Beiträge von Duccia Venusia

    Ihr Lieben!


    Mich treibt es dieses Wochenende hinfort aus unseren Landen und hinüber in ein Nachbarland.


    Aus diesem Grund melde ich mich bis Montag, den 07.12. ab.


    Euch allen ein schönes Wochenende.



    PS: @Hungi. Dieses Mal ists richtig :P

    Auch Venusia grübelte eine Zeit lang und kam zum selben Schluß. Fortuna war ihnen in letzter Zeit äußerst gewogen gewesen wenn man die Sitatution mit der früheren verglich. Beschweren konnten sie sich nicht. Es war ihnen hier im Reich fast immer gut ergangen. Nun ja, es gab einige Rückschläge hier und dort, aber es betraf selten die ganze Familie.
    Da stimme ich meinem Verwandten zu. Fortuna war wirklich sehr gnädig in letzter Zeit."

    Es war schön zu hören, dass sie erwartet wurden. Die beiden Kinder hatte sie an die Hand genommen und trat mit den beiden nun näher an die Tür, ging aber erst einmal nicht hindurch.
    "Es wäre sehr freundlich, wenn das Gepäck unsere Reisewagens abgeladen werden könnte. Der Rest kann noch einen Moment warten bis ich mit meinem Mann gesprochen habe."
    Dankbar nickte und lächelte sie dem jungen Mann zu und trat dann ein. Die Reise hatte endlich ein Ende gefunden.

    Nachdem sie an der Porta kontrolliert worden waren und durchgewunken wurden, dauerte es noch einen Moment bis sie das Praetorium der Classis erreichten. Die beiden Soldaten hatten sie hierher geführt. Nachdem der Wagen gehalten hatte, stieg der Kutscher ab und öffnete den drei Passagieren die Tür. Sofort sprangen die Kleinen heraus und begannen um den Wagen zu tollen. Hiernach stieg Venusia aus und gab den beiden zu verstehen, dass sie nicht zu weit weglaufen durften. Wenn sie hier zwischen die ganzen Soldaten gerieten, das wäre gar nicht gut. Nun blieb nur noch herauszufinden ob Primus hier war oder doch eher in der Principia anzutreffen war. Das würde sich sicher gleich rausstellen. So ging Venusia zur Tür und klopfte an...

    "Wir haben eine neue Heimat in Mogontiacum gefunden und dort leben die letzten bekannten Familienmitglieder. Wir sind damals weit verstreut worden. Außerdem war auch schon vorher Familienmitglieder in andere Sippen eingeheiratet. Allerdings sind wir alle relativ jung an Jahren. Mehr oder weniger eine Generation, die sich in Mogontiacum zusammen gefunden hat. Dennoch ist es schön zu wissen, dass man dort noch seine Familie hat."
    Vermutlich war es schwer für einen Römer zu verstehen wie es in der "wilden" Welt auf der anderen Seite des Limes zu ging. Doch das wollte sie Serrana ganz sicher nicht ankreiden. So erklärte sie gern geduldig und beantwortete die Fragen so gut sie konnte oder es hier und dort auch wollte.


    "Du wirst sicher deinen Platz im Cultus finden und auch viel Spaß darin finden. Was mich angeht. Eine Familie zu verwalten macht auch Arbeit und sie füllt ordentlich aus."
    Bei Weitem nicht so wie ihre vorhergehende Arbeit, aber es vertrieb die Zeit.


    "Es gab eine gespaltene Meinung zu dieser Heirat. Doch sie haben meine Entscheidung respektiert. Ich hatte mich damals zu einer Feier entschlossen, die hauptsächlich römischen Traditionen folgte, das war das Hauptproblem. Aber es war kein großes Problem gewesen und bald aus der Welt geschafft."

    Es hatte ein wenig länger gedauert bis Venusia nachkommen konnte. Es mussten mehr Dinge geklärt werden als sie zu erst gedacht hatte. Nun jedoch näherte sich dem Tor ein Reisewagen und ein Wagen mit einigem Gepäck. Der Kutscher hielt vor dem Tor an um den Wachen zu melden wer im Wagen säße.


