Beiträge von Caius Iulius Seneca

    Die Legion lag und liegt mir sehr am Herzen, das stimmt.



    Zitat

    Original von Gaius Decimus Maior
    Aber ich denke auch die Praetorianergarden werden sich fit halten müssem, wennauch nicht die Offiziere aber die Möglichkeit bestünde ja auch für dich. ;)


    Und ich werde diese Möglichkeit auch verstärkt nutzen, um meine körperliche Fitness wieder aufzubauen. Sie musste ja in letzter Zeit stark leiden.


    Ich hoffen nur, dass mein Körper das noch mehrere Dienstjahre mitmacht, erwähnte er etwas beunruhigt.



    Seneca wusste, dass er, wenn es so geschehen würde, mit etwa 45 körperlich völlig am Ende sein würde. Vielleicht sollte er sich doch schonen, oder zumindest nicht Vollgas geben.

    Natürlich. Dass die Soldaten der Halt des gemsanten Imperiums sind, weiß ich als langjähriger Diener des Exercitus Romanus bestens.


    Bevor ich in den Cursus Honorum gehen werde, werde ich meine körperliche Fitness wieder auf den höchstmöglichen Stand bringen, vielleicht ein letztes mal. Bei meinem Posten als Praefectus Castrorum in der IX. ist die körperliche Ertüchtigung viel zu kurz gekommen. So wie es aussieht, werde ich nicht mehr so schnell zu Kampfeinheiten kommen, es sei denn, in Germania bricht wieder ein Krieg aus und es wird ein weiterer Kommandeur benötigt.
    Träumte er so vor sich hin.



    Maior war ein Mann, der Seneca sofort symphatisch war. Sie würden sich vielleicht auch einmal außerdienstlich treffen können.

    Es war tatsächlich schon viele Jahre her gewesen.


    Zunächst die verbliebene Zeit in Hispania, dann der Germanenkrieg und die Nachlriegszeit.


    Seneca musste sich stark verändert haben.



    Wir dienten gemeinsam in der Hispana. Ich glaube du hast dich versetzen lassen, als der Kaiser gerade in Tarraco verweilte.

    Seneca konnte es kaum glauben.


    War das wirklich Prudentius Balbus, der vor langer Zeit einmal von der IX. zu den Praetorianern gegangen war?


    Er hatte sich verändert, aber er war es tatsächlich.


    Der Tribun stand auf und salutierte ebenfalls, bevor er ihm die Hand reichte.


    Salve, Princeps Praetorii, Prudentius Balbus!


    Du bist es ja wirklich. Weißt du noch, unsere gemeinsame Zeit bei der IX.?

    Ein Veteranus mittleren Alters trat an den Postkasten der Villa Tiberia und legte eine Wachstafel ab.



    An Quintus Tiberius Vitamalacus



    Salve, Tiberius Vitamalacus!


    Es freut mich, auch noch nach unserer gemeinsamen Zeit bei der IX. von dir zu hören. Du kannst mich nach meinen Dienststunden bei den Cohortes Praetoriae jederzeit in der Casa Iulia in Roma antreffen.


    vale Iulius Seneca

    Es war allseits bekannt, dass in Rom schnell einmal die Gerüchteküche brodelte und das man am besten niemandem etwas anvertraute, da es am nächsten Tag sicher in der ganzen Subura rumerzählt wurde.


    Seneca wusste nun also zu schätzen, dass ihm Maior Sachen anvertraute, die er sonst niemandem erzählte. Sie kannten sich noch nicht lange, aber hiermit war der erste Vertrauensschritt getan.


    Ich werde es niemandem erzählen, Maior.


    Er würde sich daran halten.


    Ich hatte schon mehrmals vor, zu kandidieren, aber immer hat mich der Dienst daran gehindert. Sei es der Krieg, seinen es wichtige Arbeiten, die getan werden mussten. Es kam immer etwas dazwischen.



