Beiträge von Duccia Venusia

    Es dämmerte noch nicht einmal als der Reisewagen sowie der Transportwagen in den Hof gefahren wurden. Ein leises Poltern deutete auf die Geschäftigkeit hin. es dauerte bis zur Dämmerung bis die Wagen beladen waren. Es waren einige Kisten zusammengekommen, die auf die beiden Wagen gestapelt wurden und ordentlich verschnürt, so daß sie auch bei stärkerem Poltern nicht herunterfielen. Der Reisewagen wurde mit Decken und Kissen versehen um eine relativ angenehme Fahrt zu ermöglichen und das Ruckeln etwas abzudämmen. Außerdem würden einige Sklaven die Wagen begleiten und auch drei Reiter, die vorausreiten sollten und die Gegend absichern. Es war alles vorbereitet worden. Ebenso stand dem ehemaligen Reiterpraefekten ein eigenes Pferd zur Verfügung sollte er nicht immer im Reisewagen bei Venusia sein wollen und den Wunsch haben selbst zu reiten.


    Nachdem nun alles vorbereit war, unterrichtete man die beiden Reisenden davon und wartete darauf, dass es los gehen konnte.

    Du magst sie irgendwie?
    Sie musterte Loki ein wenig und lächelte dann freundlich.
    Wenn man jemanden irgendwie ein bischen mag, dass rechtfertigt noch lange nicht den Gedanken jemanden zu heiraten. Da muss schon etwas mehr sein als das.
    Eine Quintilier also? Sie kannte die Familie schon lange und es wäre sicher ein guter Griff.
    Du hast recht. Sie kommt aus gutem Hause und auch du tust dies. Du musst dir also keine Gedanken machen.

    Die Römer kennen durchaus eine Mitgift. Die erhält der Mann für seine Unkosten und ihr solltet euch zu erst verloben. Dazu gibt es eine Feier. Und nein....soweit ich weiß, musst du den Bruder nicht fragen. Aber vielleicht sprichst du mit ihr noch einmal darüber. Darf ich fragen wer die Glückliche ist?
    Die Neugierde war im Laufe der Zeit nicht weniger geworden und sie packte sie gerade ganz fürchterlich.

    Nun ja, da ich für mich selbst verantwortlich bin nach römischem Recht, hätte Primus Valentin nie fragen müssen, aber er hat es mir zur Liebe und zur Wahrung der Traditionen getan. Wenn die Dame deiner Wahl also Römerin ist und keinen Vater hat, so kannst du sie einfach fragen ob sie dich heiraten möchte.
    Das war eine interessante Neuigkeit und dies so kurz vor ihrer Abreise.

    Hmm...es war also noch nicht zu Ende das Gespräch. Sie hatte so etwas befürchtet.
    Wobei darf ich dir denn helfen?
    Müssen war immer so ein Wort, dass sie nicht gern in Verbindung mit Hilfe in den Mund nahm, es hatte die Wirkung der unfreiwilligen Hilfe und sie half doch gern und dies aus freien Stücken.

    Ich danke dir auch für deinen Besuch und wünsche dir auch alles Gute. Bis wir uns dann mal wieder persönlich wiedersehen.
    Dann gab sie Albin das Zeichen den Gast bis zur Tür zu begleiten und sah ihm noch einen Moment nach. Auch diese Gespräche würde sie vermissen, obwohl sie jedesmal eine neue Überraschung für sie bereithielten, war es doch etwas anderes sich mit ihm zu unterhalten.

    Wir produzieren soviel, dass wir so großen Überschuß haben, den wir abgeben können? Das ist erstaunlich. Wenn dem so ist, dann will ich dem auch nicht im Wege stehen.
    Kurz überlegte sie ob sie eine ihrer Meinung nach berechtigte Frage stellen sollte und sie kam zu dem Schluß, dass sie sie stellen sollte.
    War dies alles oder kommt noch mehr?
    Ihr Blick ging zwischen Loki und albin hin ud her.

    Sie war es eindeutig nicht gewohnt, dass Männer vor ihr knieten. Aber so langsam musste sie sich bei ihm darauf gefasst machen. Der Terentier tat dies häufiger.
    Ich habe bis eben gearbeitet und die Frauen aus meinem Volk von dem ich komme, haben sogar noch Feldarbeiten mit dem dicken Bauch verrichtet. In Germanien ist das Leben wesentlich härter als hier. Dort kann man sich nur wenig kaufen es muss alles selbst angebaut werden oder DInge angebaut werden, die man gegen andere tauschen kann. Also muss man auch bis zum Ende arbeiten. Es gab bisher keine Komplikationen so dass diese Reise mir auch nicht schaden wird. Es wird alles gut gehen.
    Sie lächelte aufrichtig und zuversichtlich. Es war alles geplant, fast fertig und es gab kein zurück mehr. Die Reise würde stattfinden.

