Beiträge von Paulus

    Vom Stadttor kommend, suchte der Sklave vorerst das Castellum auf. Schon hier würde er einen großen Sack Briefe los bekommen. Offen trat Paulus also an die Wachsoldaten heran und sprach:


    "Ave Miles, ich möchte einige persönliche Briefe abgeben. Sie sind aus Rom und etwas eilig. So wäre einer für den Praefectus Castrorum der Legio II Germanica Sebastianus Germanicus Reverus, Sohn des Senator Avarus. Ein weiterer an dessen Bruder Titus Germanicus Traianus, zweiter Sohn des Senators. Weiterhin habe ich ein mitgeführtes Schreiben an Maximus Decimus Meridius, Bruder der Decima Lucilla, die ihm diese Zeilen schickt."


    Er wolte mit nichten den Miles überfordern und wartete so ersteimal ab.

    ... stieg der Sklave des Senator Avarus vom Pferd und führte es an der Leine hinein. Der Ritt war ausreichend anstrengend gewesen und die Pferde hatten sich als zähe Burschen erwiesen. So kam er in rekordverdächtigter Zeit in seiner alten Heimat an. Zumindest war sie das, bevor die Römer sich hier breit gemacht hatten.


    Er schaute auf eine Wachstafel und seufzte merklich, als er die vielen Casae las, von deren Exsistenz er nicht wußte. Paulus würde sich also durchfragen müssen...

    Er hatte die Briefe sorgfältig in einer Ledertasche verstaut und blickte nun beflissen auf seinen Herren, der das Tintenfass zur Seite stellte und die Siegel aufdrückte. Wenig später war er um einige Schreiben reicher und konnte sich auf den Weg ins heimatliche Germanien machen.


    Mit einem Pferd sollte seine Reise schnell und unkompliziert gehen.

    Mit zwei Tabletts erreicht Paulus die Szenerie. Dabei sind Trauben, bester Wein, etwas Wasser, gebratener Fisch, gedünstetes Hähnchen und etwas Brot mit zartem Käse belegt.


    Er stellt sie ab und verteilt Becher und Teller. Dann schenkt er den Wein ein und füllt in kleinere Becher Wasser.


    Für einen Moment ist er sichtbar, dann entfernt er sich schweigend.

    Die Gens Germanica verkauft einen Teil ihrer Betriebe.


    So stehen zum Verkauf mit oder ohne Sklaven:


    Pferdezucht Stufe III , Besitzer MGA
    Bäcker Stufe IV, Besitzer MGA
    Töpfer Stufe IV, Bestzerin GC
    Farbmischer Stufe III, Besitzerin GC
    Tongrube Stufe III, Besitzerin GC
    Geflügelhof Stufe IV, Besitzer TGP -verkauft-
    Schuster Stufe IV, Besitzer TGP -verkauft-


    Es entscheidet das höchste Gebot. Diese sind via PN an mich den Sklaven Paulus zu richten. Anderweilige Abgaben werden nicht berücksichtigt. Die Unterscheidung mit oder ohne Sklave wird rein rechnerisch entschieden.


    Evtl. Gründungskredite sind bei Angabe von Rücklagen bis zu 5000 Sesterzen je Betrieb kein Problem. Zinssatz 10%.

    Irgendwie war die Meute verstummt, hatte ich zu laut auf der Tafel gekratzt? Verstört blickte ich mich um fand aber keinen, der mich anstarrte, warum auch ich war ein Sklave, zwar gut gekleidet, aber als solcher zu erkennen. Hm dann lag es sicher daran, das der Abend weit fortgeschritten war und die Bürger viel lieber bei Kerze und Mondschein saßen, als einen versoffenen Redner zuzuhören.


