Nachdem sie die noch vorhandene Schläfrigkeit schnell überwunden hatte, konnte auch sie wieder klar denken und begrüßte Primus natürlich auch gebührend. Die Reise schien gut verlaufen zu sein, er sah gut aus.
"Es freut mich sehr. Ich hoffe, dass alles gut verlaufen ist. Was wollte der Kaiser denn?"
Natürlich war sie neugierig und wollte nun einen vollständigen Bericht haben. Hierzu zog sie ihn an der Hand zu ihrem Bett auf das sie sich setzten. Neugierig sah sie Primus nun an. Wenn der Kaiser rief, konnte es ja nur mit wichtigen Neuigkeiten zu tun haben. Das dachte sich Venusia zumindest.
Beiträge von Duccia Venusia
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Natürlich überlegte auch Venusia wem sie opfern könnten, fand aber keine bessere Alternative als Fortuna. Nachdem sie genauer darüber nachgedacht hatte, wollte sie auch keine Alternative. Denn Fortuna war genau richtig.
"Ihr sollten wir opfern und genau diese Bitte antragen. Ich denke, dass unsere Opfergaben ihr sicher auch gefallen werden."
Ganz genau wusste sie es nicht. Den Nornen würden die Gaben reichen um sie um diesen Segen zu bitten. Sie sollten auch Fortuna reichen.
"Wir sollten die entsprechende Opferstätte aufsuchen."
Sie sah sich um und versuchte auszumachen in welche Richtung sie zu gehen hatten. -
Also setzten sich die beiden Frauen in Bewegung.
"Ich schau mir gern schöne Mosaiken an. Man kann in ihnen viel entdecken und sehen. Der Tempel an sich hört sich auch interessant an. Weißt du wo er sich genau hier befindet? Dann solltest du nämlich vor gehen."
Venusia lächelte die Iunierin wieder freundlich an. Das tat sie immer wenn sie Menschen sympathisch fand. Es war ein offenes und freundliches Lächeln. Kein Geschäftiges wie sie es auch in ihrer Zeit in der Verwaltung gelernt hatte.
Die nächste Frage überraschte sie etwas. Aber sie wollte dennoch darauf antworten.
"Ich habe jetzt 27 Sommer hinter mich gebracht. Ich bin erst recht spät Mutter geworden. Lange Zeit war ich in der Verwaltung in Germania tätig und habe dort auch meinen mann kennen gelernt."
Das war eine schöne Zeit gewesen. Es gab Momente in denen sich Venusia wieder eine Aufgabe wünschte. Aber das war schwieg geworden.
"Wie alt bist du denn?"
Kurz sah sie zu Serrana und dann wieder auf den Weg. -
Es war eine schreckliche Nacht gewesen. Die Kinder hatten es sich zur aufgabe gemacht ihre Mutter in dieser Nacht um den Schlaf zu bringen. ständig war irgend etwas und am Morgen fühlte sich Venusia wie erschlagen. Daraufhin hatte sich die völlig erschlagene Mutter ein wenig ins Bett gelegt als die Kinder unter Aufsicht zum Spielen hinaus gingen. Nun klopfte es an der Tür und wenig später rief jemand. Ein wenig verschlafen rief sie "Herein!"
Langsam erhob sie sich und versuchte die Tunika zu richten. -
Bezweifle er nicht den Spaßfaktor und tue er nicht so als würde er so strapaziert werden...
Ehe ich es vergesse und wo ich mich gerade erinnert fühle, melde ich mich auch schon mal für das Wochenende ab.
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"Dein Großvater hat einen wirklich guten Geschmack. Ich muss ehrlich zugeben, dass ich hier noch nie war. Es mag vielleicht daran liegen, dass ich wohl noch nicht häufig und lang genug hier in Roma war."
Sie lächelte und führte sich kurz wieder vor Augen, dass sie bei ihren Besuchen hier nicht wirklich viel gesehen hatte und jetzt hatte sie nun die Zeit dafür.
"Meine Zwillinge habe ich zu Hause gelassen. Ich glaube nicht, dass so ein Spaziergang ihnen lange Freude bereiten würde. Bald würden sie lieber mit anderen Dingen beschäftigen und wir sehen gar nichts mehr von der Stadt."
