Beiträge von Verhüllte Gestalt

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    Original von Marcus Matinius Metellus
    "Du scheinst mit dem Leben Bekanntschaft gemacht zu haben! Was macht man so ohne Geld in einer Taberna? Ich meine, wenn du zu Geld kommst, auf welchem Wege?"


    Ne Hafenarbeit such ich nich, Junge. Ist mir zu anstrengend. Viel Arbeit für wenig Lohn. Da find ich mir schon ganz andere Dinge. Harhar.

    Zitat

    Original von Marcus Matinius Metellus
    Ich schaute ihn prüfend an.
    "Na, du weißt ja ganz gut bescheid!"
    Irgendwie viel es mir schwer, diesen Mann einzuschätzen. Er machte mich neugierig.
    "Komm, setz dich und trink einen Schluck Wein mit mir!"
    Ich winkte dem Wirt zu, so dass er noch einen Becher brachte.



    Na klar weiß ich Bescheid, Junge. Hab ja schon ein paar Jährchen auf meinem Buckel. Harhar.


    Der Wirt brachte in der Zwischenzeit die gewünschten Becher.


    Hab Dank, Junge. Einer wie ich weiß dat zu schätzen. Wenn der Magen genauso leer ist wie der Geldbeutel...


    Er nieste und wischte sich den Rotz auf seinem Ärmel ab... nicht zum erstenmal, würde ein Beobachter aufgrund der leicht schimmernden getrockneten Schleimspuren erkennen.


    Sim-Off:

    Sorry, ich hab den Thread voll vergessen. Tut leid.

    Zitat

    Original von Marcus Matinius Metellus
    "Mit der hier? Nein! Aber in Achaia....!"
    "Manchmal frage ich mich echt, worin der Sinn der Frauen liegt. Ich habe von vielen gehört, die nur geheiratet haben, um ihren Mann auszunehmen und nicht oft verstarb der Mann nach einigen Wochen nach der Heirat an einer seltenen Krankheit? Zufall? Fügung?"


    Harhar. Gut. Man sollte nicht sterben, ohne mit ner Kellnerin gebumst zu haben, ner dicken blonden Kellnerin mit großen Brüsten. Harharhar.


    Aha, daher also wehte der Wind.


    Ne Erbgeherin? Ne, wie heißt dat? Erbschleicherin? Solls geben.


    Er zuckte mit den Schultern und sah auffordernd in seinen leeren Becher.

    Zitat

    Original von Marcus Matinius Metellus
    "Was bin ich denn für einer? Alleine trinken tut man nicht, also wage ich mich aus der Villa in dieses Geschäft!"
    "Nein, Liebeskummer habe ich nicht. Auch wenn eine Frau Schuld an meiner Laune trägt! Frauen...!"


    Geschäft sagt er... Spelunke, Kaschemme, ja das trifft es wohl eher. Der feine Pinkel da hatte wohl eine gute Schule besucht.;)


    Bürschchen, merk dir eines. Frauen sind meistens schuld an unseren Launen, sei es positiv, sei es negativ. Nutz das positive an ihnen. Harhar. Hast du schon mal mit ner Kellnerin gebumst?

    Zitat

    Original von Marcus Matinius Metellus
    "Was anderes kommt mir gar nicht in den Becher! Vielleicht noch Falerner, aber germanisches Gesöff?!"


    Beruhig dich junge. Harhar. Bist wohl n feiner Pinkel, wie?


    Er zupfte ein wenig am Stoff der Tunika. Wie erwartet fein gewebt, gute Qualität. So ein Stoff mußte ein Vermögen kosten. Tatsächlich wie vermutet nicht der Sohn eines einfachen Bauern.


    Was macht einer wie du in einer Spelunke wie dieser? Liebeskummer, nich? Harhar.


    Sim-Off:

    Sorry. War... öhm... krank. :D

    Der Geldsack war wieder leer... genauso wie sein Magen, der schon seit Tagen knurren würde, wenn er nicht ab und an ein paar kleinere Sachen stehlen würde. Er brauchte einen Auftrag. Dringend.


