Beiträge von Lucius Decimus Maximian

    Was in Maximians Kopf vorging, wäre gar nicht so leicht aufzuschreiben gewesen. Er suchte förmlich nach einem verräterischen Mundwinkelzucken auf Valerias Gesicht, kaute dabei auf seiner Zunge und sah sie mit seltsam zerquetschtem Gesichsausdruck an.
    "Nett? War er das...."
    Falco! Allein der Name war Maximian spontan so ziemlich unsympathisch. Wie konnte man auch Falco heißen??? :D
    Als nächstes brummte er nur ungehalten. "Ich wüsste schrecklich gern, wo er heute ist", äffte er in Gedanken nach und fand dieses Spiel gar nicht so toll. :D
    "Was ich dann wohl bin...?"
    Immer noch dieser zerquetschte Gesichsausdruck. Es wurde Zeit, dass er den Spieß umdrehte. Valerias Frage nach den Frauen war ein willkommenes Fresschen. Und er schien laaaaaaaaaaaange nachdenken zu müssen. Bedeutend länger, als er tatsächlich gebraucht hatte, die Mädels zusammen zu ziehen...
    "Vor dir.... hmmmmm... lass mich nachdenken... es müssten so.... naja... Also die erste war Octavia, ich erinnere mich noch genau daran. Sie war eines der Mädchen in Valentia, das in unserer Nähe wohnte. Und sie war die Freundin meiner Schwestern. Ein wunderschönes Mädchen. Von Anfang an hatten wir uns gemocht und dann eines Tages.... nun ja... Dann waren da noch Claudia, die ein wahrer Reinfall war, und Livia. Es hatte einfach nicht sollen sein."
    In Gedanken schien er weiter aufzuzählen, während er aus dem Augenwinkel heraus Valeria beobachtete.
    "Vor dir.... so etwa fünf. Aber ich könnte eine vergessen haben. Ich bin mir nicht mehr so sicher."
    Er musste sich ein Grinsen arg verkneifen, hatte er doch mindestens ein Mädchen hinzugedichtet. So schlimm war er nun doch nicht. Und vor allem war er ja noch nicht mal 17.
    Als hätte er noch weiter nachgedacht, nickte er nun und sah Valeria wieder an.
    Dann räusperte er sich wieder und sah nach vorn.
    "Dieser Falco... hat er dir noch anderes beigebracht?"

    Maximian grinste und klopfte seinem sanften Riesen auf den Hals, während er sich zu ihm hinunterbeugte und Valeria mit gespielt finsterem Blick ansah.
    "Hör nicht hin, mein Guter. Du bist immerhin jünger als ich...", murmelte er und grinste alsdann wieder, als er sich aufrichtete.
    Und dann wurde er hellhörig. Er sah Valeria ungläubig an. Besonders, nachdem sie gesagt hatte, er war ihr Freund gewesen.
    "Falco? Du hast dich zu ihm geschlichen? Und er hat dir das Reiten beigebracht??" Und nach einer kurzen Pause: "Du wüsstest gerne, wo er heute ist?"
    Max verkniff sich ein Grinsen und war darum bemüht seeeeeehr nachdenlich zu wirken.
    "Wie war er so...?"
    Ups. Da stellte Valeria eine Frage an ihn. Klar, sie war an der Reihe. Er räusperte sich und, ließ mit dem Blick nicht von ihr ab. Und er grinste breit.
    "Wie viele Frauen ich schon hatte, willst du wissen? Vor dir oder dich eingeschlossen?"
    Verstieß er etwa gegen die Spielregeln? :D

