Dann sollten wir uns jetzt schon mal etwas überlgen.
Das wichtigste ist, dass wir unserem singnifer folgen und die Reihen geschlossen sind.
Dann sollten wir uns jetzt schon mal etwas überlgen.
Das wichtigste ist, dass wir unserem singnifer folgen und die Reihen geschlossen sind.
Milites, das muss schnell gehen mit der testudo. Titus, nicht träumen. Geh auf deinen Posten. Was sollen die erfahrenen Legionäre von dir denken.
Germanus, brüllte Seneca.
Schau, dass das erste und zweite treffen standhaft bleiben. Das dritte Treffen soll sich zurück halten, bis ich dir das Signal gebe. Dann soll es die gegebenen befehle ausführen.
Langsam kam Seneca mit seinen Männern den Anderen immer näher...
Mit einer Meldung ergriff Seneca das Wort.
Ich wollte nur noch mal etwas zu der Unterkunftsinspektion sagen.
Die Unterkünfte sind so weit sauber und die Legionäre haben ihr Gepäck ordentlich verstaut.
Einem Abmarsch würde daher nichts mehr im Wege stehen.
Ich wäre dafür, dass die Legionäre für heute Nachmittag ein paar Stunden ausgang bekommen. Sie müssten aber bei einbruch der Dämmerung wieder im Castellum sein.
Nun brauchte Seneca nicht mehr so geheimnissvoll tun.
Die Männer wussten jetzt also, dass es gen Germanien ging.
Er verließ den Platz.
So weit, so gut.
Diese Übung ist beendet. Ich denke, ihr seid nun schon ziehmlich gut geschult im Umgang mit den Waffen.
Ich denke, euer Können reicht aus, um auch bei den erfahreneren Legionären mit zu trainieren.
Wie ihr seht, ist der Exerzierplatz in so etwas wie "Stationen" unterteilt. An jeder dieser Stationen trainieren schon ein paar erfahrenere Legionäre und oihr werdet euch ihnen anschließem.
Ihr werdet jeder dieser Stationen 1 1/1 Stunden widmen.
Teils werdet ihr die testudo, teil die Reiterabwehr und teils die Keilformation durchexerzieren.
Ich will, dass jeder einzelne von euch diese Formationen perfekt beherrscht.
So Milites. Der Turm schaut schon recht stabil aus.
Kontrolliert ein letztes mal seine Stabilität, dann richtet ihr ihn aus und geht auf eure Posten.
Jetzt dreng ich mich mal vor
Cotta ist bereits auf Proximus Seite, somit kommst du zu mir
@ Proximus: Ist es nicht ein bisschen gefährlich, auch mit Übungspila? Es könnte jemand unglücklich getroffen werden.
Germanus, du übernimmst die Mitte. Schau, dass die Reihen geschlossen bleiben. Die Männer sollen nicht übermütig werden. Sie sollen die Feinde nur aufhalten und ablenken.
Ich finde, dass sich bei "De bello gallico" der Schreibstiel zischen dem achten Buch und den übrigen nicht unterscheidet.
Doch man sagt ja, dass Hirtius das achte Buch geschrieben hat.
Normalerweise müsste es doch Unterschiede geben, zwischen denen von Caesar geschriebenen und denen von Hirtius geschriebenen Büchern.
Weis da jemand was?
Vitamalacus, vortreten und Ausrüstung präsentieren.
Venite!
Antreten!
In einer Reihe aufstellen und die die Ausrüstung vor sich abstellen.
Stimmt. Wir dürfen den Männern keine Angst machen. Auch die Gerüchte müssen wir unterbinden.
Langsam setzte sich Seneca mit seinen Männern in Bewegung.
Noch einmal ging er seine evtl. Taktik im Kopf durch. Seinen Männern hatte er die genauen Befehle schon gegeben:
Zuerst einmal werden wir also den Kampf eröffnen. Meine ersten zwei Treffen werden der feindlichen Infanterie entgegentreten. Sie werden den Feind nur aufhalten, aber keine Manöver unternehmen.
Mein letztes Treffen wird sich noch zurückhalten. Da ich auf der linken Flanke eine stärkere Reiterei habe, werde ich unbemerkt im laufe der Schlacht einen Teil meines dritten Treffens hinter die Reiterei auf den rechten Flanke holen.
Auf der linken Seite wird sich auch ein Teil des dritten Treffens bereithalten und hinter den linken stärkerenTeil der Reiterei treten.
Mit der Reiterei werde ich mein Mänöver durchführen.
Der Turm nahm mit der Zeit immer mehr an Gestalt an.
Seneca beobachtete jeden Schritt der Legionäre. Aber er versuchte sich auch noch den ein oder anderen Trick der Tischler, Schreiner und Zimmerleute abzuschauen.
Das letzte mal, als er mit Belagerungstürmen zu tun hatte, war bei Uttarae gewesen.
Für Seneca war die Übung nun schon so gut wie beendet.
Die Legionäre hatten begriffen, wie man eine Lücke in die Phalanx reist und dass man schnell in diese eindringt.
Nun ließ er die Männer noch ein bisschen in der Phalanx herumwüten.
Ein letztes mal richtete sich Seneca an die Legionäre.
Legionäre, seid standhaft und tapfer. Versucht den Feind abzudrengen und abzulenken.
Ihr braucht keine Furcht zu haben. Hinter euch hat sich bereits das dritte und letzte Treffen unserer Streitmacht postiert. Sie werden im Zweifelsfalle aufrücken.
Weicht nicht von der Stelle, seid aber auch nicht übermutig.
Nun marschierte Seneca zu einem Legionär, der sein Pferd am Zügel hielt.
Er stieg auf das Pferd und postierte sich am linken Flügel direkt neben der Infanterie.
Auch Seneca drückte seinen Bruder ein letztes mal.
Mach es gut, mein Bruder.
Ach und, bitte sage Subaquatus, dass es mir sehr leid tut, dass ich ihn vor seiner Abreise warscheinlich nicht mehr sehen kann.
Vale, mein Bruder
Ich weis nicht, wann ich gehen muss.
Ich habe gerade so viel Zeit, mich jetzt bei dir zu verabschieden. Danach muss ich wieder zurück ins Castellum.
Aber ich bin mir sicher, dass wir uns wieder sehen werden.
Gerade hatte Seneca zu ende geschrieben, da sah er Cotta.
Er nickte ihm zu.