Beiträge von Duccia Venusia

    "Ich bin immer wieder überrascht wie unehrlich Menschen sind und wie gern sie versuchen dem Gesetz zu entschwinden. Aber dafür gibt es ja euch. Es tut mir leid, dass du so viel zu tun hast. Wie ich mitbekommen habe, erlaubt es dir ja kaum Besuche hier in der Casa."
    Auf das andere Thema, das sie auf dem Caelimontium besprochen hatten, ging sie nicht ein. Das schien ihm irgendwie kein angenehmes Thema zu sein und sie wollte ihn zur Zeit nicht weiter bedrängen.
    "Leider noch nicht. Es gibt so viele schöne Möbel und ich kann mich nicht entscheiden. Ich habe bisher keinen finden können, der mich begleitet. Ich habe vergessen, dass man ja auch viel zu tun hat, wenn man einen Posten inne hat. Als Mutter und Hausfrau hat man ja ganz anders Zeit. Mal schauen wen ich überreden kann mit mir einkaufen zu gehen und mich zu beraten."
    Sie konnte ja auch nicht nur germanische Dinge kaufen. Das würde Magnus ganz sicher nicht gefallen und von typisch hispanischen Einrichtungsgegenständen hatte sie keine Ahnung.


    Das man das Essen zur Rückkehr von Valeria einberufen hatte, war ihr nicht gesagt worden. So war sie doch überrascht als diese eintrat. Noch überraschter war sie ob der Begrüßung.
    "Valeria es freut mich auch sehr dich zu sehen. Es ist schon eine Ewigkeit her und wenn ich mich recht erinnere, war das zu unserer Hochzeit, oder?"
    Da Valeria sie so herzlich bei den Händen nahm, umarmte Venusia sie schließlich.
    "Ja, das sind unsere beiden. Aber ich muss dich vorwarnen. Sie haben beide die Temperamente ihrer Eltern in sich vereinigt."
    Ein entschuldigendes und auch stolzes Lächeln zeigte sich in Venusia Gesicht. Wer wusste schon was die beidne als nächstes anstellten. Ihren "Onkel" hatten sie nach kurzer Zeit lieb gewonnen gehabt und bestürmten ihn sofort wenn er sich zeigte.
    "Möchtest du dich vielleicht zu mir setzen?"
    Sie wusste nicht wer noch kam und so konnten sie sich schon einmal unterhalten und mussten nicht durch den ganzen Raum "brüllen".

    Gut, gut. Damit war das Thema für Venusia vorerst vom Tisch und sie würde nicht weiter danach fragen. Vorerst.
    "Manchmal habe ich das Gefühl, dass dein Onkel so erst wirklich auf mich aufmerksam wurde. Ich kann mich daran erinnern,d ass er mir an jenem Abend als ich ihn in Confluentes besuchte, sagte dass er sich mit Merdius vor Kurzem erst über mich unterhalten hätten. Soll man sich denken was man will."
    Venusia lächelte etwas. Sie dachte nur selten darüber nach und es war ja auch nicht wirklich wichtig welchem Umstand sie das Interesse ihres Mannes zu verdanken hatte. Sie hatten sich in einander verliebt und deshalb geheiratet. Anders als bei vielen anderen römischen Hochzeiten. Sie konnte doch wirklich zufrieden sein.
    "Ich wäre am liebsten im Erdboden versunken und hätte sofort den Raum verlassen. Da es jedoch der Kaiser war, habe ich es ertragen und mich dann später darüber geärgert und manchmal tue ich es noch heute."
    Leise kicherte sie ein wenig. Konnte man einem Kaiser wirklich böse sein? Eigentlich nicht.



    Die beiden Kinder spielten weiter und hatten eine Wippe in der Nähe entdeckt und wollten diese nun besteigen. Es glückte ihnen nicht und es dauerte nicht lange bis sie schon das nächste Spielgerät entdeckt hatten. Sie durften sich frei bewegen während Venusia sie immer im Auge hatte.


    "Es war schwer am Anfang sich hier zurecht zu finden,"
    gab Venusia zu und versuchte sich an ihre ersten Tage und Wochen in Mogontiacum zu erinnern.
    "Ich hatte das Glück in Britannia Latein gelernt zu haben. Sich konnte es nicht wirklich hervorragend und ich konnte auch etwas Lesen und Schreiben. Aber du ahst recht. Es war ein ganz anderes Leben als ich es bisher kannte. Mein Bruder, der damals noch lebte und auch die anderen aus meiner Familie halfen mir damals. Sie führten mich in das römische Leben gut ein und nach einiger Zeit hatte ich einen Posten als Scriba in der Regia beim Legaten in Mogontiacum. Es half mir dabei mich schnell in meinem neuen Leben zurecht zu finden. Außerdem bin ich damit groß geworden mich immer wieder neuen Gegebenheiten anzupassen. Wenn man sich darauf einlässt, hat man schon das ein oder andere gewonnen."

