IN NOMINE IMPERII ROMANI
ET IMPERATORIS CAESARIS AUGUSTI
ERNENNE ICH
TITUS DECIMUS VERUS
MIT WIRKUNG VOM
ANTE DIEM XV KAL IAN DCCCLVIII A.U.C. (18.12.2007/104 n.Chr.).
ZUM
SCRIBA - CLASSIS MISENENSIS
Aulus Ferrius Theodores
IN NOMINE IMPERII ROMANI
ET IMPERATORIS CAESARIS AUGUSTI
ERNENNE ICH
TITUS DECIMUS VERUS
MIT WIRKUNG VOM
ANTE DIEM XV KAL IAN DCCCLVIII A.U.C. (18.12.2007/104 n.Chr.).
ZUM
SCRIBA - CLASSIS MISENENSIS
Aulus Ferrius Theodores
"Gut. Auf Befehl des Praefecten wirst du zum Scriba ernannt, als solcher bist du vom normalen Kaernendienst befreit. Der Dienst beginnt ab sofort, und zwar wird es deine erste Aufgabe sein die im Archiv der Flotte lagernden Personalakten auf Vollständigkeit zu überprüfen und gegebenenfalls neue Anzulegen. In Zweifelsfällen wendest du dich an mich.
Sind dazu noch irgendwelche Fragen, Probatus?"
Der Ferrier sprach während des Rundgangs einige Worte zu den neuen Offizieren der Schiffe und war innerlich froh, dass alles glatt gegangen war. Das neue Flaggschiff sah wirklich gut aus, und nun war er gespannt wie es die fahreigenshcaften bei der PRobefahrt im Hafenbecken unter Beweis stellen würde.
ZitatOriginal von Anchisothep Niger
Mit dem Marschgepäck auf dem Rücken betrat Anchisothep die Hafenkommandatur. Da er den Weg inzwischen kannte, fand er schnell zum Arbeitsräum des Nauarchus. Er klopfte und wartete auf eine Antwort von drinnen.
Aus dem Officium hörte man das kräftige "Herein" des Nauarchus was dem vor der Tür stehenden singnalisierte dass er eintreten dürfe.
ZitatOriginal von Titus Decimus Verus
Verus trat ein und grüßte militärisch knapp, das hatte er schnell gelernt.
"Ave, Domini!"
"Ave" grüßte der Nauarchus den Probatus ebenso knapp und bedeutete ihm, auf einem vor dem Schreibtisch stehenden Stuhl platz zu nehmen.
"Wie weit bist du mit deiner Ausbildung, Probatus?" fragte er zunächst einmal, es interessierte ihn was der Mann darüber dachte.
Mit skeptischem Blick beobachtete der Nauarchus das Geschehen, er war sich nicht sicher ob dort alles so lief wie es sollte. Schließlich jedoch rutsche das große Schiff unter Getöse ins Wasser. Theodores winkte einen bei sich stehenden SOldaten näher und wies ihn an sich bei den Offizieren auf dem Schiff zu erkundigen ob auch alles ohne Schäden vonstatten gegangen war.
Der Soldat salutierte, wandte sich herum und rannte zum Quai wo die Matrosen sich für das Befestigen der Taue bereit machten.
Kaum hatte der Guberantor sein Officium verlassen, da klopfte es auch schon wieder an der Tür. Er hoffte dass es der Decimer war, und rief ihn herein.
Theodores beobachtete das sich im nun bietende Schauspiel aufmerksam und wartete gespannt auf den Moment wo die Schiffe auf das Wasser treffen würden. Aber er hatte keine Zweifel dass alles gut gehen würde, hatten die Zimmerleute doch gewiß gute Arbeit beim Bau der Schiffe geleistet.
"Da habe ich nichts gegen, ich werde es dementsprechend auf den Dienstplänen vermerken. Von meienr Seite aus wäre das zunächst alles. Wenn du gehst, trage doch Sorge dafür dass der Probatus Titus Decimus Verus unverzüglich hier erscheint."
Aufruf
Der Probatus Titus Decimus Verus hat sich unverzüglich in der Hafenkommandantur einzufinden.
gez. Nauarchus Aulus FErrius Theodores
Und der Nauarchus gab mit einem Handzeichen den Befehl, die Schiffe nun zu Wasser zu lassen.
