Nachdem Venusia nun schon einige Zeit in Roma war, wollte sie auch ihren alten Freund und Kollegen besuchen gehen. Mit den Kindern im Schlepptau stand sie nun vor der tür der Casa Prudentia und klopfte laut und energisch an diese. Sie hatte die Erfahrung gemacht, dass die Türen in Roma stärker und massiver waren als in Germanien. Hoffentlich würde man sie dieses Mal besser hören. Die beiden Kinder waren wieder an ihrer Seite. Balbus sollte sie auch kennen lernen. Bisher hatte er ja nur in den Briefen von ihnen gehört. Da standen die drei nun und warteten auf Einlass.
Beiträge von Duccia Venusia
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Zitat
Original von Faustus Decimus Serapio
Der alte Marcus, heute in seinem Festtagsgewand, öffnete die blumenbekränzte Türe und sah auf die kleine Familie, die davor wartete.
“Willkommen die Dame“, grüsste er freundlich. “Zum Fest, nehme ich an? Wen darf ich melden?“Fast war sie versucht gewesen ein wenig kräftiger gegen die Tür zu schlagen als sie sich dann öffnete. Sie hatte angenommen, dass sie zu schwach geklopft hatte und keiner sie hören konnte. Zum Glück jedoch wurde ihr geöffnet und sie sah sich einem älteren Mann gegenüber.
"Salve. Ich bin Duccia Venusia und möchte gern zu meinem Mann Decimus Magnus. Ist er denn zugegen?"
Dann begriff sie, dass sie ja nach einem Fest gefragt wurde oder viel mehr diese Frage implizierte, dass sie zu einem wolle.
"Entschuldigung, aber von einem Fest weiß ich nichts."
Es sollte ja klar sein, dass sie deswegen nicht extra hergekommen war.Die beiden Kinder Sevilla und Secundus ihrerseits musterten den Mann aus großen Augen. So sahen sie Fremde immer an. Etwas Begeisterung im Gesichtsausdruck, Neugier und auch etwas Spitzbübisches. Das konnten sie unmöglich von ihr haben.
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Mit dem Reisewagen waren sie bis zum Stadttor gekommen. Es war Nachmittags als sie dieses passierten und sich dann mit wenigen Sachen zu Fuß aufmachten. Es war so lange her, dass sie ihre Schritte durch Roma lenkte. Vermisst hatte sie die Stadt nicht, aber dennoch war sie ihr nicht fremd. Vor einigen Jahren war sie häufiger hierher gekommen, zwar meist nur kurze Zeit, aber sie war hier gewesen. Die Kinder mal neben sich herlaufen lassend, mal tragend war sie auf den Stammsitz des Gens ihres Mannes zugegangen und klopfte nun kräftig an die Porta. Hoffentlich hatte Primus den Brief erhalten und ihn lesen können und war somit noch in der Stadt und im Haus. Hoffentlich ließ man sie bald ein, die Kinder waren in einem sehr unzufriedenen Zustand und somit auch relativ ungändig.
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Es war die Zeit gekommen, dass Venusia Abschied nahm. Früh am Morgen hatte sie sich den Reisewagen bereitstellen lassen und ihr Gepäck bereits einladen lassen. Die Hochzeiten waren vorüber und sämtliche Tätigkeiten hier abgewickelt. In aller Stille schlich sie durch die Gänge, der noch in den letzten Zügen der Nacht liegenden Casa ihrer Familie. Sie würde zu ihrer anderen Familie reisen und dennoch fiel ihr der Abschied schwer. Viele Jahre war dies ihre neue Heimat, ihre Heimat gewesen. Sie hatte sich für ein Leben abseits dieser Heimat entschieden, abseits ihrer Familie. Sie freute sich sehr ihren Mann wieder zu treffen und ihn nun für hoffentlich längere Zeit an ihrer Seite zu haben und doch erfüllte Schwermut ihre Gedanken. Für das eine musste sie das andere verlassen. Eine Entscheidung, die sie vor langer Zeit getroffen hatte und die sie in Momenten wie diesen bereute. Nichts destotrotz musste sie nun auf die Reise gehen. Es stand eine andere Familienzusammenführung auf dem Plan. Venusia hatte sich am Vorabend verabschiedet und ging nun allein in den beginnenden Morgen um nach Roma zu reisen.
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"Du hast Recht. Ich möchte bald zu meinem Mann zurück und ihn wiedersehen. Wir haben uns so lange Zeit nicht gesehen und dann kehrte er zurück als ich im Aufbruch hierher begriffen war. All zu lang möchte ich nicht mehr hier verweilen. Zu welchem Tag habt ihr denn eure Vermählung angedacht?"
