Dann werde ich mich mal auf die Suche nach ihm machen, erwiederte Seneca.
Wir sehen uns bestimmt noch einmal heute Abend.
Dann werde ich mich mal auf die Suche nach ihm machen, erwiederte Seneca.
Wir sehen uns bestimmt noch einmal heute Abend.
ZitatAlles anzeigenOriginal von Maximus Decimus Meridius
Meridius schmunzelte. Seneca war tatsächlich etwas nervös und brachte die Dinge durcheinander.
"Hochzeit, mein Freund. Die Sponsalia hatten wir bereits vor einiger Zeit in Tarraco. Man könnte fast meinen, dass Du derjenige bist, der heiraten wird..."
Er lachte.
"Nein, der Kaiser ist nicht eingetroffen und ich gehe auch davon aus, dass er nicht erscheinen wird. Die Einladung an ihn war pro forma. Ich denke er wird einen Angehörigen seiner Familie vorbeischicken, oder zumindest ein Schreiben. Germanien ist ja nun doch so weit weg, dass ein Kaiser nicht wegen einer Hochzeit über die Alpen reist. Er hat wichtigere Dinge zu erledigen. Im Gegensatz zu uns Normalsterblichen...."
Äh, natürlich. Die Hochzeit, lachte Seneca etwas verlegen.
Eine Reise über die Alpen wäre wohl wirklich etwas gewagt.
Eine Zeit lang herschte Stille, bis Seneca wieder etwas sagte.
Ich habe gehört, dass Lepidus beruflich nach Germania gekommen ist. Stimmt das?
ZitatOriginal von Maximus Decimus Meridius
Es war Iulius Seneca. Meridius lächelte.
"Ah, Iulius. Schön Dich zu sehen. Als höchster Vertreter Deiner Familie bist Du natürlich am heutigen Tage besonders willkommen. Nicht alleine, dass ich heirate, nein unsere beiden Häuser werden in Zukunft enger verbunden sein. Ich fühle mich großartig, ich hoffe Dir geht es ebenfalls so."
Ich fühle mich wunderbar, Meridius. Diese Eheschließung wird sich sicher ganz positiv auf die Verbundenheit unserer beiden Familien auswirken. Und die Sponsalia ist ein idealer Zeitpunkt, um einmal wieder alte Bekannte zu sehen.
Seneca blickte sich flüchtig um.
Wird der Imperator auch hier sein?
Der Praefectus nickte nur, denn zu diesem Thema konnte er nichts sagen.
Sich räuspernd wieder holte Seneca seine Worte.
Anscheinend hatte er ihn nicht richtig gehört.
Salve, Meridius!
Wie geht es dir?
Vale, Crispus!
Hmm, ich habe gehört, dass Prudentius Balbus wieder als Tribunus Angusticlavius im Dienst ist.
Seine Personalakte muss noch geschrieben werden.
Geta hat einen Verwandten, warf Seneca ein.
Als ich einmal im Officium des Primus Pilus war, war auch ein gewisser Marcus Pontius Metellus anwesend. Er war zu dieser Zeit Decurio bei der Ala II.
Na gut, du bekommst für die Sponsalia frei.
Aber sieh zu, dass du schnellsmöglich wieder kommst.
Recht laut klapperten die genagelten Soldatenstiefel auf dem Marmorboden, auf welchem Seneca in das Atrium trat.
Bevor er sich auf die Suche nach Verwandten oder anderen Bekannten machte, wollte er sich beim Gastgeber für die Einladung bedanken.
Sein Blick schweifte durch den Raum und erfasste nach kurzer Zeit Meridius.
Seneca schnappte sich einen Becher und trat auf ihn zu.
Salve, Meridius!
Salve, Optio!
Bis wann kann man dich zurückerwarten?
Seneca dachte nach. Zur Zeit ließen sich immer mehr fähige Offiziere freistellen.
In Begleitung einer Wache vom Eingang der Regia betrat Seneca schließlich den Eingang des Domus........
Leicht verspätet kam Seneca an die Regia und meldete sich an.
Salve,
Praefectus Castrorum Iulius Seneca. Ich bin mit der Braut verwandt.
