Beiträge von Duccia Venusia

    Zitat

    Original von Maximus Decimus Meridius


    "Nun, Purgitius Macer meinte, dass Du über alles Bestens informiert bist, Dich gut auskennst, zuverlässig arbeitest. Er hat mich faktisch an Dich verwiesen, was meine Arbeit in Germanien betrifft. Unter Zuarbeiten verstehe ich, mir die Informationen und Tipps zu geben, die ich brauche, um schneller Fuß zu fassen. Sprich: welche Eigenarten haben die unterschiedlichen Magistrate, wo liegen die unterschiedlichen lokalen Probleme, und vieles mehr."


    Ich werde dir gern helfen so es in meiner Macht steht.


    Als er von den Magistraten sprach ging ihr Blick unweigerlich zu Valentin. Ein innerliches Seufzen entfuhr ihr unhörbar für alle und dioch ihr anzusehen wenn man sie gut kannte.


    Was ich für die Regio und die Provinz tun kann, werde ich tun.

    Sie hielt seinem Blick stand und sah ihn aus traurigen Augen an.


    Ich hoffe so sehr, dass du dich irrst. Wir haben hier schon so wenig Zivilbevölkerung, die würden von hier fortziehen und dann haben wir den Kampf um diese Provinz verloren. Hoffentlich war es nur ein Misverständnis, da er die Provinz noch nicht gut genug kennt und wird dort ein Einsehen haben.


    Ja, das hoffte sie inständig.

    Venusia überlegte einen Moment.


    Zum Teil ist es sicher mit der Legion vergleichbar. Denn der Jüngling erlernt das Kämpfen. Aber darum geht es hierbei nicht nur. Denn diese Gefolgschaft ist für diese Zeit seine Familie. Er muss sich genauso an der Bewirtschaftung der Felder beteiligen wie andere. Es ist auch seine Familie für die er lebt und die er zu beschützen hat. Es ist dort eine andere Mentalität dahinter.


    Da sie nie einer solchen angehört hat, war es ein wenig schwer für sie dies zu erklären.

    Ja, für die Bevölkerung wäre dies eine willkommene Ablenkung. Dürfte ich dich dann mit der Durchführung dessen betrauen. So es mir möglich ist, werde ich dich dabei unterstützen.


    Wieder sah sie ihn fragend an.


    Sim-Off:

    Noch einmal Entschuldigung, dass du deinen Post ggf ändern musstest.

    Von mir aus ist nichts weiteres.


    Dann fiel ihr doch wieder Besuch in Confluentes ein.


    Wobei Moment. Ich war vor einigen Tagen in Confluentes und wurde dort nach einem Stadtfest im Sommer gefragt. Ich fand diese Idee sehr gut. Wie stehst du dazu?


    Sie deutete auf einen Stuhl und ihm Platz zu nehmen. Dann setzte sie sich selbst und wartete gespannt.


    /edit: Stadt. Ich war eben etwas verwirrt. Ich meinte auch eigentlich Confluentes. Entschuldigung.

    Venusia ließ ihren Blick durch den Raum schweifen und da sie keine Weiteren Wortmeldungen sah, machte sie nun weiter.


    Kommen wir nun zur Gefolgschaft.


    Für die Gefolgschaft ist das Treueverhältnis zwischen Herr und Gefolge die Basis. Seinem Herren leistet der Gefolgsmann den Treueid, dazu kniet er nieder und legt seinen Kopf auf das Knie seines Herren oder er schwört ihm in die Hand. Damit ist das Verhältnis besiegelt. Wer diesen Schwur verletzt, der zerstört nicht nur die Basis des Gefolgschaftslebens, sondern setzt sich der Selbstverfluchung aus.


    Wird einem jung und frei geborenen Germanen sein Schild und Speer überreicht, dann wird er von einem Gefolgsherrn gewählt und gehört dann seiner Hausgenossenschaft an. Er ist zum Waffendienst verpflichtet und sein Herr dazu für seinen Lebensunterhalt, Waffen und einen gerechten Beuteanteil zu sorgen. Wird ein Mitglied der Gemeinschaft verletzt oder getötet, so verhält sich die Gefolgschaft wie die Sippe. Gegenseitige Hilfestellung ist auch so selbstverständlich.