Kurz lächelte sie ehe sie sich noch einmal umsah.
"Wohin gehen wir nun?"
Einen Plan hatte sie nicht gemacht. Entweder würden sie nun einfach drauf los gehen oder ihre Gegenüber hatte sich Gedanken gemacht. -
In den Tempelbezirk Romas hatte es sie bisher noch nicht verschlagen. Warum konnte sie nicht einmal genau sagen. Allerdings gab es eine Vermutung. Wenn sie sich mit den Göttern in ein Zwiegespräch begab, dann lieber im Kleinen zu Hause und nicht im großen. Es hab immer ein Erstes Mal und so stand sie nun mit ihren Kindern und Vala hier. Die ganze Zeit hatte sie einen Korb mit sich herumgetragen. Nun nahm sie das Tuch ein wenig zur Seite und zeigte ihrem Begleiter den Inhalt.
"Ich habe Wein und Getreide sowie Obst und etwas Kuchen mitgenommen. Das sind alles Dinge, die man hier opfert. Kein wirklich großer Unterschied zu unseren Opfergaben."
Die vielen großen Tempel waren wirklich beeindruckend. Hohe weiße Mauern, beeindruckende Eingänge und Verzierungen. Man gab den Göttern sicher sehr ansprechende Heimstätten. Es war aber nichts gegen die natürlichen Opferstätten, die sie in ihrer Heimat nutzten. Irgendwann würden die beiden Kleinen das auch sehen. Es würde die Zeit kommen wo Venusia oder in diesem Fall eher Dagmar noch einmal ihre Heimat besuchen würde und die Kinder sie sehen. Auch wenn sie dort nicht mehr lebte, schon lange nicht mehr, so ist es dennoch ihre Heimat.
"Da hast du mir etwas voraus. Ich war noch nie hier. "
Kurz überlegte sie weiter.
"Um was möchtest du denn die Götter bitten. Dann können wir den richtigen aussuchen."
Es war ja nicht ganz so einfach einfach einen Gott anzusprechen und dann den richtigen getroffen zu haben. -
"Das ist ja wirklich sehr plötzlich und überraschend. Dann wünsche ich euch eine gute Reise."
Anderes gab es da wohl kaum zu sagen. Der Kaiser rief und natürlich folgte man dann.Die Kinder selbst hatten ihre Eltern nun genug belagert und fanden dann andere Dinge viel interessanter und so gingen sie lieber spielen.
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Soo meine Lieben. Ich habe ein Wochenende mit meinen Kollegen in Paris und in dieses verabschiede ich mich.
Ein schönes Wochenende euch allen. *winke winke*
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"Ein Schreiben vom Kaiser? Er bittet euch zu einer Audienz?"
Das konnte nun vieles und nichts bedeuten. Was es genau war, das würden sie erst später wissen. Wenn ihr Mann mehr gewusst hätte, würde er es auch sagen. Zumindestens dachte sie das.
"Ja, dann ist es wohl besser die Audienz abzuwarten. Wann ist denn diese Audienz? Bald?"
Fragen über Fragen und diese Überraschende Einladung. Venusia versuchte sich nicht zu viele Gedanken zu machen, auch wenn genau das ihr Kopf gerade vorhatte. Bringen würde es eh nichts und so versuchte sie diese Gedanken zu verdrängen. -
Venusia kam nicht zu spät. Sie war in dem ihr erlaubten Rahmen pünktlich. Langsam schritt sie die Wege entlang und fand Serrana schließlich. Freundlich lächelnd ging sie auf diese zu.
"Salve Iunia Serrana. Es freut mich, dass du es hergeschafft hast. Einen schönen Treffpunkt hast du dir ausgesucht. Es ist ein sehr ansprechender Park. Zumindest was ich bisher so sehen konnte."
Während sie das sagte, hatte sie die wenigen Schritte, die sie noch trennten zurückgelegt. Die römische Germanin zog es vor schlichte Kleidung zu tragen. So waren ihre Sachen in zarten Pastelltönen gehalten. Sie mochte nicht gern auffallen und putzte sich daher auch nicht so heraus wie andere Römerinnen es gern taten um auch ja immer gesehen zu werden und entsprechend aufzufallen. Dies war ihr zuwider./edit: Rechtschreibung.
