Beiträge von Aquilia Plinia Verina

    Sim-Off:

    Waaaaaaaaaaaaaah Mensch das tut mir leid :(


    Ich war mir so sicher, eines Tages, eines Nahen Tages, würden wir drei uns wiedersehen. Es war kein Abschied für lange doch fiel mir dieser dennoch sehr schwer, weil ich die beiden ins Herz geschlossen hatte. Als die beiden aus meinen Blicken entschwanden, legte ich mir traurig meinen Schleier um und begab mich, einmal nicht bewacht, wieder zum Heiligtum der Vesta zurück.

    Ich sah Aquilia Flavia Agrippina in gar nicht allzu weiter Entfernung mit zwei Fremden sprechen und beschloss auf diese zuzugehen. Solte ich dort unerwünscht sein konnte ich immer noch gehen und ansonsten gab es vielleicht etwas zu lernen!


    Salve!

    sagte ich als ich ankam in die Runde. Ich nickte jedem einmal zu und stellte mich dann an die Seite meiner Lehrerin.

    Ich beschloss das es dringend einmal Zeit wurde, zu Vesta zu beten und ehrfürchtig betrat ich also den Tempel. Als ich dastand blickte ich die Statue der Vesta an, eine gewisse Demut beschlich mich. Ich ging langsam und immer auf die Vesta schauend auf den Altar zu und brachte ihr meine Opfer dar: Obst und Brot. Dann begann ich mein Gebet...

    Oh Große Vesta die du leitest das Schicksal Romes. Ich erbitte bei dir hiermit deine Gnade auf dass du schützend deine Hände auf die Soldaten unseres Imperium legst in diesen schweren Stunden. Hüte unser geliebtes Rom, wie ich hüte deine Flamme in der Cella! Dir gebührt mein ganzes Leben und meine Liebe! Ehrwürdige Vesta, erhöre mein Gebet!


    Ich sah bittend das Abbild meiner Schutzgöttin an, mit einer Mischung aus Dankbarkeit und Hoffnung!

    Nagut!!! Wenn ihr mögt lade ich euch zwei dann zu einem schönen Wein und irgendetwas anderem ein, wenn ihr mögt. Sextus, du wirst wahrscheinlich Met bevorzugen, vielleicht kriegen wir den ja auch irgendwoher. Aber noch vor Einbrechen der Dunkelheit muss ich wieder im Atrium Vestae sein, sonst machen sie sich noch Sorgen um mich!


    Ich lächelte und stand auf, reichte beiden eine meiner beiden Hände.

    Ich grinste. Doch ich würd mich auch gern noch ein wenig bewegen. Ich lächelte.


    Solange wir nicht von den Legionären gesehen werden! Sollten sie mich fragen was ich bei "Diesesbgesindel" zu suchen hätte würde ich sagen dass ihr keines seid. Ich schütz euch dann. Vielleicht ein wenig über den Markt schlendern? Ich weiß nicht... Sucht ihr euch etwas aus!


    Ich ließ mich kurz nach hinten fallen und sah aus einem Fenster in den Himmel. Es würde nicht mehr lange dauern bis sich der Himmel rot färbte...

    Ich begann herzhaft zu lachen und nahm den Schleier wieder herunter. Genau diese Reaktion hatte ich erwartet und mir auch erhofft. Ich kniete mich zu den beiden runter und zwickte Sextus in den Oberarm. So richtig kitzeln oder so wollte ich nicht.


    Ja, das hatte ich mir wohl gedacht! Das hier ist die Vestalin, die pflichtbewusste. Auch als Aquilia vernachlässige ich meine Pflichten natürlich nicht, doch dann erlaube ich mir öfter mal einen Spaß! Du würdest eine schlechte Vestalin sein, glaub mir, das ist nichts für dich.


    Ich grinste und plumpste dabei - noch eben in der Hocke - nun auf den Hintern, noch immer vollkommen fröhlich. Dies war einmal eine wahrlich willkommene Abwechslung.

    Sicherlich sind Freundschaften erlaubt, ich weiß nur nicht ob ich mich allzu oft außerhalb der Unterkünfte und des Tempels aufhalten sollte! Wenn du dein testament schreiben solltest, kannst du es mir geben! Auch wenn ich denke, das du Dolorus es nötiger hast, wenn ich mir Sextus so anseh!

