ZitatOriginal von Lucius Annaeus Florus
Ich liebe Dich, Du wunderbares Imperium Romanum!
ich dachte jetzt auch eher an so etwas
ZitatOriginal von Lucius Annaeus Florus
Ich liebe Dich, Du wunderbares Imperium Romanum!
ich dachte jetzt auch eher an so etwas
Da anscheinend zwei Centurien mit der Aufklärung betraut wurden, ging es auf dem Exerzierplatz etwas ruhiger zu. Die Milites wiederholten immer noch die selben Übungen. Seneca hatte aber eine kleine Änderung vorgenommen. Es sollte nicht ausschließlich am Nachmittag in der Hitze gelaufen werden, sondern auch am frühen Morgen, wenn die Sonne noch nicht so heiß war.
Die aufklärenden Centurien würden je nachdem in welcher körperlichen Verfassung sie sich nach ihrer Rückkehr befinden würden ein bisschen mehr auf Zeit auf dem Exerzierplatz verbringen dürfen. Aber nicht, weil der Tribun sie nicht mochte, ganz im Gegenteil. Er wollte nur das beste für sie und zwar, dass sie best möglich auf einen bewaffneten Konflikt vorbereitet waren. Und dafür waren körperliche Ertüchtigung und das Üben mit dem Waffen unersätzlich.
Und so übten die Centurien weiter in der Mittagshitze auf der kleinen Wiese, die schon bald eher einer Schotterbahn ähnelte.
In der Ferne konnte man Tarraco sehen und etwas weiter abseits das alte Castellum der Hispana mit dem großen Campus. Auf diesem Exerzierplatz hatte er schon vor Jahren den Rekruten den Kampf mit der Waffen beigebracht und den Legionären Finten für den Kampf gezeigt. Jahre später war er nun wieder hier...und er tat noch dasselbe wie früher.
Am nächsten morgen standen in aller früh 3 Centurien zum Exerzieren bereit. Die anderen zwei Centurien der betreffenden Cohorte würden am Nachmittag drankommen. Der Tribun Iulius hatte es für diesen Tag nicht für notwendig erachtet, Holzpfähle aufzustellen. Die Männer waren ja schließlich keine Rekruten mehr und wo hätte er auch das ganze Holz herkriegen sollen.
Er stand nun also vor dem Männern und gab den Centurionen Befehle, welche diese an die Truppe weitergaben.
Centurionen, heute fangen wir mit einer recht einfachen Übung an. Ich will, dass die Soldaten paarweise zusammengehen und sich mit dem Angriff und der Verteidigung abwechseln. Wir können hier in Hispania mit Gegnern rechnen, die die selbe Angriffswaffe besitzen, wie wir. Damit meine ich den gladius. Deshalb ist es nur gut, dass unsere Soldaten den Angriff auf Gegner trainieren, die die selbe Waffe tragen.
Am Nachmittag werdet ihr mit euren Soldaten in voller Kampfausrüstung einen Ausdauerlauf von 6 km durchführen, damit sie in der Schlacht nicht durch unzureichende Ausdauer frühzeitig zusammenbrechen. Das ganze soll jeden zweiten Tag geschehen. Sollten wir mit Feindkontakt rechnen, ist der Lauf an dem betreffenden und dem vorhergehenden Tag nicht durchzuführen. Verstanden!? Gut, dann an die Arbeit, abite!
Die Centurionen machten sich zügig auf den Weg zu ihren Centurien und erläuterten kurz und knapp die Befehle. Danach traten die Einheiten geordnet ab und begannen.
Ich werde mich darum kümmern, Praefectus
antwortete der Tribun.
Als die Besprechung vorbei war, traten die Tribunen ab. Vor dem Zelt hielt sie Seneca an und gab zu verstehen, wann wer seine Cohorte auf den Übungsplatz zu schicken hatte. Die Cohorte, die an dem betreffenden Tag frei hatte, war für die Nahrungsbeschaffung zuständig.
Als nun alles geregelt war, machte sich Seneca auf den Weg zu seinem Zelt. Dort angekommen stand sein Gepäck bereits im Zelt. Für den heutigen Tag hatte er keine Aufgaben mehr. Die Soldaten würden sich wahrscheinlich gerade ihren Puls machen und danach noch vor den Zelten sitzen oder Wache schieben. Ab morgen würde dann ein Teil seiner Cohorte mit dem Exerzieren beginnen.
ZitatAlles anzeigenOriginal von Gaius Caecilius Crassus
Crassus Verdacht wurde nun bestätigt: die Reise war tatsächlich ohne jegliche größere Probleme verlaufen. Er nickte zufrieden und nahm hinter seinem Schreibtisch wieder platz:
Wunderbar. Dann wollen wir hoffen, dass das ein gutes Omen ist und der weitere Verlauf auch so problemlos ablaufen wird.
er nippte an seinem Wasser und ließ seinen Blick über die Gesichter seiner Offizier gleiten:
Die folgenden Tage werden nun Reiter ausgeschickt, um uns mit neuen Berichten zu informieren und um gegebenenfalls einige Gefangene von Corduba nach Tarraco zu überführen. Denn wie ich gehört habe, soll einer der Anführer, Pompeius Strabo, von der Cohors gefangen genommen worden sein. Es ist zwar noch nicht bestätigt, aber wollen wir es mal hoffen. Der erste Bericht nach Rom wird auch morgen schon das Lager verlassen.