    Maximian bemerkte rasch, dass er schon ein wenig aus der Übung gekommen war. Es war wohl schon wieder zu lange hergewesen, dass er geritten war. Auch wenn die ständigen Schiffreisen eine körperliche Anstrengung sondergleichen für den jungen Mann darstellten.
    So atmete er recht schnell, als Nigidius aufgeschlossen hatte und irgendwann das Tempo verlangsamte. Maximian tat das Übrige, damit das Tier ruhig lief als Valeria ihm eine Art Spiel vorschlug.
    Max nickte und war schon gespannt, was kommen würde. Er musterte die junge Frau an seiner Seite und kam nicht umhin zu lächeln.
    "Nigidius bekam ich, als ich gerade neun Jahre alt war. Er sollte geschlachtet werden, weil er als unzähmbar galt. Hat einige, die sich ihm nähern wollten, schwer verletzt und einen sogar getötet. Mich und andere Kinder hat er jedoch an sich heran gelassen und so bat ich meinen Ziehvater, denn das fand alles noch an dem Ort statt, an dem ich geboren wurde, ihn zu kaufen. Ich versprach ihm meine Schulden abzuarbeiten und da keiner Intersse an ihm hatte, hatte ich mein Versprechen schnell erfüllt."
    Maximian seufzte, dass Valeria es nicht hören konnte und klopfte dem Pferd auf den Hals, während er es in einen erholsamen Schritt verfallen ließ.
    "Und er hat mir noch nie ein Haar gekrümmt. Manchmal glaube ich, dass er einfach Angst hatte vor Menschen, die beinahe so groß sind wie er. Aber selbst das hat sich heute gelegt."
    Max sah Valeria wieder an und schmunzelte.
    "Dann bin ich jetzt wohl an der Reihe dir eine Frage zu stellen. Hmmmm", machte er und dachte mir gerunzelter Stirn nach. Nicht, weil ihm keine Frage einfiel, sondern weil es so viele waren und er nicht wusste, welche er zuerst stellen sollte.
    "Ehm... Du kannst gut reiten. Wie hast du es gelernt, wenn du allein mit deiner Mutter gelebt hast?"

    Maximian grinste.
    "Es ist ja sonst auch kaum einer da, der helfen könnte."
    Dann nickte er. Da war er wieder, der sagenhafte Lehrer.
    "Auf genau den warte ich. Er müsste jeden Augenblick erscheinen. Ich werde nun aber ins Tablinium gehen und dort warten. Vale, Maior."

    "Nun ja, ich habe zwar mit ihr gesprochen, bevor sie abreiste, doch so ganz sicher bin ich mir nicht, was sie nach Rom trieb. Ich glaube, sie möchte einfach mehr Möglichkeiten für ihre Zukunft erringen."
    Max zuckte kurz mit den Schultern und hörte dann aufmerksam zu. Ja, Lucilla hatte gesagt, dass nicht die Arbeit der Grund dafür war, weshalb sie nach Rom gehen wollte. Zumindest nicht der einzige Grund.
    "Zwei Wochen... Gut. Ich nehme an, dann wirst du jetzt erst einmal ein paar Sachen erledigen wollen. Wenn ich dir behilflich sein kann, dann sag es einfach."

    Maximian zog die Augenbrauen in die Höhe.
    "Lucilla? Sie ist schon gar nicht mehr hier. Sie ist unlängst nach Rom gereist. Ihr habt euch nur knapp verpasst."
    Maximian nickte. Natürlich konnte er verstehen, weshalb die Casa hier mehr und mehr verwaiste. Die Menschen wurden halt nich jünger. Auch bildeten sie sich stetig weiter und wollte man wirklich was erreichen, war man am besten in der ewigen Stadt aufgehoben.
    "Das sehe ich ein. Tarraco hat sich zwar auch entwickelt, aber gegen Roma kommt es noch lange nicht an. Was soll's. Wir sind ja noch hier und sorgen schon dafür, dass nichts einstaubt."
    Er kratzte sich mit gerunzelter Stirn hinter einem Ohr.
    "Wann wirst du wieder abreisen?"

    Das Mäxchen kam ins Tablinium gelaufen. Es herrschte Ordnung, was sicher Gallus zu verdanken war. Auf einem Tisch lagen Wachstafeln, die ganz gewiss für die Schüler gedacht waren und eine Schale frischen Obstes. Das war wahrscheinlich eigentlich eher zur Zierde gedacht, doch Maximian, den seit dem Besuch in der Culina ein leichtes Hungegefühl plagte, nahm sich einige Weintrauben davon. Er ging essend zu dem Tisch mit den Wachstafeln, sah sich diese an, und setzte sich schließlich auf einen hölzernen Stuhl.
    Er war schon auf den neuen Hauslehrer gespannt.