    "Salve und seid gegrüßt. Ich hoffe die Wache ist nicht all zu langweilig. Im Wagen sitzen die Frau und die Kinder des Praefectus. Wir möchten so schnell wie möglich passieren."


    Venusia war auch langsam sehr daran gelegen den Wagen verlassen zu können. Den Kindern war die Reise irgendwann langweilig geworden und der Weg hierher hatte ja auch einige Zeit beansprucht und sie wollte langsam einfach nur raus.

    "Ich habe mir vorhin erlaubt einige Kleinigkeiten schon vorher zu erwerben. Allerdings weiß ich nicht ob sie Fortuna auch entsprechen. Ein Tieropfer möchte ich jedoch vermeiden wenn es möglich ist."
    Sie würde ganz sicher nicht vor den Augen der beiden Kinder ein Tier opfern. Noch nicht. Als Kind hat sie selbst zu viel Blut gesehen und ihre Kinder sollten doch länger davon unberührt bleiben als sie. Vielleicht war es in dieser Beziehung ein falscher Weg, aber da war die Duccia eigen.
    "Es befindet sich Obst darin, etwas Kuchen."
    Im Grunde konnte man den "Kuchen" auch als Plätzchen betiteln, war er doch etwas länger im Ofen geblieben und daher etwas sehr knusprig geworden.


    Die beiden Kleinen bekamen natürlich leuchtetende Augen als sie das Wort Keks hörten und nickten der Priesterin eifrig zu als sie diese fragten. Sofort plapperten Sevilla und Secundus drauf los um deutlich zu machen wie sehr sie Kekse mochten. Manchmal waren die beiden wirklich sehr lebhaft und ihre Mutter fragte sich ob dies wirklich so gut war. Hier schienen die Beiden die Eigenschaften ihrer Eltern in dieser Beziehung einfach addiert zu haben.

    Zitat

    Original von Germanica Aelia
    Der Posteingang von Benutzer »Tiberia Albina« ist bereits voll.


    Schätzelein, mach mal leer, bitte :D



    Genau, ich will dir eine Antwort schicken und kanns net. Lasse mal deine Sklaven deine Post sortieren. :P

    Ich melde mich bis Sonntag (15.11.2009) ab.


    Ein schönes Wochenende euch und viel Spaß :)



    /edit: Einmal das Datum verändert, weil mir auf sehr charmanter Art und Weise gesagt wurde, dass ich in die Vergangenheut reisen könnte :P

    Da waren die Vier nun angekommen und sahen sich etwas Hilfe suchend um. Bisher hatte Venusia nur kleine Opfer selbst durchgeführt und das meist bei den hausaltären. Hiervon ausgenommen natürlich die Opfer in ihrer Heimat oder in Germania. Aber hier war sie zum opfern noch nicht gewesen und hätte sich über etwas Hilfe wirklich sehr gefreut.
    "Es sieht gut aus, ja. Ketzt müssen wir nur noch einen Priester finden."
    Sicher würde bald einer auf sie zu gestürmt kommt.

    "Ich stamme aus dem Nordwesten Germaniens. Mein Stamm lebte an der Amisia und nannten uns Amsivarier. Den Stamm gibt es leider in der Art nicht mehr. REs gab Streitigkeiten um Ländereien mit einem anderen Stamm, der schaffte es alle zu vertreiben und wir mussten fliehen. Vielleicht leben noch Reste von uns dort, aber die meisten wurden vertrieben, sind geflohen."
    Kurz dacht sie nach ehe es sie weitersprach.
    "Es ist ein ganz besonderes Stück Land. Große und ausgedehnte Wälder, weite Wiesen und Felder, der Fluss selbst, der das ALnd angenehm durchschneidet. Wahrscheinlich ist für jeden die Heimat die schönste Platz auf der Welt."
    Sehr wahrscheinlich war es so. Es ging nebenbei einige Schritte weiter und es kam auch schon die nächste Frage.
    "Doch mir fehlt es schon. Es hat mir viel Spaß gemacht meine Zeit und Kraft ins Wohl der Regio zu stecken. Es war schön zu sehen wie sich alles entwickelte und das fehlt mir schon. Auf der anderen Seite jedoch, ich habe jetzt eine Familie und das bedeutet mir sehr viel. Secundus und Sevilla nehmen meine Zeit aber auch gut in Anspruch. Das können die beiden wirklich sehr gut."
    Wieder schmunzelte Venusia und sah den Tempel nun langsam näher kommen. Während sie sich unterhalten hatten, waren beide Frauen doch ein ganzes Stück gegangen.
    "Wenn du auch späte rmal eine Familie haben wirst, dann wirst du es auch gut nachvollziehen können. Es kommt doch einiges an Leben ins Leben."
    Das war nicht negativ gemeint, ganz im Gegenteil. Es war ein schöner Trubel.