Sie trank einen kleinen Schluck von dem Saft und dachte wieder an ihre Taverne. Es war schon ein komisch in einem anderen Etablissement als dem eigenen zu sitzen.
"Es freut mich, dass der Legat es euch erlaubt hat und verstehe nun die Hintergründe besser. Wie schon gesagt, der kleine Rahmen soll an mir nicht scheitern." -
Es gab inzwischen nicht mehr wirklich viele Situationen, die es wirklich vollbrachten Venusia mundtot zu machen, Situationen, die es wirklich vermochten ihre Gedankengänge so durcheinander zu bringen, dass es einen Moment dauerte bis sie wirder in geregelten Bahnen denken konnte. Dieser Moment war einer von jenen wenigen, die es schafften. Ihr Blick ging etwas überrascht wirkend zwischen den beiden hin und her.
"Ähm...ja. Wenn ich euch damit helfen kann, dann gern. Ich werde sicher auch damit nicht hausieren gehen."
Wenn es der Legat angeraten hatte es ruhig und still und heimlich von Statten gehen zu lassen, dann sollte doch seinem Wunsch entsprochen werden. -
"Na ja, ich wurde ja zum Glück nicht wirklich verschleppt."
Sie lächelte etwas schräg. Hier hatte sie sich selbst ein wenig reingerissen. Na ja, passierte ihr nicht noch einmal. Ein unfeiner Spruch gewesen.
"Nun bei welchem Problem soll ich denn helfen können?"
Da die Unterhaltungen gedämpft geführt wurden, tat sie dies unwillkürlich auch.
"Ich nehme einen Obstsaft."
Fast flüsternd sprach sie. Fast unmerklich sah sie sich erneut um und blickte dann wenig später wieder die beiden an, die um ihre Hilfe baten. In Gedanken ging sie sämtliche Möglichkeiten durch wie sie den beiden wohl helfen konnte. -
Ähm...irgendwie war sie nun ohne sich wirklich wehren zu können in dieser Taberna gelandet. Zum einen mochte sie solch Einrichtungen nicht wirklich, zum anderen war es nicht mal die eigene. Nur sehr ungern war sie hierher gefolgt. Etwas hölzern nahm sie Platz.
"Ähm...ja, danke für die Einladung."
Da saß sie nun in fremden Gefilden und sah sich unsicher um.
"Ganz nett hier,"
antwortete sie pflichtschuldig. Schließlich war sie ja eingeladen worden. -
Ob mehr dahinter stecke? Venusia hob eine Braue in die Höhe und räusperte sich etwas.
"Nun, ich kann dir sämtliche Bedenken nehmen. Ich bin sebst verheiratet und du musst dir keine Gedanken machen. "
Ob mehr dahinter stecken würde? Ihr Herz schlug nur für ihren Mann und ein anderer hatte darin keinen Platz. Nun ja, ihre Kinder natürlich.
"Du musst dich nicht bei mir entschuldigen. Es ist in Ordnung. Es würde mir vermutlich ähnlich gehen."
Die Verlobte von ihrem ehemaligen Klienten war wirklich nicht auf den Mund gefallen. Eine interessante Eigenschaft, die Venusia nur selten an den Tag legte und sonst immer zu verstecken wusste. Diplomatie war nicht selten der bessere Weg. -
Es amüsierte sie ein wenig, dass der Terentier als Packesel herhalten musste. Aber das musste irgendwann jeder Mann einmal. Manche sogar mehrmals.
"Ja, ich suche einige Mitbringsel. Es gibt so viele schöne Sachen, die man mitnehmen kann, die es in den anderen Provinzen nicht gibt. Ein paar Erinnerungsstücke an die Heimat."
Sie würde diese bald wieder verlassen.
"Salve Tullia, es freut mich dich kennen zu lernen."
Was ihr ehemaliger Klient noch weiteres zu ihrer Vorstellung sagen wollte, wusste sie nicht.
"So? Das ist er?"
Kurz blickte sie ihn an und dann wieder zu seiner Verlobten./edit wegen nicht gesehenem vorherigen Posts
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Eben jene Ex-Patrona suchte auf dem Markt noch nach einigen Mitbringseln für ihren Mann, die sie mitnehmen wollte wenn sie sich in Roma treffen würden. So lief sie also suchend über das Forum und erspähte trotz des Schutzssuchen ihren ehemaligen Klienten. Er war nach dem Gespräch sehr schnell verschwunden und sie wollte ihm doch noch signalisieren, dass sie es ja eigentlich nur gut meinte. Also hielt sie auf ihn zu.