    Maximian sah zu Gallus, der in diesem Moment wieder in die Culina kam. Scheinbar hatte er etwas vergessen und war überrascht, dass Romanus und er immer noch hier waren und Nyla belagerten. Küchenarbeit? Holz hacken? Nein, das wollte Maximian nun wahrlich nicht tun müssen. Also ging er zu Romanus, um ihm die Hände auf die Schultern zu legen und ihn so vor sich her zu schieben.
    "Also, wenn Nyla mir nichts gibt, dann bekommst du mit Sicherheit nichts", sagte er und zwinkerte dabei der "Küchin" zu.
    "Du hast Gallus gehört. Oder willst du etwa tatsächlich ein wenig Gemüse zerkleinern wie ein Mädchen? Ab ins Tablinium mit uns."
    Er nahm die Hände von den Schultern seines jüngeren Cousins und ging voran, wohl wissend dass Romanus sich wahrscheinlich nicht widerstandslos in sein Schicksal ergeben würde.

    Zitat

    Original von Gaius Decimus Maior

    Ja das hatte ich in der Tat. Aber ich werde nicht lange verweilen, sondern meinen Wohnsitz gänzlich nach Rom verlegen....
    Es wird leer werden in der Casa, Maximian.


    Betroffen sah Maximian Maior an.
    "Nun, dann ist ja bald die ganze Familie dort. Man könnte meinen, eine Völkerwanderung sei im Gange und spüle alle Spanier nach Roma..."
    Er überlegte einen Moment und nickte nachdenklich.
    "Leer ist es jetzt schon. Dann sind nur noch ich, meine Mutter, Valeria und Romanus da."
    Er kratzte sich am Kopf. Hatte er wen vergessen? Das hörte sich in der Tat nach ziemlich wenig an. Mal von den Sklaven und Angestellten abgesehen, die natürlich da bleiben würden. Dann seufzte der junge Mann und ließ soetwas wie ein zweckoptimistisches Grinsen sehen.
    "Und euch ist wirklich klar, dass so gut wie keiner auf uns aufpassen wird? So wird es doch gar keinen Spaß machen Unsinn anzustellen..."
    Er scherzte. Freilich tat er das. ^^

    Die zwei rasten an Maximian vorbei, dass er den Windzug spüren konnte. Er musste schmunzeln und klopfte dann Nigidius Hals, der es offensichtlich schon nicht mehr erwarten konnte selbst loszulegen. Sein Reiter seufzte theatralisch und nahm die Zügel auf.
    "Na gut, mein Junge. Dann zeig' mir mal, was du so drauf hast!"
    Und als hätte des schwarze Pferd die Worte verstanden, machte es einen Satz und stob wiehernd nach vorn, Valeria und ihrer Schimmelstute hinterher. Die hatten freilich schon Raum gewonnen. Deshalb trieb Maximian seinen treuen Freund nicht an, sondern ließ ihn das Tempo vorlegen. Und jener schien viel daran gelegen, dass er zu der Stute aufschloss.
    Maximian machte sich klein auf dem Rücken des Schwarzen. Er wusste, dass Nigidius gut aufpassen würde und war so nicht einmal gezwungen, aufzupassen, ob irgendetwas passieren könnte. Er genoss den Ausblick, die frische Luft und das Gefühl frei sein zu können, während er Valeria auf ihrer Stute immer im Auge behielt.

    Als ein Salve ertönte, wandte Maximian sich um. Sogleich war sein Gesichtsausdruck überrascht.
    "Maior! Salve!", rief der junge Decima aus und umarmte den verwandten Neuankömmling freundlich.
    "Bist du auch wieder zurück. Hast du eine gute Reise gehabt?"