    Bei der Sache mit dem vielen Patriziern wollte er nicht nachsticheln, denn am Ende würde es noch heißen, der Tribun habe etwas gegen Patrizier, höchstwahrscheinlich sogar noch gegen die patrizische Kaisergens.
    Es war nicht so, dass Seneca Maior nicht vertraute, aber sie kannten sich noch nicht sehr lange und die Sklaven und Bediensteten waren schon immer sehr hellhörig gewesen.

    Davon, dass er keine Oliven mochte, erwähnte er nichts. Er aß lediglich eine kleine des Anstands halber.


    3 von 4 Quaestoren sind Patrizier. Irgendwann werden wir Plebejer wohl gar nicht mehr kandidieren oder vielmehr nicht mehr gewählt werden.
    Wo wir gerade beim CH sind, hast du vor irgendwan neinmal zu kandidieren.


    Soweit ich weiß, ist doch einer der Aedile mein früherer Kamerad Tiberius Vitamalacus...erwähnte er anbei.

    Chef der Palastwache, ja, das stand im Gesetzbuch, doch der Chef der V. Cohorte war immer noch Seneca. Und die V. Cohorte war die Palastwache. Das müsste man mal klar und deutlich regeln, dass keine Missverständnisse aufkämen. Wer war denn nun der "Kommandeur"?



    Danke, Decimus. Ich werde dich aufsuchen, wenn ich einen Ratschlag von dir brauche.


    Es konnte sich dabei bestimmt nur um diverse strategische Örtlichkeiten im Palast handeln.



    Nicht so viele Zivlisten in den Palast, wie du meinst.


    In diese Angelegenheiten wollte er sich nicht einmischen, sie gingen ihn nichts an und er interessierte sich eigentlich auch nicht dafür. EInzig und allein die Sicherheit des Kaisers war für ihn von Bedeutung.


    Mit einem großen Schluck leerte Seneca den Becher und stellte ihn auf den Tisch.



    Was sagst du zu den neugewählten Magistraten den Cursus Honorum?
    Ich habe hier schnell den Überblick verlohren und muss mich erst an die Großstadt zurückgewöhnen. Hier passiert so viel und man hat kaum eine Chance alles mitzubekommen.

    Nein, es ist wahrlich keine schlechte Kunde, die ich euch mitgebracht habe.
    Ich habe mich von meiner Legion zu den Praetorianern versetzen lassen und bin nun Tribunus Cohortis Praetoriae.


    Wir sind nun gewissermaßen Nachbarn, Constantius. Unsere Lager befinden sich ja im selben Castellum.




    Sicherlich wird Lepidus stolz auf dich sein. Er hat zwar schon, die Götter mögen sie schützen, zwei Söhne im Krieg verlohren, aber er wird dich bei der Arbeit unterstützen, der du nachgehst.


    Seneca war sich hierbei ziemlich sicher, denn er war einer der wenigen, die Lepidus wahrlich gut kannten.

    Am Nachmittag hatte sich ein Teil der V. Cohorte auf dem Exerzierplatz eingefunden.


    Ohne irgendwelche speziellen Befehle zu erteilen, ging der Tribun erst einmal durch die Reihen und beobachtete die Soldaten bei den Übungen. Sie waren die gleichen wie bei der Legion. Der große Unterschied war nur, dass sie hier mehr Zeit dafür hatten.


    Wie jeder wusste, wurden die Praetorianer aus anderen militärischen Einheiten rekrutiert. Seneca hatte bei der IX. selten mitgekommen, dass sich jemand versetzen hat lassen, doch man wusste ja nie...
    Er ging also durch die Reihen und fragte hier und dort, ob es hier Veteranen der Hispana gäbe.
    Bisher war er noch nicht fündig geworden.




    Bei seinem Rundgang auf dem Exerzierplatz beobachtete er speziell die Arbeit der Centurionen. Sie waren hier sicher von genau so hoher Bedeutung wie bei der Legion.