    Etwas später tauchte Venusia mit den beiden Kindern auf. Auch ihr war zugetragen worden, dass es ein gemeinsames Essen geben würde. Die KInder hatten schon vorher etwas zu essen bekommen. Ganz ungeduldig hatten sie gequengelt und schließlich gesiegt. Venusia war mit ihnen in die Küche gegangen und hatte die gute Seele dort ganz lieb angebettelt doch schon für die beiden Geister etwas herzugeben. Sie musste natürlich nicht all zu lang betteln. Nach dem Umweg über die Küche, musste man noch zurück ins Zimmer. Die Kleidung der Kinder hatte natürlich einige Flecken abbekommen. Venusia trug eine dunkelblaue Tunika und den Schal, den Lucilla ihr zu ihrer Hichzeit geschenkt hatte. Sicher war er schon bei der bunten Farbgebung aus der Mode gekommen, aber ihr gefiel er gut. Die beiden Kinder waren nun auch wieder vorzeigbar hergerichtet und stürmten sofort auf ihren "Onkel" los als sie ihn sahen.
    "Salve Serapio. Hattest du heute viel zu tun?"
    Erst einmal ließ Venusia Sevilla und Secundus etwas herumtoben. Wenn nachher noch andere aus der Familie hinzustießen, würden sie brav sitzen bleiben müssen. Natürlich nicht all zu lang. Es würde bald ins Bett gehen.

    "Sklaven wie hier gibt es nicht. Es gibt Unfreie,"
    begann Venusia nun ein wenig die Stände zu erklären.
    "Es gibt schon eine Art Ständesystem. Es gibt die Unfreien, die auf den Feldern oder im Haushalt helfen. Sie unterstehen aber dem Schutz des Familienoberhauptes für das sie arbeiten und sie konnen sich recht frei bewegen. Sie haben einen eigenen Willen, können eigene Familien gründen. Dann gibt es ganz normale Familien. Sie haben ihre Hütten und ihr Land, das sie bewirtschaften. Natürlich helfen sich die Dorfverbände untereinander. Es gibt auch eine kleine Oberschicht. Sie sind der Vorstand einiger Dörfer, die in einem bestimmten Gebiet leben. Mein Onkel war so jemand."
    Von Freigelassenen wusste sie nichts. Das mochte aber auch daran liegen, dass sie noch als Kind aus diesem System gerissen wurde und nicht viel davon mitbekommen hatte. In Britannia war das alles anders gewesen.



    "Ich weiß nicht ob es in Roma Hochzeiten gibt, die rein nach germanischen Ritualen abgehalten werden. Die größere Möglichkeit hat man da wohl in Germania. Ein Ritual ist das ausgelassene Tanzen. Hier in Roma scheint es nur zur Unterhaltung zu dienen. Römer tanzen nicht selbst. Zumindestens habe ich das noch nicht gesehen. Natürlich betet man auch zu den Göttern, dass diese die Ehe segnen. Man bittet bei den Schwiegerfamilien um die Zustimmung und die Aufnahme in die Familie. Nach der Anrufung der Götter und dem Segen von ihnen werden Die Brautleute miteinander vermählt. Man gibt sich ein ganz persönliches Versprechen. Der Inhalt kann differieren. Es gibt keine Vorgaben hierfür. Dann wird gefeiert. Dies natürlich sehr ausgelassen. Am Abend gehen die Brautleute dann gemeinsam zu Bett um die Ehe dann endgültig zu vollziehen."
    Das mit den Zeugen ließ sie aus. Sie hatte das Gefühl, dass dies schokieren könnte.