    *Das ist ja wirklich Verschwörung hier*


    Wir produzieren im Winter noch Überschuß an Gemüse? Das ist wirklich interessant. WIe kommt dieser denn zu stande? Kannst du mir das erklären.
    Im Winter wuchs doch nichts, es musste alles aus den warmen Ländern eingeführt werden und Marga hatte den Garten in einen Ort mit mediteranem Klima verwandelt. Das musste sie genauer erklärt bekommen.

    So langsam füllten sich, die sich halbleeren Truhen im Vestibulum und die ein oder andere konnte auch schon geschlossen werden. Viele Decken waren in zwei der Kisten gepackt worden. Felle unter anderem um sich warm halten zu können. Auch Lebensmittel fanden ihren Weg hinein. Trockenes Brot, Obst wie Äpfel und Birnen. Räucherfleisch, welches sich lange halten würde und in Salz oder Honig eingelegte Lebensmittel, die so haltbar gemacht wurden. Jetzt fehlten nur noch die Kisten von Magnus und Venusia mit der KLeidung und es war alles soweit fertig. Die Reise war vorbeitet und konnte am morgigen Tag beginnen.


    Venusia sah nach und nach noch einmal jede Kiste durch um sich selbst davon überzeugen zu können, dass alles in Ordnung war. Die Vorräte würden erst einmal bis Hispania oder gar Italia reichen wenn sie schnell vorankamen. Dann mussten sie sich Nachschub besorgen um den Weg über das Meer bis Alexandria bereisen zu können.

    Verschwörung...,
    murmelte sie leise vor sich hin und sah zwischen den beiden hin und her. Sie fand die Überlegungen schon gut, aber Marga brauchte doch jetzt schon Hilfe weil sie nicht immer das schwere schleppen konnte und nun sollte sie Heildienste in der Stadt anbieten? Nun gut, Marga schien zugestimmt zu haben, was auch schon wieder einer Verschwörung glich. Das war ja furchtbar. Ihre Familie richtet sich gegen sie und sie bekam es nur so kleckerweise mit.
    Wenn Marga das wirklich so wünscht, dann stelle ich mir ihr sicher nicht in den Weg und wenn sie Lanthilta in der Küche das Regiem überlassen will auch nicht. An mir solls nicht scheitern.

    Marga:
    [Blockierte Grafik: http://farm2.static.flickr.com/1054/1438934292_07488844c3_t.jpg]


    "Ich habe im Garten ein Kräuterbeet mit einheimischen Kräutern sowie auch im Reich bekannten, die hier wachen können. Nicht alle Pflanzen verkraften das kühle Wetter im Winter hier. Ich habe die Beete auch nach Heilkräutern und Kräutern für die Speisen sortiert. Wenn du dich auskennst und deine Pflegemutter dir alle beigebracht hat, dann wirst du dich schnell in ihm auskennen. Solch Kräuterbeete sind aber im Reich nicht üblich. Meist schmückt man den Garten einfach nur mit schönen Pflanzen und Blumen und kauft sich die benötigten Kräuter auf dem Markt und die Medicin in Geschäften, die diese vertreiben. Die gibt es auch. Doch ich mache meine Mittel lieber selbst. Soi weiß ich immer was drin ist."
    Nocheinmal wendete Marga den Braten ehe sie ihn vom Spieß nahm, auf ein großes Brett legte und begann das Fleisch in Scheiben zu schneiden und dann ebenfalls neben dem Feuer warm zu stellen. Die Temperaturen waren noch immer ausreichend um die Speisen hier warm zu halten.
    "Wenn du möchtest kannst du noch dort das Gemüse in Scheiben schneiden damit wir es ordentlich schmoren können."
    Währenddessen gab Marga un die ersten Fladen in das Feuer um sie dort zu backen.

    Dankbar nahm Venusia den Becher ab und trank einen Schluck Wasser. Über die Beschäftigung beim Packen hatte sie gar nicht mitbekommen wie groß ihr Durst geworden war.
    Ich danke dir. Das ist sehr freundlich von dir. Dann hoffe ich mit dir, dass Merkur deinen Wunsch und dein Opfer erhört hat und er mir auf der Reise beistehen wird.
    Sie würden diesen Beistand im Meer zwischen Belgica und Britannien sicher brauchen. Man hatte ihr gesagt, dass schwere Stürme dort im Winter toben können. Zwar wäre dies für die nächsten Tage dank einiger Beobachtungen nicht zu vermuten, aber ganz sicher war man sich da nicht.
    Wir werden in Kontakt bleiben. ich werde dir Schrieben und hoffe natürlich, dass ich dann eine antwort von dir bekomme und regelmäßig Bericht über deine Laufbahn im Militär erhalte. Möge sie immer vorwärts gehen und deinen Weg dort finden. ich werde dir meinerseits sobald ich Mitteilungen über anstehende Kurse erhalte oder interessante Werke finde, diese dir zukommen lassen. Sieh auch hin und wieder in der Bibliothek vorbei. manchmal finden sich auch dort neue Dinge ein von denen ich erst später erfahren werde.