    Wie gewöhnlich verdünnte auch Seneca seinen Wein. Er griff also erst nach der Amphore und schenkte sich bis knapp unter die Hälfte des Bechers ein, bevor er das ganze bis zum oberen Rand hin mit Wasser verdünnte.
    Er hatte zwar schon einige male unverdünnten Wein getrunken, aber da war es ihm auch nicht anders möglich gewesen. "Im Krieg säuft man das, was man hat", so hatte es immer gehießen. Und wenn kein Wasser da war, dann trank man eben den puren Wein.



    Ich war schon ein paar mal in der Casa Decima in Tarraco, ganz anders als mein Bruder.Er hat ja dort gearbeitet und war sicher jeden Tag dort.



    Sicher, Spanien fehlt mir genau wie dir und mir hat es ganz und gar nicht gepasst, dass die Legion verlegt wurde. Aber dem Willen des Kaisers und dem Wohlergehen des Imperiums muss man sich beugen und anschließen.


    Es war wahrlich nicht sein Wille gewesen und am liebsten hätte er sich zu diesem Zeitpunkt versetzen lassen, doch die Liebe zu seiner ehemaligen Legion war einfach zu stark gewesen. Und seine Kameraden hatte er auch nicht alleine in den Krieg ziehen lassen wollen.



    Von Lepidus her weiß ich, dass Spanien von den Personen gesehen nicht mehr so ist, wie es einst war. Es ist ruhig geworden, so erfährt man es zumindest von den Händlern . Viele Leute sind weggezogen, meist nach Rom.

    Ich danke dir, erwiederte der Tribun auf die Frage des Weines hin und setzte sich in einen der Stühle.


    Sie waren wirklich bequem. Wenn ihn nicht alles täuschte, waren sie mit reich bestickten Kissen aus Persien bestückt.



    Ich kann mich nicht daran erinnern, dass wir uns schon einmal über den Weg gelaufen sind. Lepidus hat mir lediglich von dir erzählt.


    Seit wann bist du nicht mehr in Hispania?


    Neugierig wartete er auf seine Antwort, denn ihn interessierte, ob sie sich vielleicht schon einmal über den Weg gelaufen waren, sich aber nun nicht mehr erkannten. Das Alter ließ niemanden immer gleich aussehen.


    Constantius, mein Neffe!


    Der Pater Gens stand auf und umarmte ihn.


    Lass dich anschauen. Du bist kräftig geworden. Aber das ist ja kein Wunder. Ich habe gehört, dass du zur Stadtwache gegangen bist.
    Und jetzt auch noch eine Beförderung. Lepidus wäre sicher stolz auf dich.


    An Helena gewandt meinte er, nachdem er sich wieder gesetzt hatte:


    Nun ja, Lepidus wird sicher etwas dagegen unternehmen und uns berichten. Wir werden ja sehen....

    Zitat

    Original von Gaius Decimus Maior


    Ich kam auch kurz darauf hinzu und betrat den Raum. Der Iulier, der darin stand hatte die Gesichtszüge eines Soldaten und ich glaubte ich hatte ihn auch schon einmal in Tarraco in der Nachbarschaft gesehen, als ich noch ein Jungendlicher war. Ich fragte mich, wie er verwandschaftlich zu meinem Klienten Lepidus stand....


    Ah Tribun!, begrüßte ich ihn freudig. Decimus Maior. Ich habe dein Kommen schon erwartet. Man teilte mir schon im Vorherein mit, dass dir das Kommando über die V.Cohorte, die derzeitige Palastwache erteilt wurde.



    Salve, Magister!


    Ja, da liegst du richtig. Mir wurde das Kommando über die V. Cohorte erteilt, welche ja gerade im Palast die Wache schiebt.
    Iulius Seneca ist mein Name. Ich bin der Bruder deines Klienten Lepidus.


    Ich wollte mich vorstellen, da wir hier absofort sicher des öfteren zusammentreffen werden.