    /edit: zu früh auf absenden gedrückt :(

    Das hatte sie doch geahnt, nein schon fast gewusst und ein zufriedenes Lächeln zeigte sich. Natürlich hörte sie ihm aufmerksam zu und sie verstand ihn gut. Sie war selbst einmal eine unabhängige Frau gewesen und dies auch eine ganze Weile trotz der Ehe. Es war eine große Umstellung als sie diese Unabhängigkeit aufgab und nach Alexandria ging. Sie konnte die Zukünftige gut verstehen.
    "Ich werde es ganz sicher niemanden sagen. Du verstehst aber natürlich wenn ich sie dennoch kennen lernen möchte. Es würde ein kleines Essen werden, nichts Großes. Wenn sie es in den nächsten Tagen einrichten kann, könnten wir uns vielleicht eine nette Taberna suchen in der wir uns ungezwungen unterhalten können. In der Casa würde es sicher ein unangemessener Rahmen sein, findest du nicht. Ansonsten kommt uns doch in Misenum besuchen. Dort wäre nur dein Onkel zugegen. "
    In Gedanken ging sie sämtliche Möglichkeiten durch wie sie die zukünftige Frau an Serapios Seite kennen lernen konnte ohne ihr gegebenes Versprechen zu brechen. Es fiel ihr nichts anderes ein als sie schon gesagt hatte.
    "Es freut mich natürlich sehr, dass du jemanden gefunden hast und du das Gefühl hast dein Leben mit ihr gemeinsam verbringen zu können. So ging es mir mit deinem Onkel auch."
    Damit hatte Venusia die Frage ihres Neffens aufgenommen und war auch gewillt hier aus dem Nähkästchen zu plaudern. Es war ja keine Geschichte für die man sich schämen musste.
    "Ich war damals Magistra Scrinorum und auf einer Reise durch die Regio. Dein Onkel und ich hatten uns vorher schon einige Male gesehen. Er war häufig in der Regia Preafecti zu Gast wo ich lange Zeit Scriba war und dem Legaten versuchte eine Hilfe zu sein. Dann verstarb dieser plötzlich und die Provinz ging durch eine schwere Zeit. Damals waren gerade die großen Schlachten zwischen dem Römischen Reich und den Germanen. Aber ich verstricke mich wohl gerade..."
    Venusia machte eine Pause und sortierte ihre Erzählung in Gedanken. Ja, sie war eindeutig abgewichen.
    "Ich war also auf der Rundreise durch die Regio. Mehrmals habe ich diese Reisen unternommen um mir vor Ort die Wünsche und Probleme der Städte anzuhören und sie natürlich auch ein wenig zu kontrollieren. Dein Onkel war Kommandant der Ala in Confluentes und ich wollte auch dort vorsprechen. Wir unterhielten uns sehr lang und irgendwann bemerkten wir, dass es für einen Ritt zurück zu spät war und ich sollte sicherheitshalber im Castellum übernachten. Na ja, das tat ich dann auch. Es war ein sehr netter Abend und später heirateten wir dann."
    Das Treffen hatte ihr Leben verändert. Ein besonderer Moment. Dabei fiel ihr glatt der peinlichste Moment in ihrem Leben ein. Nachdem sie Serapio scheinbar in einen eben solchen gebrachte hatte, wollte sie ihm doch von ihrem erzählen.
    "Da muss ich dir doch glatt noch eine Geschichte erzählen. Es wurden Spiele in der Regio Belgica ausgerichtet und der Kaiser persönlich kam zu diesen. Ich saß mit meiner Kollegin an einem Tisch mit vielen Männern. Deine beiden Onkel Magnus und Meridius waren dabei. Vor allen diesen Männern fragte mich der Kaiser ob ich vergeben bin oder jemandem versprochen. Kannst du dir das vorstellen? Das war ausgesprochen peinlich. Der schlimmste Moment in meinem Leben."
    Und sie dachte nur sehr ungern an ihn zurück.

    "Wir sind doch eine Familie,"
    gab Venusia nun von sich. Eigentlich völlig unnötig es zu erwähnen, aber besser einmal mehr als kein mal.
    "In germanischen Familien kümmert sich jeder um den anderen. Vielelicht sollte ich deiner Tante Lucilla einen Brief schreiben und sie fragen ob sie eine geeignete Kandidatin im Auge hat. Sie kennt ja doch mehr Leute als ich."
    Der Einwand wegen der Mühe war mit den Worten zur Familie weggewischt. Es war doch keine Mühe wenn man sich um die Familie kümmerte.
    Der nächste Punkt ließ Venusia kurz einhalten und nachdenken. Als Vorwand konnte man es nicht ganz gelten lassen. Es war nicht von der Hand zu weisen, nicht ganz. Aber, ganz gelten lassen konnte sie es auch wieder nicht.
    "Mein lieber Faustus, es ehr dich wirklich, dass du dir solche Gedanken machst. Aber als dein Onkel Magnus auf der Suche nach deinem Onkel Livianus war, saß ich jeden Tag in Sorge in Alexandria. Ihm hätte sonst was passieren können und er war nicht einmal im Dienst. Nimm doch den armen Mann, der neulich überfallen wurde. Er ging nur spazieren und wurde überfallen. Überall kann etwas passieren und das Jedem. Ob nun im Einsatz oder nicht, aber..."
    Sie machte eine kurze Pause und begann dann breit zu grinsen.
    "Du hast schon jemanden und du traust dich nicht sie uns vorzustellen? Stimmts? Aber du musst doch keine Angst haben. Mir kannst du es erzählen. Du bist viel zu bescheiden."
    Mattiacus...hmm...um ihn würde sie sich ein anderes Mal kümmern. Heute war Serapio dran.
    "Deinem Onkel Matticaus werden wir auch noch eine Frau verpassen. Doch heute bin ich mit dir unterwegs und wenn sich keiner diener Onkel um dich kümmert, dann muss es die Tante machen. Eines kann ich dir sagen. Ich stamme aus der Sippe der Wölfe und wenn wir uns etwas vorgenommen haben, dann setzen wir das auch durch. Da brauchst du dir keine Gedanken machen. Aber sag. Hast du vielleicht doch ein nettes Mädchen kennen gelernt und willst uns das vorerst vorenthalten? Mir kannst du es wirklich erzählen. Ich sage es keinem. Großes Ehrenwort."
    Sicher war es so. Anders konnte sie sich das gar nicht denken.


