Natürlich waren die Palastwachen darüber informiert, wer erwartet wurde. Der Tribun stand auf der Liste. Hatte die Augusta nicht gesagt, der Mann würde allein? Naja egal. „Waffen? Wenn ja müsst ihr die hier lassen.“ Sagte der Soldat trocken. Auch der Tribun und sein Begleiter würde die obligatorische Durchsuchung über sich ergehen lassen müssen. Und dann würde man sie zur Augusta begleiten.
Beiträge von Ein Praetorianer
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Der Soldat hatte die im gefangengenommen Gäste bis vor die Tür geführt. "Die Augusta erwartet dich." Spate er zu dem Tribun, nickte ihm zu und verschwand.
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Original von Lucius Petronius Crispus
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"Du solltest auch aufpassen, Tiberius: deine schwarze Tunica macht dich nicht unverwundbar!"
gab er schließlich zurück - und meinte es so: dem Kaiser würde es bestimmt nicht gefallen, wenn er erfuhr, wie sein Trecenarius über ihn dachte! Und dann würde er schnell weg vom Fenster sein und mit seinen einfachen Soldatenfreunden am Ende des Imperiums Wache schieben - da konnten ihn seine Speculatores und seine Abkunft aus einem verdorrten Patrizierhaus auch nicht schützen!Ein prätorianischer Wächter, der sich verdeckt auf dieser Feier befand, um den Trecenarius zu schützen, notierte den entscheidenden Satz in seinem Hinterkopf und würde den alsbald nach Rückkehr in die castra auf einer Wachstafel niederschreiben, um diesen zu den Berichten zu legen.
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Man kannte den Älteren der beiden Claudier natürlich, da er bis vor kurzem noch amtierender Consul war und hier im Palast ein und aus ging. Daher ließ man den jetzigen Consular auch anstandslos passieren und nickte begrüßend. Der Jüngere der beiden wurde allerdings etwas genauer unter die Lupe genommen, schließlich war er, seiner Nervosität nach zu urteilen, das erste Mal am Palatin. Da wollten die Palastwachen das volle Programm aufbieten, damit er diesen Besuch auch noch einige Zeit in Erinnerung behielt. Nach einer raschen Durchsuchung ließ man auch ihn passieren und geleitete die beiden Männer zur Aula Regia.
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Ein Prätorianer geleitete den Consular und seinen Großneffen in den Audienzsaal des Domus Flaviana, wo sie ihren Termin mit dem Kaiser wahrnehmen konnten.
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Die beiden Wachmannschaften blickten sich verstört an. Eigentlich machten doch die Urbaner die normale Abfertigung? Oh! Man. Schon wieder mussten die beiden "Elitesoldaten" austreten, um sich selbst um die Alltagsarbeit zu kümmern, die ihnen eigentlich zufiel. Sie waren nur mit am Tor, um gegebenenfalls prätorianische Angelegenheiten zu klären oder den Urbanern über die Schulter zu schauen, sofern sich ein echter Zwischenfall ergab. "Wer bist du eigentlich?" - fragte der breite Schrank von einem Soldat und stieß den armen Legaturus mit dem Ende seiner Hasta an (nicht die Spitze!) und lachte verstörend auf. Die andere Wache trat, einem Haifisch gleich, um den Sklaven herum. "Also erst einmal...", trompetete der Decanus und stampfte mit seiner Lanze auf den Boden. "Kenne ich keinen Helvetius Scaeva und werde sicherlich nicht bestätigen oder verneinen, ob dieser Soldat bei uns ist," wehrte der Prätorianer ab und deutete mit einem Fingerzeig zu den beiden posca trinkenden Urbanern, die nicht ganz von den Prätorianern zu unterscheiden waren aber sie trugen eine andere Helmzier und ihre Tunika mitsamt Mantel hatte eine andere Farbe, wie auch einige Plättchen auf ihrem cingulum. "Diese sind eigentlich für die Post zuständig aber warum schickst du den Scheiß nicht über den cursus publicus? Der untersteht uns auch und wir würden unsere Post schon herausfischen... so kann ich damit nichts anfangen. Meine Empfehlung: Warte bis die beiden Faulpelze von Urbanern ihre Pause fertig haben oder dufte ab," wehrte der Prätorianer ab aber der andere zeigte sich deutlich höflicher. "Einverstanden, leg sie hier ab. Ich denke, dass sie diese Schreiben gleich abholen werden," meinte dieser und zog dann beide Schultern gelangweilt hoch.
