Beiträge von Gnaeus Postumius Rufus

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    S Artorius Reatinus - Legio I Traiana - Mantua



    M Petronius Crispus Reatino s.


    Nach langer Zeit schreibe ich dir wieder einmal. Ich bin vor kurzem von meinem Landgut nach Mogontiacum zurückgekehrt, um meinem Sohn eine bessere Ausbildung zu ermöglichen, damit er es eines Tages in den Ritterstand schafft. Er hat sich recht gut entwickelt, auch wenn er manchmal etwas seltsam ist.


    Mir geht es ebenfalls gut und meine Haus hier wurde gut in Schuss gehalten, genauso wie meine ganzen Geschäfte hier. Da mein Steinmetz gelegentlich Baupläne für seine Arbeiten braucht und du, soweit ich weißt, einen Architekten beschäftigst, wollte ich dich aber gern fragen, ob du mir solche regelmäßig liefern könntest.


    Außerdem würde ich natürlich gern wissen, wie es dir sonst so geht. Hast du endlich eine Frau gefunden? Und wie lange musst du noch bei der Legion bleiben, bis du endlich ein eigenes Kommando bekommst?


    Pass auf dich auf!


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    Ad:
    L. Quintilius Valerian
    et
    Germanica Calvena

    Casa Quintilia
    Roma - Italia



    Salvete geschätzte Calvena, werter Vetter,


    danke für eure Sorgen um meine Person, doch ich habe die Zeit seit eurer Abreise gesund überstanden. Anders als meine liebe Schwester Melina. Sie verstarb vor wenigen Tagen am schlimmen Fieber, den Folgen einer zunächst unscheinbaren Erkältung. Es tut mir leid, euch so traurige Nachrichten übermitteln zu müssen und bitte euch, auch in Rom am Lararium unseren Ahnen zu opfern, auf dass sie Melina in ihren Reihen willkommen heißen und einst mit ihnen über uns wachen möge.


    In Anbetracht der Geschehnisse hier freut es mich natürlich umso mehr, dass euer Sohn erstarkt und von guter Gesundheit ist. Es macht mich stolz, dass ihr die Familie weiter voran führt und freue mich schon auf die Nachricht der nächsten Schwangerschaft.


    Ihr fragt nach Mogontiacum. Nun, was kann ich berichten? Der Frühling ist wahrhaftig eingekehrt. Und das mit einer Fülle an saftigem Grün und einer farbenvielfalt in der Blütenpracht, wie ich es noch nie zuvor erlebt habe! Es ist ein wahrer Traum, den man hier erleben kann. Nie hätte ich gedacht, dass diese Provinz so schön sein könnte.
    Und dennoch habe ich natürlich nicht so viel Zeit zur Muße, wie man aus meinen Worten wohl erahnen könnte. Vielmehr forderte die Umsetzung der Provinzreform harte Arbeit und Ausdauer. Das Grobe Gerüst der Umsetzungstätigkeiten steht schon lange. Seit einigen Wochen nun werden die Details vollzogen. Ich werde eine Reise durch die Provinz unternehmen, um die größten Civitates aufzusuchen und die Reform den Magistraten dort persönlich nahezubringen. Viel mehr gibt es dahingehend allerdings nicht zu berichten. Verwaltungsdinge eben, Schreibarbeit, Unterschriften setzen, Bittgesuche bearbeiten. Im Grunde genommen ist die Arbeit hier höchst unspannend.
    Achja, zum Legatus Augusti Pro Praetore Annaeus kann ich gar nicht allzu viel erzählen. Er ist zwar ebenso wie ich Klient des Consulars Purgitius, jedoch gründet sich unser Verhältnis derzeit ausschließlich auf beruflicher Ebene. Der Annaeus ist ein ambitionierter Mann und sorgte auch sogleich für eine schnelle Umsetzung der Provinzreform, doch zeigt er sich nicht sonderlich oft in der Öffentlichkeit. Ich glaube die Bevölkerung Mogontiacums hat ihn bisher nur ein halbes Dutzend mal zu Gesicht bekommen, wenn überhaupt. Aber er hat die Verwaltung gut im Griff und holt sich auch regelmäßig die verschiedenen Kommandanten der hier stationierten Einheiten ins Officium, was den Schluss zulässt, dass er auch dem Militär eine starke Führung offenbart.


