Beiträge von Gaius Vinicius Marcellus

Mercellus kam wieder in Rekrutierungsbüro zurück und sah den Schreiber genervt an.

"Sag mal, sind hier alle so drauf wie euer Arzt?! Ich glaube übrigends ich bin kern gesund. Werde ich nun aufgenommen oder nicht?"

Marcellus riss die Augen auf als er den daher torkelnden Arzt auf sich zukommen sah. Von dem lasse ich mich bestimmt nicht untersuchen, dachte er sich. Wer weiß was dem sonst einfällt. Also ging er auf das Angebot ein und Schenkte sich und dem Arzt aus seiner Weinamphore nach.

„Trink nur mein Freund! Einen wirklich guten Tropfen hast du da.“

Er schenkte ihm immer und immer wieder nach, trank aber selbst nur ein paar Schluck und unterhielt sich mit ihm, bis der Arzt volltrunken wegschlief. Mercellus stand auf und legte den Arzt auf eine der Krankenbarren. Dann lachte er und klopfte ihm auf die Schultern.

„Angenehmen schlaf wünsch ich dir, mein Freund.“

Dem Arzt störte das nicht mehr, der war längst im Land der Träume.
Dann machte er sich wieder auf den Weg.

Man sah Marcellus richtig an wie entsetzt er war als Adria zu Ende gesprochen hatte. Irgendwie war das eine sehr merkwürdige Situation in der er sich gerade befand. Da kam die Noch-Frau seines Halbbruders ins Zimmer und erzählte im fröhlich und frei von der Leber das sie ihm noch kennen lernen wollte bevor sie ging. Und das sein Bruder und sie sich vor kurzem Scheiden ließen, als ob das eines der normalsten und fröhlichsten Ereignisse im leben eines jungen Römers wäre. Marcellus musste sich kurz sammeln und versuchte dann weiter zu reden.

„Aha! Und darf ich dich trotzdem fragen warum?!"

Marcellus war überrascht aber auch gleichzeitig sehr verwirrt.

"Adria! Ja genau! Hallo! Ich habe aus Hungis Briefen an unsere Eltern erfahren. Aber was heisst Noch-Ehefrau?!"

"Ja, ich bin da! Komm nur herein! Warum bevor du gehst?"

Marcellus betrat das Lazarett,

"Salve. Mein Name ist Gaius Vinicius Marcellus und ich bin hier zur Tauglichkeitsüberprüfung!"

Marcellus machte sich auf den weg.

Bitte um Kontoeröffnung!

"Ich komme aus Savaria, Illyricum! Bin dort geboren und habe bisher dort gewohnt. Ich habe dort im Familienbetrieb meiner Eltern gearbeitet. Bisher habe ich noch nicht in der Armee gedient."

"Vielen Dank, für alles!"

Marcellus klopfte seinen Halbbruder auf die Schulter.

Marcellus ging in das Rekrutierungsbüro der Legio I. Dort sahs ein Schreiber der ihm von oben bis unten mussterte.

"Mein Name ist Gaius Vinicius Marcellus und ich möchte mich zum Dienst in der Legion melden."

"Das kannst du wirklich annehmen! Das römische Nachtleben wartet schon auf mich!! Aber nun kurz einmal Spaß beiseite. Ich werde mich einmal bei einer Militärischen Einheit bewerben. Dann komme ich meinen Traum in der Garde zu dienen zu mindest einen Schritt näher."

Marcellus rieb sich mit der Hand über das Gesicht.

"Aber nun bin ich müde! Ich hoffe es stört dich nicht wenn ich mich zurückziehe!"

Mercellus schmunzelte.

„Und wie die reden! Zuerst dein Aufstieg beim Militär und dann der Cursus Honorum. Und nun schau dich an! Du sitzt hier in deiner Casa mitten in Rom, bist Consul und Kommandant der kaiserlichen Garde. Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie zum Beispiel unsere Nachbarn zu Hause versuchen, sich bei uns beliebt zu machen. Unsere Familie darf bei keiner Feier fehlen – zu mindest nicht bei denen die was auf sich halten. Ich denke ich brauche nicht weiter reden – du kennst dich aus?! Wenn ich ehrlich bin, war mir das schon zu viel. Darum bin ich auch weg. Also wo ist da bitte dann noch die Rede von Glück?“

„Vielleicht könntest du dich einmal erkundigen. Ich bin dir natürlich für jeden Ratschlag den du mir geben kannst unendlich dankbar. Mir ist nur wichtig, das ich letztendlich in der Cohortes Praetoriae meinen Dienst versehe. Den Weg dorthin nehme ich auf mich, egal wie er mich führt. Ich hoffe nur das es nicht all zu lange dauert.“

Marcellus lächtelte.

„Aber du hast Recht, lassen wir das. Ich warte einfach bis du diesbezüglich wieder auf mich zu kommst.“

Dann wechselte er das Thema.

„Ingenuus wirklich! Den habe ich ja auch schon lange nicht mehr gesehen. Wenn ich ehrlich bin war mir das Leben in Savaria zu langweilig und darum habe ich mir gedacht mein Glück in Rom zu suchen. Und du weißt ja wie oft ich mir zu Hause anhören musste welche Ehre es ist den Kaiser zu dienen. Und du kannst dir gar nicht vorstellen wie oft ich mir anhören durfte was aus dir hier in Rom geworden ist. Und irgendwann hat es dann doch noch klick gemacht! Und nun bin ich hier und will unserer Familie ebenfalls Ehre bringen.“

Marcellus nahm einen kräftigen Schluck.

"Oh!" Man konnte wahrscheinlich die Enttäuschung in Marcellus Gesicht ablesen.

„Nein, dass habe ich nicht gewusst! Ich hatte mir gedacht, das ich als Miles bei den Prätorianern eintreten kann.“

Marcellus dachte einen Moment lang nach.

„Ich habe mir auch überlegt als Zivilist die Militärakademie zu besuchen und dann direkt mit einem höheren Offiziersrang einzusteigen? Man muss zwar eine Studiengebühr bezahlen, aber ich hätte dann gleich die Möglichkeit als Offizier einzusteigen? Zumindest habe ich das in der Lex Academia Militaris nachgelesen.“

Als Hungaricus ihn so herzlich Begrüßte, vielen sofort alle Schranken und Bedenken.

„Hungaricus! Es freut mich dich nach so langer Zeit wieder zu sehen. Falerner... ich sehe es ist alles beim alten!“

Marcellus lachte.

„Ich bin nach Rom gekommen um in die Dienste des Imperators zu treten. Ich möchte Mitglied seiner Garde werden. Ein Prätorianer.“

Marcellus stand nervös im Atrium und der Sklave lies ihn alleine.

Ein Mann, dem Anschein nach ein Sklave, öffnete die Türe. Er wirkte unfreundlich, aber Marcellus lies sich nicht beirren und grüßte.

"Salve! Ich möchte zu Marcus Vinicius Hungaricus! Ich bin hier doch Richtig in der Casa Vinicia?!"

Marcellus stand vor der Casa seiner Gens. Er hielt einen Augenblick inne. Nun hatte er noch die Gelegenheit umzukehren, aber das Verlangen seine Familie endlich wieder zu sehen siegte letztendlich und er ging auf die große Türe zu. Er richtete seine Tunica zurecht und klopfte.

klopf klopf

Vielen herrzlichen Dank wehrte Augusta!!! Wie man sieht kann man sich auch im alten Rom auf die Frauen mehr verlassen! Wie lange dauert nun die Freischaltung?