Beiträge von Pentesilea

    Mein Gesicht spiegelte meine Kopfschmerzen wieder und meine ganze Haltung wirkte verkrampft, trotz der Ohnmacht. Blass lag ich vor ihm und rührte mich nicht, während die Sonne auf uns hinunterstrahlte. Das Rauschen des Meeres schien sich mit dem Rauschen meines Blutes zu vereinen und nur langsam ebbten die Schmerzen ab und drangen nicht mehr bis in die Schwärze vor. Nach einer sehr langen Weile öffnete ich blinzelnd und weil mcih die Sonne blendete mit Tränen in den Augen die Lider. Ein leises Stöhnen drang über meine Lippen und meine Hand fuhr sich matt an den Kopf. Er dröhnte und pochte immer noch, war aber auszuhalten. Jedoch fragte ich mich jetzt, wieso ich lag und Sun Cheng neben mir wirkte, als würde er Fliegen verscheuchen. "Was ist passiert?" fragte ich matt.

    Sim-Off:

    done ;)



    Zitat

    Original von Titiana
    Der Weg dauerte in ihren Augen eine halbe Ewigkeit und sie konnte die doch kurze Strecke nur sehr langsam gehen. Unter anderen Umständen hätte sie sicher gesagt, dass diese Thermen sehr schön seien, aber im Moment hatte sie für die Schönheit hier kein Auge und hielt sich am Arm von der anderen Frau fest um nicht das Gleichgewicht zu verlieren. Die Schmerzen die von ihrem Gesicht ausgingen waren irgendwie bei jedem Schritt den sie tat zu spüren und das stetige Pochen schien mal schlimmer zu werden um dann schnell wieder abzuebben. Schnell waren die Fetzen der Kleidung und der Umhang abgelegt. Sie empfand es nicht schlimm ohne Kleidung vor ihr zu stehen, schließlich war sie nicht der Mann der ihr das angetan hatte. Auf ihrem Körper zeigten sich überall blaue Flecken. Vorsichtig stieg sie in das warme Wasser und spürte wie ihr Körper auch gleich die Wärme versuchte anzunehmen. "Kannst du mir helfen?" bat sie Pentesilea dann doch, als sie weiter sich ins Wasser gleiten ließ.


    Ich beobachtete sie und nickte schliesslich. "Natürlich kann ich." Schnell entkleidete ich mich und trat in das Wasser, kam auf sie zu und nahm Schwamm und all das andere Zeug. "Versuch Dich ein wenig zu entspannen. Wenn Dir etwas unangenehm ist, sag es mir bitte." Ich reichte ihr einen Schwamm und trat dann hinter sie um sie dort sanft mit dem Schwamm abzuwaschen. "Hilft das Wasser ein wenig?"

    Meine Kopfschmerzen wurden immer bewusster. Wild pochte es hinter meiner Stirn, zog sich durch den ganzen Kopf. Ich war von den Bildern verwirrt. Meine linke Hand, mit Sand gefüllt ging plötzlich zu meinem Kopf, bemüht ihn zu halten, dem Schmerz Einhalt zu gebieten. Ein Stöhnen schlich sich über meine Lippen und die Narbe an der Seite des Kopfes zog und zerrte, stach und pochte. Ich sah alles nur noch verschwommen, hörte das Rauschen des Wasser überdeutlich. "Sun Cheng....," kam es tonlos und hilfesuchend über meine Lippen, ehe ich den Schmerz nicht mehr aushielt und ohnmächtig seitlich nach hinten kippte.

    Bist Du sicher?
    "Aber wenn ich es doch sage, der Kerl ist hier!"
    Verdammt! Das würde heissen, er hat die Nachricht vielleicht gar nicht erhalten!
    "Ja eben, deswegen hab ich Dir ja Bescheid gegeben. Was machen wir jetzt?"
    Naja, sie ist schon auf dem Weg nach Corsica, da geht kein Ding dran vorbei. Aber wir müssen umplanen.
    "Und wie? Was schwebt Dir vor?"
    Ja keine Ahnung. Ich denke, er bekommt erst einmal einen Brief hierher. Ah ich weiss auch schon was für einen.
    "Da bin ich gespannt."
    Ja, das glaube ich gerne. Ich wundere mich allerdings ein bisschen, warum da nicht mehr Aufregung herrscht.
    "Na hör mal, bald die ganze Familie ist da. Du denkst doch wohl nicht, dass das nicht Aufregung ist. Allerdings..."
    Allerdings was?
    "Ich würd zu gern sein Gesicht sehen," grinste der Kerl.
    Ja, ich auch, aber das ist jetzt egal. Erst mal der Brief. Bleib hier und steh schmiere, ich komm schnell wieder.
    So geschah es, der eine wartete eine ganze Weile auf seinen Kumpel, der bald mit dem Brief wiederkam.
    So, ab damit in den Briefkasten!
    Gesagt und leise getan und dann verschwanden die beiden Gestalten wieder in der Nacht.

