Beiträge von Germanica Aelia

    8o "WAS? Ich hier....äh...moment mal..."
    Zwecklos. Alle, die sie nicht brauchte scheuchte meine Schwester hinaus, nun waren wir noch zu viert im Raum. Ich schluckte hart und sah Aemilia mit einem 'Das kann nicht dein Ernst sein'-Blick an.
    Das konnte ja heiter werden.


    "Und äh....was...was jetzt?", fragte ich zaghaft.

    Geburt? Irgendwas in diese Richtung hatte Aemilia in ihrer üblichen Geschwindigkeit (d.h. zu schnell für normale Sterbliche) gebrabbelt, als sie mir auf dem Gang entgegen kam.
    Da es im Haus nicht allzu viele Schwangere gab machte ich mich auf den Weg zu Lilianas Zimmer, wo herumwuselnde Sklaven den Verdacht bestätigten.
    Ohne groß anzuklopfen - wäre drinnen wahrscheinlich ohnehin niemandem aufgefallen - trat ich ein.
    Jupp, es schien nun wirklich so weit zu sein, wurde ja auch mal Zeit :D


    Aber halt mal, was sah ich denn da?


    "Falco? Was machst du denn noch hier? Raus mit dir und zwar flott!"
    Ich war zwar in Geburtshilfedingen nicht bewandert, aber dass der Vater für gewöhnlich draußen wartete wusste ich dann doch. Bloß gut, dass Aemilia im Haus war, die kannte sich mit so etwas bestens aus - hoffte ich ;)

    Das wissende Grinsen auf seinen Zügen erwidernd fuhr ich schließlich mit etwas unverfänglicherem fort.
    "Aus welcher Gegend von Germania kommst du eigentlich?"

    "Hm...kann ich mir vorstellen, als LAPP hat er wohl auch so genug zu tun."
    Gut...nicht unbedingt...wenn ich mir so den gestressten *hust* LAPP von Italia so ansah :D

    "Na, dann streng dich mal an.", frotzelte ich und stuppste Germanicus mit dem Ellbogen an.
    "Wen müsstest du denn da von seinem Posten verdrängen? Oder gibt es dort im Moment überhaupt jemanden?"

    "Also auch mehr ein Zweckpolitiker."
    Was ihn mir gleich nochmal sympathischer machte. :D
    "Du warst Tribun, wenn ich mich richtig erinnere? Also willst du den Legatsposten?!" ;)

    Ich legte den Kopf schief und betrachtete den Germanen vor mir.
    "Hm...also planst du länger in der Politik zu bleiben? Hält es die II so lange ohne dich aus?" ;)

    Schmunzelnd nickte ich. "Ich als Stadtkind kann das nicht nachvollziehen, aber jedem das Seine." :D
    "Na, wer weiß, vielleicht komme ich eines Tages doch mal nach Germanien und werde dort so von den Wäldern verzaubert, dass ich nicht mehr hierher zurück will..."
    Meine Gedanken schweiften kurz zu einem gewissen Germanen, doch schnell konzentrierte ich mich mit einem Kopfschütteln wieder auf Germanicus.
    "Oder vielleicht zieht Rom dich noch so in deinen Bann, wie die, die hier geboren wurden. Von denen will meistens keiner weg.", meinte ich mit einem Zwinkern.

    Mit meiner besten Unschuldsmiene zuckte ich mit den Schultern.
    "Och, mit der Familienplanung bei den Germanen kenne ich mich ja nicht so aus.", meinte ich und zwinkerte ihm grinsend zu.
    "Aber sag, wie gefällt dir Rom eigentlich?"

    "Tatsächlich?", wunderte ich mich und runzelte die Stirn.
    "Naja, die Familie ist groß, ich verliere langsam schon den Überblick über meine vielen Brüder und Schwestern.", gestand ich schmunzelnd. "Meine Eltern waren sehr....hm...Vermehrungsfreudig."

    Mein Grinsen wuchs in die Breite.
    "Bei uns ist es umgekehrt, soweit ich weiß ist kein einziger Didius in Germanien." ;)
    "Aber in Rom wuseln wir haufenweise herum, das stimmt wohl." :D

    Meine Augenbrauen zuckten kurz nach oben, ehe ich geräuschvoll ausatmete.
    Ich beschloss, dass es Zeit war für einen Themenwechsel und so sagte ich: "Bist du eigentlich derzeit der einzige Duccius in Italia? Oder sieht man von anderen nur nichts?" ;)

    Ich lächelte leicht und nickte.
    "Ja, du weißt als Soldat da sicher besser bescheid, als ich als Zivilist...was denkst du, was mit ihm passieren wird?"



    Edit: Deutsches Sprach, schweres Sprach

    "Hm...", murmelte ich nachdenklich.
    "Naja, wenn im Moment jemand von uns an den Kaiser herankommt, dann wohl du, als sein Quaestor." ;)
    "Aber...naja, ich kann den Kaiser schon verstehen...es war nicht das Klügste von Subdolus sich auf dem Triumphzug so zu verhalten."