    "Eine Einheit ohne Kommando ist natürlich nicht tragbar. Aber gut, ich werde dann in Ruhe alles vorbereiten und so bad wie möglich nachkommen."
    Es war ja doch einiges vorzubereiten, abzuwickeln und mitzuteilen und zu benachrichtigen. Das würde einiges zu tun geben und wahrscheinlich noch mehr als im Moment klar war.

    "Du musst so schnell schon wieder zurück? Das war dann wohl ein sehr schneller Wechsel an der Spitze der Classis."
    Ganz passte es ihr nicht, aber sie war es gewohnt, dass es in Roma manchmal sehr schnell gehen musste und man nicht immer viel Zeit hatte um alles zu veranlassen was nötig für die Reise oder den Umzug war.
    "Ich werde dann den Umzug entsprechend veranlassen und die Sachen, die wir benötigen auf die Reise schicken. Nicht nur uns."
    Es war ganz sicher, dass sie das Wohnhaus etwas ihrem Geschmack und ihrem Wohlbefinden anpassen würde.

    Kurz war sie geneigt ihrem Mann die Zunge entgegenzustrecken wegen dieser kleinen Frechheit. Doch sie tat es nicht und lächelte diese einfach fort.


    Sie wusste nicht ob ein Stützpunkt so ein ausgezeichneter Ort für Kinder war. Allerdings würde man sich damit sicher auch arrangieren können. Die Entscheidung war schwierig.
    "Ich denke, dass wir dich erst einmal begleiten und dann schauen wir weiter. Ob wir uns dann ein kleines Haus suchen oder zurück nach Roma wollen."
    Aber wieder lange Zeit getrennt von ihm, das wollte Venusia auch nicht. Das hatten sie schon so lange Zeit sein müssen und die Kinder brauchten ihren Vater ja auch. Also würde sie diese große wuselige Stadt etwas schneller verlassen als gedacht.

    "Was sollen wir da? Ich meine, da gibt es ja nicht viel mehr...außer..."
    Langsam malte sich ein Bild vor ihren Augen. Kaiser...Misenum...Kaiser...plötzlicher Umzug nach Misenum...
    "Wurdest du zur Calssis berufen?"
    Jetzt wo sie sich so langsam hier eingewöhnte...