    Eure Nachrichten aus Rom stimmen mich auf ein neues nachdenklich. Auch mein Patron, Purgitius Macer, berichtete mir schon von der Anmaßung des Vescularius. Wie weit er wohl noch gehen wird? Es ist wahrlich erstaunlich, dass sein Verhalten nicht schon gewichtigere Reaktionen im Volk hervorgerufen hat. Gibt es nicht irgendwelche Anzeichen für den Unmut des Pöbels? Ich kann mir schwerlich vorstellen, dass solcherlei hochmütiges Gehabe ohne Konsequenzen bliebe.


    Ich habe mich übrigens entschieden so bald als möglich nach Italia zurückzukehren. Germania ist zwar ein schönes Land, aber die Sehnsucht nach der Heimat hat Besitz von mir ergriffen. Seit Melinas Dahinscheiden hält mich hier nicht mehr viel. Vielleicht weiß mein Patron, wie eine Rückkehr am besten zu bewerkstelligen wäre, da ich ja immerhin schnellstmöglich einen Anschlussposten in Italia besetzen sollte. Vielleicht scheidet ja bald ein Tribun von der Prima, der Ersatz fordert? Das Militär reizt mich nämlich ungemein, bin ich doch der Verwaltung langsam müde. Na, wir werden sehen was sich diesbezüglich machen lässt. In meinem nächsten Brief erhaltet ihr womöglich schon Klarheit darüber.


    Nun denn, ich muss zum Ende kommen. Mögen die Götter ihre Hand schützend über eure Familie halten und eure Gesundheit bewahren. Die besten Grüße aus dem hohen Norden.



    I. QVINTILIVS SERMO
    CASA QUINTILIA - MOGONTIACUM - GERMANIA SUPERIOR


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    ANTE DIEM XI KAL IUN DCCCLXI A.U.C. (22.5.2011/108 n.Chr.)


    An
    Decurio Decimus Atius Romanus
    Castra Praetoria
    Regio Italia
    Roma




    Salve Atius Romanus,


    bestimmt fragst du dich – zu recht – wer dir hier schreibt? Mein Name ist Tiberius Atius Marius, ich bin der Sohn des Mannes, der deinen Vater Bruder nannte. Oder um es kurz zu machen: Dein Cousin eben!


    Wie du vielleicht weißt, lebte dein Onkel mit seiner Familie im fernen Britannien. Diese Information ist nicht mehr ganz aktuell, zwar lebt meinte Mutter und Tante Lucia noch immer in Londinum, aber mich hat es in die Legion verschlagen. So versuche ich nun mein Glück als Militärarzt, in der besten römischen Legion Ägyptens. Ständig lagen mir Mutter und Vater in den Ohren zum Militär zu gehen, ständig hielten sie mir vor Romanus sei längst bei den Prätorianern. Um diesen ewigen wehklagen zu entkommen, bin ich nun auch eingetreten. So wie anscheinend alle wahren tugendhaften Männer der Gens Atia. Ich hoffe ich mache der Familie Ehre und werde bald von dir hören. Eventuell kannst du mir einige Ratschläge als Soldat geben?


    Bis dahin verbleibe ich mit allen besten Grüßen und möge Jupiter seine schützende Hand über dich legen.


    Vale Bene,


    Marius


    P.S. Gibt es noch andere Familienmitglieder beim Militär? Ich hörte von einem weiteren Cousin der in Germanien seinen Dienst tut, allerdings habe ich nicht seine Anschrift.