    Als ich meine Worte ausgesprochen hatte, herrschte plötzlich Stille. Irritiert sah ich zwischen den beiden hin und her, verlegen lächelnd. Nanu? Hatte ich tatsächlich etwas falsches gesagt? Ich hoffte doch sehr, dass dem nicht so war. Beinahe hätte ich leise "ahllo?" gefragt, als Dolorus plötzlich einen seltsamen Überraschungslaut aussprach, der sich sehr nach "duuu" anhörte, doch ich war mir nicht sicher. Und beinahe gleichzeitig begann auch Sextus die Stille zu brechen.

    Ja... Ich bin noch eine Amata Minor, sprich noch in der Ausbildung... Danach kommt die Amata Prior und um dann eine richtige Vestalin zu werden muss ich eine Prüfung bestehen! Doch das alles sollte rein garnichts an unser aller Freundschaft ändern! die Zeit der Vestalinnen ist immer recht unterschiedlich. Genau festgelegt sind sie nicht, doch ich habe Freigang, sobald ich entweder meine Pflichten erledigt habe oder ich nicht das heilige Feuer hüten muss.


    Ich lächelte bestätigend zu meinen Worten. Ja, so war es korrekt. Noch hatte unser Pontifex Maximus nichts gegen all das gesagt und meine Virgo Vestalis Maxima auch nicht. Ich mochte sie sehr gerne. Ich blickte Dolorus an und ich wusste nicht warum, doch ich bekam so eine ungute Ahnung dass er gleoch Schabernack betreiben würde. Lag es an dem Blitzen in seinen Augen? Oder war es das Zucken seiner Mundwinkel die danach schrien etwas auszusprechen. Und dann war ES ausgesprochen. Beinahe hätte ich mich mit Sextus gemeinsam auf Dolorus geworfen, doch in Anbetracht meiner Kleidung die dem blütenreinen Weiß der Vestalinnen entsprach und nicht gerade dazu geeignet war um am Boden gewälzt zu werden unterließ ich es.


    Gerade wollte ich lachend protestieren. Ich sah kurz mit einem flüchtigen Blick zu Sextus. Ich war mir nicht sicher, doch irgendwie schien es mir als ob er ziemlich wütend war und sich nicht nur aus Spaß auf Dolorus warf. Ich setzte mich aufrecht hin und beobachtete die beiden mit gespielt hochnäsigen Desinteresse. Meine Augenbrauen waren hochgezogen und mein Blick skeptisch. Ich stützte meinen Kopf auf meiner Hand, den Ellenbogen wiederum auf meinen Knien. Nur schwer unterdrückte ich ein Grinsen bei dem Gerangel um die Macht, als Sextus es endlich schaffte seinen "Feind" herunterzuwerfen. Dann begann ich zu sprechen.


    Nett, nett ihr beiden! Doch ich bin euer beider Freundin! und werde das auch unter Garantie bleiben! Ich finde im Frühling sollten wir einmal auf den Feldern außerhalb Roms spazieren gehen, wenn das gesattet ist! Ich muss einmal nachfragen, ob ich ein Privatleben haben darf in dem Freundschaften gepflegt werden dürfen! Doch sehen werden wir uns in jedem Fall regelmäßig!


    Ich zwinkerte den beiden Kampfhähnen zu und stand auf. Vorsichtig strich ich mein Kleid glatt und richtete meinen Schleier, der der Amtstracht einer Vestalin entsprach und ging ehrwürdig und mit großen Schritten auf die beiden zu. Dignitas hatte ich bereits erlernt!

    Ich lächelte. Dagegen würde mein Vater sicherlich nichts haben. Doch sollte ich es sagen? Sollte ich meine Identität verraten? Nun, ich hatte das Gefühl ich konnte ihnen wirklich vertrauen. Doch würden sie mir danach noch vertrauen?


    Nun, sicherlich wird euer Vertrauen in mich ein wenig sinken, denn ich befestige die Sicherheit Romas... Ich hoffe ihr werdet eure Einstellung zu mir nicht im Geringsten ändern, das würde mir das Herz brechen!


    Und das stimme. Sie waren mir beide wie Brüder ans Herz gewachsen, irgendwie konnte ich mir sicher sein, das sie zwar unehrlich waren, jedoch keine Charakterschweine. Geächtet nach dem römischen Gesetz, doch gut von Herzen.


