Maximian betrat sein Cubiculum, gefolgt von einem Sklaven, der sein Gepäck trug. Während er sich in seinen vier Wänden umsah, deutete er dem Bediensteten an, das Gepäck einfach vor das Bett zu stellen und sich dann fortzumachen. Da sein Vater wohl auch gerade beschäftigt war, öffnete der junge Mann die Truhe und holte verschiedene Gegenstände raus. Zum einen Valerias Brief, den er unter einen leeren Tiegel auf dem Dreifuß legte, und dann noch anderen Krims, wie ein Buch und so weiter.
Sein Magen war noch immer ganz flau und überhaupt war er glücklich, dass der Boden unter seinen Füßen jetzt nicht mehr schaukelte, als er sich rücklings auf das Bett fallen ließ. Seereisen waren einfach nicht sein Ding.
Rom. Er war endlich wieder hier. Da, wo Valeria war und ihre Mutter. Max rappelte sich auf und trat ans Fenster, um einen Blick auf das trotz der Hitze rege Treiben auf den Straßen zu werfen. Zahlreiche Häuserdächer funkelten im Sonnenschein und die Menschen wuselten geschäftig zwischendurch.
Irgendwo da war sie und ahnte nicht einmal, dass er ihr nahe war. Das würde sich bald ändern. Bald. Wenn er erst einmal herausgefunden hatte, wie die Zeit hier für ihn werden würde.
Ein Blick in den Himmel, ein Lächeln.