    Ad
    Lucius Iulius Centho
    Casa Iulia Roma
    Provincia Italia



    Salve Iulius Centho,


    ich möchte dich um einen Gefallen bitten, bei dem für dich nichts auf dem Spiel steht, du mir aber sehr behilflich wärst. Meine Informationsquellen in Germania sind begrenzt, auch konnte ich der Acta nicht die von mir benötigten Auskünfte entnehmen.


    Kurz vor meiner Berufung als Legat der II. Legion in Germania hatten wir im Senat eine Neuordnung der Provinzen beschlossen. Zeitgleich ging eine Empfehlung an den Kaiser, die Provincia Germania zu teilen. Ich habe das DECRETUM IMPERATORIS in der Acta gelesen, nach dem die Provinz in vier Regionen aufgeteilt wird: Belgica, Germania Inferior, Germania Superior und Reatia.


    Ich benötige nunmehr dringend eine verlässliche Auskunft darüber, ob der Senat, der Kaiser, meinetwegen auch Vescularius Salinator kürzlich eine Verschiebung des Limes ins Gespräch gebracht oder gar beschlossen haben.
    Es handelt sich speziell um das Gebiet südlich des Lagona, um ein Chattengebiet.


    Oder anders gefragt: Unterstützt der Senat eine Limitatio in diesem Gebiet? Wie ist die Stimmung aktuell in dieser Sache?


    Deine schnelle Antwort ist für mich, und nicht zuletzt für die Sicherheit des Imperiums, von höchster Wichtigkeit.



    Vale

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    gez. H. Claudius Menecrates



    ANTE DIEM VI ID MAI DCCCLXI A.U.C. (10.5.2011/108 n.Chr.)



    Ad:
    Praefectus Urbi Potitus Vescularius Salinator
    Castra Praeoriae | Roma | Italia


    K. Annaeus Modestus P. Vesculario Salinatori s. d.


    Dir als dem Stellvertreter des Imperator Caesar Augustus erstatte ich hiermit Bericht.


    Die ersten großen Aufgaben meiner Statthalterschaft, die Umsetzung der Provinzialreform sowie die Aufteilung der Provinz, sind nun abgeschlossen. Die Beamten der Regionalverwaltung wurden auf die städtische und provinzielle Verwaltung aufgeteilt und die Posten gemäß der Reform umgestaltet.


    Doch nach der Vollendung der Reform zeigt sich gerade ein neues Problem. Im Grenzgebiet des Limes wurden auf germanischer Seite vermehrt Bewaffnete beobachtet. Dies berichteten uns zumindest durchreisende Händler. Da mein Vorgänger die Aufklärung in diesem Bereich vernachlässigt hat, haben wir derzeit keine eigenen Erkenntnisse zu dieser Sachlage. Um dies zu ändern, plane ich derzeit verschiedene Vorgehensweisen. Zum einen soll es wieder vermehrt berittene Patrouillen im Grenzgebiet hinter dem Limes geben. Damit ein reibungsloser Ablauf von diesen möglich ist, habe ich den Legaten der Legio II beauftragt besagtes Gebiet zu kartographieren, da nur noch veraltetes und unpräzises Kartenmaterial vorhanden ist. Davor ist allerdings ein Treffen mit dem Stammesführer der mit dem Reich verbündeten Mattiaker geplant. Ihr Stammesgebiet liegt entlang eines großen Teils der Grenze von Germania Superior.


    Nach derzeitigen Berichten gehe ich nicht von einer großen Gefahr aus. Es scheint vielmehr, dass es Differenzen zwischen verschiedenen germanischen Stämmen gibt. Ich denke eine Demonstration unserer Präsenz, wird den Status Quo in dem Gebiet erhalten. Nichtsdestoweniger werde ich in naher Zukunft Vorbereitungen treffen, die eine rasche Mobilmachung der Truppen begünstigen, sodass wir für alle Eventualitäten gewappnet sind.