    Ein junger Mann wird mit der Waffenprobe aus der Munt entlassen, sobald er volljährig ist. Diese Entlassung gilt aber nicht für die Gefolgschaft, aus ihr scheidet er erst aus, wenn er seinen eigenen Hausstand gründet.


    Hierzu noch Fragen?

    ...saß Venusia auf der Bank im Garten. Die Beine hatte sie angezogen und mit in ihr Tuch eingewickelt. Vor über einem Jahr war sie hier angekommen, gerettet worden von ihrem Bruder, der inzwischen tot war. Sie hatte ihre Familie wieder kennengelernt. Sie hatte sie alle wieder und doch wieder verloren. Nicht viele waren ihr geblieben. Zu viele hatte sie verloren. Irgendwie schienen die Götter der Sippe eine harte Prüfung gestellt zu haben. Damals der Überfall des Dorfes, ihr erster Zug fort von der Heimat. Die Zeit der wenigen Erinnerungen und wilden Träume und dennoch ein schönes Leben in Frieden. Dann diese Schreckensmeldungen, die ständige Angst, dass das Dorf als nächstes dran sein konnte und diese Warterei auf ihre Brüder, der Tag, an dem ihr Schicksal besiegelt wurde und sie die schlimmsten Grausamkeiten erfahren musste. Sie wollte nicht sagen, dass man das Leben als grausam betrachten sollte, eher als Prüfung. Doch waren es nicht ein wenig viele Prüfungen? Gab es da nicht irgendwann ein Ende? Immer wieder schlugen die Nornen ein Schnippchen und änderten Dinge so unvorhergesehen, dass man sich gar nicht damit abfinden konnte ehe es passiert war.


    Vor zwei Jahren war das alles passiert und warum holte es sie gerade jetzt ein? Warum konnte es nicht einfach mal ruhen. Seufzend vergrub sie den Kopf zwischen in den Knien und kämpfte verzweifelt gegen ihre Tränen an, die sie nicht vergießen mochte.

    Venusia besah sich den Plan und nickte schließlich.


    Gut. Es gefällt mir gut.


    Sie bedachte ihn mit einem freundlichen Lächeln.


    Ich werde den Bauplan mit zur Curia nehmen und ihn dort vorlegen. Dann werden wir sehen, aber ich bin zuversichtlich, dass wir bald mit dem Bau beginnen können.

    Es war nun schon eine ganze Weile her, dass sie den Übergang passiert hatten und nun durch das Gebiet der Mattiaker ritten. Die Sonne schien immer wieder durch Wolkenlücken hindurch und es wurde spürbar wärmer. Der Schnee schmolz und nur dort wo die Sonne nicht hinkam, sah man noch kleine Inseln von Schnee bedeckt. Die Vögel sangen und verkündeten den nun nah bevorstehenden Frühling. Bald würde alles wieder durch frisches und neues Grün bedackt werden und die atur wieder mit neuem Leben versorgt. Der Winter war lang und hart und alles, egal ob Mensch, Tier oder Natur sehnten sich danach endlich wieder vom Winter befreit zu werden.


    Venusia gingen viele Dinge durch den Kopf während sie sich die Sonne ins Gesicht schienen ließ. Dies war ihre erste Reise dieser Art und sie fragte sich ob sie damit Erfolg haben würde und wann sie endlich dem ersten Mattiaker über den Weg reiten würden. So langsam sollten sie eigentlich in der Nähe des ersten Dorfes sein. Sie sah sich um, versuchte irgendwo etwas zu erkennen und beobachtete auch dabei ihre Mitreiter ein wenig.

    Zitat

    Original von Germanica Aelia


    "Etwas.", bestätigte ich mit einem Zwinkern.
    Just kam auch Bewegung in das Grüppchen, was damit endete, dass der neue LAPP sich auf den Weg in die Regia machte.
    "Tja, dann mal hinterher. Oder tun wir, als ob wir wichtig und schwer beschäftigt wären?", flüsterte ich grinsend.


    Ganz wie du möchtest. Aber Arbeit hätten wir auch immer. Doch vielleicht sollten wir dieser offiziellen Prozedur noch einen Moment beiwohnen. Was meinst du?


    Sie lächelte und sah der Gruppe nach.