Fühlt sich irgendjemand dazu berufen, die Kundschafter und die Vorhut nach Corduba zu übernehmen?
auffoderungsvoll sah er einen Tribun nach dem anderen an.
(simoff: wenn das du, Seneca, wirklich machen möchtest, dann bitte auch mit einer gewissen Aktivität, ansonste lehne lieber ab)
Eigentlich wäre das eine ideale Gelegenheit einmal wieder mit der Reiterei in Kontakt zu kommen. Er war ja schließlich lange Zeit bei der IX. Kommandeur der Legionsreiterei gewesen. Aber irgendwie wollte er dann doch einem Tribun, der das Kommando über die Reiterei inne hatte, den Vorrang lassen.
Und so schwieg er und wartete darauf, dass sich ein Tribun melden würde.
(simoff: Dann muss ich leider ablehnen, da ich leider nich so oft an den pc komme)
ZitatOriginal von Gaius Caecilius Crassus
Ich denke wir haben so weit die Reise gut gemeistert. Gab es irgendwelche Komplikationen oder etwas anderes, was ich von eurer Seite wissen müsste?
Bei der V. Cohorte gab es keine Zwischenfälle, Praefectus!
meldete Seneca. Es gab keinen Verlust an Mann oder Material. So wie es aussah, auch nicht bei den anderen Cohorten.
ZitatOriginal von Gaius Caecilius Crassus
Die Stabsoffiziere sollen sich in meinem Zelt melden.
Schließlich kam die Nachricht auch bei Seneca an, welcher sich sogleich auf den Weg machte.
Beim Zelt angekommen wurde er durchgelassen und fand sich mit ein paar anderen Offizieren im Inneren wieder.
Langsam näherten sich schließlich die Cohorten der Praetorianer.
Da die Pioniere wohl schon ihre Arbeit getan hatten, würden die Milites wohl gleich daran gehen, den Graben auszuheben, den Wall aufzuschütten und die Zelte aufbauen. Das alles würde nicht mehr als ein bis zwei Stunden dauern.
Seneca würde sich wohl ersteinmal in der Nähe des PP aufhalten, da es vielleicht zu einer ersten Lagebesprechung kommen würde, in der man das weitere Vorgehen der Einheiten besprechen würde. Um sein Gepäck würden sich seine Untergebenen schon kümmern.
VOm Pferd aus konnte der Tribun die Umgebung gut einsehen. Es hatte sich tatsächlich nicht so viel geändert, wie er gedacht hatte. Sicher, es standen ein paar öffentliche Gebäude an Orten, wo früher Felder und Wiesen gewesen waren, aber im Großen und Ganzen war es fast wie früher, bis auf die Menschen.
Das Castellum der Legio IX Hispaniensis lag friedlich unter der hispanischen Sonne, fast genau so, wie sie es vor langer Zeit verlassen hatten, um in den Krieg zu ziehen.
Nach den Anweisungen begab sich Seneca an die Spitze seiner Cohorte. Als der Befehl des Abmarsches kam, setzte sich die Kolonne in Bewegung. Hoffentlich würde das Castellum nicht zu sehr verfallen sein. Es war ja schließlich eine halbe Ewigkeit her, seitdem die IX. nach Germania gezogen war und das Castellum nun leer stand.
Na dann willkommen
ZitatOriginal von Gaius Caecilius Crassus
Da Seneca gerade etwas abwesend schien, wandte sich Crassus an den nächsten Tribun, der ihm über den Weg lief. Dieser nickte und bestätigte den Befehl und verscahffte sich sogleich einen Überblick. Crassus unterdess ging zu dem Platz, wo sich die Prätorianer schon sammelten. Nach einigen Momenten des Umehrblickens, erkannte er die Centurie von Decius. Mit einem kurzen Befehl orderte er Decius Centurio zu sich, wechselte mit ihm einige Worte, bis der Centurio sich wieder umdrehte und zu seinen Männern zurückeilte. Dort befahl er der Hälfte seiner Männer mit Decius zum Praefectus Praetorio zu gehen und ihn zu begleiten.
Sry, hab zur Zeit leider einiges um die Ohren...
Zusammen mit dem anderen Tribun beaufsichtigte Seneca die Männer, besonders die seiner Cohorte.
Endlich war er wieder in Hispania. Jahre war es her, seitdem er das letzte mal hier gewesen war. Nach der Freude kam in ihm aber auch die Angst hoch, die Angst vor Veränderungen in seiner Heimat...