    Das Diebeshandwerk mochte er nicht, er war zu grobmotorisch dafür und das wußte er. Raub, Mord, krumme Geschäfte - das war mehr nach seinem Geschmack. Und er hatte bisher jeden Auftrag ausführen können, ohne dass die Auftraggeber Grund zur Klage hatten. Das heißt, bis auf einen, aber selbst da klagte der Auftraggeber nicht - weil er nie wieder klagen sollte. Harharhar.


    Da erblickte er den Jüngling, den seufzenden. Na, so schlecht kanns dem Bürschchen doch gar nicht gehen, so wie er aussieht.


    Trink einen Wein, einen guten hispanischen. Aber lass die Finger vom germanischen, der ist so sauer, daß man den nur gepanscht trinken kann. Harharhar.

    ((B))


    Die Provinzen waren ein heißes Pflaster für ihn geworden, nur in Achaia konnte er unbehelligt seinen "Geschäften" nachgehen. Eigentlich wollte er nicht mehr so schnell wieder nach Rom, aber seine "Brüder" haben ihn "gerufen", mit der Mitteilung, daß es in Rom brodelte und der Plan früher als vorgesehen beginnen konnte. Dennoch wollte er noch ein wenig warten, er fühlte, daß die Zeit noch nicht reif war, zu sehr wachten die Einheiten und die Regionarii darüber, wer sich verdächtig benahm. Und er stand ohnehin auf der Liste, und das viel zu hoch oben...

    Sim-Off:

    Hülli???? Tstststs :D


    Hülli (:D) fing das ihm zugeworfene Geld auf und zählte sicherheitshalber nochmal nach. Japp, sieht gut aus. So, was machte er mit dem Geld? Futtern gehen, Wunden versorgen und prassen, prassen, prassen... :D

    Er seufzte auf. Endlich hatte er seinen Auftrag erfüllt... Nein, nicht ganz, die Sklavin wird ihrem Herrn übergeben, dann hatte er seinen Auftrag erfüllt. Erst dann.


    Wo ist dein Herr? Ich möchte diese Geschichte zu Ende bringen.

    Einige Zeit, nachdem sie den Hafen verlassen hatten - in der Zwischenzeit war der Abend schon fortgeschritten, und in kurzer Zeit würde es völlig dunkel werden - erreichten sie endlich die Villa Tiberia. Endlich...


    Laut ausatmend darüber, daß er seinen Auftrag endlich erledigen konnte, ging er zur Tür hin und klopfte laut an.


    Heda! Macht auf! Ich bringe eine Ware!

    Einige Anfragen an Passanten später konnte er endlich den Weg zur Villa Tiberia erfragen. Sein Gefühl im Magen wurde immer besser, aber vielleicht war es auch die Vorfreude auf die restlichen Sesterzen?


    Sicherheitshalber band er noch ein dünnes Seil um sein Handgelenk und verknotete das andere Ende mit ihren noch immer gefesselten Händen. Wenn sie diese Knoten lösen und dann entkommen könnte, dann hätte sie ihre Freiheit wahrhaftig verdient, doch er trug Sorge, daß dieses Risiko äußerst minimiert war.


    Inzwischen war es Abend geworden. Noch am Hafen hatte er etwas zu essen gekauft - nichts schweres, um seinen Magen nicht zu sehr zu reizen - und ihr ein Stück Brot hingehalten. Dann verließen sie den Hafen und gingen zur Villa Tiberia...

    Na toll, ein Seekranker schleppt eine Seekranke... Was für ein Paar sie wohl abgeben...


    Mühsam schleppte er sie von der Dschunke runter, warf noch dem Kapitän einen Beutel mit Sesterzen rüber, für den besonders netten "Service" und beschloss, nur mehr den Landweg zu nehmen.


    Noch auf dem Hafen konnte er einen tumben Bauern von einem Tausch Esel gegen Sesterzen überzeugen. So lud er die gefangene Sklavin auf den Esel... und atmete einmal tief auf. Schon viel besser... ab zur Villa Tiberia... wo auch immer die liegen möge...

