Beiträge von Caius Iulius Seneca

    Plötzlich klopfte es an der Tür.


    Herein, meinte Seneca und blickte auf.



    Ein unsicher aussehender Legionär kam eingetreten, salutierte und meinte stotternd


    Sa..Salve, Tribunus


    Ja, antwortete Seneca nur fragend darauf.


    Der Legionär trat näher, reichte Seneca ein Stück Pergament mit dem Kommentar:
    Das ist vom diensthabenden Optio, der das Contubernium deines Verwandten beim Holzhacken überwacht hat.


    Schnell trat der Miles nun ein paar Schritte zurück.



    Ohne ein Kommentar abzugeben begann Seneca zu lesen:



    Bericht über den Verlauf beim Holzhacken ante Castellum vom ANTE DIEM VI KAL FEB DCCCLVI A.U.C. (27.1.2006/103 n.Chr.)



    Salve, Tribunus Iulius Seneca


    Mindestens drei, wenn nicht vier Meilen vom Castellum entfernt begann ich mit drei Contubernii den Dienst zum Holzhacken. Unter diesen war auch dein Verwandter Iulius Marius. Als es schon dämmerte hatten sich zwei Contubernii in das Castellum zurückgezogen.


    Marius ging einige hundert Meter weiter in den Wald hinein, denn er hatte viel Wasser getrunken..................
    Nach einiger Zeit hörten wir es mächtig scheppern und einige Männer schrien. Sofort rannten wir alle in den Wald und sahen noch einige Gestalten verschwinden.
    Es waren vielleicht acht.
    Ich muss dir nun leider mitteilen, dass Marius tot am Moden lag, zusammen mit zwei anderen Männern.
    Es waren germanische Räuber gewesen, von denen Marius zwei töten konnte. Sie hatten den armen Marius völlig ausgeraubt.
    Wir trugen deinen Verwandten zurück in das Lager, wo er nun im Valetudinarium liegt, bereit zur Beisetzung.
    Ich spreche dir hiermit mein tiefstes Beileid aus, Tribunus.


    vale
    Optio Calpurnius Piso Minor



    Schweigend hob Seneca die Hand, sodass sich der Legionär erleichtert von dannen machte.


    Wirre Gedanken flogen Seneca nun durch den Kopf.


    Marius war gestorben, realisierte er erst jetzt.


    Wieso hatte es nur Marius erwischt?! Diese verdammten Räuber, diese verdammten Räuber, brülle er


    Er würde ihn nie wieder sehen, nie iweder.


    Er versuchte seine Gedanken zu sammeln und erinnerte sich an die Ewigkeit, an das Elysium.
    Doch, dort würde er ihn wieder sehen, in der Ewigkeit.
    Er senkte seinen Kopf und schloss die Augen.............

    Stop. Es wird gewechselt.
    Die, die zu Fuß gekämpft haben, kämpfen zu Pferd und die, die zu Pferd gekämpft haben zu Fuß.


    Es mittlerweile Nachmittag geworden und Seneca hatte noch etwas in seinem Officium zu erledigen.


    Decurio Sabinus, venite.


    Er trat an.


    Ja, Tribun?


    Mach wie gewohnt mit deiner turma weiter, aber wechsel nach einiger Zeit die Übung durch.
    Die Equites sollen den Kampf im gedränge so gut wie möglich üben und die Pferde sollen in solchen Situationen ruhig bleiben. Trainier das mit ihnen.


    Jawohl, Tribunus.


    Mit einem Nicken verließ Seneca den Platz.

    Zitat

    Original von Publius Terentius Pictor
    Ich nickte und ließ mir etwas einschenken. Mit geübtem Blick betrachtete ich die goldene Flüssigkeit und nahm einen Schluck. Sofort durchströmte mich ein wunderbares Wohlgefühl.


    "Ahhh...dieser Tropfen ist doch etwas Wunderbares."


    Ich grinste nun breit.



    Wohlwollend führte Seneca den großen Becher an die Lippen und trank einen kräftigen Schluck.


    Für einen Römer, der nichts anderes als Wein kennt wäre das wahrlich nichts, aber mir mundet diese Met sehr.


    Er trank gleich noch einen Schluck und stellte fest, dass dieses Gebräu tatsächlich stärker war, als der Wein und dazu nicht verdünnt.

    Sim-Off:

    Ich glaube, es gab zu dieser Zeit noch keine Steigbügel.



    Gut, also, du stützt dich jetzt auf deine linke Hand und schwingst dich nach oben.
    Dann richte dich erstmal im Sattel auf. Vergiss nicht, du musst immer aufrecht sitzten, sonst bekommst du ziemliche Rückenschmerzen.


    Wenn du das Pferd antreiben willst, musst du die Zügel lockern und deine Beine dem Pferd leicht in die Seite stossen. Aber nur leicht.


    Wenn du das Pferd anhalten willst, musst du die Zügel straff ziehen und dich schwer machen.




    DIe beiden Decuriones stellten sich vor und hinter das Pferd, sodass es nicht losgaloppieren konnte.