    "Ja, das könnte man einmal ernsthaft ins Auge fassen", antwortete Maximian und hatte auch schon eine Idee, an welcher Person.
    Aber dann musste er schon wieder leise glucksen. Dieser Ambrosius musste ein fabelhafter Gesellschafter für Lucilla sein, so behände und erfrischend er quasselte.
    "Hm, das dachte ich mir schon. Bei solch einer Arbeit würde ich mir wahrscheinlich auch nicht reinreden lassen. Aber ja, geh nur."
    Er ginste ebenfalls amüsiert und ging dann seinerseits fröhlich den Kopf schüttelnd seiner Wege.

    Auch Maximian war schnell auf dem Rücken seines treuen Freundes angelangt, stellte die Füße in die Steigbügel und nahm die Zügel auf. Nigidius unter ihm führte einen nervösen Tanz auf, schnaubte aufgeregt und bog elegant den Hals durch, während er sich auf die Hinterhand zurück zu lehnen schien. Sein junger Besitzer merkte sofort, dass das Pferd sich auf die Bewegung freute und es schon kaum mehr erwarten konnte, dass es endlich voran ging. Um die Kraft zu bändigen, musste Maximian das große Tier in einen engen Kreis zwingen, aber selbst danach war die Nervosität in leisem Wiehern und unnachlässigem Schnauben mehr als gegenwärtig.
    Maximian klopfte den Hals seines Pferdes, während er zu Valeria sah, die nicht halb so sehr zu kämpfen hatte wie er. Sie sah ihn fragend an und er überlegte nur kurz, ehe ein Lächeln auf seinem Gesicht erschien und er mit nur ganz leichtem Schenkeldruck den Befehl gab, dass Nigidius endlich in einen unruhigen Schritt verfiel.
    "Ich dachte mir, wir statten Aurelius und Mummia mal wieder einen Besuch ab? Was denkst du?"

    Also folgte Maximian mit dem großen Schwarzen im Schlepptau, der bereitwillig und mit gesenktem Kopf am durchhängenden Zügel lief. Si gingen eine Weile, verließen den Grund seines Vaters und gingen in Richtung Stadtmauer Tarracos.
    Die Bemerkung, die Valeria dann machte, ließ Maximian wissend schmunzeln. Ihm ging es meist nicht anders, allerdings lastete auf seinen Schultern ein gewisser Druck, der ihn immer rechtzeitig daran erinnerte, was er besser nicht tun sollte. Er grinste sie an.
    "Ja, du machst es einem schon nicht leicht. Aber es schreckt mich immer im rechten Moment ab, wenn ich daran denke, was die Familie mit uns machen würde, wenn sie etwas zu viel sähe..."

    Maximian blieb langsam stehen und lehnte sich an einen Pfosten, während er Valeria zusah, wie sie sich im Kreise drehte. Es war ein wunderschöner Anblick, dachte er sich, wie ihre Tunika sich eng um ihren Körper legte und die Haare wild tanzten. Wie, als hätte er es geahnt, streckte er dann auch tatsächlich die Hand aus, während sie stehenblieb, sodass sie sich halten konnte. Oder er sie. Er schluckte die Worte, die ihm zuerst in den Sinn kamen, herunter und sah sie nur allzu vielsagend lächelnd, regelrecht Feuer und Flamme, an.
    "Geht's wieder?", fragte er nur und warf dann einen Blick zu dem Sklaven, der sicherlich alles mitbekam, auch wenn er vorgab zu ignorieren. Wie gern er etwas anderes gesagt oder getan hätte.
    Dann lief Valeria fort, um sich etwas zu holen. Maximian unterdessen war auch losgegangen, um Hraban mit Nigidius zu helfen, als Valeria sich nocheinmal zu ihm herumdrehte. Er lachte auf.
    "Ich werde sehen, was ich tun kann. Beeile dich besser, ehe die Pferde allein mit mir durchgehen!"
    Valeria verschwand kurz darauf und Maximian ging Hraban zur Hand. Sie würden bestimmt fertig sein, wenn Valeria wiederkam.