    Maximus Decimus Meridius


    Na alter Freund,


    vermisst Du nicht etwas sehr Wertvolles in Deinem Leben? Etwas, was mehr wert ist als jede Sesterze, die in Deinem Besitz ist? Nun, da Du scheinbar noch nicht das Vergnügen gehabt hast unser Schreiben in Germanien zu erhalten, rate ich Dir es Dir nachsenden zu lassen. Du erhälst sogar freundlicherweise, sind wir nicht großzügig?, eine Fristverlängerung um 14 Tage. Doch merke: Jeder Tag kostet Dich 1000 Sesterzen mehr. Und nach Ablauf der Frist erhälst Du Deine Verlobte nur noch Stückchenweise zurück.


    Ein Freund!

    Kapitän? Es wird langsam hell!
    "Das seh ich auch, Torfkopf! Sieh nach unserem Gast und bitte ihn an Deck zu kommen, damit er uns einen neuen Kurs geben kann. Steuermann! Kurs auf die Balearen setzen bis Du einen anderen Befehl bekommst!"
    Aye, Aye, Kapitän!
    Zufrieden sah der Mann auf das Wasser vor ihnen, während einer seiner Leute den Gast suchen ging um ihn zum Kapitän zu bitten.

    Ich hatte mich noch einmal vergewissert, dass wirklich niemand da war ausser den Sklaven und führte Titiana in die Thermen hinein. Nach all den Geschehnisen wollte ich ihr nicht zumuten irgendwem, schon gar nicht einem Mann über den Weg laufen zu müssen. Die saubere und frische Kleidung legte ich beiseite und half ihr dann sich von dem Umhang zu befreien. "So, tob Dich aus," lächelte ich. "Das Wasser wird Dir gut tun und wenn Du willst, komme ich mit rein und helfe Dir." Ich war mir nicht sicher, ob sie es alleine wagen würde, geschweige denn, ob ich sie alleine lassen konnte.

    Besorgt beobachtete ich sie als sie sich krümmte und an mir festkrallte. "Was ist? Was hast Du?" Ich sah es aber eigentlich schon und konnte es mir denken. "Sei unbesorgt, das warme Wasser wird Dir helfen und was das andere Problem betrifft, da kann man was gegen tun, wenn es zum Äussersten kommt." Ich strich ihr noch einmal über den Rücken und half ihr dann dabei aufzustehen. "Bleib einen Moment stehen," sagte ich sanft und griff nach der frischen Tunika und ein paar Dingen, die ich noch aus der Truhe geholt hatte. Dann nahm ich sie wieder und stützte sie bei unserem Weg aus der Tür, immer mit Blick darauf, das uns niemand über den Weg lief. Zum Glück waren nur die Sklaven da, so führte ich sie zu den Thermen.

    "Sicher," lächelte ich zurück. "Warum nicht." So wandten wir uns dorthin und ich folgte ihr, weil ich nicht genau wusste, welche sie meinte. Als wir dort ankamen, setzten wir uns und ich sah sie fragend an. "Nun, was möchtest Du wissen?"

    Einen Moment sah ich sie nachdenklich an, ehe ich mich etwas erhob und sie sachte in meine Arme zog. "Ist schon gut, ich lasse Dich nicht alleine." Sachte strich ich ihr beruhigend über den Rücken. "Ich mache Dir einen Vorschlag: Wir nehmen die saubere Kleidung und ein paar Tücher mit und dann helf ich Dir in den Thermen. Du wäscht Dich und versuchst ein wneig zu entspannen. Und ich werde einen der Sklaven bitten mir alles zu bringen, damit ich Deine Verletzungen versorgen kann. Wenn Du in den Thermen fertig bist, dann bring ich Dich wieder hierher und Du versuchst ein wenig zu schlafen, ja? Ich bleibe auch die ganze Zeit bei Dir, versprochen," lächelte ich sanft und nahm ihre Hand, die sich immer noch über die Wange streichelte in meine.

    Ich sah ihn einen Moment nachdenklich an und zuckte schliesslich die Schultern. Nun gut, wenn er es so wollte. Ich setzte mich also und sah auf das Wasser hinaus. Meine Hände spielten mit dem Sand und je länger ich hinaus blickte, desto mehr verschwamm das Bild und verschob sich.
    Meine Hände krallten sich in den Sand und in meinem Kopf begann es leicht zu pochen.
    Ich war wieder in der Wüste, sah ein Zelt vor mir, danaben Kamele, Stimmengewirr hallte durch meinen Kopf und ich wusste, dass es die selben Bilder waren, die mich Nacht für Nacht verfolgten und wenn ich sie zu greifen suchte wieder zu entschwinden schienen.
    Ich hörte den Schrei eines Vogels, doch nahm ich ihn gar nicht richtig wahr.