    Die beiden Kleinen hingegen waren gut mit ihren Tüten beschäftigt und aßen fleißig von den Leckereien.

    Zitat

    Original von Faustus Decimus Serapio
    Familie? Kinder? Womöglich eine Ehefrau?! 8oIch?!!
    ...
    "Ach, liebe Tante..." stammelte ich dann mit aufgerauhter Stimme, "... darüber mache ich mir noch gar nicht so viele Gedanken... weißt du, ich fühle mich noch viiiel zu jung, um Vater zu werden... und ausserdem, als Soldat, da darf ich doch gar nicht heiraten! Hat ja auch seinen Grund, schließlich ist unsere Arbeit nicht ungefährlich."


    Wenn eine Tante etwas nicht hören wollte, dann das. Da waren die Knabbereien ganz egal und dass ihr Neffe halb dem Erstickungstod zum Opfer fiel ebenfalls. Venusia nahm neben Serapio Platz. Ruhe würde er erst einmal nicht finden.
    "DU solltest aber anfangen dir Gedanken zu machen. Mein lieber Serapio, du wirst auch nicht jünger. Dann solltest zu zusehen dich befördern zu lassen oder eine Sondergenehmigung zu erhalten. Es werden so viele Ausnahmen gemacht, da wird es für dich kein Problem sein ebenso eine zu erhalten. Du hast so viele Onkel, die ein gutes Wort für dich einlegen können oder ich schreibe dem Kaiser mal einen Brief. Er wird sicher verstehen, dass das so nicht geht."
    Kurz machte sie eine Pause.
    "Papperlapapp. Dieses Verbot für Soldaten..."
    Venusia meinte dies durchaus ernst und es würde auch sicher nicht schwer sien eine geeignete Kandidatin für ihren Neffen zu finden. Er war aus gutem Haus, hatte einen guten Ruf und war angesehen. Also gute Voraussetzungen. Außerdem sah er gut aus.
    "Ich werde mich während meines Aufenthaltes hier schon einmal umsehen und sollte ich keine junge Frau bis zu meiner Abreise gefunden haben, schreibe ich an meine Freundinnen einige Briefe und frage da mal nach."
    Ein strahlendes Lächeln zeigte sich im Gesicht der stolzen Tante. 8)

    "In einer germanischen Siedlung leben häufig einige Generationen zusammen. Die Kinder lernen viel von ihren Großeltern und natürlich auch von ihren Eltern. Auch ältere Geschwister sind gut zum Lernen. Aber da ärgern sich hin und wieder auch die Erwachsenen drüber, weil man nicht unbedingt die Dinge lernt, die sie wollen."
    Venusia erinnerte sich an ihre ersten Kampfstunden, die sie bei ihrem Bruder erhalten hatte. Ihr Vater wünschte es nicht, dennoch lernte sie es von ihm.


    "Die römische Hochzeit ist durch viele Rituale bestimmt und ob sie überhaupt stattfindet, überlässt man dem Willen der Götter. Die Feierlichkeiten sind sich hier und dort schon ähnlich. Doch bei der germanischen feiert man viel mehr. Es ist ein Fest bei dem zwei Familien zusammengeführt werden, nicht selten sogar zwei Dörfer. Die germanischen Dörfer sind nicht sehr groß. Wenn du 150 Menschen an einem Ort hast, ist es schon eine große Siedlung. Zumindestens war es bei uns so. Natürlich haben wir auch einige Rituale."
    Venusia dachte an das Beisitzen in der Hochzeitsnacht.

    Venusia konnte es einfach nicht fassen, dass ihr Neffe so jemanden kannte. Die Erklärung war relativ zufriedenstellend und sie ließ es damit auf sich beruhigen.
    "Mein lieber Faustus. Ich gehe natürlich davon aus, dass du dich mit diesem Mann nicht mehr abgibst."
    Sie konnte doch nicht zulassen, dass ihr Neffe sich mit solchen Rüpeln abgab. Hier in Rom schien wirklich nichts so zu sein wie es schien. Manchmal sehnte sie sich wirklich nach Mogontiacum zurück. Dort gab es so etwas Verruchtes ganz sicher nicht.
    "Aber ich danke dir, dass du mich hier vorgewarnt hast. Ich werde es zu beachten wissen."
    Eckenrempler und Marktschubser. Das hörte sich schon unanständig an.
    Dann waren sie endlich an der Reihe und die beiden Kinder hatten wirklich großen Spaß dabei und ihr "Onkel" machte sich auch gar nicht schlecht. Emsig flitzte er im Kreis und drehte die Kinder. Diese juchzten und lachten laut. In diesem Moment war ihr Onkel der Beste auf der Welt.


