Ich beobachtete sie genau und ritt weiter direkt beven ihr. "Helena, soll ich mich zu Dir setzen? Ich habe Angst, dass Du gleich vom Pferd fällst." Sanft legte ich eine Hand auf ihre angespannte Hand.
Beiträge von Pentesilea
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"Es gibt nichts zu danken," lächelte ich leicht. "Es ist, wie es ist und das ist schon gut so." Ich musterte sie besorgt, zeigte meine Sorge aber nicht zu deutlich. "Was hälst Du davon, wenn wir nach Hause reiten?"
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Zitat
Original von Decima Valeria
Im Endeffekt doch nur durch Beobachtung des Userverhaltens, Schreibstil, Anmeldezeiten etc - oder?Prinzipiell gesehen sollte es genau das alles sein.
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Als das Thema auf die Politik kam, wurde es schlagartig für mich weniger interessant. Innerlich seufzend blieb ich dennoch, alleine wegen Sun Cheng, wo ich war und hörte zu. Dennoch fand ich diese Thematik eher ermüdend.
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"Ich glaube an Dein Glück," lächelte ich ebenso. "Gute Menschen haben es einfach irgendwann und ich weiss, dass Du glücklich sein wirst." Es war schön hier so zu reiten und zu reden und das Brennen der Hände und des Knies waren kaum noch der Rede wert. Ich fragte mich, was alles werden würde in Zukunft und was vor Allem diese für mich noch offen hatte. Ob ich vielleicht doch eines Tages noch einmal nach Hause kam? Wollte ich es denn? Ja, irgendwie schon und zugleich hatte ich Angst davor.
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"Vielleicht wird es so sein, dass Du dann mit beiden vereint sein kannst. Weisst Du denn, wie das Elysio aussieht? Wie man dort dann miteinander umgeht?" ICh lächelte und dann meinte ich. "Wenn Du das Gefühl hast, Du aber willst, dass er Dich als das furchtbar wichtigste im Leben ansieht, auf ewig, dann mache Dich zu seinem wichtigsten Lebensinhalt."
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"Du würdest ihn nicht im Stich lassen. Der Mensch ist nicht dazu geschaffen auf ewig alleine zu sein. Er hat ein Herz, das es ihm ermöglicht zu lieben. Nicht nur einen Menschen, sondern viele und jeden auf eine andere, besondere Art und Weise. Wenn Du Metellus heiraten solltest, heisst es nicht, dass Du Maximus verrätst. Du liebst ihn ja deshalb plötzlich nicht mehr. ICh meine, Du liebst Metellus doch jetzt schon, nicht wahr? Und Maximus immer noch. Du siehst, Du vereinst die Beiden bereits." ICh lächelte sanft. "Und weisst Du, ich bin mir sicher, denn er liebte Dich dafür zu sehr, dass er sich nichts sehnlicheres wünschen würde, als das Du wieder glücklich wirst und dann, eines Tages ihr wieder vereint im Elysium für den Rest der Ewigkeit glücklich vereint seid. Und was für Dich noch viele Jahre leben hier bedeutet, ist für ihn zeitlich nur ein Wimpernschlag."
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Ich nickte und dachte nach. Alles hatte ich gar nicht so falsch gelegen. Nun, warum auch nicht. "Allso wirst Du eines Tages doch den Namen Matinia wieder tragen," sagte ich sanft. "Oder ihn gar nie ablegen?"
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"Nun, Regionarius dann. Ist Dir noch nicht aufgefallen, wie er Dich anstarrt, wenn er Dich sieht? Und sei es nur auf der Straße? ICh meine, ich mag nur eine ehemalige Sklavin sein und nicht viel Ahnung von solchen Dingen in der Praxis haben, aber ich erkenne einen Mann, wenn er kurz davor steht am liebsten über eine Frau herzufallen, die er diesbezüglich begehrenswert findet und das tut er. Ich habe ihn in Deiner Gegenwart nur zwei oder drei Mal gesehen. Aber jedes Mal sah er aus, als müsste er sich schnell Erleichterung besorgen." Und ich meinte das sehr ernst, was ich sagte, auch wenn ich es im amüsierten Ton sagte.
"Metellus, nun, ich kenne ihn kaum, das stimmt. Aber ich habe Augen im Kopf."
Lange musterte ich sie schweigend. "Er ist es, oder? Deswegen die Heimlichtuerei? Weil Ihr Angst hattet, weil ihr ja doch irgendwie verwandt seid." -
"Nun gut, dann Dein Cousin," lächelte ich. "Und ich spreche vom," ich grübelte. Wie war noch mal der Name dieses Kerles, der sich für sonst wen hielt, nur weil er die Polizeitgewalt über die Regio hatte. "Na der oberste da, Regi.. Regio... na irgend so etwas. Regions oder so. Der, der haltauch für entlaufene Sklaven zuständig ist," seufzte ich. "Und wegen dem ich den Aushang meiner Freilassung machen musste."
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"Mhm, diesen komischen Kauz, der der Dir imme rmit Blicken hinterher steigt, als bräuchte er immer gleich einen Eimer kaltes Wasser über den Schädel. Wie hiess er gleich? Ach weiss nicht mehr, aber er ist der, zu dem Du gegangen bist, als ich weglief.