    Er war sich gerade noch mit dem Fremden am unterhalten, da kam sein erster Maat und teilte ihm mit, dass alles bereit zum auslaufen sei und die Flut auch hoch genug sei.
    "Nun gut! Du solltest Deine Fracht unter Deck packen," sagte er zu seinem Passagier. "Einer meiner Männer hilft Dir gerne." Zu dem Mann neben ihm sagte er: "Gut, holt den Anker ein und Leinen los. Der Steuermann soll, sobald wir aus dem Hafen raus sind, Kurs Richtung Carthago Nova setzen, ich will so schnell wie möglich den dortigen Hafen erreichen." Leider, so das nur der Maat und der Fremde ihn hören konnten sagte er: "Wenn die Sonne aufgeht, soll er Richtung Süden abdrehen und Richtung Balearen segeln lassen. Ab da entscheidet unser Passagier den restlichen Streckenverlauf." Der Mann nickte und verschwand. Wenig später hallten Befehle über Deck und die Planke wurde eingeholt. Die Bordwache hatte sie bis zu diesem Moment mit Argusaugen bewacht und niemanden, der auch nur in die Nähe kam, aus den Augen gelassen, denn nach Verladung der "Ware" war das Schiff Tabu für jeden weiteren Fremden.
    Es dauerte nicht lange und das Schiff löste sich vom Kai und bewegte sich auf die Hafenausfahrt zu. Dann passierte die Esperanza jene und setzte Kurs gegen Westen.



    Sim-Off:

    @ Verhüllte Gestalt: Kannst ja noch was beibacken, aber weisst ja, warum ;) 8)

    Die Dunkelheit war nicht immer der beste Begleiter nahe an der Küste, doch waren die Küstengewässer vor Tarraco für dieses Schiff gefahrlos. Der Kapitän liess es aus diesem hinausrudern, ehe die Segel gesetzt wurden. Der Wind wehte günstig aus Osten und so konnten sie ein Stück Fahrt zulegen, die sie zunächst die Küste Richtung Carthago fuhren, um mögliche Beobachter auf die falsche Spur zu lenken. Der Kapitän sah auf die dunkle Stadt zurück und war zufrieden über diese Fahrt. Es war ein leichter Auftrag für viel Geld. Allerdings fragte er sich, was das letztlich für Ware war. Das sie menschlich war stand ohne Zweifel, aber wen hatte der zwielichte Typ da mitgehen lassen? Konnte man da vielleicht noch bisschen mehr rausholen?

    Ich hatte in der Truhe gekramt und holte eine der guten Tuniken hervor, die Helena für mich gekauft hatte. Sie würde es verstehen, würde sie es wissen. Ich legte sie an das Fußende und kniete mich dann vor ihr. Sachte strich ich ihr über den seitlichen Kopf. "Entschuldige Dich nicht, hörst Du?" Ich sprach sanft und mit einem leichten Lächeln. "Ich werde jetzt ein paar Augenblicke das Zimmer verlassen. Schließ, wenn Du möchtest, hinter mir ab. Ich werde dreimal an die Tür klopfen, wenn ich alles hier habe und Du mich rein lassen sollst, ja?
    Oder," ich lächelte. "Ich ahbe noch eine bessere Idee." Mein Lächeln wurde etwas breiter. "Dieses Haus hat eigene Therme und ich darf sie benutzen wenn keiner da ist. Der Herr des Hauses ist momentan nicht zugegen und auch sonst sind alle irgendwo in der Stadt unterwegs. Nur die Sklaven sind da. Ich werde nachschauen gehen, ob alles in Ordnung ist und diese bitten, dass sie ein Bad bereiten. Und dann werde ich Dich abholen. Einverstanden? Wir können dafür sorgen, das keine r hineinkommt, während wir drin sind. ODer Du auch alleine, wenn es Dir lieber ist," lächelte ich sanft.

    "Das freut mich," lächelte ich. Die frische Luft hier draussen tat mir gut und die Kopfschmerzen waren auf ein leises Pochen reduziert. "Nun, was wollen wir tun. Du sagst, was ich will, aber ich muss gestehen, ich weiss es nicht." Zu viel ging mir die letzten Tage und Wochen durch den Kopf. "Bitte mach Du einen Vorschlag."

    Der Kapitän bemerkte das Gezappele. "Ich glaub, Dein Fisch kommt zu sich. Willst was haben um sie ruhig zu stellen?" Fragte er böse grinsend. Er fragte sich, wen er da wohl drin hatte und ob er auch was von abbekommen würde. Man hatte ihn gut bezahlt und er sollte die Beiden dahin bringen, wo der KErl sagte, aber vielleicht konnte man ja noch was mehr dazu kriegen, so eine kleine Zusatzbelohnung.

    Der Kapitän konnte sich über den kleinen Zusatzverdienst nicht beklagen und zählte die Münzen eifrig. "Wichtige Ware, was? Brauchst Du Hilfe beim runtertragen?" Er sah nach oben und kratzte sich kurz zwischen den Beinen. "Nicht mehr lange und die Flut ist da, wenn der Mond da über dem Haus steht. Also noch nen Stündchen maximal. Wenn Du bei was Hilfe brauchst..." grinste er begierig.