    Irgendwann hatte auch dieses ein Ende und der langsam erschöpfte Onkel - er sah langsam so ähnlich aus wie der Mann, der vor ihm immer im Kreis gerannt war - durfte aufhören und sich etwas ausruhen. Vorerst. Man wusste ja nie was als nächstes kam.
    Es dauerte auch nicht lange bis die beiden Kleinen etwas Neues entdeckt hatten. Ein Stand mit verschiedenen Nüssen und Leckereien wurde nun das Ziel ihres Wegs und die beiden Erwachsnene einfach dorthin gezogen. Venusia selbst hatte schon das nächste Thema, das sie mit ihrem Neffen besprechen wollte. Er kam so gut mit den Kleinen aus. Es wurde Zeit, dass er sich auch um den Familienerhalt kümmerte.
    "Mein lieber Faustus. Wie sieht es denn bei dir mit der Familienplanung aus."
    Venusia konnte durchaus direkt sein und warum sollte sie in der Familie mit ihren Worten vorsichtig sein?

    Die Duccia folgten brav zur Niesche. Die beiden Kinder sahen sich um. Wieder hatten sie große Augen und offen stehende Münder. Aus dem Staunen kamen sie im Moment nicht heraus.
    "Ich habe schon ein paar Wünsche zusammengetragen um deren Erfüllung ich sie bitten möchte. Allerdings finde ich meine Worte spontan. Selbst wenn ich etwas vorbereite, trage ich es dennoch anders vor. ich würde also gern spontan einige Worte an sie richten."
    Reden hatte sie damals nur sehr ungern vorbereitet und sich dann nie wirklich dran gehalten. Irgendwann sprach sie dann nur spontan und hatte nur einige wichtige Stichpunkte vorbereitet. Die Glut begann zu glühen und der Weihrauch entfaltete seinen Geruch. Was wohl ihr Verwandter der Priesterin antworten würde.

    Scheinbar fühlten sich die Römer nicht gut, wenn sie nicht ständig opfern konnten. Ihre Ahnen opferten auch sehr viel, aber so extensiv? Ihr war es nie so weitreichend vorgekommen. Aber wenn es so sein sollte, sie hatten ja auch schon die Opfermittel in der Hand. Sevilla besah sich das Zweiglein, drehte und wendete es, befand es für uninteressant und wollte gerade in den Kuchen beißen als Serapio erklärte, dass sie ihn nicht essen sollten. Das kleine Gesicht zeigte deutlich seine Unzufriedenheit. Secundus ging es da nicht anders. Aber wenn sie es nicht essen durften... Venusia versprach ihnen schnell gleich ein paar Äpfel zu kaufen an denen sie dann knabbern durften. Sevilla wurde von ihrer Mutter auf die eigenen Füße gestellt und an die freie Hand genommen. Am Schrein angekommen, mussten sie einen Moment warten ehe sie an der Reihe waren. Schon viele hatten ihr Opfer dargebracht und auf dem Altar häuften sich Strohpuppen, die die Bewohner dieser Gegend symbolisieren sollten, andere Opfergaben waren schon auf dem Boden dargebracht worden, da der kleine Tisch kein Fassungsvermögen mehr hatte. So legten auch Venusia und die Kinder ihre Opfergaben zu den anderen und leise baten sie um den Schutz der Laren wenn sie auf ihren Gängen durch die Stadt unterwegs waren.
    Nachdem sie das nun durchgeführt hatten, war die Aufmerksamkeit der Kinder wieder auf ihre Umgebung gemünzt. Mit ihren kleinen Fingern deuteten sie auf die fliegenden Äpfel, klatschten ein wenig unbeholfen mit als sie die Musik wieder wahrnahmen und folgten dem Juchzen der anderen Kindern. Ein Blick nur und die beiden waren sich einig. Auf dieses interessante Holzkonstruktion wollten sie auch. Den anderen Kindern machte es Spaß warum ihnen nicht auch. Nachdrücklich machten sie ihren beiden großen Begleitern klar wohin sie nun wollten. Da es ein Fest war, gab man natürlich gern nach. Ausnahmsweise!! Aber auch hier musste gewartet werden...