    Naja ich hatte Zeit und ich war mir sicher, das heute noch etwas geschah. Oder doch nicht? Ja schon vor einigen Monden hatte man die Sesterzen locker gehalten und die auf die Straße geschickt, die eh nichts zu verlieren hatten, man selbst stand hinter dem Vorhang lugte ängstlich hervor und merkte wenig später keinen Ruhm, sondern nur den sinnlosen Verlust einiger Sesterzen, Geld was auch für Wein gut gewesen wäre... wo ich wieder am Anfang meines Denkens war.


    Hach war das langweilig, feiges Pack.


    Ah fein, fein, es war doch eine gute Idee seines Herren ihn auf die Spur zu schicken. Ein Mann der anderen einen Frevel vorwirft, fällt nicht selten selbst hinein. Nur weil man durch der Patria Potestas einem Senator untersteht, bedeutet das noch längst nicht das man sich selbst mit diesem Rang schmücken darf. Ein Senator wollte dieser sicher werden, doch bis dahin war es noch ein weiter Weg.


    So notierte er fleißig weiter und war sich sicher schon bald mit frohen Botschaften nach Hause kehren zu können.


    Ah die Notiz dazu fehlte noch. -70 , 114-


    Und schwupps war er wieder beim geschehen.

    Die Gens Germanica verkauft einen Teil ihrer Betriebe.


    So stehen zum Verkauf mit oder ohne Sklaven:


    Pferdezucht Stufe III , Besitzer MGA
    Bäcker Stufe IV, Besitzer MGA
    Töpfer Stufe IV, Bestzerin GC
    Farbmischer Stufe III, Besitzerin GC
    Tongrube Stufe III, Besitzerin GC
    Geflügelhof Stufe IV, Besitzer TGP
    Schuster Stufe IV, Besitzer TGP


    Es entscheidet das höchste Gebot. Diese sind via PN an mich den Sklaven Paulus zu richten. Anderweilige Abgaben werden nicht berücksichtigt. Die Unterscheidung mit oder ohne Sklave wird rein rechnerisch entschieden.


    Evtl. Gründungskredite sind bei Angabe von Rücklagen bis zu 5000 Sesterzen je Betrieb kein Problem. Zinssatz 10%.

    Jösas, da war er ja, ziemlich bedeppert schaute er sich um, hoffentlich hatte ihn keiner beobachtet...


    -Egal-


    Er warf die Rolle ein.


    "Salve Quaestor Vinicius Lucianus,


    die Operation "schneller als das Wasser" muß noch einige Tage Aufschub vertragen, ich melde mich auf jeden Fall in der Casa Vinicia, wenn die Zeit reif ist. Meine Hoffnung ist, das es dann nicht schon zuspät ist, doch es liegt nicht in meinen Händen."


    Vale
    MGA


    ...und verschwand ganz schnell.

    Paulus hatte einen der jüngeren Sklaven ausgewählt, diese stellten kaum Fragen, erledigten ihre Aufgaben rasch und korrekt, um schnell wieder etwas Zeit für sich selbst zu haben.


    So erreichte dieser die Casa, die auf seinem Weg beschrieben war und blickte sich nach einem Briefeinwurfschlitz um, doch dauerte es eine ganze Weile... er raschelte im Gebüsch, auch da nichts, dann trat er einige Schritte zurück und blickte sich um, ja war er denn heute blind?

    Wiedereinmal ist es der Sklave Paulus, der zur Türe eilt. In Gedanken versunken, ob er seinen Herren länger als ein paar Minuten aus den Augen lassen kann. Zuviel wertvolles Mamor ist heute schon zu Bruch gegangen.


    Er schiebt den schweren Eisenriegel hinfort und öffnet die Pforte.


    "Oh salve Herrin. Ihr wollt nicht etwa zu meinem Herren?"


    Ihr Gesicht sieht er nicht und doch wundert er sich ein wenig, das sie so die Stufenplatten anstarrt. Hab ich das Schrubben vergessen? Hastig vergewissert er sich, das alles in Ordnung ist und bittet sie herein.


    "Entschuldigt meine Anrede, aber der Herr ist wie ausgewechselt, seit er aus dem Senat zurückkehrte."