    "Dann muss er sehr gut hinter den Bäumen versteckt sein."
    Am Ende des Weges meinte sie schon zwischen den Büschen und Gewächsen des Parks einige Mauern auszumachen, aber das konnte auch täuschen. Sie würden es ja bald herausbekommen und sehen ob sie richtig gesehen hatte oder nicht.
    "Mit sechzehn Jahren bin ich damals aus meiner Heimat ins Römische Reich gekommen. Es ist ein schönes Alter. Wünsche dir nur nicht schnell älter zu werden, das passiert von ganz allein. Glaube mir, das geht nachher schneller als du dir das vorstellen kannst."
    Venusia lächelte kurz und sah sich dann wieder im Park um, betrachtete die verschiedenen Beete und versuchte sich zu erinnern was es hier alles für Blumen und Pflanzen zusehen gab. In Germania kannte sie so ziemlich jede Pflanze, hier war es schon hin und wieder anders.
    "Ich kann es mir kaum vorstellen, dass so ein schönes Platz solch Grausamkeiten erlebt haben soll. In Roma ist jedoch viel Umvorstellbares möglich. "
    Leider war es das. Gerne hätte sie es anders gewusst, aber sie kannte einiges von der Geschichte dieser Stadt und viel war hier geschehen. Anklagen durfte sie hier jedoch keinen, in ihrer Heimat war es ja nicht besser gewesen. Da schlug man sich auch liebend gern die Köpfe ein wenn einem etwas nicht passte.
    "Messalina soll sich ja auch einiges herausgenommen haben, das einer Dame von Stand eher nicht zu eigen sein sollte."
    Verschwörung war auch etwas, das man nicht so einfach hinnehmen konnte und gerade für Venusia als Germanin war eine Scheidung und eine heimliche Heirat undenkbar. Es verstieß gegen alle Regeln ihrer Gesellschaft und auch bei ihnen wäre es nicht ohne weiteres hingenommen worden.
    Dann lenkte das Thema auf ihre Arbeit. Sie hatte viel zu tun gehbat und es sehr gern getan.
    "Ich habe damals als Scriba in der Regia in Mogontiacum angefangen. Ich habe dem damaligen Legaten Germanicus Sedulus zugearbeitet und dadurch viele Menschen kennen gelernt. Dann kam der Krieg in die Provinz und damit viel Unglück und Unheil. Es war eine gefährliche und unschöne Zeit für Jeden dort. Der Ausgang war lange Zeit unklar. Der Sieg blieb jedoch auf römischer Seite mit vielen Verlusten. Der Legat ging danach nach Roma um dem Kaiser zu berichten und starb ganz plötzlich. Der Provinz drohte eine schwere Krise. Weil ich lang Zeit die rechte und linke Hand des Legaten war, wurde ich Magistra Scrinorum, übernahm mit dem Comes die Verwaltung der Regio Gemania Superior. Ich habe mich um die Schola in Mogontiacum gekümmert und wurde später sogar Princeps Curiae. Nach einiger Zeit sogar Comes der Regio. Ich habe einige Legaten miterlebt. Etwas später heiratete ich auch Decimus Magnus. Wir hatten zu dieser Zeit keine übliche Ehe. Er war in Confluentes bei der Ala Kommandant und ich in Mogontiacum. Gesehen haben wir uns eher selten. Als ich dann schwanger wurde, gab ich alle meine Posten zurück und habe mich nun in das Leben als Hausfrau und Mutter gewöhnt."
    Als sie das alles so resümierte, bemerkte sie, das ssie wirklich eine ganze Menge gearbeitet hatte und das alles dch immer hinbekommen hatte.
    "Was ich dabei genau gemacht habe, könnte sicher einen ganzen Tag ausfüllen. Es war sehr vielfältig."

    "Misenum,"
    echote sie fragend und sah einigermaßen verwundert drein.
    "Was sollen wir denn dort machen? Ist das nicht so eine kleine Küstenstadt mit vielen Angehörigen der Classis?"
    Da war es bestimmt noch ruhiger als in Mogontiacum und es war direkt am Meer...

    Kaiser...Wunsch gehört...Meeresluft... ? Die Worte brauchten einige Zeit ehe sie langsam begannen Sinn zu machen. Zumindestens für Venusia. Erklärungen fand sie dennoch nicht und so ernstete ihr Mann einen ziemlich fragenden Blick.
    "Schickt er uns ans Meer? Warum eigentlich?"
    Manchmal konnte Venusia wirklich schnell schalten und sich Dinge erklären. Ob es der Usmtand war, dass sie sich nicht vorstellen konnte, dass Primus wieder ein Kommando übernahm oder sie einfach noch zu verschlafen war, sei dahin gestellt.
    "Die Luft am Meer ist auf jeden Fall frisch und nicht so wie hier in Roma, aber das Wetter kann dort auch rauh und sehr frisch sein,"
    beantwortete sie nun die gestellte Frage.