.
Der Regionarius soll so schnell es geht erscheinen."fügte ich hinzu und blickte dann die Straße hinunter. Die Stadtwachen begannen bereits sich zu verteilen und durch die Straßen und Gassen zu eilen. Falls nicht bereits alle gefasst worden waren, würden es die restlichen nicht leicht haben...
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Mit Marius trat ich durch das Vestibulum nach draussen und blickte auf die Strasse. Die Männer, welche über das Dach geflohen waren, waren nicht zu sehen. Dennoch hatte ich nicht vor, sie entkommen zu lassen.
Stadtwache! Einbrecher sind unterwegs!
rief ich so laut ich konnte.
In einigen anliegenden Casa gingen die Lichter an.
Hunde bellten. -
Nachdem wir in der Küche den einen Einbrecher überwältigt hatten, war ich Marius ins Atrium gefolgt. Der Wachhund knurrte und blickte nach oben, Marius indess rannte zum Vestibulum. Ich folgte ihm.
"Warte, nicht so schnell! Nicht dass da noch mehr sind!"
Hoffentlich hatten sie nicht allzuviel gestohlen. Einige Türen öffneten sich, auch die Hausherrin streckte ihren Kopf nach draussen.
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Als der Mann seinen Dolch wegwarf, trat ich schnell nach vorne und rammte ihm den Besen in die Magengrube. Er sackte nach vorne zusammen.
"Nimm das, Du Bastard!"
rief ich und trat anschließend noch einmal mit dem Fuß zu.
"Gallus! Hol schnell ein Seil! Und Marius, sind noch mehr Einbrecher im Haus?"
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Vorsichtig trat ich auf den Mann zu, den Besen wie einen Speer ausgerichtet, immer auf Kopfhöhe. Ich hoffte, dass er nicht allzuviel Gegenwehr leisten würde und dass kein Blut fließen würde.
"Gib auf, Mann! Du hast keine Chance!"
Dann sprach ich zu Gallus.
"Pass auf, dass er Dich nicht angreift!"
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Ich hatte die Rufe gehört und hatte mich so schnell es ging an den Ort des Geschehens begeben. Halbnackt trat ich durch die Türe in die Küche ein und erkannte die Situation blitzschnell. Verus stand in der einen Hälfte der Küche, der Einbrecher in der anderen. Beide wussten offensichtlich nicht so recht, was sie tun sollten.
"Gallus! Ich bin da!"
rief ich und bewaffnete mich umgehend mit einem Besen, der in der Ecke stand. Jetzt würde es sich auszahlen, dass ich früher einmal Gladiator gewesen war. Kein guter, aber immerhin, wie ich mich zu verteidigen hatte, wusste ich.
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Der gute Gallus war zuverlässig. Wie ich es nicht anders erwartet hatte, machte er sich sofort auf den Weg. Ich warf noch einmal einen Blick in das Schreiben, überflog die Zeilen und steckte es dann ein. Dann verließ auch ich das Atrium und suchte den Scriba Personalis meines Herrn.
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Gallus war ins Atrium getreten und hatte mich aus meinen Gedanken gerissen. Es war jedoch gut, dass er kam, so konnte ich das eine und andere schon mal mit ihm besprechen.
"Gut, dass Du kommst, Gallus. Ich habe ein Schreiben vom Hausherrn erhalten. Ich werde nachher erstmal den Scriba suchen. Und dann habe ich noch einiges mit Dir zu besprechen. Und eine Ansprache an die Sklaven im Haus wird es auch noch geben. Ich wünsche, dass ALLE anwesend sind. Am besten kümmerst Du Dich gleich darum."
Ich sah ihn bittend an.
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Ich saß in dem kleinen Geschäftsraum und überflog die Listen der Betriebe. Die meisten waren noch aus den Zeiten von Mercator übernommen worden. Der alte Mann hatte sich in jahrelanger Akribi rund um die Stadt die besten Weinberge und Felder zugelegt, auch die eingestellten Sklaven verfügten über eine Menge Erfahrung in ihrer Arbeit. Vielleicht sollte ich mit dem Alten einmal über die Zukunft reden, dachte ich, und beschloss, ihn sofort aufzusuchen, wenn er wieder aus Rom zurück sein würde.
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Ich nickte.
"Der Senator meint, dass er Dich schon lange nicht mehr gesehen hat."
Ich zuckte dann mit der Schulter.
"Was soll ich ihm ausrichten? Oder willst Du Dich selbst darum kümmern?"
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Aus dem Atrium kommend betrat ich das Tablinum und sah die junge Herrin im Gespräch mit dem Scriba Personalis meines Herrn. Ich trat hinzu.
"Ich hoffe ich störe nicht, doch ich habe einen Brief aus Germanien erhalten. Er ist von Decimus Meridius."
Ich sah den Scriba an.
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Ich schritt durch das Atrium und laß dabei das Schreiben, welches für mich eingetroffen war. Es enthielt klare Anweisungen darüber, was ich zu tun hatte und was mein Patron wünschte. Folglich rollte ich das Schreiben zusammen und überlegte mir, was ich als erstes erledigen sollte. Die Geschäfte? Die jungen Herren? Die Herrin? Den Scriba? Mir kam Gallus in den Sinn. Sicher sollte auch er von dem Schreiben Bescheid erhalten. Ach ja, und Calliope... Calliope hatte mich auch schon lange nicht mehr umarmt.
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Ein Sklave richtete den Männern aus, dass der Verwalter in der Stadt sei und auch beabsichtige ein Schiff nach Rom zu nehmen. Falls man ihn also dringend sprechen wolle, so müsse man sich beeilen. Er habe einen sehr geschäftigen Eindruck gemacht...
Dann bot er Lepidus und seinen Männern etwas zur Erfrischung an.
Die Pferde wurden in der Zwischenzeit abgerieben.