Die Tür ist offen,kam es vom inneren des Officiums nach draußen
ZitatOriginal von Lucius Albius Decius
Ich lese gerade den gallischen Krieg und schmunzelne alle paar Seiten aufs Neue wie es die Römer damals nur geschafft haben, höchstens eine Hundertschaft Legionäre zu verlieren wenn sie wieder mal 20.000 Barbaren geschlachtet haben...
Durch einen ausgezeichneten General, der sich auf Strategie und Kriegsführung verstand
Der Primus Pilus war tatsächlich schon mit der am längsten dienende Soldat in der Legio IX.
Kein anderer verdiente mehr Lob als er.
Zustimmend nickte Seneca daher, sagte aber weiter nichts dazu.
Gedanklich war nun auf dem Exerzierplatz in Tarraco, wo ihn der Primus Pilus noch den aufgewirbelten Staub hatte "fressen" lassen.
Im nachhinein gesehen war es ja eine schöne Zeit gewesen.
Zusammen mit der Frau und dieser schweren Truhe kam der Soldat am Wachbüro an.
Hier wären wir.
Er öffnete der Frau noch die Tür und wartete, bis sie hineingegangen war.
Nach einer Weile warten sagte er sich.
Soll doch hier irgendein Soldat diese verdammte Truhe herumschleppen, ich auf jeden Fall nicht. Außerdem muss ich zurück ans Tor. Das bewacht sich schließlich nicht von selbst.
Er rückte die Truhe kurzerhand an die Mauer des Gebäudes und verschwand.
Gedanklich ließ sich Seneca die Männer durch den Kopf gehen, die im besonders aufgefallen waren.
Er dachte dabei eher an Schreibkräfte, denn auf dem Exerzierplatz sah man ihn in diesen Tagen selten. Das war eher der Bereich des Tribuns Vitamalacus, aber er hatte sich ja informiert.......
Ich fang einfach mal bei den Probati an.
Laut den Informationen, die mir der Tribun Vitamalcus gab, haben die Probati Artorius Varus, Flavius Aristides und Terentius Galba einen recht guten Ausbildungsstand. Der eine mehr, der andere etwas weniger.
Nur die Geschützausbildung und die Märsche sind etwas zu kurz gekommen. Das sollte man vielleicht noch nachholen, aber dann sehe ich einer Befördeurng nichts mehr im Wege stehen.
Der Probatus Matinius Proculus hingegen sollte auf drängen des Tribuns hin entlassen werden.
Mir fällt weiter keiner mehr ein.
Seneca beließ es bei dieser Erklärung, denn es war immer noch der Legatus, der die Beförderung ausschrieb.
Dann warf er doch noch etwas hinterher, was ein Mittelweg sein könnte.
Man könnte Soldaten, die sich besonders hervorgehoben haben, aber für eine Beförderung noch nicht weit genug sind, durch eine Auszeichnung oder eine Art Soldzuschuss belohnen.
Natürlich sollte das Betrieb im Castellum nicht stillstehen, wenn die beiden Offiziere nicht da sind. Es ist nur blöd, dass sie beide auf einmal weg sind und dazu noch so wichtige Aufgaben haben.
Ich seh zu, dass ich mit einem Mann aus der turma meines Bruder reden kann. Vielleicht weiß der ja schon was.
Seneca brach ab und hörte dem Legaten weiter zu.
Ja, das kann ich erledigen. Ich werde dazu den Vertreter von Centurio Plautius mitnehmen.
Eine Frau, so etwas bekam man hier doch recht selten zu Gesicht.
Die beiden Legionäre Valentius und Gracchus grinsten einander an und wollten schon etwas sagen, da kam der diensthabende Optio Calpurnius Piso Minor aus der Wachstube.
Er hatte die Frau von der Stube aus gehört.
Was steht ihr so blöd herum?
Nehmt der Dame das Gepäck ab!
Er trat ein paar Schritte auf die Frau zu und warf dabei dem Kutscher einen bösen Blick zu.
Salve, Du musst dich im Wachbüro anmelden. Dort wird dir dann ein Passierschein ausgestellt.
Legionarius Valentius wird dich begleiten.
Er grinste den Legionarius an und beobachtete, wie er sich mit der Tasche abmühte.
Das waren so die kleinen Freundlichkeiten, die man sich in der Legion gegenseitig zuwarf. Aber am Abend in der Taverne saß man dann wieder gemütlich zusammen bei einer Kanne Vinum.