Marcellus zog einen Dolch unter seine Tunika hervor und seine Schritte wurden schneller. Noch eher Mercator sich umdrehen und weglaufen konnte, hatte er ihn erreicht. Er packte Mercator mit einer Hand am Nacken und stieß ihm mit großer Wucht das Messer in den Brustkorb. Er drückte Mercators Kopf fest an seinen Brustpanzer.
„Dein Sohn hat sich hier in Rom zu viele Feinde gemacht alter Mann! Dies hier soll ihm zeigen, dass er zu weit gegangen ist.“
Ohne eine Regung in seinem Gesicht drehte er mit einem Ruck das Messer, das tief in Mercators Körper eingetreten war. Dieser letzte Ruck besiegelte den schnellen und leisen Tod des alten Mannes. Als Marcellus spürte wie Mercators Beine nachgaben, zog er das Messer aus seinen Körper und lies er ihn zu Boden gleiten. Dann sah er kurz zu den beiden anderen, die mittlerweile auch den Fahrer des Wagens zu Tode geprügelt hatten. Zufrieden nickte er, bückte sich nach unten und wischte die Klinge seines Dolches in Mercators Toga ab. Er vergewisserte sich noch einmal ob der Alte wirklich Tod war und erhob sich dann wieder. Die beiden anderen, Männer von Omar, waren mittlerweile zu ihm gekommen.
„Los! Schneid ihm das Ohr ab und bringe es Omar als kleine Aufmerksamkeit!“
Während sich der Mann, wie aufgetragen, daran machte Mercator das Ohr abzutrennen und ihn einen Beutel zu verstauen, zog Marcellus die verwelkte Blume von Omar aus seiner Rüstung und legte sie auf Mercators Brust. Langsam streifte er wieder seinen Umhang nach vorn und zog sich die Kapuze tief ins Gesicht. Kurze Zeit später waren die drei im dunklen der Nacht verschwunden und zurück blieben nur der Wagen und die beiden blutüberströmten Leichen.