    Zuletzt möchte ich mich noch für die beiden Beförderungsgesuche des Praefectus Alae der Ala II Numidia aussprechen. Es handelt sich dabei um den Vexillarius Mamercus Brigio und den Duplicarius Paullus Atius Scarpus. Der Vexillarius ist ein langjähriger Veteran der Hilfstruppen und sicher gut geeignet für den Posten eines Decurios. Mein Klient Paullus Atius Scarpus ist ein vorbildhafter Soldat mit viel militärischem und taktischem Sachverstand. Er wird einen sehr guten Offizier abgeben und ich gedenke, ihm nach seiner Beförderung den berittenen Teil meiner Leibwache zu unterstellen.


    Mit den besten Grüßen


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    _______________________________________________________


    K. Annaeus Modestus - Legatus Augusti pro Praetore - Provincia Germania


    Ad
    P. Vescularius Salinator
    Praefectus Urbi
    Castra Praetoria
    Roma


    Sei gegrüßt, Praefectus Urbi. Uns erreichte ein Schreiben, das Trauer und schmerzlichen Verlust vor die Classis Misenum bedeutet. Zwei Tage der Trauer haben wir ausgerufen und dem verstorbenen Praefectus Classis gedacht. Ein Opfertier sollte unsere Hoffnung bezeugen, das man Decimus Magnus im Elysium begrüßt.
    Anbei übersende ich Dir das Schreiben seiner Familie. Welches jeglichen Zweifel an der Echtheit der Meldung ausräumt.


    Mittlerweile hat wieder er Alltag Einzug gehalten. Ich gehe davon aus, das die Befehle des vertretenden Tribun Hadrianus Subdolus weiterhin Gültigkeit behalten und wir uns intensiv um den Schutz der Getreideflotten und den immer weiter wachsenden Strom frischer Erzeugnisse aus Hispanien und Mauretanien widmen. Der Tribun Hadrianus ist noch nicht von seiner Mission zurückgekehrt und auch Tribun Publius, [NSC] verweilt noch mit einem Flottenverband auf See. Der dritte Tribun Pompeius Imperiosus hat sich nicht mehr gemeldet seit er den Stützpunkt vor vielen Wochen verlassen hat. Es steht mir nicht zu dessen Abtrünnigkeit zu bewerten, aber vielleicht weißt du ja mehr darüber.


    So verbleibe ich als Kommandant des Flottenstützpunktes Misenum


    Potitus Pontius Pansa




    In den Brief eingewickelt und geschützt vom gleichen Siegel lag das Schreiben, das vor wenigen Tagen den Stützpunkt in Misenum erreicht hatte. Das Officium im Stabsgebäude hatte sich nur eine Abschrift gezogen und diese im Archiv verwahrt:




    Marcus Decimus Mattiacus
    Landgut der Familie Decima, Mons Albanus


    ad


    amtierender Praefectus der Classis Misenensis



    Salve Praefectus,


    mit Bedauern muss ich dir mitteilen, dass der ehemalige Praefectus Magnus Decimus Primus, nach langer Leidenszeit Erlösung gefunden hat und von uns gegangen ist. Seine letzten Gedanken galten seiner Familie hier und seiner zweiten Familie, der Flotte. Ich denke, es ist daher richtig und wichtig, dass die Flotte davon weiß, dass ihr Praefectus von uns gegangen ist, dem hiermit genüge getan ist.


    Ich glaube, es ist auch Sinne von Magnus, wenn die Soldaten erfahren, dass ihr Praefectus gestorben ist.


    Vale,


    Marcus Decimus Mattiacus



    Ad Decima Seiana
    Rector Scholae Atheniensis
    Schola Atheniensis | Roma | Italia


    F. Domitius Massula Decimae Seianae salutem dicit


    Vor vielen Tagen habe ich mich zur Teilnahme an dem Cursus Architectura I bei der Schola Germaniae angemeldet. Als ich nach einiger Zeit keine Bestätigung erhielt, habe ich an den Curator geschrieben, aber immer noch keine Bestätigung für meine Anmeldung erhalten. Da ich jetzt zweifle, ob dieser Cursus tatsächlich auch von der Schola Germaniae durchgeführt wird, bitte ich dich um nähere Auskunft.