    Das war wirklich Verschwörung. Hier wurden wilde Machenschaften hinter ihrem Rücken abgehalten und nur hin und wieder bekam sie diese vorgelegt und durfte die fertig ausgearbeiteten Dinge dann nur noch absegnen.
    So. Albin hat also einige Ideen?
    Als dieser den Raum betrat, ging ihr Blick gleich zu ihm und sie wiederholte ihre Frage noch einmal.
    Loki meinte, du hättetst mit ihm über einige Ideen gesprochen?

    Marga:
    [Blockierte Grafik: http://farm2.static.flickr.com/1054/1438934292_07488844c3_t.jpg]


    "Auf den Markt muss ich übermorgen wieder. Da kannst du also gern mitkommen. Es wird auch einiges einzukaufen geben."
    Dann beschöpfte und begoß sie den Braten wieder.
    "Den Brei kannst du bitte umrühren und auch noch einmal kosten ob er so schmeckt und wenn der gut ist, kannst du ihn in die große braune Schüssel dort füllen und neben dem Feuer warm stellen."
    Mit einem langen Holz stach sie in das Fleisch um zu sehen ob es schon gar war. Die Farbe außen stimmte schon ganz gut aber innen war es ja immer eine andere Frage.

    Albin fand Venusia in ihrem Zimmer in dem sie gerade letzte Hand an einige Kisten legte, die es noch zu füllen galt und welche noch zu den anderen im Eingangsbereich kommen würden. Nachdem sie vom Besuch unterrichtet worden war, machte sie sich auf den Weg ins Kaminzimmer und begrüßte ihren Klienten natürlich wie immer freundlich.
    Salve Terentius Primus. Was kann ich für dich tun?
    Da es mit dem Durchhaltevermögen beim Stehen immer weniger wurde, nahm sie gleich Platz und deutete dem Terentier sich auch zu setzen.

    Ich wollte mich nur bedanken. Mehr nicht. Ich störe wie es mir scheint.
    Wieder einmal dachte sie sich. Nun ja...irgendwo war es auch ihr Recht, aber sie wollte sich nicht seinen Zorn erneut auf sich laden.
    Übe du mit dem Pferd weiter. Ich werde wieder ins warme Haus gehen. Es ist ziemllich frisch hier draußen und ich für einen längeren Aufenthalt hier nicht entsprechend gekleidet. Danke noch einmal.
    Damit verschwand sie auch wieder. Sie wusste wann sie störte und wann es Zeit war zu gehen. Dieser Zeitpunkt wirkte genuaso auf sie.

    Leise seufzte sie. Das alles so kurz vor ihrer Abreise...Es war mal wieder wie immer. Alles kam zusammen.
    Kann ich dir das übertragen. Würdest du dich in meinem Namen darum kümmern? Ich kann dir auch ein einstprechendes Schriftstück zur Verfügung stellen, das dich offiziell dazu berechtigt. Ich schaffe das vor meiner Abreise alles nicht. Wäre das möglich?
    Was anderes fiel ihr im Moment nicht ein.

    Das ist nicht von dir? Dann müssen Fremde in der Casa ein und ausgehen. Denn keiner in der Casa wollte es gewesen sein und du bliebst als einziger übrig.
    Sie merkte ganz genau, dass er grinsen musste und hatte alle Mühe nicht laut loszulachen.
    Nun gib es schon zu ehe du platzt.
    Ihr Gesicht begann mehr und mehr zu grinsen.

    Es dauerte einige Augenblicke ehe Loki zu ihr geritten kam. Sie war schon kurz davor gewesen zu gehen als sie seine Richtungsänderung bemerkte und er auf sie kam. Sie wartete bis er vor ihr stand und sein Wort an sie wand.
    Ich schätze, dass dies von dir ist und ich möchte mich dafür bedanken. Es ist sehr schön. Danke.
    Ihre Stimme klang freundlich und keien Spur von Vorwurf oder sonstigem Ärger war in ihr zu hören. Ihr Gesicht wirkte freundlich. Eigentlich so wie sie war, wenn sie sich nicht ärgern musste.