    "Diesen Leserbrief habe ich unter anderem auch gelesen. Ich wusste gar nicht, dass das hier in Roma so gefährlich ist. Mir war auch nicht bewusst, dass es solch weitreichende Konsequenzen haben kann."
    Allerdings hatte sie laut lachen müssen als sie von dem Einfall mit den Urbanen un den bunten Puscheln hat gelesen. Sie fand ihn schon sehr putzig und wenn man ehrlich wahr, es war keine so schlechte Sache. Natürlich wollte sie aber ihren Neffen nicht kränken und verscheuchte das aufkommende Grinsen und versuchte ihr altes freundliches Verhandlungsgesicht hervorzukramen, dass sie sich in ihrer Zeit in der Verwaltung angeeignet hatte. Es war keineswegs ausdruckslos, immer freundlich, aber die wahren Gefühlsregungen verbergend.
    "Er hat zumindestens einen Lösungsansatz geboten. Vielfach regen sich Leute einfach nur auf und geben keine mögliche Lösung an. Es fällt doch zumindestens auf, dass er sich viele Gedanken dazugemacht hat und auch viele Dinge zusammengetragen hat. Es scheint ihn wirklich sehr zu beschäftigen."
    Damit wollte sie es auch auf sich bewenden lassen ehe sie doch noch bei der Vorstellung der Urbaner mit den roten und grünen Puscheln zu lachen begann.
    "Ich wusste gar nicht, dass so etwas wirklich mit Absicht herbeigeführt wird. Es gibt Meisterschaften dafür und mit solchen Leuten gibst du dich ab? Das ist doch stillos, einfallslos und feige. Ich habe deinen Onkel damals in der Regia kennengelernt und wir sind uns dann in seiner Castra näher gekommen. Ich wäre ja nie auf den Gedanken gekommen ihn bei seinen Besuchen in Mogontiacum anzurempeln. Also Faustus, dass du solch Leute kennst. Ich bin fassungslos."
    Das sah man Venusia auch all zu deutlich an. Wie konnte ihr Neffe solch eine Person zum Freund haben. Das passte nicht in ihre römisch-gemanischen Wertevorstellungen. Aber fortan würde sie einen großen Bogen machen wenn sie um Ecken wollte um einem Zusammenstoß aus dem Wege zu gehen. Schließlich war sie verheiratet.

    Entlang der großen Straße, die zur Porta Caelimontana waren kleine Buden aufgestellt worden. Es wurden Speisen und natürlich auch Trank verteilt. Ebenfalls war für Unterhaltung gesorgt worden. Auf der großen Wegkreuzung vor der Porta fand eines der vielen Feste zu den Compitalia statt. Schauspieler, Jongleure, Künstler, Sportler. Auf einer kleinen Empore buhlten sie um die Aufmerksamkeit der Zuschauer, zeigten was sie konnten und versuchten sich in den unmöglichsten Vorstellungen. Die Stimmung war ausgelassen, wie man es sich zu diesem Fest vorstellte. Die Feldarbeit war getan und man konnte sich für einen Moment ausruhen. So war dieses Fest einmal entstanden und hatte jetzt volksfestcharakter bekommen.



    Wie im Brief angekündigt, hatten sich Serapio und Venusia hier eingefunden. Ihnen war gesagt worden, dass die Feier hier besonders schön waren und einen Blick wert waren. Die beiden Kinder waren natürlich dabei und schon als sie sich dem Festgelände näherten, merkte man, dass es hier sehr voll war. Scheinbar hatte der Empfehlende wirklich recht gehabt. Es wurde sogar so voll, das die beiden Kinder getragen werden mussten um nicht im Gedränge zu verschwinden.


    Für Venusia war es das erste Mal, dass sie bei solch einem Fest dabei war. In Mogontiacum hatte sie davon nichts bekommen, aber das hatte nichts zu sagen. Schließlich musste sie ja arbeiten und das viel.
    "Ein großes Fest zu dem du uns ausgeführt hast,"
    bemerkte Venusia und sah sich nach einem Ziel um. Am Schrein dieser Wegkreuzung schien etwas Platz zu sein und dorthin steuerte sie.

    Wiederum hatte es einige Tage gedauert bis sie den Weg von Misenum hier nach Roma hinter sich gebracht hatten. Das Stückchen zu Fuß vom Stadttor hier zur Casa war dagegen nicht der Rede wert. Nachdem die Reisekisten ihren Weg in ihren Raum gefunden hatten und die Kinder mit einer "Aufpasserin" in den Garten entschwunden waren, betrat sie selbst den Raum, welcher sich nicht verändert hatte. Lediglich der Staub war gewischt worden. Als ihr Blick durch den Raum streifte, sah sie etwas auf dem Tisch neben sich liegen und hob es an. Der Brief an ihren Neffen war also angekommen und er hatte sicha uch schon gemeldet. Sehr schön. Auf den einen Tag mehr kam es ihr nicht an. Hauptsache er konnte es überhaupt einrichten. Allerdings auf der anderen Seite. Wenn nicht, dann hätte er es müssen. Schließlich war sie seine Tante...

    Es war soweit. Venusia hatte einige kleine Gepäckstücke zusammengepackt. Jetzt fehlten noch die beiden Kinder. Während sie zum Ausgang lief, sah sie noch einmal kurz in ihre Räumlichkeiten um zu sehen, das sie alles auf ihre Liste gesetzt hatte und nun nichts Neues mehr einfiel, das sie gebrauchen könnten.
    Nachdem nun die beiden Kleinen gefunden waren, verließ sie das Praetorium und wenig später das Castellum um nach Roma zu reisen.