    Mit Dank vorab.
    Vale
    [Blockierte Grafik: http://img40.imageshack.us/img40/7787/signaturqk.png]
    F. Domitius Massula


    Regia Legati Augusti | Mogontiacum | Provincia Germania Superior


    Titus Aurelius Ursus
    Legio I Traiana
    Mantua
    Italia


    Salve Ursus,


    ich nutze einmal die Gelegenheit und das Recht des älteren, eine persönlichere Anrede zu benutzen und bitte dich, selbiges zu tun. Über deine Post habe ich mich sehr gefreut, vielen Dank.


    Dir und deiner Gattin noch nachträglich herzliche Glückwünsche zum Erstgeborenen. Die Verpflichtung als Offizier - du wirst das bestätigen - beschneidet viel von der Zeit, die Väter für ihre Familien aufwenden sollten, und so ist es wohl erklärbar, wenn auch nicht wünschenswert, dass vor allem die weitläufigeren Verwandtschaftsbeziehungen darunter leiden. Gern bin ich aber bereit, die Kontakte wieder aufleben zu lassen, auch wenn sie im Augenblick nur aus Korrespondenz bestehen können.
    Einem späteren persönlichen Treffen mit dem Urenkel meines alten Lieblingsonkels sehe ich gerne entgegen.


    Der Götter Launen sind mitunter überraschend, kann doch ich auf große Einblicke in die von dir kommandierte Einheit verweisen wie du in die meine. Ein fachlicher Austausch bietet sich bei dieser Konstellation förmlich an.
    Im Augenblick stoße ich in Germania auf fragwürdige Vorhaben, die Kartographie betreffend. Ich erlebe es von Nachteil, nicht mehr selbst im Senat zu sitzen, sondern auf Auskünfte angewiesen zu sein. Ich habe eine Anfrage an deinen Verwandten Avianus gerichtet, und hoffe, die Antwort trifft bald ein.
    Aber auch aus deinem Umfeld habe ich erstaunliche Neuigkeiten gelesen. Die Listen der Mantuaopfer wollen kein Ende nehmen. Der Standort Mantua liegt mir verständlicherweise noch sehr am Herzen, warum jedoch eine solche Seuche aufkommen konnte, habe ich nicht genau verstanden, vermutlich nicht genau genug verfolgt. Weiß man um den Herd?


    Auch ich freue mich, wieder von dir zu hören!


    Die Götter mögen dich und deine Familie stets wohlwollend begleiten.



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    H. Claudius Menecrates




    Ad
    Administratio
    Imperatoris Palatium Augusti
    Roma, Italia



    Geschätzter Procurator!


    Ich bitte um die Beförderung meines Vexillarius Mamercus Brigio, einem altgedientem Veteranen in Anerkennung seiner Verdienste, sowie dem Duplicarius Paullus Atius Scarpus (Capsarius) zum Decurio.
    Die beiden Soldaten eignen sich beide hervorragend zum Offizier und geben durch ihr Vorbild und ihre Leistungen jederzeit mehr als das normale Maß fordert. Besonders der Vexillarius weiß die Männer zu motivieren und zu Höchstleistungen anzuspornen.
    Sein Wort hat Gewicht bei den Equites unserer Ala.
    Atius Scarpus hingegen hat bereits erfolgreich die Academia besucht und strebt nach weiteren Examen. Er wird ein guter Stabsoffizier.


    Vale Bene,


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    Familien-Wertkarten




    Institutions-Wertkarten



      [*] Versandeinnahmen: 10 Sz
      [*] Wertkarten: 160Sz.
      [*] Einschreiben: 0 Sz.
      [*] Wertkartenverkäufe: 0 Sz.
      [*] Warentransport: 0 Sz.
      [*] beförderte Briefe : 0
      [*] ITA: 5
      [*] GER :9
      [*] AEG :3
      [*] HIS : 0
      [*] JWD: 0
      [*] beförderte Briefe JWD: 0



    Ad
    Tiberius Aurelius Avianus
    Villa Aurelia, Roma
    Provincia Italia



    Salve Aurelius Avianus,


    ich möchte dich um einen Gefallen bitten, bei dem für dich nichts auf dem Spiel steht, du mir aber sehr behilflich wärst. Meine Informationsquellen in Germania sind begrenzt, auch konnte ich der Acta nicht die von mir benötigten Auskünfte entnehmen.


