Beiträge von Duccia Venusia

    Nach einem kleinen Stück waren sie nun an den Thermen angekommen. Venusia hielt davor und deutete auf das Gebäude.


    Solltest du dir außerhalb der Casa ein Bad gönnen wollen, wäre hier der richtige Ort dafür. Das sin die Thermen.

    Und Venusia musste wirklich lächeln als sie ihn in den germanischen Sachen sah.


    Nun ja, seine Lieblingssachen hast du nicht erwischt. Ich weiß nicht ob es ihm was ausmacht, aber du wirst gleich in der Stadt auf jeden Fall eine Menge komischer Blicke geschenkt bekommen. Denn obwohl du in den Sachen wie ein Germane wirkst, fehlen dir noch dir noch einige typische Charakteristika für diese Bekleidung.


    Sie fragte sich ob er wirklich wusste, worauf er sich mit der Kleidung einließ.

    Als er begann aus der Wanne zu steigen, drehte sich Venusia sofort um.


    Valentin ist mein Cousin. Wenn du es gern möchtest, zeige ich dir die Stadt. Doch es wird kein all zu großer Rundgang werden. Ich muss bald zur Arbeit gehen und da wartet eine Menge von auf mich. Dann bis gleich.


    Schnell verließ sie das Zimmer und schloß die Tür hinter sich. Scheinbar hatte er noch nicht mal Anstand und wo etwas würde nun bei ihnen wohnen. Doch die Götter hatten sich eine Prüfung für sie überlegt. Es konnte gar nicht anders sein. So ging sie in ihr Zimmer, zog sich ihre römisch-germanische Kleidung an, die sie trug wenn sie die Casa verließ und ging ebend in der Küche vorbei um sich etwas zu essen zu besorgen, da sie ja nun kein Frühstück bekommen würde.

    Milo nennen sie dich alle und heißt aber Scipio?


    Etwas verwirrend, aber gut. Sie hatte ja auch zwei Namen, wenn auch der andere germanisch war.


    Du musst hier heraus? Du bist doch erst ein paar Stunden hier in der Casa und so schlimm ist es dir seitdem eigentlich gar nicht ergangen. Du genießt ja schon einige Vorzüge der Anwesenheit hier.


    Sie hatte inzwischen die Hand wieder losgelassen und fragste sich, was sie dort eigentlich machte. Vor ein paar Stunden wollte sie ihn noch erschlagen und nun plauderten sie hier und er saß noch immer in ihrem Bad, was ihn scheinbar überhaupt gar nicht störte. Im gegenteil er beschwerte sich schon, dass er zu lange schon hier ist. Irgendwie schienen die Götter sie zur Zeit sehr auf die Probe stellen zu wollen.

    Vorsichtig drehte sich Venusia um und sah die Hand, welche sie zögernd ergriff. Manchmal fand sie es gar nicht so toll freundlich zu Gästen sein zu müssen. Aber sie hatte die Tradition zu leben.


    Mein Name ist Venusia Duccia Britannia. Nein, zum richtigen vorstellen sind wir seltsamer weise heute noch nicht gekommen.

    Sim-Off:

    Das heißt Magister/ Magistra Scriniorum, nicht Scriborum. Ich habe das inzwischehäufiger bei dir stehen sehen. Mich stört es nicht, aber der Korrektheit halber.


    Der Scriba soll dir gewährt sein. Nur eine Frage hätte ich diesbezüglich noch. Du hälst ihn für einenfähigen Mann und er bereits Erfahrungen oder ist er ganz neu in in der Verwaltung.

    Du solltest dir einmal die Ohren waschen. Ich glaube sie sind wohl etwas zu dreckig um zu genau zu hören, was man dir sagen möchte. Ich habe weder gesagt, dass du ein schlechter Legionär noch ein schlechter Medicus bist. Nur schädigst du dmit deinem Benehmen den Ruf der Legio und der anderen Legionäre, die noch eine Menge Wert auf gutes Benehmen legen. Einer der Wertvorstellungen, die zu früheren Zeiten recht hoch gehalten wurde und es hoffentlich noch heute wird und du wirklich einfach nur einen schlechten Tag hast. Dies bleibt einfach nur zu hoffen..

    Seine Frau sah zu den beiden Legionären und dann zu ihrem Mann.
    "Lass es gut sein. Scheinbar will er das nicht wirklich verstehen. Wir wissen es besser genau wie andere. Schade ist nur, dass damit ein schlechtes Licht auf die anderen guten Legionäre geworfen wird."

    Vale Legionär.


    Nachdem Raeticus gegangen war, schüttelte sie den Kopf. Nie hätte sie erwartet solch eine Unterhaltung führen zu müssen oder sich gar solch Beschimpfungen anhören zu müssen. Auch berührte sie das Wissen, wie man noch immer über das Nachbarvolk sprach. Einem Volk, dem sie auch angehörte und dass mit Sicherheit nicht so war, wie es gern dargestellt wurde. Doch Valentin und sie hatten ja mit dem Kurs nun die Möglichkeit einiges zu klären und sie war froh darüber dies zu dürfen.

