Beiträge von Verhüllte Gestalt

Gut.

Er trank seinen Becher aus.

Ich nehme an, sie wird nach Judaea zurückkehren wollen. Dann mach ich mal auf meine Caligae.

Er stand auf.

Ich werde die Sklavin finden, Lady, und Euch dann bringen.

Er machte einen Schritt weg vom Tisch, blieb aber dann stehen und drehte sich wieder um.

Noch was... Meidet solche Orte, Lady. Diese Gegend kann gefährlich sein.

Er lachte hämisch auf... und verschwand.

Er atmete etwas erleichtert aus.

Na also, damit kann man ja schon was anfangen Lady. Eine Brandnarbe unterhalb des linken Ellenbogens... und hübsch auch noch, da macht ja das Suchen richtig Spaß.

Er lachte hämisch, dann wurde seine Miene wieder eiskalt.

Wenn es Probleme gibt... naja... wenn sie nicht ganz so sehr will... Ein paar Kratzer kann ich nicht ausschließen Lady.

Er machte einen Stoßseufzer.

'Nein, das meinte ich nicht, Lady. Ein auffälliges Muttermal, eine Narbe, im Gesicht, auf den Händen, von mir aus auch auf ihrem Arsch. Mit dieser Beschreibung kann ich Judaea Jahrelang durchkämmen.'

Er grinste, als er den Beutel in der Hand hielt.

'Na Lady, es wird viele Mädchen geben in Judaea, die lange schwarze Haare haben. Gibt es noch etwas Auffälliges an ihr? Etwas, daß sie von anderen unterscheidet?'

Er hatte wohl einen zu hohen Preis verlangt.

'Natürlich Lady. Da ist alles drinnen. Sozusagen netto'

Er lachte, dann fing er zu überlegen an.

'oder brutto? Gleich. 1000 sz. Nicht mehr. Nicht weniger.'

Er schaute sie an.

'Judaea? Das wird teuer Lady...'

In seinem Hirn klingelten schon die Münzen. Er lachte. Leise. Hämisch.

'Ne Mille sollt schon rausschaun Lady. Ohne Spesen!'

Er lachte weiter.

'Und zweihundert im Voraus!'

'Gut, gut.'

Er setzte sich.

Der Wirt brachte Wein. Er schenkte sich etwas ein. Er bemerkte seine Unhöflichkeit. Er schenkte auch ihr etwas ein.

Er trank etwas.

'Für Geld mach ich alles... Alles und ein paar Gramm mehr.'

Er kam.

Die Kapuze verbarg fast sein gesamtes Gesicht.

Nur seine markante Kinnpartie war zu sehen.

Er bemerkte die Frau.

Er ging zu ihr hin.

'So alleine?'

Er lachte.

'Eine Dame wie ihr sollte hier nicht ohne Begleitung sein.'

Er schnappte sich den Beutel, überlegte kurz, dann zuckte er mit den Schultern und lief davon...

*kaching*

Moment! Und was ist mit meinem Lohn? Ich sollte noch zw... äh... dreihundert Sesterzen bekommen!

Salve. Ich wurde von Curio angeheuert. Seine zwei Sklavinnen waren entflohen, ich sollte sie einfangen, naja das habe ich auch getan. Ich solle sie hier abliefern und den restlichen Lohn in Empfang nehmen.

Gut. Curio hat mich beauftragt, diese seine zwei Sklavinnen, die entflohen waren, einzufangen. Ich solle sie hierher briingen. Und: hier sind sie.

Salve, ich bin von Curio hergeschickt worden, das ist doch die Casa Vinicia, oder?

Endlich, er war vor der Casa Vinicia, heil und mit den beiden Sklavinnen...

Er hörte sie nicht mehr, nur mehr das Klingeln von 200 weiteren Sesterzen... *kaching*

Zum Glück fand er auf dem Weg einen, der ihm den Weg zur Casa Vinicia zeigte.

Der Mann schüttelte zwar den Kopf wegen der brüllenden Frau, zuckte jedoch mit den Schultern und ging weiter seiner Wege.

Er hörte sie nicht mehr... zu schnell war das Pferd, zu laut ratterte der Karren auf der Via...

Da! Da war sie!

Sie hatten Rom erreicht!

Er hatte geahnt, daß sowas kommen würde.

Süße, keine Chance. Niemand würde dir glauben, warum sollte man einer Frau glauben...

Er lachte laut auf und gab dem Pferd einen Peitschenhieb, auf daß sie schneller in Rom ankommen...

Also jetzt mußte er laut auflachen.

Machst du Witze? So blutig und verdreckt wie ihr beide ausseht? Eine Barbarin aus dem Norden und eine Rassige mit funkelnden Augen sind wahrlich nicht solche, die man als gute, edle Römerinnen hält.

Er mußte noch immer lachen.

Aaah, jetzt meldete sich die andere zu Wort. Wie war das nochmal mit der kriminellen Energie, die dieser Curio erwähnte? Ihn würde es nicht wundern...

Ich glaube kaum, daß du soviel Geld hast um euch beide auszulösen, denn nichts anderes nehme ich.

Schroff sagt er das zu den Sklavinnen. Er hatte das schon mehrmals erlebt, sie würden ihm alles bieten, Geld, Land, sogar ihren Körper... Letzteres hatte er auch schon mehrmals genossen, doch freigegeben hatte er sie deswegen noch lange nicht.:D

Ah soll sie doch weiter herumwüsten... Irgendwann wird sie schon einsehen, daß sie nichts zu melden hat.

Ruhig steuerte er nach Rom...