    Kurz vor meiner Berufung als Legat der II. Legion in Germania hatten wir im Senat eine Neuordnung der Provinzen beschlossen. Zeitgleich ging eine Empfehlung an den Kaiser, die Provincia Germania zu teilen. Ich habe das DECRETUM IMPERATORIS in der Acta gelesen, nach dem die Provinz in vier Regionen aufgeteilt wird: Belgica, Germania Inferior, Germania Superior und Reatia.


    Ich benötige nunmehr dringend eine verlässliche Auskunft darüber, ob der Senat, der Kaiser, meinetwegen auch Vescularius Salinator kürzlich eine Verschiebung des Limes ins Gespräch gebracht oder gar beschlossen haben.
    Es handelt sich speziell um das Gebiet südlich des Lagona, um ein Chattengebiet.


    Oder anders gefragt: Unterstützt der Senat eine Limitatio in diesem Gebiet? Wie ist die Stimmung aktuell in dieser Sache?


    Deine schnelle Antwort ist für mich, und nicht zuletzt für die Sicherheit des Imperiums, von höchster Wichtigkeit.



    Vale
    [Blockierte Grafik: http://img259.imageshack.us/img259/4645/siegel.gif]

    H. Claudius Menecrates


    ANTE DIEM VIII KAL MAI DCCCLXI A.U.C. (25.4.2011/108 n.Chr.)



    An
    Quintus Claudius Felix
    Villa Claudia
    Roma
    Italia


    Liebe Kinder und Enkelkinder,


    ich hätte mich längst melden sollen, aber die neue Aufgabe und meine Schreibunlust halten mich bislang im Griff.
    Germanien ist eine dunkel wirkende Provinz, weil dichte Wälder bis an die Wohnsiedlungen reichen, das Klima kälter und die Tage scheinbar kürzer sind.
    Die meiste Zeit arbeite ich im Kastell, nur einmal habe ich Mogontiacum besucht. Der Legatus Augusti befindet sich noch nicht lange im Amt. Es ist Annaeus Modestus - nicht gerade mein Lieblingssenator. Nachdem sich die erste Unterredung mit ihm äußerst unangenehm anbahnte, konnte ich für ausgeglichene Fronten sorgen. Und obwohl ich seinem Befehl unterstellt bin, habe ich nicht aufgehört, selbstständig zu denken. Ich werde wachsam sein müssen. Als vernünftig und kompetent erscheint mir hingegen der Praefectus der Ala II Numidia, Terentius Primus.


    In Germanien fühle ich mich teils abgeschieden. Für jeden noch so kleinen Hinweis, jede Mitteilung und jeden Brief von euch bin ich daher überaus dankbar. Felix hat mir viel geschrieben. Dinge, die wichtig für mich sind, weil ich so die Strömungen und Wandlungen Roms auch aus der Ferne nachempfinden kann. Die nachfolgenden Zeilen sind daher an Felix gerichtet, der mich um meine Meinung bat.


    Von euch, liebe Kinder und Enkelkinder, verabschiede ich mich schon jetzt mit den allerbesten Grüßen
    euer Vater und Großvater Menecrates



    Ich grüße dich, Felix!"