    Gut frage sie. wenn du daran teilnehmen kannst, wirst du sicher sehen, dass die Germanen nicht so sind, wie sie gern geschildert werden. Hast du sonst noch etwas Raeticus?


    In ihrem Inneren brodelte es noch immer etwas, aber er hatte zumindest nun wirklich etwas eingelenkt. Sie war gespannt ob er wirklich kommen durfte und auch würde.

    Von mir aus wäre nur eines. Schaue ob du nicht vielleicht wieder etwas Handel und osmit Leben nach Confluentes bekommst wenn der Winter vorbei ist. Es ist wichtig, dass es damit bald wieder losgeht. Es wäre sehr schön, wenn du mir die Baupläne bringen könntest, damit ich das Vorhaben in der Curia konkretisieren kann.


    Venusia freute sich wirklich sehr über diese Idee und war sehr zuversichtlich, dass dort noch mehr folgen könnte.

    Du scheinst wirklich der Meinung zu sien, dass Germanen den ganzen tag nichts anderes zu tun haben als sich auf Schlachten und Kriege vorzubereiten. Doch da täuschst du dich. Du solltest dir wirklich den Cursus einmal anhören. Du wärest erstaunt, dass diese sogenannten Barbaren noche in ganz anderes Leben neben dem des Kriegers führen. Denn sie sind meist Familienväter und müssen auch für diese sorgen. Auch werden sie gerade jetzt im Winter ganz andere andere Probleme als Schlachten im Kopf haben. Denn sie müssen diesen ersteinmal überleben um im Frühjahr oder Sommer eventuell wieder an Angriffe zu denken. Auch hast du meine Bedeken nicht ganz richtig verstanden. Ich mache mir viel eher Sorgen darüber, dass auch andere Bewohner dieser Stadt oder Regio derart von Legionären beleidigt werden könnten.


    Einen Moment lang hielt sie inne.


    Außerdem solltest du dich einmal in die Lage der Germanen versetzen, was man allerdings nur kann, wenn man ihre Lebensweise kennt und dir dann überlegen ob du dies nicht auch immer wieder vor Bedrohungen verteidigen würdest.

    Venusia sah ebenfalls etwas verständnislos ihre Schwester an. Auch sie kannte Hunger nur zu gut. Auch lange Zeit nur in Fetzen herumzulaufen. Der Sklavenzug war dies bezüglich sehr einprägend gewesen.


    Drusilla. Ich weiß wie du dich fühlst und ich kann auch verstehen, dass dies dir hier fast wie ein Paradies vorkommen muss. Doch wir alle tun unseren Teil dafür und nicht immer ist es ein Paradies wie es wirkt. Es ist harte Arbeit. Wir mögen viel haben und es geht uns besser, als im freien Germanien. Doch mindestens genauso viel vermissen wir hier. Es ist ein, man kann sagen, gutes Leben hier. Aber eines ohne unsereTraditionen, ohne viele unserer Verwandten und vieler Entbehrungen. Du wirst dich jetzt fragen, welcher Entbehrungen. Ehe ich hierher kam, waren wir nach Britannien geflüchtet und sind Landogars Zug nicht gefolgt. Wir haben versucht ein neues Leben dort zu suchen und es für eine gewissen Zeit auch gefunden. Doch dann verloren wir es und ich alle unserer Familie. Unsere Brüder und unsere Eltern. Eine lange Zeit war ich Gefangene, in einem Sklavenzug festgehalten und bin schließlich irgendwann hier angekommen, gerettet durch meinen Bruder. Doch dieser starb. Genauso wie unser zweiter Bruder. Auch haben wir einen ganz Teil der Gensmitglieder durch den Krieg verloren, der noch immer herrscht. Stellenweise recht dicht vor unserer Tür. Du siehst, der Schein kann trügen. Trotz alle dem sind wir unserem Glauben und unserer Götter treu geblieben und werden dies auch weiterhin tun.


    Sie war ernst geworden. So kannte man Venusia im allgemeinen nicht. Aber sie war sehr überrascht wie man scheinbar im freien Germanien über sie dneken musste.

    Vielleicht solltest du dann hin und wieder den Kontakt zu den Civis suchen. Denn sie leben hier genauso wie du. Ich hoffe sehr, dass nicht alle Legionäre so mit ihren Mitbewohnern umgehen. Denn ansonsten müsste ich mir Gedanken um die zivile Bevölkerung machen und dies tue ich nur sehr ungern.

    Venusia wusste schon langsam nicht mehr wo sie ihre Beherrschung herholen sollte. Aber noch besaß sie diese.


    Verrate mir doch eines bitte. Du warst schon immer ein Legionär. Wurdest du als solcher geboren?

    Ich schreibe niemandem vor, was er zu denken hat. Jedoch darf und kann ich ein Benehmen erwarten, dass deiner Position würdig ist. Und dieses Benehmen hast du heute sehr oft vermissen lassen. Ich benehme mich so wie man es von mir erwartet, so darf ich diese gleiche Erwartungshaltung anderen gegenüber erheben. Nichts anders war unser Bestreben. Der Rest war eine Diskussion, wie wir sie durchaus zu schätzen wissen. Denn dies ist meist sehr aufschlussreich.