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Der Landsitz. Ja sicher, das war eine Option. Aber ob das eine so gute war? Es fiel ihr gerade schwer sich zu entscheiden und die Vor- und Nachteile abzuwägen. Vielleicht war es aber auch gerade für die Kinder gut in dieser großen Stadt aufzuwachsen und sie würden später keiner Probleme haben sich einzufügen. Ganz im Gegenzeil zu ihrer Mutter, die es in einer Sadt alles andere als toll fand. Sicher konnte man auch beides verbinden. Viele zogen doch im heißen Sommer aufs Land hinaus und kamen im Herbst wieder zurück. Das konnten sie doch sicher auch so machen. Wenn in Roma das Leben alles andere als angenehm war, würden sie es sich verschönern und die andere Hälfte des Jahres bekamen ihre Kinder mit wie es war in einer so gigantischen Stadt zu leben. Der Vorschlag musste unterbreitet werden. Schließlich hatte sie ja einige Sekunden zum nachdenken benötigt.
"Die Option ist gut. Vielleicht wäre es möglich wie andere in der heißen Sommerzeit sich auf diesen Landsitz zurückzuziehen und für die angenehmere Zeit hier in Roma zu weilen. So lernen unsere beiden gleich mit dem Leben hier zurecht zukommen und wenn das Wetter gut ist und zum draußen Spielen einläd, können sie genau das tun."
Venusia war mit ihrer Idee sehr zufrieden. Nun stellte sie nur die Frage was Magnus davon hielt. -
"Ja gern. Wir finden sicher einen guten Tag und dann werde ich da sein."
So machten sie also besgaten Tag aus. Dann allerdings hatte ihr Verwandter es sehr eilig von dannen zu kommen und sie konnte kaum schnell genug eine Verabschiedung finden wie er schon halb aus der Tür hinaus war und dort ihre Worte ihn noch erreichten.
"Ich will dich nicht aufhalten. Viel Erfolg bei deinen Erledigungen und bis dann..."
schon war er weg und sie allein mit den beiden Kindern. -
Venusia wusste noch weniger darüber. Nur das was sie eben beim Spaziergehen aufgeschnappt hatte. Vorsichtig war sie mit solchen Meinungen. Sie konnten einen gorßen wahren Kern besitzen und mindestens genauso unwahr sein. Serrana hatte sie mit einem deutlichen Kopfnicken signalisiert, dass sie zu ihrem Worte stehen würde und sie demnächst einmal begleiten würde und dann "Rede und Antwort" stand. Nun jedoch wurde das Essen gebracht. Es begann natürlich mit einer Vorspeise. Den Blick ihres Verwandten bemerkte sie sofort und meinte auch die Frage zu verstehen, die dahinter stand. Mit einer Handbewegung, die ihm signalisierte, dass er sich nur einen Moment gedulden solle und es dann sicher etwas fleischhaltiges geben würde, hoffte sie ihn beruhigen zu können. Auch Venusia griff zu, nahm isch etwas vom Gemüse und dem Brot um erst einmal etwas in den Magen zu bekommen. Hoffentlich begann er nicht noch peinlich zu knurren. Nachdem sie ein paar Bissen gekauft hatte und auch einen Schluck von einem verdünnten Fruchtsaft genommen hatte, versuchte sie irgendetwas zu sagen.
Hoffentlich fiel ihr noch etwas Sinnreiches ein. Da hatte Serrana doch etwas zu ihrem Wissen über die Staatsmänner gesagt. Große politische Gespräche ürde sie hier sicher nicht führen können. Es war hier in Roma der Bereich der Männer und sicher hätte es in ihrer Familie nicht so viel anders ausgesehen, hätten nicht viele Frauen in der Familie auch etwas mit der Verwaltung und somit auch der Politik in Germania und des Reiches zu tun gehabt. Es lag ihr noch immer sehr viel daran auf dem Laufenden zu bleiben.