"Salve. Du hier unterwegs und ziemlich bepackt wie ich sehe."
Freundlich lächelte Venusia. -
Das wars dann also gewesen. Er verließ das Arbeitszimmer. Gern hätte Venusia ihm noch gesagt, dass sie dennoch Kontakt halten könnten, aber scheinbar hatten ihre Worte, obwohl sie mit Bedacht gewählt waren ihren ehemaligen Klienten dennoch getroffen. Leise seufzte sie als er den Raum verlassen hatte. Dann griff sie nach etwas Saft und Wasser, trank davon und machte sich daran noch die anderen Dinge zu erledigen wegen denen sie hierher gekommen war.
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Dieser Tage hatte es Venusia geschafft einen Brief an ihren Mann zu senden. Es war ihr fast unmöglich gewesen ihrem Vesprechen jederzeit nachzukommen. Sie konnte sie Sorgen ihres Mannes verstehen, war auch sehr traurig darüber lange Lücken in der Berichterstattung lassen zu müssen, aber nun war es geschafft und ein brief sollte seinen Weg nach Roma finden. Dort war ihr Mann sicher schon lang angekommen und würde noch dort verweilen.
NAchdem sie leise an die Tür geklopft hatte, trat sie einfach ein und wedelte eine wenig mit der Schriftrolle ehe sie zum Tisch trat um diese und das Geld auf die Tischplatte zu legen.
Duccia Venusia, Mogontiacum, Provinica Germania Superior
Ad
Primus Decimus Magnus
Roma,
Provincia ItaliaMein geliebter Primus,
ich habe nach den anstrengenden Hochzeitsfeierleichkeiten endlich die Zeit gefunden aus Mogontiacum zu berichten. Die letzte Etappe der Reise hierher war einfach und verlief ohne Zwischenfälle. Auch die Hochzeiten sind nun gut hinter uns gebracht. Einige wenige Aufgaben halten mich noch hier ehe ich meine Rückreise antreten werde.
Hier auch schon meine erste Frage. Ich gehe fest davon aus, dass du noch in Roma verweilst und würde meine Rückreise mit der ersten Etappe dort beginnen. Wäre es dir Recht wenn wir uns dort im Hause deiner Familie treffen und dann irgendwann die weiteren Etappen antreten? Ich gehe davon aus, dass es dir auch gefällt ein wenig mehr Zeit im Schoße deiner Familie zu verbringen.Natürlich hoffe ich, dass es dir gut geht und ihr deinen Bruder gut zurück nach Roma gebracht habt und alles zum Besten steht. Uns Dreien geht es sehr gut. Unsere beiden Kinder halten mich ständig auf Trapp und freuen sich schon darauf ihren Vater bald wieder sehen zu können. Diesen Wunsch erfülle ich ihnen nur zu gern.
Dies soll es auch erst einmal schon wieder von mir gewesen sein.
Auf ein baldiges Wiedersehen!!
Deine Venusia
Abwartend sah sie drein.
Sim-Off: Geld bezahlt
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"Es freut mich zu hören, dass es dir gut geht. Auch erfreut mich dein Werdegang bei der Legion. Mir und den Zwillingen geht es gut. Wir haben die Reise sehr gut überstanden und auch die stressige Zeit mit den beiden Hochzeiten. Ich werde also bald wieder abreisen und wollte daher die verbleibende Zeit nutzen um mit dir persönlich das Gespräch zu suchen. Briefe sind ja nicht immer so aussagekräftig wie ein persönliches Gespräch."
Auch Venusia lächelte kurz ehe ihr Blick etwas ernster wurde.
"Darum geht es auch in meinem Hauptansinnen. Ich habe mir deine Nachfrage zur Empfehlung für den Ordo Equester noch einmal zum Anlass genommen genauer nachzudenken. Dir wird meine Entscheidung wahrscheinlich nicht behagen oder zusagen, aber ich halte es fr die beste Möglichkeit dich weiter bei deiner Karriere zu unterstützen. Ich löse das Patronat um dir die Möglichkeit zu geben einen Patron zu finden, der dich in diesen Zeiten auch entsprechend fördern kann. Ich merke immer mehr wie mein Aufenthalt in Alexandria mich aus dem öffentlichen Bewusstsein der Menschen löscht. Ich habe keinen Einfluss mehr auf vielerlei Geschicke und möchte dir kein Hindernis bei deiner Verwirklichung sein. Aus diesen vielen Gründen entlasse ich dich."