    Du hast mir eine große Freude gemacht, indem du mich über wichtige Ereignisse in Rom in Kenntnis gesetzt hast. Es sind keine schönen Nachrichten, aber umso mehr wichtige. Nach deinen Schilderungen habe ich zunächst ein Schreiben aufsetzen lassen, wo ich zukünftig wünsche, auch aus der Ferne an Abstimmungen der Salii beteiligt zu werden. Ich missbillige das Auftreten bei deiner Antragstellung und ich möchte die Aufnahmekriterien beeinflussen können.
    .
    In deinem Brief fällt besonders oft der Name Aurelius Lupus. Über ihn berichte ich später noch etwas. Zunächst möchte ich dir versichern, dass dein Rückschluss auf seine eigene ungesicherte Bildung nach einer Frage zum Bildungsstand eines Claudiers zwar verwegen, aber gleichsam nachvollziehbar ist. Wer fragt, ist unsicher, und wer unsicher in Bezug auf das Götterwissen bei einem Claudier ist, muss im unmittelbaren Familienkreis zweifelhafte Kenntnisse vor Augen haben. Ich halte es dennoch für klug, dass du dich für die Schlussfolgerung entschuldigt hast. Möglich ist, dass dieser Lupus zwischen zwei Stühlen sitzt: zum einen die Erziehung in einem einst plebejischen Haushalt und zum anderen der Wunsch nach einer möglichst glaubhaften patrizischen Außendarstellung. Seien wir also nachsichtig mit diesem armen Spross. Nichtsdestotrotz wird der Mann zukünftig von mir keine Unterstützung, sondern gesellschaftliche Ächtung erfahren.
    Enttäuscht bin ich aber auch von Iavolenus und ebenso von Gracchus. Bei Ersterem liegt möglicherweise Verschulden unsererseits vor - Versäumtes in Bezug auf die Ehre müssen wir dringend nachholen. Immerhin hat er für dich gestimmt. Bei Zweitem, deinem Großonkel, zwingt mich die gänzlich ausgebliebene Hilfe, meine zukünftige Position ihm gegenüber neu zu bedenken.


    Aber richten wir den Blick nach vorn. Wenn du eine Empfehlung möchtest, ich würde dir den Beitritt zu den Salii Collini nahe legen. Dein Vater ist dort Mitglied und wird dich sicher mehr unterstützen als es Iavolenus getan hat. Nutze also für dein Beitrittsgesuch eine Zeit, in der dein Vater in Rom weilt. Sei dir bewusst, dass man dich dort insbesondere über den Beweggrund deines Ansuchens befragen wird. Und leg dir gute Worte zurecht, wenn du erklärst, dass die Collini nicht nur die zweite Wahl sind.


    Gerne höre ich von dir über den Entscheid deines Aufnahmegesuchs und jedes weitere Ereignis, das dir wichtig erscheint.


    Die Götter mögen dich beschützen!
    Dein Großvater
    Menecrates"


    PS:
    Felix, würdest du bitte die erste Schulung in Bezug auf Ehre und Würde bei Iavolenus vornehmen. Und ebenso eine Schulung in Dingen, die für einen Claudier nicht in Frage kommen. Mir schein, er ist nicht genügend orientiert. Bitte mach ihm den Unterschied klar zwischen einem X-beliebigen Patrizier und einem Claudier. Ein Claudier engagiert sich bei den Salii, ein X-beliebiger Patrizier zum Beispiel in der Societas Claudiana et Iuliana. In ersterem sind ausschließlich Patrizier, in letzterer nur Plebejer. Auch wenn dort Claudiana auf der Titelseite steht, ist dies keine Bühne für einen Spross unseres Hauses. Lehre ihn, hinter die Kulissen zu sehen, ich wäre dir dafür sehr verbunden. Der Ertrag deiner Mühe wird uns allen zugute kommen."



    [Blockierte Grafik: http://img259.imageshack.us/img259/4645/siegel.gif]
    gez. H. Claudius Menecrates




    ANTE DIEM VIII KAL MAI DCCCLXI A.U.C. (24.4.2011/108 n.Chr.)


    Ad
    Senator
    Quintus Germanicus Sedulus
    Casa Germanica - Rom


    Salve Quintus, mein Neffe.


