Über eine solch ernste Sache zu diskutieren machte hungrig. Mich zumindest. Daher fischte ich aus einer nahe stehenden Schale einige Oliven und bedeutete Venusia, sie könne sich gerne auch bedienen. Zustimmend nickte ich schließlich. Auf die Seltsamkeit ihres Gatten ging ich an dieser Stelle nicht näher ein, wussten wir schließlich beide, dass er derzeit etwas neben sich stand.
"An die Wärme gewöhnst du dich schnell.", prophezeite ich, die in Rom geboren war, wo die Sommer für gewöhnlich auch mehr als unangenehm heiß waren und die schneller fror als ein Schoßhund ohne Fell.
"Ach, von wegen nutzlos. Es wäre sicher machbar, aber mit einem erheblichen Aufwand verbunden. Und sie haben ja ohnehin noch andere zum Stadtpatron gewählt, wenn einer davon abspringt, sind da ja dann zwei andere, die die Aufgabe übernehmen. Ich auf jeden Fall freue mich, dass ihr noch länger in Ägypten bleiben wollt."
Das war ich tatsächlich, fand ich Venusias Gesellschaft doch äußerst angenehm. Und nach all der Zeit, die ich mit den örtlichen Schnepfen verbracht hatte, wusste ich dies vielleicht umso mehr zu schätzen. Die letzte Frage beantwortete ich schließlich erneut mit einem Nicken.
"Denke ich auch, ja. Du weißt doch, wie so etwas ist. Kaum gibt man ihnen den kleinen Finger, nehmen sie die ganze Hand. Es wird dann in einer Weile noch diese kleine Aufgabe kommen und dann diese und diese und diese, bis du irgendwann mehr zu tun hast, als zu Comes-Zeiten."