Vielleicht würden sie hier Rast machen und er könnte kurz in die Casa schauen.
Die Einverständnis sei dann mal erteilt
Ihr habts gehört, Soldaten. Es geht auf die Schiffe. Verabschiedet euch von Italia und macht, dass ihr auf die Schiffe kommt.
Der Tribun nickte den Centurionen zu und trat auf eines der Schiffe zu.
Viele dieser jungen Männer verließen ihre Heimat und blickten einem fremden Land entgegen. Bei Seneca war es genau umgekehrt. Seine Heimat war immer Hispania gewesen, auf wenn er schon sehr lange nicht mehr dort war. Mit seiner Vorfreude auf das Altvertraute kam auch die Angst vor den Veränderungen, die sich sicherin der zeit zugetragen hatten.
Zusammen mit der Infanterie erreichte der Tribun das Kai und ließ die Männern in mehreren Reihen antreten, bevor er sich an die Seite seiner Cohorte stellte, um auf Anweisungen zu warten.
Die Mulis ließ er noch schräg hinter den angetretenen Soldaten stehen, da er auf den Verladungsbefehl wartete.
Während sich die einfach Soldaten den einfach Soldaten der Classis anschlossen, wartete der Iulier darauf, dass er und die Centurionen von den höheren Offizieren in ihre Unterkünfte eingeladen wurden.
Als dies geschah, dachte sich Seneca, dass ja vielleicht sogar ein Becher Wein dabei herausspringen würde, bevor es weiterging. Wann auch immer das sein würde.
Dann wollen wir mal, sprach er, als die Praetorianer die etwas luxoriöseren Unterkünfte der Classis- Offiziere betraten. Im Grunde genommen änderten sie denen der Legion nicht und das waren jene, an welche der Iulier gewohnt war. Die Quartiere der Praetorianer in Roma waren etwas größer, aber dafür waren sie ja auch Praetorianer. Diese Privilegien waren einerseits sehr nützlich- man hatte mehr Platz für seine Sachen, man bekam einen höheren Sol, alle wollten ebenfalls Praetorianer werden und man genoss bei der Zivilbevölkerung ein höheres Ansehen- andererseits waren die anderen Soldaten neidisch auf die Soldaten der Praetorianer und vielleicht war Seneca schon zu lange in der Legion gewesen, um damit zurecht zu kommen.
Salve, und willkommen in der Gens.
Du wirst die Tochter von Numerianuns sein
Hinter der Reiterei war die Infanterie in das Lager einmarschiert. Seneca konnte also nur von weiter weg sehen, was da vorne geschah. Soweit ihn seine Augen nicht täuschten, war das Florus, der da mit dem PP sprach.
Der Tribun ließ die Männer vorerst nur anhalten und nicht in Reihen Aufstellung beziehen lassen.
Mit dem Abzug der letzten Soldaten aus dem Castell nahm das Treiben ein Ende. Das Lager war vollständig aufgelöst worden und die Soldaten waren wieder auf dem Marsch. Misenum war nicht mehr weit. Und von dort aus sollte es dann also nach Hispania gehen. Fragte sich nur wo, aber Seneca hoffte, dass es Carthago Nova oder noch besser Tarraco sein würde. Er tippte aber eher auf Carthago Nova, da dort seines Wissens ein neuer Hafen gebaut worden war. Aber man konnte ja nie wissen und die Hoffnung starb zuletzt.
Rom lag nun weit hinter den marschierenden Soldaten. Man blickte nach vorne und konzentrierte sich auf das Kommende, nicht auf das, was schon vergangen war.
Das Meer lag den Praetorianern auf der rechten Seite und die untergehende Sonne verabschiedete sich langsam am Horizont.
Seneca blickte aufs Meer hinaus und dachte nach, bevor er seinen Blick gen Norden richtete, von wo aus der Praefectus Crassus bald mit der Reiterei nahen müsste.
Es waren die II, die V. und die VI. Cohorte, welche die Castra Praetoria verlassen hatten und den beschwerlichen Weg nach Hispania angetreten hatten. Sie befanden sich auf dem Weg nach Misenum, um von dort aus über den Seeweg eine Küstenstadt anzuschiffen. Dem Tribun Iulius, der die Cohorten anführte, war nicht bekannt, welche das sein würde.
Die marschierenden Praetorianer konnten Rom noch gerade so aus der Ferne sehen, bevor sie gleich einen Hügel hinunter marschieren würden und die Heimat lange nicht mehr sehen würden.
Dreht euch noch einmal um, Soldaten. Ihr werdet euer geliebtes Rom lange nicht zu Gesicht bekommen. Und manche von euch jungen Männern vielleicht nie wieder, dachte sich Seneca.
Das Marschtempo der Milites verlangsamte sich und der ein oder andere warf einen sehnsüchtigen Blick in Richtung der ewigen Stadt, bis sie für längere Zeit aus dem Sichtfeld der Männer verschwinden würde.