Beiträge von Paulus

    Er hörte ein Klopfen, besuch war zwar nicht angemeldet, aber vielleicht gab es was Wichiges. Knarrend öffnete das Tor.


    "Salve." Er blicke den Mann von oben bis unten an und sprach weiter:" Du schaust aus wie ein Tabellarii Dispostii, hm hast wohl Post für den Herren, nur für welchen mußt du mir noch sagen...." :)


    Er kratzte sich am Kopf.

    "Ach ja falls es nicht vertraulich ist, oder du den Empfänger nicht kennst, dort ist der Briefkasten der Gens, ansonsten gib mir das Schreiben, ich bin einer der Hausdiener."


    Wieder hielt er inne und lächelte freundlich.

    "Jawohl Herr und ja das Pferd ist immernoch dort zu finden..."


    Er sah seinen Herr hinaus eilend nach und machte sich dann auf den Weg zum Frühstück, die Herrin würde es sicher nicht lustig finden, aber wenigstens war Senator Medicus Abends wieder da und er selbst mußte nicht bis in die Ewigkeit ihre Launen ausbaden...

    "Nein mein Herr, ich habe Iunia Attica nicht n Rom vorgefunden, man wies mir hin, sie sei in Tarraco zu finden, so bezahlte ich einem spanischen Händler einige Münzen und konnte so auf seiner Rückreise das Schiff nutzen. Ich traf sie dann dort auch an, hier ist das Schreiben."


    Er holte es aus seinem Wamst und legte es in des Herren Hände. Dann fügte er hastig hinzu:


    "Die Reise nach Germanien war dann bei weitem nicht so einfach. Ich mußte weite Strecken laufen, hatte erst ein Schiff von Tarraco Richtung Osten genommen, dann die Röhne hinauf mit einem Lastkahn, doch es fehlte an einem Karren der mich weiter brächte. Ein Reittier wollte man mir nicht verkaufen, nichtmal einen Ochsen. So dauerte es etwas länger, bitte verzeiht mir. "

    "Ich danke euch und möchte nicht mehr Zeit als nötig von euch verlangen. "


    Er erhob sich und gab ihr die Hand.


    "Ich nehme das Schreiben mit mir, ich bin sicher, ihr werdet von meinem Herren noch hören.


    Vale, Iunia Attica

    "Natürlich."


    Er hob seine kleine lederne Tasche, öffnete den Riemen und reichte ihr das zweite Schreiben.

    "Salve, ich bin Paulus, Diener des Medicus Germanicus Avarus, Senator von Rom." *räusper* Hier mein Empfehlungsschreiben..."


    Salve Iunia Attica,


    Ich sende dir meinen Sklaven mit einer wichtigen Anfrage. Er wird dir ein zweites Schreiben überreichen, so du bereit bist, für einen Mann wie mich etwas in Punkto Finanzen zu tun.


    In Hoffnung darauf und mit freundlichen Grüßen,


    http://www.ostheim21.de/udo/Imperium/Medicus_Sig_n.gif


    ... stand ein alter Mann, der jetzt durch seinen Herren erstmal die iberische Halbinsel betreten durfte. Er schaute sich um, blickte auf die kleine Aufschrift, die er in Rom erhalten hatte und klopfte an.


    *pock,pock*


    Wartend stand er in der frischen Sonne.

    Er eilte sich, auf seinem Weg hatte er erfahren, das ein Teil seiner Post noch warten mußte, sein Herr hatte ihm eine falsche Adresse genannt. Nun gut, so kam er einmal in den Westen des Reiches. Jetzt jedoch noch ein Schreiben an Adria.


    Er war gespannt sie zu sehen und betrat die Casa Sedulus in Rom. Schnellen Schrittes ging er hinein und rief nach ihr:


    "Adria! Wo bist du, ich habe einen Papyrus für dich..."

    "Einige Sklaven liegen darnieder, ein Arzt war schon da, doch viel richten konnte er nicht. Einige Blättersäfte hat er da gelassen, hoffentlich werden sie bald wieder gesund."


    Er merkte, das sein Herr abwesend in Gedanken versunken war, so richtete er sich auf, drückte das Kreuz gerade und ging in die Küche. Etwas Wein war schnell in eine Kanne gefüllt, die Datteln auf einem Teller bereitet.


    Er stellte es ihm hin und vernahm den kleinen Wink, das er sich zurück ziehen könne... so machte er sich erneut in die Küche und aß eine Kleinigkeit, wer weiß, wann die Herrin kam und das Essen bereitet werden sollte.

    Er schruppte die dorischen Säulen, einiges an Dreck hatte sich festgesetzt. sie waren schlicht und sollten wohl mal durch mamoröse ausgetauscht werden, doch sein Herr war sparsam...


    In seinen Gedanken versunken, merkte er dessen Anwesendheit nicht, erst als ein Feuer für Licht sorgte, drehte er sich überrascht um.


    "Herr, ich hörte euch nicht...., darf ich euch etwas Wein bringen? Eine Kleinigkeit zum Essen vielleicht?"

    Er kam herein, wußte was zu tun war. Im hinteren Teil gab es einen kleinen Stall, die beiden vorhandenen Pferde spannte er an eine Kutsche, eigentlich war es mehr ein Karren mit ledernen Dach. Aber es war das einzigste Gefährt, was schnell vorhanden war und die Dame konnte nicht reiten.


    Er machte schnell, zwei weiter Sklaven luden das Gepäck auf, fütterten die Tiere ein letztes Mal. Paulus würde sie begleiten, würde den Karren lenken. Viel Zeit war nicht mehr...