"Wenn du möchtest können wir dir sicher mit vereinten Kräften einen groben Überblick geben, Serrana. In so einer kleinen Runde geht das meist besser als in den großen Gesprächsrunden wo die Männer sich schnell isolieren und die Frauen den neusten Klatsch und Tratsch austauschen. Also wenn du Interesse hast?"
Kurz sah sie zu ihrem Neffen und dann wieder zu Serrana. -
In Roma bleiben? Ihr Blick ging zu den beiden Kindern, dann zu ihrem Mann und dann wieder zu den Kindern zurück. Eine Städterin war sie bisher nicht gewesen. Sie liebte das weite Land und Platz und Raum. Hier in Roma war das alles etwas anders. Viele Menschen auf wenig Platz. Ihr Mann hatte ja recht, dir Ausbildung war hier sehr gut. Mann konnte viele gute Lehrer finden und ihre Kinder würden sich hier vermutlich viel besser zurecht finden als sie.
"Wenn wir hin und wieder Ausflüge in die ruhige Umgebung machen, können wir gern hier bleiben. Bildung findet man nicht nur hier in Roma sondern auch auf dem Land."
Sie lächelte breit und knuffte ihren Mann ein wenig und wirklich ganz sachte mit dem Ellenbogen in die Seite.
"Primus, ich bin bein wirklicher Stadtmensch. Ich brauche auch das Gefühl einfach in die Weite gehen zu können und nicht so schnell wieder auf ein Haus oder eine Siedlung zu treffen. Ich weiß, typisch germanisch, aber das liegt mir nun einmal im Blut."
Sie lächelte etwas entschuldigend. Ehrlich wollten sie immer sein. Das gehörte dazu.
"Gegen Roma generell habe ich nichts einzuwenden." -
Leise seufzte sie. Nachdem die Kinder nun im Raum waren, konnte man diesem Gedankengang nicht mehr folgen. Vorwürfe und noch nicht einmal eine Entschuldigung für ein großes Versäumnis. Wobei dies natürlich auch hier in der Familie begründet sein könnte. Vielleicht wusste man ja hier vom Verschwinden früher als sie in Alexandria. Das hatte sie bisher noch nicht herausbekommen können. Möglich war es aber.
"Ja, sie wachsen als würde man sie die ganze Zeit jagen. Manchmal habe ich das Gefühl, dass sie viel zu schnell wachsen."
Mit einem glücklichen Lächeln stand sie auf. Ein wenig umständlich, da ihre Tochter ihr um den Hals gefallen war und es inzwischen schon etwas schwerer geworden war und das Gleichgewicht dann zu halten etwas schwieriger war. Die Kluft, die diese Familie belastet hatte, sollte überschritten werden und so ging sie die wenigen Schritte, die sie bisher getrennt hatten zu ihrem Mann hinüber und setzte sich auf die Lehne des Sessels. Sie konnten beide ziemliche Dickköpfe sein und das hatten sie gezeigt. Wobei Venusia dieses Mal ganz bewusst nicht zurückgesteckt hatte. Sie wollten gemeinsam durchs Leben gehen und das sollte nun auch so sein. Getrennt waren sie lang genug gewesen. -
"Sie wird dort vermutlich auch noch eine Weile vorhanden sein, angenommen sie verschwindet irgendwann."
Mit dem Verschwinden rechnete sie nicht. Diese Kluft würde es vermutlich immer geben. Ein großes Umdenken in den römischen Köpfen gab es nicht. Die jenigen, die sich mit den Germanen und den ursprünglich germanischen Römern mal mehr beschäftigten, haben diesen Prozess vielfach schon durchgemacht. Aber und das war die große Frage, würde dieser Prozess wirklich alle erreichen. Ohne großartig lang darüber nachdenken zu müssen, konnte sie dies für sich verneinen. Diese Grenze würde ewig existieren.
"Ich opfere eher selten, wenn ich ehrlich bin. Hier und da aber auch unseren Göttern, aber auch den Römischen."
Dann dachte sie kurz nach. Verus hatte eigentlich gar nicht so unrecht. Ihr war dies schon auf ihren Reisen durch die Provinz zu ihren Verwaltungszeiten aufgefallen.