Nach diesem langen Monolog schwieg sie für einen kleinen Moment.
"Ich hatte lange genug Zeit meine Entscheidung zu überdenken und bin zu diesem Entschluß gekommen."
Es war bei Weitem keine leichte Entscheidung gewesen, doch sie musste getroffen werden und nur so war es ihr möglich ihren Pflichten als Patrona nachzukommen und ihren Klienten entsprechend ihrer Möglichkeiten zu unterstützen. Sie gab ihn frei und er konnte sich einen besseren Fürsprecher suchen. -
Man konnte es Zufall nennen, dass Venusia in diesem Moment in die Eingangshalle kam und ihren Klienten dort sah.
"Terentius Primus, es freut mich, dass du meiner Einladung so schnell folgen konntest und hergekommen bist."
Sie ging zu Albin und lächelte ihn ein wenig an.
"Bitte, komm doch herein und folge mir ins Arbeitszimmer." -
Von der Eingangshalle war sie hierher gekommen. Nachdem beide eingetreten waren, schloß sie die Tür und bat Albin vorher etwas zu trinken zu bringen. Etwas Obstsaft, Wasser und ein wenig Wein. Es war ja schließlich ein Römer zu Besuch.
"Bitte nimm doch Platz."
Sie deutete auf einen Stuhl, der vor dem Schreibtisch stand und nahm selbst auf dem Stuhl dahinter Platz. Es war sehr lange her, dass sie hier gesessen hatte. Ein eigenartiges Gefühl, dass sie für einen Moment ergriff.
"Wie geht es dir?"
Das fragte sie noch eben hinterher um eine Unterhaltung beginnen zu können. -
Venusia war auf eine kleine Reise durch die Stadt gegangen und auch am Castellum der Legio vorbeigekommen. Ganz zufällig war es nicht. Sie hatte einen Brief in der Hand, den sie hier bei der Wache abgeben wollte. Zielstrebig ging sie auf die Wache zu.
"Salve! Ich habe hier einen Brief abzugeben, könntest du ihn vielleicht dem Decurio Terentius Primus übergeben? Es wäre mir sehr wichtig."
Dann hielt sie dem Mann die Schriftrolle hin.Duccia Venusia, Mogontiacum, Provincia Germania
An
Decurio Terentius Primus
Castellum der Legio Secunda MogonatiacumSalve Primus,
mich haben die Festlichkeiten meiner Familie zurück in die Provinz verschlagen und nachdem nun wieder etwas Ruhe und Alltag eingekehrt ist, möchte ich die Gelegenheit nutzen und dich zu mir in die Casa zu einem persönlichen Gespräch einladen.
Ich habe in den nächsten Tage nichts weiter vor, also komme einfach vorbei wenn es deine Zeit zulässt.
Vale deine Patrona
Duccia Venusia
"Könntest du dies bitte tun?"
Abwartend sah Venusia die Wache an. -
Was heißt hier ausgräbt? Das sind alles Infos, die man irgendwann sicher mal gebrauchen kann. Außerdem ist doch nichts schöner als Wissen, das man nicht immer wirklich braucht, aber nicht unnütz ist. *gg*
Ich wünsche dir alles liebe und Gute zum Geburtstag, feiere schön und beachte die guten Tipps meines Vorredners.
PS. *sfz* ich kann nicht anders....
27.05.1903: Das Unternehmen Telefunken wird gegründet.
27.05.1937: In San Francisco wird die Golden Gate Bridge eröffnet.
27.05.1972: Die erste Folge von Star Trek mit dem Raumschiff Enterprise wird im ZDF gezeigt.Das soll dann erst einmal an sehr "nützlichem" Wissen reichen.
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Happy Birthweek to you, happy Birthweek Mister Magister,... *mal laut mitsingt*
Ich kann das nur bestätigen. Gefeiert hat er seinen runden Geburtstag wirklich sehr ordentlich. Seine "Horde Piefkes" hat dafür gesorgt, dass es ihm richtig gut ging. (wehe es wird etwas anderes behauptet! ;);) Schließlich kann kaum ein männliches Wesen behaupten jemals um eine solche Horde beneidet worden zu sein *gg*)
Also Hungi...noch mal alles gut zu deiner Birthweek.
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Auch von mir die besten Wünsche zum Geburtstag.