Marcellus wunderte sich ein wenig.
"Dein Cousin?! Echt! Das heißt auch, dass du mit seiner Schwester da bist?! Wow! Wie gefällt es dir in Rom?"
Marcellus wunderte sich ein wenig.
"Dein Cousin?! Echt! Das heißt auch, dass du mit seiner Schwester da bist?! Wow! Wie gefällt es dir in Rom?"
Marcellus versuchte so gut er konnte zu parieren und riss das Schild nach oben. Die beiden Schilder prallten wieder mit einem lauten Knall aufeinander. Zur gleichen Zeit versuchte er mit seinem Gladius den Angriff gegen seine Beine abzuwehren, was so halbwegs gelang und das Schwert des Gegners an seinem abprallte.
Sofort darauf versuchte er mit einem raschen Gegenangriff zu kontern. Er drückte sich mit aller Kraft gegen sein Schild um den Optio aus dem Gleichgewicht zu bringen, um gleich darauf eine schnelle Drehung zu machen und das Übungsgladius in Richtung des Optios sausen zu lassen.
"Aha, ich verstehe! Wie sagtest du war noch gleich dein Familienname?! Decimus! Du bist nicht zufällig mit dem Feldherren Decimus Maximus verwandt?!"
Während Martinus sprach nahm Marcellus einen großen Schluck Wein.
„Meine Familie wohnt hier in Rom! Ich diene zur Zeit in der Legion und bin in Mantua stationiert. Also eigentlich auch nur zu Besuch hier. Du bist beruflich hier?! Was arbeitest du?! Bist du Fernhändler?!“
Marcellus bestellte zwei Becher Wein.
„Tarraco! Das ist in Hispania, oder?!? Bist du geflüchtet?! Ich habe gehört dort ist ein Aufstand in gange!“
Marcellus war das ganze sehr peinlich. Mit hochroten Kopf streckte er dem gestürzten seine Hand entgegen und half ihm hoch.
„Bitte verzeiht! Es war keine Absicht! Ich wurde angerempelt. Kommt ich helfe euch hoch.“
Marcellus half den anderen aufzustehen und wartet bis der Mann sich abgeputzt hatte.
„Bitte lasst mich euch auf einen neuen Becher Wein einladen. Als Entschuldigung! Mein Name ist Gaius Vinicius Marcellus!“
Marcellus war auch am Markt unterwegs und versuchte sich seinen Weg durch das Gedränge der Leute zu bahnen. Heute war wieder einiges Los und die Menge schob sich gegenseitig hin und her. Als Marcellus einen Augenblick nicht aufpasste rempelte ihn jemand an und er flog mit den Rücken auf einen anderen Mann, der gerade dabei war einen Wein zu verkosten.
Ich geb dem Arzt noch eine Chance! Und diesmal mach ichs richtig!"
Marcellus hatte nach dem letzten Kampftraining einen Schmerz im linken Arm verspürt und versuchte ihm Anfangs einfach zu ignorieren. Er musste auch immer wieder an diesen merkwürdigen Arzt denken, den er bei seiner Musterung begegnet war und hatte eigentlich keine Lust auf ein wiedersehen mit ihm.
Aber als die Schmerzen stärker wurden blieb ihm nichts anderes über als sich auf den Weg ins Lazarett zu machen. Er betrat vorsichtig das Lazarett.
„Hallo?! Ist hier jemand!?“
Es war mal wieder so weit! Der Exerzierplatz musste gefegt werden. Und nach dem Marcellus einer der neusten wurde er prompt – so zusagen als Einstand – von einem Offizier dazu verdonnert. Also machte er sich auf zur Materialausgabe und besorgte sich einen Besen und Werkzeug. Mit diesen Gegenständen bewaffnet machte er sich auf zum Exerzierplatz! Als er dann schließlich davor stand musste er sich doch wundern. So groß wie heute war ihm der Exerzierplatz noch nie vorgekommen. Aber nichts desto trotz – er musste endlich beginnen! Also legte er das Wegzeug am Rand ab und machte sich daran den Exerzierplatz zu fegen.
Also mir ist das zu Konfus hier! Hätte eigentlich eine nette Story werden könne. Hat wohl nicht ganz geklappt!
Marcellus zuckte mit den Achseln und verlies die Casa wieder.
Auf Marcellus war ein Gladius gerichtet.
"Ich bin Probatus Gaius Vinicius Marcellus! Ich habe Hilferufe gehört und bin ins Haus gestürmt! Verzeiht! Es war keine böse Absicht! Ich wollte nur helfen."
Marcellus war gerade auf den Nachhauseweg als er aus der Casa Sedulus einen lauten Hilfeschrei hörte. Er stürmte in das Haus und sah einen Mann, der einem Mädchen gerade den Mund zu hielt. Er riss ihm von ihr weg und stieß ihn zu Boden!
"Was geht hier vor verdammt!!!"
Treffer!! Marcellus musste seinen ersten Treffer einstecken! Mit einer gekonnten Bewegung des Optios wehrte er den Angriff Marcellus ab und setzte mit einem Treffer auf seinen Oberarm nach.
Marcellus versuchte sich wieder zu sammeln und wartete diesmal auf den Angriff des Optios. Er hob sein Schild und ging in eine günstige Position.
Marcellus versuchte gleich mit einem Angriff zu Punkten und lies sein Schild mit voller wucht auf das Optios Priscus knallen. Dann lies er das Schild nach links auswandern und lies mit der Rechten sein Holzgladius hervorschnellen.
Marcellus machte einen verdutzten Gesichtsausdruck als der Optio ihn aufforderte gegen ihn zu kämpfen. Ob er wirklich schon soweit war. Naja! Befehl war Befehl! Er ging in die Mitte des Platzes und ging in Kampfposition.
Mit einem Kopfnicken gab er den Optio zu verstehen das er bereit war.
Marcellus sah gespannt zu. Was für eine Wahnsinns Waffe dachte er sich, als er auf den Trümmerhaufen sah. Wenn das nun feindliche Truppen gewesen wären. Nun wusste er warum die römische Legion als unbesiegbar galt. Wenn sie mit solchen Waffen in den Kireg ziehten, hatte kaum ein Feind eine Chance.
Auch Marcellus wollte sich das nicht entgehen lassen und ging auf den Centurio zu.
„Centurio Sophus! Würde es euch stören wenn ich ebenfalls mitkomme?“
"Vielen Dank!"
Marcellus ging.
Livianus versuchte es den Optio nach zu machen.
Grundstellung - Zielpunkt suchen - Ausfallschritt - Arm nach von' zum Stich - zurückziehen - und nächstes Ziel...
und gleich nochmal
Grundstellung - Zielpunkt suchen - Ausfallschritt - Arm nach von' zum Stich - zurückziehen - und nächstes Ziel...
und immer und immer wieder stach er auf den Holzpflog ein bis er eine fließende Bewegung spüren konnte.
Marcellus versuchte dem Optio so gut es ging bei seinen Ausführungen zu folgen und probierte es dann selbst an einem der großen Holzpfähle.
Wie es der Optio erklärt hatte nahm er die entsprechende Haltung ein und versuchte das Schild in Augenhöhe zu behalten. Dann fuhr er mit seinem Holzschwert aus und traf sehr unbeholfen den Holzpfahl.
Der Optio ging durch die Reihen bis er bei Marcellus ankam...