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Der Prätorianer nahm das Schreiben entgegen und überflogt es vor der obligatorischen Überprüfung. Hier hatte alles seine Richtigkeit und so führte er den Decimer zu seinem Termin im kaiserlichen Officium.
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Der Besucher wurde zum kaiserlichen Officium geleitet, indem die eilig einberufene Privataudienz stattfinden sollte. Der Besucher wurde dem Kaiser gemeldet, bevor der Decimer weiter in das Officium gebeten wurde.
"Der Kaiser erwartet dich nun. Bitte tritt ein Consular." lautete die knappe Anweisung des Prätorianers, ehe dieser wieder in den Gängen des Palastes verschwand.
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Ein gelangweilter Miles der Prätorianer stand in normaler Dienstkleistung am Stadttor, um Einreisende zu beobachten. Er war nicht verdeckt aber stand etwas im Abseits, als er jene Situation erblickte. Hatten die Urbaner wieder versagt und ließen diese Nachlässigkeit zu?
Man ritt nicht ohne Erlaubnis des Kaisers oder Magistraten in Rom ein. Dies war ein gesondertes Recht, welches nur wenigen vorbehalten war. Darunter fielen die Prätorianer aber auch diese übten dieses Recht nur gelegentlich aus, wenn die Equites singulares ausritten. Erbost mit der Stimme eines brüllenden Löwen rief der Soldat: "Runter vom Pferd und das Tier bei einem Mietstall abgeben!" Inzwischen erschien auch diesem Prätorianer der Alltag in Rom als verkommen. Die alten Gebräuche und Gesetze schienen sich unter Unachtsamkeit aufzulösen. -
... ganz so ungestört waren sie nicht, da sich ein verdeckter Prätorianer, der sich als Gast getarnt hatte, in einem der Büsche versteckte, um die beiden Sklaven zu belauschen. Er tat so, als ob er sich im Trunkenheitszustand gewisser Flüssigkeiten entliegen musste. Nicht auf die feine Art.
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Der Sklave gab ein grunzendes Geräusch von sich, während ihm ein wenig Nasenschleim aus der Nase lief. Er rotzte frech auf den Boden. Dann wischte er sich die Nase mit einem Stück seiner Tunika ab, um diese dann geräuschvoll hochzuziehen. "Er hatte komische Besucher halt... So Typen...," erklärte der Sklave unwissend. "Er wollte noch reicher werden. Er sprach viel von Geld, noch mehr Geld... Geld halt," erweiterte der Zeuge seine Aussage nicht wirklich klug. "Gestern waren die Wachen, die er bezahlte, plötzlich weg. Aber er bemerkte es nicht, weil er seine Affäre knallen wollte," sagte der Sklave und rotzte erneut auf den Boden.
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Original von Sextus Aurelius Lupus
Da die Prätorianer scheinbar in ihr Gespräch vertieft waren und ihn so nicht bemerkten, versuchte es Sextus noch einmal mit einem Räuspern.Die beiden Wachleute blickten sich gelangweilt an, gaben dem Senator mit einer Geste zu verstehen, dass er mit seinem Geleit eintreten konnte. Danach unterhielten sie sich weiter über einen bekannten Gladiator und dessen Stärken.