Naja, dann diesen Numerianuns, aber den hast Du ja vorhin selber von der Liste gestrichen.
Und ich muss gestehen, manchmal könnte man meinen, das Du und Dein, mhm, jetzt ist er ja nicht mehr Dein Adoptivbruder, oder? naja, das ihr beide was hättet, wie ihr Euch hin und wieder anschaut."
Ich schmunzelte kurz.
"Ach ja, bei Ersterem hätte ich Dir übrigens einen schlechten Geschmack athestiert." -
Jetzt kam es raus. Etwas anders und tatsächlich überraschend als gedacht, aber wenigstens etwas. "Nein, nicht wirklich. Wie auch? Dein dringender Aufbruch nach Carthago, dieser Blick, den Du manchmal drauf hast, all das. Nein, Du hast Dich diesbezüglich schon lange verraten," schmunzelte ich. "ICh hab nur noch nicht rausgefunden, wer es ist, wenn ich auch den ein oder anderen Verdacht habe vielelicht."
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Ich rieb mir mit der freien Hand die Stirn und lächelte schief. "Ja, so etwas ist sehr seltsam. Aber man gewöhnt sich erstaunlich schnell daran." Ich drückte ihre Hand kurz und schloß einen Moment die Augen, ehe ich sie öffnete und nach vorne sah. "Das Leben birgt manchmal die erstaunlichsten Überraschungen."
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"Schau einmal, Helena. Wir beide sind keine Familie und doch bist Du, verzeih, wenn ich es sage, so etwas wie eine Schwester geworden für mich. Nun gut, nicht nach den Maßstäben meiner Heimat, aber nach denen Eurer wohl schon. Ich kenne meine eigenen Geschwister nicht einmal mehr, so sehr ich sie auch einmal gerne wieder sehen würde. Und doch weiss ich, dass sie mir fremd wären. Und doch sind sie ein Teil von mir, von meinem Blute, wie ich ein Teil von ihnen. Man kann sich als Geschwister fremder sein als unter Freunden und letztlich wird doch nur eines zählen: das Blut. Denn Blut ist dicker als Wasser und verträgt mehr."
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"Ach Helene," schmunzelte ich. "Nicht alles vorher war Lüge, nur ein paar, letztlich unwichtige Details. Denn weisst Du, ich habe etwas gelernt die letzten Wochen und Monate. Nicht die Herkunft definiert die Familie, auch wenn sie vieles ausmacht, sondern das Gefühl der Zugehörigkeit, der Liebe, all das." Ich ritt direkt neben sie und nahm ihre Hand. "Es heisst doch immer, dass ein Ort Dein zu Hause sei. Es kann auch eine Person sein, die dieses ist."
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Seit ein paar Tagen schlief ich schlecht, denn immer wieder wurde ich von wirren Träumen aufgeschreckt. Immer mehr versuchte sich meine Vergangenheit meiner zu bemächtigen, aber ich konnte es nicht einordnen und war oft mit den vielen Eindrücken überfordert. Einmal hatte ich mich sogar, als ich aufwachte, nur in meiner dünnen Tunika im Garten stehend, barfuß und zitternd vor Kälte, wiedergefunden, ohne zu wissen, wie ich dahin kam.
Und seit Tagen begleiteten mich wieder Kopfschmerzen, wenn ich zu viel grübelte. Nun gut, die hatte ich sowieso, wenn es zu viel des Guten wurde, aber in letzter Zeit war es manchmal so schlimm, eben vor Allem Nachts, dass mir schwindelig davon wurde und ich das Gefühl hatte nicht mehr gerade aus sehen zu können. So auch heute Nacht. Meine Narbe zog dabei fürchterlich und ich zitterte. Der Traum war so fürchterlich real gewesen.
ICh schlang meine Arme um die angewinkelten Knie und versuchte wieder ein wenig Herr meiner selbst zu werden. -
"Ach ja, die Kleine hat mir davon erzählt," lächelte ich. Mein Sonnenschein. "Ist diese Diskussion nicht unendlich interessant?" ICh war fasziniert.
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Original von Marcus Matinius Gratianus
"Nein, ich lebe in Carthago Nova.... ich bin dort magistratus....""Ah, deshalb," lächelte ich. "Und was machst Du derzeit hier?"
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Ich sah sie lange schweigend an, ehe sich ein leichtes Lächeln über mein Gesicht ausbreitest. "Glaubst Du wirklich, ich würde die Kleinen alleine lassen? Zur Not würd ich sogar unter den Sternen schlafen um es nicht zu tun." Was mir ja vom Prinzip her eh immer lieber ist, fügte ich in Gedanken hinzu.
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Zitat
Original von Marcus Matinius Gratianus
"Salve Pentesilea...... vieleicht erinnerst du dich noch an mich.... mein Mame ist Marcus...."Ich hörte fasziniert, aber auch zu einem Teil irritiert zu und dachte gerade über den Satz der Bedeutungslosigkeit des Lebens nach, als ich angesprochen wurde. Einen Moment musste ich überlegen, ehe ich antwortete.
"Sei gegrüßt! Verzeih, ich glaube, ich erinnere mich nur dunkel an Dich. Du lebst normalerweise nicht hier, richtig?"