"Hm, konkrete Werke für die Vorbereitung fallen mir da gerade nicht ein, doch die relevanten Schriften wirst du sehr einfach in der Bibliothek der Academia in Rom finden können. Natürlich bist du auch für die Zeit des intensiven Studiums von dem harten Dienst befreit."
Er hielt einen Augenblick inne, dann fuhr er in eindringlichem Tonfall fort:
"Natürlich wünsche ich dass du der Classis keine Schande bereiten wirst!"
"Nichts anderes habe ich erwartet, Gubernator. Die Entscheidung wann genau du das Examen abolvieren möchtest sei dir überlassen, für die Zeit der Absolvierung wirst du vom regulären Dienst freigestellt damit du nach Rom zur Academia reisen kannst."
Während er das sagte zog er ein leeres Blatt Papyrus hervor und begann dann etwas aufzuschreiben.
Empfehlungsschreiben
Hiermit wird dem Gubernator Anchisothep Niger gestattet, am Examen Primum (mit nautischem Teil) an der Academia Militaris, Roma teilzunehmen.
gez.
Aulus Ferrius Theodores
ANTE DIEM IX KAL DEC DCCCLVII A.U.C. (23.11.2007/104 n.Chr.)
Als er damit fertig war, siegelte er das Schreiben und reichte es dem Gubernator. "Ich denke nicht dass es Probleme geben sollte, aber zur Sicherheit gebe ich dir dieses Empfehlungsschreiben mit."
"Gut, das habe ich mir gedacht und höre es gern. Du weißt sichelrich dass du, um weiter auf der Karriereleiter emporzusteigen, das Examen Primum an der Academia Militaris absolvieren musst, und zwar mit dem nautischen Teil. Ich möchte, dass du das tust."
"Nein, ich habe vorerst nichts mehr."
Der Centurio überflog das ihm vorgehaltene Schreiben und nickte zufrieden.
"Ah, gut. Einen Augenblick..."
Er gab einigen in der Nähe herumlungernden Soldaten einen WInk und wies sie an den Arbeitern des Händlers zu zeigen wo die Steine aufgeladen werden mussten und ihnen dabei zu helfen. Dann wandte er sich wieder dem Händler zu: "Die Männer werden deinen Arbeitern behilflich sein."
Nachdem die Steine verladen waren verabschiedete der Centurio den Händler und machte sich eine notiz auf seiner Wachstafel. Dann begab er sich wieder zum Nauarchus, der die gesamte Szene schweigend beobachtet hatte.
"Nur ein Händler der unsere Steine aufkauft..." begann der Centurio, wurde jedoch von Theodores unterbrochen.
"Ja, ich habe es mitbekommen. Ich wünsche dass du deine Männer anweist den Steinbruch strenger zu bewachen, die bekannten Händerl dürfen natürlich passieren. Aber ich möchte nicht nochmal so ohne weiteres ein unbekanntes Gesicht hier erblicken. So, nun werde ich mich zurück zum Stützpunkt begeben. Abite!" Damit verließ Theodores den Steinbruch wieder und ließ einen etwas verdatterten Centurio zurück.
"Salve, Gubernator." begrüßte der Nauarchus den Besucher und bot ihm einen Sitzplatz an.
"Wie stellst du dir deinen weiteren Weg bei der Classis vor?"
Der Unbekannte hatte zwar auf den RUf nichts erwidert, ging allerdings recht zielsicher auf die Barracke zu. Nun würden sie wohl bald erfahren was der Mann hier zu suchen hatte. Der Centurio war Theodores einen vielsagenden Blick zu, den dieser jedoch nur mit einem Achselzucken quittierte. Das sollte der Centurio hübsch selbst regeln, und wehe da war was faul...
"He, wer bist du, was hast du hier verloren?" rief der Offizier noch einmal.
An einem Tisch saß der Rekrutierungsoffizier, er war einen Augenblick eingedöst. Geweckt wurde er von einem Ruf, und sofort war er hellwach.
"Salve, kann ich dir behilflich sein?" rief er dem Rufenden entgegen.
Als Theodores von der Ankunft des Gubernaors erfuhr ließ er ihn unverzüglich hereinrufen. Er hatte soeben einen Brief des Praefekten aus Rom erhalten, dessen Inhalt er mit gemischten Gefühlen gelesen hatte. Nun aber legte er die Papiere beiseite und wartete darauf dass der Gubernator in sein Officium trat.