    Ich grinste unschuldig und dachte an die Arbeit mit den Bürgerlisten. Ähem...naja :D


    "Subdolus? Ach, der Tribun, der verhaftet wurde?", fragte ich. "Weiß man schon, wann die Verhandlung sein soll? Er sitzt ja schon eine ganze Weile im Kerker."

    Verlegen kratzte ich mich am Kopf.
    "Ja, seit der Audienz beim Kaiser.", stimmte ich schmunzelnd zu. "Spannt er dich sehr ein, oder geht es dir wie mir? Hätte ich nicht einen kleinen Nebenberuf würde ich wohl den ganzen Tag Däumchen drehen." ;)
    "Wie es mir geht? Soweit so gut würde ich sagen. Und wie ist es bei dir, so weit weg von der Heimat?"

    Die junge Frau - meine Wenigkeit - drehte sich ruckartig um (hatte mal wieder etwas vergessen), hielt jedoch in der Bewegung inne, als sie beinahe in einen Mann gelaufen wäre.
    "Oh, entsch...Germanicus! Salve!", begrüßte ich ihn grinsend. "Tut mir leid, ich habe dich erst gar nicht gesehen."

    3 Lektionen fürs Leben



    Lektion Nr. 1


    Ein Mann betritt die Dusche gerade in dem Augenblick als seine Frau aus der Dusche steigt.
    Es läutet und nach einer kurzen Diskussion darüber, wer denn nun zur Tür geht, gibt die Frau nach, hüllt sich in ein Handtuch, läuft die Stiege hinunter und öffnet die Haustür:
    Es ist Kurt, ein Bekannter ihres Mannes und bevor sie noch grüßen kann sagt er:
    "Ich gebe Dir sofort 300 Euro wenn du dein Handtuch fallen lässt".
    Ein bisschen verwundert überlegt sie kurz, knotet aber das Handtuch auf und steht nackt vor Kurt.
    Er sieht sie an, gibt ihr dann drei Hunderter und sagt: "Wow, ich geb' Dir noch 500 für ein Quickie im Hausflur."
    Zuerst verdutzt, dann aber auch erregt von der Situation und der Aussicht, sich zwischendurch etwas Schönes kaufen zu können, willigt Sie nach kurzer Bedenkzeit ein.
    Noch verwirrt von diesem Vorfall, aber auch froh über das kleine Vermögen, das sie in kaum 2 Minuten gemacht hat, geht sie anschließend wieder hinauf ins Badezimmer.
    Ihr Mann, noch unter der Dusche, fragt: "Wer war es denn?"
    "Dein Kumpel Kurt." antwortet sie.
    Ihr Mann: "Super, hat er dir die 800 Euro gegeben, die er mir schuldet?"


    Moral der Lektion Nr. 1:
    Tauschen sie Informationen rasch aus, wenn sie im Team arbeiten, sie könnten wichtig für die Entscheidungsfindung sein. Sie vermeiden so Missverständnisse und schlechtes Auftreten nach außen hin.




    Lektion Nr. 2


    Am Lenkrad seines Autos auf dem Weg zum Kloster begegnet ein Priester einer Nonne, die zu Fuß unterwegs ist.
    Er bleibt stehen und fragt sie, ob sie bis zum Kloster mitfahren möchte. Sie bejaht, steigt ins Auto und als sie die Beine überkreuzt, kommt deren Schönheit zum Vorschein.
    Der Priester kann nicht anders als ihre Beine anzusehen und verliert für einen kurzen Moment die Kontrolle über sein Auto. Nachdem er das Auto wieder unter Kontrolle hat, legt er plötzlich die rechte Hand auf den Schenkel der Nonne. Sie sieht ihn an und sagt:
    "Vater, erinnern sie sich an Psalm 129?".
    Beschämt zieht er schnell seine Hand zurück und überschlägt sich mit Entschuldigungen. Ein bisschen später, die Versuchung ist einfach zu groß, profitiert er von einem Gangwechsel und berührt erneut den Schenkel der Nonne, worauf diese wieder dieselbe Frage stellt:
    "Vater, erinnern Sie sich an Psalm 129?".
    Wieder wird er rot und zieht stotternd seine Hand zurück: "Tut mir leid, Schwester, aber das Fleisch ist schwach".
    Im Kloster angekommen steigt die Nonne wortlos aus dem Auto und wirft ihm einen eindeutigen Blick zu. Der Priester eilt sofort zur ersten Bibel die er finden kann und schlägt Psalm 129 auf:
    "Gehet vorwärts, suchet höher, dort werdet ihr Herrlichkeit erlangen".


    Moral der Lektion Nr. 2:
    Seien Sie in ihrem Aufgabengebiet immer gut informiert, sonst kann es sein, dass sie gute Gelegenheiten verpassen.