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Original von Sergia Fausta
[...]Nach dieser ausgedehnten Shopping-Tour beeilte sich dann auch Callisto. Sie wollte die Einkäufe in die Domus Iulia bringen, bevor die Dämmerung einsetzte. Sie nahm die schmale Gasse, die zum Seiteneingang führte. Denn von dort musste sie nicht mit den ganzen Einkäufen einmal quer durchs Haus. Vor der Tür fiel einer ihrer Beutel zu Boden. Zwei der Äpfel kullerten aus dem Beutel und die Gasse entlang. Callisto stellte die anderen Beutel neben dem Seiteneingang ab. Dann suchte sie das Pflaster ab. Nach den beiden Äpfeln. Nach dem, was vielleicht sonst noch aus dem Beutel gerollt war. Nach dem versiegelten Brief, den Muta vorhin hier "aus Versehen" verlieren sollte. War er noch da? Oder hatte ihn schon wer anders vor ihr weggefunden?[/FONT]
Es dauerte bis die Gelegenheit günstig war, und zwei Müllleute, die selbstverständlich auch auf der Gehaltsliste der Prätorianer standen, sich dem Straßenzug nähern konnten. Mit ihrem Handkarren sammelten sie im Auftrage der Urbs Müll und Schrott ein. Immer wieder gruben sich ihre Schaufeln über den Stein, um die Reste eines geschäftigen Lebens in den Handkarren zu werfen. Die beiden Müllleute, ordentlich stinkend und verschmiert mit Resten, fanden den Brief ganz zufällig, obwohl dieser Zufall geplant war. Die Schaufel eines der beiden Mülltätigen hob den Brief auf und warf ihn in die schmutzigen Hügel des Karrens, wo er stecken blieb. Die beiden schienen sich nicht wirklich darum zu kümmern. Den Brief würde später ein verdeckter Prätorianer im Entsorgungshof auswerten, sofern er nicht vollkommen unleserlich geworden war.
Die Verfolgung der anderen beiden Zielpersonen war erfolgreich gewesen, so dass nun neue Zielobjekte ausfindig gemacht werden konnten. Alsbald entsandte man vor diese Wohnanlagen und städtischen Bereiche verdeckte Prätorianer, um zeitnahe Informationen zu erhalten. Insbesondere über das Haus Pontia.
Sim-Off: *Schreiberlingsbedingt etwas knapper, weil der Schreiberling an biblischen Plagen leidet.
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Der Sklave stutzte. "Weiß' ich doch nicht! Der fette Sack hat uns doch nicht informiert!" Der einfältige Feldarbeiter verkniff beide Augen. "Mein Herr bewegte sich, wie ein rollender Fels... Aber einige der Schritte waren zu geordnet. Vielleicht hatte er Gäste?" Er zog erneut die Schultern hoch.
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„Salve.“ Donnerte der Prätorianer dem Soldaten entgegen. Wie sich anhand der Einladung herausstellte ein Optio der Urbaner war. „Optio, dort hinten der Sklave wird dich zu deinem Termin begleiten. Nachdem wir dich durchsucht haben.“ Sagte der Mann und ließ seinen Worten Taten folgen. Nachdem er fertig war. „Er kann passieren.“ sagte er, nickte dem Optio zu und wandte sich dem Nächsten zu.
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Selbstverständlich beobachtete man das Haus, indem sich eine Sergia Fausta befand, verdeckt und hatte besonders geschulte Kräfte eingesetzt, die jede abgängige und zugängige Bewegung untersuchten und nachstellten. Allerhand Personalaufwand wurde betrieben, um diese Frau zu sichern und die Informationslage nahezu lückenlos zu halten. Immerhin war sie frisch als Agentin rekrutiert worden und noch nicht verlässlich. Man musste von Verrat ausgehen. Zumindest der Trecenarius vertraute Sergia Fausta nicht und folgte seiner vernunftgelenkten Paranoia. Einer der eingesetzte Soldaten, in sehr schlichter Aufmachung, lungerte als Flötenspieler getarnt an einer Ecke der gegenüberliegenden Straßenseite des Seitenausganges bei den Geschäften, als eine Frau herauskam, sich umblickte und einen Brief verlor. Urplötzlich rannte sie los. Der Flötenspieler spielte eine schrille Melodie, die zwei weitere Verdeckte auf den Plan rief, die dieser Frau sauber folgen sollten. Während der Spieler den Brief aus der Ferne betrachtete aber diesen nicht aufnahm. Noch war die Aufnahme des Briefes zu unsicher und zu eindringlich. Es konnte eine Falle sein, die die Beobachtung verraten sollte. Als Leiter dieses Einsatzes war dieser Prätorianer erfahren genug, schlicht zu warten, was sich noch ergab.