    Der Bote hatte es geschafft. Er war in Roma angekommen und konnte den Brief nun am enstprechenden Ort abgeben und das tat er auch.




    Duccia Venusia, Castellum Classis Misenensis, Misenum, Italia


    Ad
    Faustus Decimus Serapio
    Castellum Cohortes Urbanae
    Roma
    Italia


    Mein lieber Faustus,


    ich bin gut in Misenum angekommen und wir wohnen jetzt bei deinem Onkel im Castellum der Classis. Wie du sicher weißt, sind diese selten so eingerichtet, dass sich eine Familie dort wohlfühlen kann. Aus diesem Grund werde ich in einigen Tagen nach Roma kommen und dort nötige Einkäufe vornehmen.


    Diese Gelegenheit möchte ich nutzen um auch dir einen Besuch abzustatten und zu sehen wie es dir so geht. Natürlich hoffe ich doch gut. Erwarte meinen Besuch ANTE DIEM IV NON IAN DCCCLX A.U.C. (2.1.2010/107 n.Chr.). Ich werde für die Zeit meines Aufeinthaltes im Domus weilen. Lasse mich wissen ob ich dich dort antreffen werde oder unser Gespräch im Castellum stattfinden soll.


    Deine Tante


    Venusia


    Sie war nun schon einige Zeit hier und hatte sich so gut es eben ging eingerichtet. Natürlich fehlte es hier und dort am Komfort. Venusia war keine Frau, der viel pomp und Status wichtig war, aber ein paar Ansprüche hatte sie schon. Das Zimmer für die beiden Kinder und auch ihr eigenes hatten in der Innendekoration noch größere Mängel, die sie auf dem Markt in Misenum nicht komplett beseitigen konnte. Es musste ein Besuch der Märkte Romas werden. Ein Händler hatte ihr dazu geraten. Sie wollte ein paar germansiche Einrichtungsgegenstände haben, die es in Germania jederzeit zu kaufen gab, in Alexandria nicht ins Gewicht fielen, weil alles bestens ausgestattet war, in Roma mit einigem Suchen durchaus zu finden waren. Hier aber trotz des Hafens nicht zu erwerben waren. Es wäre eben nicht Ostia hatte man ihr zur Begründung gesagt. Eine Tatsache, die ihr bekannt war. Den Mann fand sie sehr unhöflich. Dort würde der Haushalt des Praefectus ganz sicher nichts mehr kaufen.


    Nun saß sie in ihrem Zimmer und überlegte was sie alles benötigen würde. Die Liste füllte sich und sie würde sicher einiges hier her mitbringen. Es sollte aber auch nichts vergessen werden. Die Reise war weit. Es ging auf gesicherten Straßen entlang, aber man musste ja nie. Einige Tage benötigte es ja dennoch immer. Außerdem musste sie noch einen Brief an ihren Neffen richten. Er sollte von ihrem Besuch wissen. Aus den Schreiben mit Lucilla wusste Venusia, dass sie ein Auge auf ihren gemeinsamen Neffen haben sollte und so weit fort fiel das schon einigermaßen schwer. Also sollte es einen Kontrollbesuch geben. Gemein war sie noch nie gewesen und so kündigte sie diesen Besuch natürlich vorher an. Kurzfristig, aber angekündigt. So nahm sie eine Schriftrolle und ihr Scheibzeug und verfasste die wenigen, aber wichtigen Zeilen.



    Duccia Venusia, Castellum Classis Misenensis, Misenum, Italia


    Ad
    Faustus Decimus Serapio
    Castellum Cohortes Urbanae
    Roma
    Italia


    Mein lieber Faustus,


    ich bin gut in Misenum angekommen und wir wohnen jetzt bei deinem Onkel im Castellum der Classis. Wie du sicher weißt, sind diese selten so eingerichtet, dass sich eine Familie dort wohlfühlen kann. Aus diesem Grund werde ich in einigen Tagen nach Roma kommen und dort nötige Einkäufe vornehmen.


    Diese Gelegenheit möchte ich nutzen um auch dir einen Besuch abzustatten und zu sehen wie es dir so geht. Natürlich hoffe ich doch gut. Erwarte meinen Besuch ANTE DIEM IV NON IAN DCCCLX A.U.C. (2.1.2010/107 n.Chr.). Ich werde für die Zeit meines Aufeinthaltes im Domus weilen. Lasse mich wissen ob ich dich dort antreffen werde oder unser Gespräch im Castellum stattfinden soll.


    Deine Tante


    Venusia



    Dann ging es auf die Suche nach einem Boten, der den Brief nach Roma bringen sollte. So wollte sie sichergestellt werden, dass das Schreiben auch wirklich vor ihrem Besuch ankam.

    Ein Bote gab den Brief bei der Post ab. Ebenso legte er den Beutel mit dem entsprechenden Beförderungsentgelt dazu. Ganz so wie es ihm aufgetragen wurde.