"Wir können dieses Opfer gern durchführen. Es ist schon ein wenig her, dass ich zu den Göttern unserer Vorfahren gesprochen habe, aber gern ja. Ein Opfer meinerseits ist lang überfällig. Verus Worte sind interessant und auch durchaus genauso vorstellbar. Aber ich glaube, dass diese Einsicht auch nicht so einfach in den Köpfen vieler Einzug halten wird. Hier in Roma sind mir keine Hölzernen aufgefallen. Es sind große aus Stein, da man davon ausgeht die Götter durch prunkvolle Opferstätten schon für sich zu gewinnen. In Germania ist mir durchaus beides aufgefallen. Allerdings war es hier auch davon abhängig wer in größerer Zahl vertreten war und wie nah es zu einer Stadt war." -
Venusia war überrascht und entsetzt über die Meinung des Senates und konnte es kaum fassen.
"Sie sind der Meinung, dass Livianus mit ihnen paktiert hätte nur um mit heiler Haut da herauszukommen?"
So verstand sie die Worte ihres Mannes und schüttelte fassungslos den Kopf.
"Darüber kann man auch sehr froh sein. Ich habe immer daran geglaubt, dass ihr alle heil und gesund zurückkehrt. Hat der Senat etwas dazu gesagt, dass wir erst durch einen Bericht in der Acta vom Verschwinden deines Bruders erfahren haben? Wahrscheinlich nicht, oder?"
Auf den Stuhl hielt sie nichts wirklich mehr und so stand sie auf und wollte gerade anfangen sich richtig über den Senat aufzuregen als die Türe aufsprang und zwei wilde Kinder den Raum stürmten. Sie hatten ein kleines Schläfchen gemacht, waren nun wach geworden und wollten dies lauststark mitteilen. Kurz blieben die Zwillinge stehen, sondierten die Lage mit schnellem Blick, teilten sich auf und invasierten ihre Eltern... -
Etwas stirnrunzelnd saß sie da.
"Sie haben ihn verhört anstatt sich zu freuen, dass er zurückkehren konnte?"
Einen Moment dachte sie nach. Einen Grund musste es ja für diese sonderbare Anwandlung im Senat gegeben haben.
"Wollten sie denn gar nicht wissen wie es ihm dort ergangen war? Die veilen Strapazen, die er durchleben musste, kann man ihm doch noch immer ansehen und inzwischen sieht er nich viel besser aus als damals. Das ist wirklich ein sehr fragwürdiges und meiner Meinung nach unangebrachtes Verhalten. Die Anklagebank hätte man ja wirklich auf später verschieben können wenn er hier in Roma wieder richtig angekommen wäre."
Nicht zu fassen was so alles in diesem Senat geschah. Darüber konnte man sich sicher noch mehr aufregen als sie es im Moment tat.
"Es gibt aber auch andere Stimmen in der Stadt, die ihn und seine Retter als Helden sehen. Es denken zumindest nicht alle so." -
Da hatte er recht. Die Ehe sollte das wirklich nicht belasten. Aber gehörte nicht auch eine Meinungsverschiedenheit mit dazu. Ihre Eltern hatten sich auch hier und da mal gestritten und dann wieder verstanden. Dennoch war dieser Streit hier unnötig gewesen. Unnötig war vielleicht nicht das richtige Wort. Es war passiert und nicht mehr zu ändern. Man konnte eben nur noch begradigen.
Zustimmend nickte sie als sie die Worte ihres Mannes hörte.
"Nein, belasten sollte es uns nicht mehr."
Vorsichtig lächelte sie etwas.
"Auf der Reise gab es zu keiner Zeit Probleme. Es war eine ruhige Überfahrt und auch der weitere Weg in den Norden verlief komplikationslos. Meine Familie hat nun auch die Kinder gesehen und sich sehr über sie gefreut. Es waren zwei interessante Hochzeiten,"
erklärte sie kurz die doch lange Reise.
"Wie ist es denn euch hier ergangen?"
Ob dieser kleine Schwenk in diesem Gespräch im wirklichen Interesse lag, wa nicht sicher, aber es interessierte sie dennoch. Die Möglichkeit zum ursprünglichen zurückzukehren gab es ja immer.