    Also gut... Ich bin Vestalin, ich hüte das ewige Feuer Romas... Darum hatte mir der Legionär vorhin augenblicklich geglaubt. Darum darf ich mir keinen Verlust der dignitas erlauben. Ich stelle eine zu wichtige Person für das Imperium dar und darf keine bösen Gerüchte aufkommen lassen. Darum ist mein Vater auch sehr streng, er sorgt sich immer sehr...


    Ich bemerkte, dass den beiden beinahe die Kinnladen heruntergekappt wären und seufzte. Von meinem Lächeln war nichts mehr zu sehen, ich hatte Angst die beiden zu verlieren. Sie verkörperten das, was ich manchmal gern wäre. Ich würde gerne ausgelassen wie früher über Wiesen rennen, doch nun trug ich zuviel Verantwortung.


    Doch an freien Tagen dürfte rein gar nichts dagegen sprechen, wenn wir ganz normal spazieren gehen oder ich euch in der casa Scribonia besuchen komme. Das sind alles offizielle und keine geheimen Treffen!

    Es freute mich richtig, einmal dazugehören zu können, zu engen Freunden. Das war mal etwas anderes. Mein Vater hatte mich anders erzogen und würde mich bei meinem jungenhaften Verhalten womöglich sogar bestrafen, doch das interessierte mich in diesem Moment herzlich wenig. Ich würde noch früh genug wieder meinen Pflichten nachgehen. Voll Freude schlug ich ein.


    Ja! Das stimmt hatte ich ganz vergessen.


    Vielleicht würde Dolorus ja einwilligen. Mein Angebot würde ihn in seiner Freizeit kein Stück einengen oder binden. Frei würde er wie eh und je sein. Nun, es war seine Entscheidung. Bei sectus" folgenden Worten biss mich mir zerknirscht auf die Lippen.


    Es tut mir leid, doch öffentlich darf ich einfach keinen Schabernack mit Leuten treiben, auch wenn es mich manchmal wirklich in den Fingern juckt. Dafür bin ich in einem zu verantwortungsvollen Amt!

    Ich hoffte ich klang nicht öde oder spießig, geschweige denn wie ein typisches Mädchen. Doch ich war stolz der Vesta zu dienen und stolz auf meinen Vater. Beides wollte ich mir nicht verscherzen.

    Lächelnd beobachtete ich Dolorus bei seinem Diebstahl: Sehr gekonnt war er ja noch nicht dabei. Ich seufzte und hoffte inständig, dass er niemals gefasst werden würde. Und vorallem nicht unter seinen Taten würde leiden müssen. Ich war mir sicher, dass er noch nicht lange auf der Straße war.


    Gerade wollte ich etwas sagen, da stürzte sich Parfur auf Dolorus und beinah entsetzt sah ich dem Gerangel zu. Ich fand das richtig lustig, wenn ich nicht der Vesta dienen würde und Ehre wahren müsste, würde ich mich in das Getummel reinwerfen. Doch so...


    Vieleicht eröffne ich einen Betrieb. Sollte es gestattet sein, kann einer von euch beiden dort gern ehrlich sein Brot verdienen. Doch sicher bin ich mir nicht. Vielleicht wird mir das auch zu teuer. Nun, wir werden sehen! Doch solltet ihr mir über den Weg laufen, ein paar Sesterzen oder Speis und Trank werd ich für euch immer bereit haben. Ich mag euch. Freunde?


    Ich lächelte richtig offen, ja es kam einenm Strahlen gleich. Sie würden wahrlich gute Freunde werden, zu Schade nur das ich nicht zu oft mit Jungs Treffen organisieren darf. Vesta würde mir dieses Mal sicherlich nicht zürnen, schließlich waren nicht einmal Anzüglichkeiten vorhanden.

    Ich musste grinsen. Es schien als ob er nicht gerade häufig etwas anderes als Brot zu sehen bekam. Dabei war er doch bei angesehenen Gentes zu Gast? Wie wohl der mir noch immer unbekannte erst auf die Trauben reagieren würde?

    Gut, du musst es ja wissen. Aber ich muss sagen, sie sind wirklich sehr gut. Trotz der Süße kein bisschen trocken oder fad. Aber du musst dich wirklich nicht revanchieren. Das ist in Ordnung! Und... was habt ihr beiden eigentlich jetzt hier in Roma so vor?