    Probier es mal

    Sim-Off:

    Zeitüberschneidung: Sagen wir einfach, dass Numerianuns bei der Übung weiter macht und ich mit Pictor etwas abseits bin.



    Er rief seinen Bruder herbei.


    Numerianuns, mach hier bitte für mich weiter. Ich habe dich ausgewählt, da die Decuriones bei ihren turmae bleiben sollen.
    Übe den Kampf bergab, bergauf und im Wald.
    Dann mach mir Meldung.



    Dan wandte er sich an Pictor.


    Ja, hier sind wir richtig.


    Dies sind Marco und Milo. Sie werden dir bei den Übungen helfen.
    Er deutete auf zwei erfahrene Equites.


    Ein Pferd wurde herbeigeführt und Seneca begann zu erklären.


    Also, zunächst üben wir das ganze mit einem Holzschemel vor dem Pferd. Es fällt dir dadurch leichter auf- und abzusteigen.
    Steig ersteinmal auf den Schemel, aber geh nicht von hinten an das Pferd heran. Du musst das Vertrauen eines Pferdes gewinnen.
    Stütz dich nun mit der linken Hand auf dem Rücken des Pferdes ab und fasse mit der rechten Hand die Zügel.

    Der Praefectus Castrorum entscheidet, ob wir die Lebensmittel rationieren oder nicht. Aber wenn sie bin mitte März reichen, sollten wir rationieren, da wir zu diesem Zeitpunkt noch nicht die Ernte einfahren und nur von Fleisch und Fisch können sich die Legionäre nicht ernähren.


    Da du ja anscheinend über alle Bauarbeiten hier bescheid weißt, wirst du mir bitte immer bescheid geben, wenn etwas neues Gebaut wird oder sich sonstige Ereignisse ergeben.

    Zitat

    Original von Publius Terentius Pictor
    Ich blickte mich wieder um und sah den zahlreichen Sklaven zu. Auch waren hier anscheinend die persönlichen Propositae der Augusta. Sie hatten wohl alle Hände voll zu tun. Schmunzelt sah ich dem Schauspiel zu und hatte Mitleid mit ihnen. Aber was konnte ich schon tun... Als Seneca wieder zu mir sprach, antwortete ich grinsend:


    "Ja, das nehme ich doch stark an. Soll ich etwas davon "anfordern"? Aber ich warne dich vor, Met ist doch schon etwas stärker als normaler Wein..."


    Ich grinste breit.



    Das hat sich glaube ich erledigt.


    Er winkte einen gerade vorbeikommenden Sklaven mit einem Tablett her und nahm eine Kanne Met davon.


    Auch etwas, fragte er und nutzte die zeit um sich schon einmal einzuschenken.


    Und wenn diese Met wirklich so stark ist, wird es auch nicht so schlimm sein, meinte er grinsend.

    Ich schätze, dass es hier noch mindestens zwei Monate Schnee haben wird. Aber vielleicht sind uns die Götter gnädig und es wird nicht ganz so lange dauern.


    Er machte eine kurze Pause, um zu überlegen, dann führ er fort


    Die Rationierung der Lebensmittel wird bald folgen. Der Praefectus Castrorum wird dies bestimmen.


    Aber die Centurionen sollen bei der Rationierung den Drill anfangs ein wenig zurücknehmen.
    Wenig Essen und harte Arbeit verträgt die Moral der Legionäre nicht.
    Wenn die Stimmung noch mehr nach unten geht müssen die Centurionen drastischer das Exerzieren zurückfahren und die Legionäre lieber ersteinmal das Castellum ausbauen lassen.


    Sobald der Winter nähmlich vorbei ist, sollte das Exerzieren wieder in gewohnter Weiße verlaufen. DIe Legionäre sollen stramm und in Form sein und sich nicht über den Winter ein Fettpolster anfressen.

    Als sich der "Nahmkampf" voll entwickelt hatte, brüllte Seneca
    [SIZE=1]
    Spartha zie7hen
    [/SIZE]


    Dies war ein Apell an die, die immer noch mit den Lanzen weitergekämpft hatten. Im Nahmkampf war es zu gefährlich Freunde zu verletzten.


    Jeder kämpfte nun mit dem Schwert weiter, bis die Strohpuppen alle am Boden lagen.



    Gar nicht mal schlecht. Und nun werdet ihr die Puppen im Wald dort drüben aufbauen. Aber an jeder erdenklichen Stelle. Also Direkt vor Bäumen, hinter Bäumen, in Gruben... überall halt.


    Abite.



    Die Equites machten sich daran die Puppen aufzustellen.
    Mit den Decurionen ritt Seneca nun an den Rand des Waldes.


    Jede turma wird von einer Seite angreifen. Also Sabinus, deine von hier und Lucianus, deine von der anderen Seite.


    Die Decurionen traten ab und bald waren die turma in Stellung.


    Seneca ritt in den Wald und suchte sich eine geeignete Stelle, von der aus er alles beobachten konnte.


    Attacke, brüllte er.