    Maximian unterdessen führte die Stute nochmal zu einer Tränke, während Nigidius zum Satteln geholt wurde. Als er die Weiße angebunden hatte, kam er zurück zu Valeria, die ihren Gedanken nachzugehen schien und dabei mit einem Strohhalm spielte.
    Ohne, dass er wusste warum, schmunzelte er sie an und sah dann prüfend an ihr herunter.
    "Bist du denn auch passend gekleidet? Inzwischen ist es Herbst und die Zugluft kann recht frisch sein."

    Ein ausführlicher Spaziergang einige Zeit nach seiner Ankunft wieder daheim in Hispania, führte Maximian unter anderem auch zum Hafen. Hier lagen zahlreiche Schiffe vor Anker - kleine, die auf den Wellen schaukelten und größere, die sich majestätisch mal nach der einen, mal nach der anderen Seite senkten.
    Solange er nicht auf eines dieser Ungetüme musste, war der Hafen von Tarraco für den jungen Decima ein schöner, friedlicher Anblick. Allein die Möven, die kreischend und ohne jeden erkennbaren Sinn oder Grund kreuz und quer durcheinanderflogen und dabei kreischten, störten ein wenig.
    Der junge Mann blieb stehen und sog einen Schwall der salzigen Seeluft in seine Lungen, die mit einer leichten Briese um seine Nase wehte und ihm ein wenig das Gefühl vermittelte, dass er nur die Arme ausbreiten müsste, um sich zu den Möven in die Luft zu schwingen. Ein dummer Traum eines jungen Menschen und doch verfolgte er ihn weiter. Er würde bis dorthin fliegen, wo das Meer sein Ende hatte. Er konnte es sehen, wo das war... Das Ende. Dort, wo Himmel und Wasser aufeinandertrafen. Da hatte die Welt ihr Ende. Würde man das Ende der Welt mit dem Schiff erreichen, würde man ganz gewiss herunterfallen. Aber wenn man flöge, würde dann immer noch das selbe gelten? Vielleicht, dachte Maximian sich, dass er dann der erste Mensch wäre, der das Ende der Welt genau gesehen hätte.
    Maximian schmunzelte über seine Gedanken und lief weiter, von den Schiffen weg. Dort setzte er sich auf einen Felsen und warf kleine Steinchen ins Wasser, von denen manche, waren sie ins Wasser getaucht, plötzlich wieder daraus hervorschossen, nur um zwei Ellen weiter doch unterzugehen.

    Maximian fand den Weg ins Atrium, während Gallus es ausfegte. Er hatte den Sklaven noch nicht erreicht, als er ihn schon grüßte.
    "Guten Morgen, Gallus. Hast du meinen Hauslehrer gesehen? Hat jemand nach ihm geschickt? Wenn ich mich nicht täusche, soll der Unterricht heute beginnen."

    Maximian lachte, auch wenn er sich die Anleitung Wort für Wort genau einprägte. Ganz sicher würde er sich selber mal daran probieren. Er malte sich eine große Wirkung dafür aus...
    "Das hört sich gar nicht einmal so kompliziert an. Und auch wenn ich bestimmt in der nächsten Zeit nicht dazu kommen werde, werde ich deine Ratschläge berücksichtigen.
    Es war mir eine Freude, dich kennenzulernen. Aber nun geh, bevor ich mich dazu entschließe, meinte Tante zu verwöhnen..."

    Er zwinkerte.

    Maximian grinste ebenfalls und wurde dann Zeuge eines wirklich filmreifen Auftritts. Zuerst sah er den herbeigelaufenen Sklaven an, dann wurde der Gesichtsausdruck ein wenig verdattert, weil der Mann so viel und so seltsam quasselte und letztendlich musste er leise lachen. Dickerchen? Seufz??
    Seine Tante stellte ihn ihm als Ambrosius vor und Maximian nickte ihm grinsend zu, ehe sie sich verabschiedete und ihm im Vorübergehen zuzwinkerte. Maximian sah er schelmisch grinsend hinterher, schüttelte dann leicht den Kopf und sah Ambrosius an.
    "Oh, das vonwegen großer Masseur war nur ein Scherz...", sagte er und räusperte sich. Schade, aber er hätte es dennoch gern mal gewagt.