    Duccia Venusia, Classis Misenensis, Misenum, Italia


    Ad
    Titus Duccius Vala
    Casa Prudentia
    Roma
    Italia



    Heilsa Alrik!


    Die Reise war anstrengend, aber sehr ruhig. Wir haben unser Quartier erst einmal bei der Classis bezogen. Ob wir hier auch die ganze Zeit bleiben werden, muss noch gesehen werden. Es ist jedoch alles ruhig verlaufen und es gab keine Zwischenfälle. In Alexandria habe ich ganz anderes Wetter erleben können und bin schon angepasst. Dennoch kann ich dir versichern, ist es nicht mein Wetter. Es ist anders, aber ich mag das Heimatliche viel lieber. Aber man gewöhnt sich daran. Es dauert etwas, aber du wirst es auch können.


    Es freut mich zu hören, dass Lando ein Kind geschenkt bekommen hat und die Götter ihm gewogen sind. Eine Tochter ist auch etwas Schönes. Ich werde ihn in meine Gebete zu den Göttern aufnehmen und sie bitten ihm noch einen gesunden Sohn zu schenken.
    Balbus hingegen ist schon einiges von uns Germanen gewöhnt. Um seine Meinung dazu mahce ich mir keine Gedanken. Es ist eher seine Frau, die hier ein Problem damit haben könnte. ich glaube, dass ihr einige Brauchtümer sehr fremd vorkommen müssen und es auch tun.Also lass dich dabei am Besten nicht erwischen.


    Die Geschichte mit Clara ist eine lange und scheinbar ist es uns nicht vergönnt diese wirklich zu vergessen. Nachdem unser Dorf angegriffen wurde und die ganze Sippe sich verteilte, brachte uns der Weg meiner Eltern nach Britannia. Meine beiden Brüder gingen zu anderen Dörfern um dort ihre Ausbildung abzuschließen. Auch hier wurden wir durch allerlei Vorkommnisse auseinander gerissen. Mein großer Bruder Hagen, Claras Mann, lernte seine Familie dort kennen. Groß angelegte Übergriffe auf die Dörfer Britanniens von fremden Stämmen, richteten den gleichen Schaden wie vormals der Übergriff auf unser Dorf. Hagen fand seine Familie nicht wieder, sein Haus war abgebrannt als er zurückkehrte und alles deutete darauf hin, dass seine Familie bei diesem Angriff ums Leben gekommen war. Daraufhin heiratete er Clara. Genaue Umstände dazu kenne ich leider nicht. Nachdem Hagen gestorben war, kam Clara zu uns und wurde von Sarolf aufgenommen. Nachdem sie die Ehre unserer Familie auf Schlimmste beschmutzt hatte und eine Aussprache keine Einsicht brachte, wollten wir sie offiziell verstoßen. Allerdings reiste sie überstürzt ab und wir kamen nicht dazu dies offiziell nach unseren Ritualen aus der Familie zu bannen. Solltest du mehr über die Umstände erfahren wollen, die zu ihrer Verbannung und Tilgung aus unserem Familenstammbaum führten, gebe ich dir diese gern in einem persönlichen Gespräch. Ich denke nicht, dass dies etwas für die Post ist.


    Ansonsten hoffe ich, dass es dir gut geht und deine Vorhaben gelingen. Solltest du etwas meine Unterstützung benötigen. Melde dich. Ich werde gern sehen was ich dann für dich tun kann oder dir raten wer dir besser weiterhelfen könnte als ich.



    Vale und Til ars ok frisar!



    Duccia Venusia



    Sim-Off:

    Entgelt bezahlt

    Nach dem erst einmal kurzen Gespräch, bezog Venusia mit den Kindern zwei weitere Zimmer der Habitatio. Nachdem die beiden Räume kurz besichtigt worden waren, konnten nun weitere Dinge aus den Wagen ausgeladen werden und in die entsprechenden Räume gebracht werden. Ein wenig wollte sie sich dann noch ausruhen ehe sie sich um die entsprechende Einrichtung kümmern würde. Das jedoch hatte noch etwas Zeit.

    "Ich habe mich bisher nur in den kleinen Opferriten zu Hause versucht und möchte mir daher nicht anmaßen zu entscheiden was richtig und falsch ist. Wie mein Verwandter schon sagte, wären wir für die Hilfe sehr dankbar. Eine kleine Spende soll dir natürlich den Aufwand entschädigen."
    Venusia hatte gehört, dass Priester sich sehr über solche Gefälligkeiten freuten und Venusia war in diesem Fall natürlich auch gewillt diese zu entrichten. Unter den ganzen Opfergaben war nämlich auch ein kleiner Münzbeutel verstaut. Es war nicht viel, sollte aber hoffentlich genügen die investierte Zeit der Frau auch zu entlohnen. So galt es nun also auf die weitere Vorgehensweise zu warten.