    Lektion Nr. 3


    Ein Vertreter, eine Chefsekretärin und ein Personalchef gehen mittags aus dem Büro in Richtung eines kleinen Restaurants und finden auf einer Sitzbank eine alte Öllampe. Sie reiben an der Öllampe und wirklich entsteigt ihr ein Geist:
    "Normalerweise gewähre ich drei Wünsche, aber da ihr zu dritt seid, hat jeder einen Wunsch frei!
    Die Chefsekretärin drängt sich vor und gestikuliert wild: "Ich zuerst! Ich! Ich möchte auf einem herrlich schönen Strand auf den Bahamas sein, der Urlaub soll nie enden, keine einzige Sorge soll mir mein schönes Leben vermasseln".
    Und hopp - verschwindet die Chefsekretärin.
    Der Vertreter will nun an die Reihe kommen: "Ich! Jetzt, ich! Ich will mit der Frau meiner Träume an einem Strand in Tahiti eine Pina Colada schlürfen!".
    Und hopp - verschwindet der Vertreter.
    "Nun kommst du dran" sagt der Geist zum Personlalchef.
    "Ich will, dass die beiden nach dem Mittagessen wieder im Büro sind", sagt dieser.


    Moral der Lektion Nr. 3:
    Lassen Sie jemanden der Ihnen höhergestellt ist immer zuerst sprechen!

    RELATIO de Rebus Factis in Regione ITALIA
    ANTE DIEM VIII ID IUN DCCCLV A.U.C.



    I. Roma


    1.1 Verwaltung/Militär


    - Der Trierarchus Gaius Germanicus Torquatus fand sich zur Audienz beim Imperator ein, wo der Trierarchus ihm derzeit noch Vorschläge zur Verbesserung der Classis unterbreitet.


    1.2 Religion


    - Das Rätsel um das Verschwinden des Rex Sacrorum scheint vorerst gelöst. Laut Information seines Sklaven liegt er mit einer schweren Krankheit darnieder. Mögen die Götter ihn schnell genesen lassen.


    1.3 Gerichte


    - In Kürze (ID IUN DCCCLV A.U.C.) wird die Verhandlung gegen Senator Secundus Flavius Felix eröffnet. Dessen Sklave Sica hatte die Palastangestellte Octavia Margarita überfallen und wurde hierbei von den Vigiles festgenommen.


    1.4 Sonstiges und Allerlei


    - In tiefer Trauer trug Rom nun den verstorbenen Cicero Octavius Anton zu Grabe. Neben den Familienangehörigen nahmen so auch Freunde und sogar der Imperator Caesar Augustus von ihm Abschied.


    Sim-Off:

    - Der etwas umstrittene Priester Publius Aelius Hadrianus, welcher schon vor nicht allzu langer Zeit vom ganzen Imperium per Haftbefehl gesucht wurde (was durch Entschluss des Kaisers jedoch aufgehoben wurde), wird nun wohl bald – sollte nicht wieder etwas dazwischenkommen – wieder in Rom anzutreffen sein. Den Meldungen zufolge wurde er in Hispania gesichtet, wo Legatin Flavia Messalina Oryxa (und das Wachpersonal der Regia) jedoch schnell seiner überdrüssig wurden und ihn nun per Schiff zurück in die Hauptstadt schicken. Wie es heißt wurde er bereits aus dem Cultus Deorum entlassen.


    - An die Mauern des Palastes haben bisher nicht ermittelte Täter (Anm. der verfassenden Beamten: Man kann jedoch davon ausgehen, dass es keine Christen waren), einige Anti-Christliche Zeilen aufgemalt. Ob es einen Auslöser für diese Tat gab und was genau der Grund hierfür war entzieht sich der Kenntnis der verfassenden Beamten.


    Sim-Off:

    1.5 Sonderberichterstattung auf Wunsch des LAPP
    (oder: Auflistung der geschlechtsreifen Römer, die diese Geschlechtsreife auch ausnutzen)


    - Zunächst wären da der kürzlich von der Legio IX zu den Praetorianern versetzte Gaius Caecilius Crassus, welcher die Sinnesfreuden mit der Sklavin der Sacerdos Veneris, Didia Sinona, genoss.


    - Ebendiese Sacerdos frönte ihrerseits mit Quintus Caecilius Aventurinus (man bemerke die Familienähnlichkeit zu bereits o.g. Caecilius) den fleischlichen Lüsten.


    - Auch PP Marcus Vinicius Hungaricus gönnte sich zwischen der anstrengenden Arbeit ein wenig Abwechslung und vergnügte sich mit der Sklavin Antiope, die weithin als widerporstig bekannt ist. Wenige Tage später floh sie jedoch (einmal mehr), was hoffentlich nichts mit dessen liebhaberischen Fähigkeiten zu tun hatte.


    - Ein mögliches Abenteuer dieser Art zeichnet sich noch in der Casa Didia ab. Und wieder ist hier die Sklavin Pandora einer der Protagonisten. Der andere wäre Marcus Didius Falco, welcher nach langer Schwangerschaft seiner Gattin wieder ein gewisses Bedürfnis zu verspüren scheint.



    II. Ostia, Misenum und Mantua


    Nichts los



    DIDIA AELIA QU