    Auch ihm, dem Jäger, ging es kaum besser. Tagelang kotzte und spie er sich den Magen aus dem Leib, und wenn er nicht kotzte, mußte er dem Schiffskoch klarmachen, daß nicht seine - ziemlich fragwürdigen - Kochkünste daran schuld waren. Naja, zumindest nicht alleine.


    Kaum hatte er jedoch Land erblickt, beruhigte sich sein Magen plötzlich wie wenn nichts gewesen wäre, vielleicht lag es an der Landluft, vielleicht aber auch daran, bald wieder festen Boden unter den Füßen zu haben. Schnell stopfte er sich etwas Zwieback - lecker, mit proteinreichen Maden - hinter die Kiemen und stapfte zurück zur Sklavin.


    So, wir haben es geschafft. Auf, auf mit dir. Ich will dieses schwankende Grab so schnell als möglich verlassen.

    Uninteressiert liess er sie palavern... Nur ein:


    Hm, dann halt nicht.


    ließ er von sich hören. Sie würde schon bald essen wollen und wenn nicht, was sollte es, sie waren eh bald Hispania. Uhje, er hätte auch nichts essen sollen...


    So kämpften sie wohl beide gegen die Übelkeit...:D


    und trafen bald in Hispania ein...

    Weil dein Herr nicht will, daß du stirbst. Und ich denke auch nicht, daß du sterben willst.


    Aber er bemerkte, daß sie im Moment wohl nichts essen kann, naja konnte er verstehen, er war auch kein Seebär. Nur zu gut erinnerte er sich an die Fahrt nach Syria, bäh, ging es ihm schlecht. Er mußte schmunzeln bei der Vorstellung, daß sie beide nebeneinander hingen und beide in die See kotzten...

    Etliche Zeit später - den Göttern sei Dank, es gab einen Medicus an Bord, naja, nicht ganz ein Medicus, aber immerhin einer, der sich ein wenig auskannte - kam er zurück in seine Koje. Die Sklavin hatte freilich schon probiert, sich zu befreien, alleine, es half ihr nicht. Von dem Koch in der Kombüse hatte er sich einen kleinen Laib Brot für die Sklavin abgeschnorrt, für sich aber konnte er Brot und Fleisch ergattern. Er hielt ihr den Laib hin.


    Hier, iss! Ich will dich lebend hinbringen.

    Er seufzte auf... Konnte die niemals Ruhe geben? Er machte den Sack auf.


    Was ist los? Zuviel Freiheitsdrang? Rauslassen tu ich dich sicherlich nicht.


    Er grinste... mehr als den Kopf herausschauen lassen würde er ihr im Moment nicht erlauben. Nicht bevor sein Arm einigermaßen wieder verwendbar war.


    Ich gehe und du bleibst schön hier... ach was rede ich. Dir hilft hier sowieso keiner, und die Matrosen sind eher scharf drauf, sich die Zeit mit dir zu vergnügen als dir zu helfen.


    Danach suchte er jemanden auf dem Schiff, der ihm helfen konnte...

    Ahhh, endlich hatte er ein Schiff gefunden. Der Kapitän schaute zwar zuerst ein wenig merkwürdig, doch mit ein paar klingenden Sesterzen mehr nickte er nur und meinte:
    "Dein 'Gepäck' kannst du mit in deine Koje nehmen, im Frachtraum will ich sie nicht haben."
    Er nickte und ging mit ihr an Bord in seine zugewiesene Koje. Dort ließ er sie in eine Ecke plumpsen (:P)... und atmete auf. Sein Arm schmerzte immer mehr, mittlerweile spürte er den Pulsschlag. Er würde bald den Medicus hier an Bord aufsuchen müssen, wenn sie denn einen haben...

    Halts Maul! knurrte er. Damit war seine Entscheidung gefällt. Er schlug sie zweimal ins Gesicht, damit sie wieder bewußtlos werde, stülpte ihr den Sack über den Kopf und hob sie - mit großen Schmerzen - auf seine Schulter. Dann verschwand er mit ihr als Gepäck, Richtung Hafen, auf der Suche nach einem Schiff nach Hispania...