    Und wieder dachte ich an meinen Vater, dass er mir wahrscheinlich das Gewinde umdrehen würde. Wenigstens weil wir hier so versteckt waren, gar nichtmal weil ich wieder mit Männern sprach. Jungen.

    Ich suchte einen Moment in meinen Taschen und hoffte ganz arg, dass die Trauben nicht zerdetscht waren nach dem ganzen hin und her. Nun, es würde schon schiefgehen. Und da hatte ich sie. triumphierend sah ich die beiden an. Ich reichte Sextus 5 (WiSim) und dem Fremden rollte ich 5 hinüber, mit einem Lächeln!


    Kein Problem, ich hoffe sie schmecken. Ich habe von dem Stand noch nie welche gekauft!

    Als ich Sextus ansah musste ich wieder lächeln. Sie würden noch erfahren, WAS ich war. Sie würden mir dann mit Garantie zu 100% vertrauen, doch ich wollte sehen ob man auch Aquilia vertraute. Noch konnte ich jeder Gottheit in ihren Augen dienen.


    Ja, ich bin Aquilia Plinia Verina. Aber dass sie wegen einem lächerlichen Laib Brot so einen Aufwand veranstalten, ungeheuerlich. Wahrscheinlich war denen ein klein wenig langweilig. Warum sollte ich sie in die falsche Richtung schicken, wenn ich dich gefangen nehmen wollte? Nein, du musst keine Angst haben. Das du mir nicht gleich vertraust ist völlig in Ordnung, doch Angst haben brauchst du auch nicht. Ich bin doch ein kleines, liebes und braves Mädchen.


    Bei den letzten Worten zwinkerte ich ihm ein wenig ausgelassen zu. Er wirkte wahrlich ziemlich unsicher. Ich besah mir wieder Sextus.


    Wenn ihr beiden mögt, ich habe Trauben bei mir! Wollt ihr welche?

    Ich lächelte.


    Das ist das einzige was ich noch nicht enthüllen möchte, das wirst du später noch einmal erfahren! Für den Moment möchte ich einfach nur Aquilia sein und nicht als etwas besonderes behandelt werden!

    Sim-Off:


    Ich denke wir sollten warten :D

    Ich beobachtete ihn, als er von der Gens Duccia und der Gens Scribonia erzählte. Es schien als ob es ihm unangenehm wäre, davon zu sprechen, dass er mal hier, mal dort lebte. Ich fand es gar nicht schlimm, doch wie sollte ich das zum Ausdruck bringen?

    Ich würd gerne mal Germanien sehen! Auch wenn ich schon gehört habe dass das Wetter wie auch die Bevölkerung ziemlich rauh sein soll... Doch du scheinst von dort zu kommen und sehr nett zu sein! Da sieht man, was Vorurteile heißen können.


    Meine Stimme war weich und sanft. Ich hoffte wirklich, er vertraute mir. Irgendwie hatte ich Angst, dass er mir misstrauen könnte. Ich könnte ihn jederzeit verpfeifen, was ich aber auf keinen Fall tun würde. Ich sah kurz in die Richtung wo ich den anderen Jungen vermutete, doch schnell sah ich wieder zu Sextus. Er errötete, das sah ich. Schon allein dadurch das er nach seinen Worten schnell den Kopf abwandte verriet er sich. Ich war als Mädchen wahrscheinlich Neuland für ihn.


    Ich, was ich so mache? Wo ich herkomme? Ich möchte nicht alles erzählen, denn vermutlich würde sich dann das Verhältnis zwischen uns wieder ändern. Allerdings kannst du mir vertrauen. Die Gens Plinia stellt nebst einem Priesterkollegium meine Heimat dar, gewohnt habe ich immer in der Nähe von Rom. Vor einigen Monaten bin ich halt hierhergekommen. Mein Vater ist der Scriba des Pontifex Maximus!


    Nicht ohne Stolz erzählte ich von meinem Vater. Ich bewunderte ihn sehr und hoffte, ich würde es auch einmal so weit bringen wie er. Doch was würde er sagen, wenn er mich mit den beiden hier sehen würde? Das täte er ganz gewiss nicht, dachte ich lächelnd.