Auf der Frontseite des Hauses, bei der Hauptporta, stand ein sichtbarer Eckermann, der bewusst als Prätorianer erkannt werden sollte, um die verdeckte Beobachtung zu schützen und die Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Sergia Fausta sollte sich beobachtet fühlen. Dieser Mann war kräftig und der versteckte Holzknüppel lugte ein wenig aus dem cingulum heraus, wie auch der Pugio. Er folgte der herauskommenen Frau ein paar Schritte, ließ dann aber im Gedränge von ihr ab, um seinen Posten wieder einzunehmen und feindliche Kräfte bei sich zu binden. Nun folgten auch dieser Frau zwei verdeckte Kräfte aber diese waren keine Männer, sondern zwei Obsthändlerinnen, die einst angeworben worden waren. Die Prätorianer arbeiteten auch mit Frauen zusammen.
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Ein verdeckter Prätorianer in abgehalfteter Aufmachung war Borkan zum Lupanar gefolgt und blickte verstohlen um die Ecken. Er würde dies dem Trecenarius berichten. Ferner würde er alsbald Verstärkung holen, um dieses Objekt vollständig unter Beobachutng zu nehmen. Der Trecenarius war deutlich gewesen, dass alles, was Morrigan betraf, eine hohe Priorität hatte, da sie im Zentrum wichtiger Politik stand.
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Ein verdeckter Prätorianer stand unweit der Porta, aß einen Apfel, und belauschte die eintreffenen Damen und den Haussklaven. Er war vom Trecenarius für diese Aufgabe abgestellt worden, um weitere Informationen zu erhalten, die man vielleicht verwerten konnte. Ein weiterer offizieller Kollege wartete im Atrium, um mit einem ähnlichen Auftrag, audio-visuell die Villa zu filzen. Er galt vor dem Konsul als Leibwache des Tiberius Verus und war als Begleitung in die Villa gelangt. Beide lauschten aufmerksam, als sich die Tür öffnete und vernahmen die eindringlichen Worte des naiven Sklaven, der Magrus genannt wurde. Scheinbar wusste da ein Sklave deutlich mehr. Morrigan musste geplaudert haben. Eine Schande. Der Trecenarius würde reagieren müssen.
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Der angewiesene Sklave trat vor und wirkte unsicher. Seine Augen waren unruhig und er schwitzte. Seine Finger zitterten. "Ich bin Lucius," antwortete der Sklave mit sehr leiser Stimme, die brüchig war. Er war hager, recht dünn aber wirkte nicht krank. Der Sklave war noch recht jung aber bereits erwachsen. Sein Gesicht zeigte nur dezente Altersspuren. Die Sandalen, die er trug, waren abgelaufen. "Mein Herr war scheiße reich. Er hat sich bereichert an allem, was er kriegen konnte. Ob es Mietshäuser waren oder Minen. Wir Sklaven waren ihm scheiß-egal," wurde er nun deutlicher aber seine Stimme wollte immer noch nicht so ganz. Diese ganze Sache machte ihm Angst. Er war auch eher einfaches Gemütes. "Ich war Feldsklave und mit den anderen Schlafsaal, Herr," setzte er fort und blickte dann zu Boden, um den Blicken des Soldaten auszuweichen. "Wir waren engesperrt und als wir laute Geräusche hörten, wollten wir das Tor aufbrechen, welches verschlossen war. Niemand schließt es sonst ab aber es war abgeschlossen. Wir hörten laute Schritte, viele Schritte," sagte er und blickte dann wieder auf. "Aber unser Herr war fett und ging, wie ein fettes Tier, so dass man ihn immer hörte...," fügte er an und blickte den Optio mit engen Augen an.