Beiträge von Liu Wong

    "Ich wollte sie vor den Unruhen in Sicherheit bringen und schickte sie nach Luoyang. Sheng hätte sie geschützt, aber sie fielen auf dem weg in die Hände der Aufständischen. Sie sagten Sheng, dass er sie nur retten kann, indem er abdankt. Er hat nicht verhandelt."

    "Er ist mein Cousin, genau wie sein Vorgänger, Kaiser Liu Fei. Liu Fei war aber komplett unter der Kontrolle des Hoftaates. Als er das bemerkte, bat er Liu Sheng darum, ihn abzusetzen. Liu Sheng war zu der Zeit General und 26 Jahre alt. Er dachte genau nach, bevor er zusagte. Also zog er mit seiner Armee nach Luoyang. Der Hofstaat konnte fliehen und organisierte eine Armee um Sheng zu stürzen, aber Sheng besiegte die Armee, ohne Blutvergießen. Und Fei lebt jetzt in Kanton. Er ist sehr glücklich ohne Macht."

    "Man muss das tun, wozu man bestimmt wurde. Aber unser Kaiser ist wirklich perfekt für seine Aufgabe geeignet. Er erfüllt seine Aufgabe wirklich mit großem Ehrgeiz. Und das Volk liebt ihn dafür. Und ich bewundere ihn."

    "Frei? Nein, ich bin nicht frei. Ich muss meinem Volk dienen. Deshalb bin ich Fürst. Ich diene meinem Reich. Alles, was ich hier sehe, muss ich dem Kaiser berichten. Liu Sheng Huangdi möchte mehr über die Welt erfahren, er kann nur nicht selbst reisen. Als Kaiser muss er im Reich bleiben."

    "Unsere Fürsten sind alle in seide gekleidet. Auch die Beamten. Und Offiziere. Und der Kaiser natürlich. Seide ist wertvoll, aber hier in Rom ist der wert wirklich zu hoch angesetzt." ich lächelte. "Aber das liegt wohl am weiten weg."

    Ich zog lediglich meinen Wollmantel aus, weil es etwas zu warm war. Darunter trug ich ein seidenes Gewand mit einem Seidenmantel.


    "Ich lasse hier lieber keine Sachen aus Seide liegen... viel zu wertvoll. Also, ich bade nicht."

    "Das Volk bleibt unter sich, die Fürsten bleiben unter sich, und der Kaiser... bleibt allein. Es steht einem Bürger nicht zu einen Fürsten nackt zu sehen."

    Ich schaute mir das ganze etwas skeptisch an. Als mich ein Sklave darauf ansprach, ob ich mich nicht zum Baden entkleiden wollte, schüttelte ich entsetzt den Kopf. "Fürst badet nicht mit Volk!" Danach fluchte ich noch etwas auf Chinesisch.

    "Die Seele leidet, wenn man heimatlos ist. Wir sind verbunden mit dem Boden, von dem wir kommen. Weglaufen ist Feigheit. Die Seele leidet unter Feigheit am meisten. Denn es gibt keine Ehre, wenn man feige ist."