    Ich hoffe doch, das Ihr mich noch nicht für tot erklärt habt. Viele Monate hab ich nichts von mir hören lassen, ich weiß. Den Aufenthalt in Mogontiacum hab ich bereits schon längst hinter mir gelassen. Und auf dem Rückweg nach Süden erneut in Gallien vorbei geschaut. Einige Wochen hab ich dort bei Lucilla und unserer Tochter Drusilla verbracht. Ohja ein gesundes Mädchen hat das Licht der Welt erblickt. Eine kalendarisch lange Zeit doch verflog sie viel zu schnell. Meine Frau wird nun wahrscheinlich wieder nach Hispanien gehen und ich komme zurück nach Rom.


    Daher bitte ich Dich alles für meine Ankunft vorzubereiten. So etwa drei bis vier Tage wird meine Reise wohl noch in Anspruch nehmen. Dafür war ich aber auch lang genug weg, als das es mich jetzt sonderlich dazu treibt schnell nach Rom zu kommen.


    Bis bald dein Onkel



    Titus Decimus Verus - Casa Germanica - Rom



    Salve Verus.


    Es reicht. Daran, dass du unserer Familie wieder und wieder neue Blamagen verschaffst, hatte ich mich ja schon beinahe gewöhnt. Dein selbstgerechtes Gejammer, der peinliche "Schwächeanfall" vor dem gesamten Senat, das spurlose Verschwinden, das Wiederauftauchen als verwahrloster Vagabund mit dem Ruf den Christianern anzuhängen, und dass du dich dann bei den Germanicern einquartiert hat – ich schrieb dies alles deiner schwachen, törichten Natur und deinem vollkommenen Mangel an Takt zu. Und einem Verwandten kann man einiges verzeihen.
    Aber manche Dinge sind unverzeihlich. Du bist zu weit gegangen!


    Dass Familienloyalität dir nichts bedeutet, hast du bereits bewiesen, als du eine Octavia zu freien versuchtest, und dich nicht davon abbringen ließest, trotzdem diese Gens entscheidend in die hinterhältige Intrige gegen meinen Vater involviert war!
    Dass du sklavisch dem vermeintlichen Ruhm hinterherjagst, gierig mal nach diesem bald nach jenem Posten haschst, offenbahrt sich einem jeden, der deine wild mäandernde Laufbahn betrachtet.
    Dass du dich nun endgültig von der Familie abgewandt hast, und dich kriecherisch den Mächten verschreibst, die meinen Vater, unseren Pater Familias, in das politische Exil getrieben haben, macht dich zu einem widerlichen Opportunisten.
    Du schreckst ja nicht einmal davor zurück, meine Schwester zu bedrohen! Ich kann es kaum fassen.


    Du bist ein Schandfleck. Und es schmerzt mich, dass ich Appius Decimus Massa eine solch ekelerregende Wahrheit über seinen Onkel berichten muss.
    Für uns bist du kein Decimer mehr. Du hast kein Recht mehr, diesen Namen zu tragen. Für uns bist du gestorben.
    Und hättest du auch nur einen Funken Honor und Fortitudo, dann würdest du jetzt deinen alten Soldatendolch nehmen, dir diese ehrliche Klinge tief ins Herz stoßen, und somit deiner erbärmlichen Existenz ein längst überfälliges Ende machen. Doch diesen Mut wirst du niemals aufbringen.



    Decima Seiana - Casa Decima Mercator - Rom



    Liebe Seiana,
    Du mußt Dir um mich keine Sorgen machen. Wir haben die Blemmyer geschlagen, in einer offenen Feldschlacht. Ich wurde verwundet, aber es geht mir schon besser. (Ravdushara schreibt das hier für mich, weil mein Arm gebrochen ist.) Wir werden uns bald auf den Rückweg nach Norden machen.
    Was Du aus Rom berichtest, ist sehr beunruhigend. Ich werde alles dransetzen, mich so schnell wie nur möglich wieder dorthin zurückversetzen zu lassen. Es geht nicht, dass Du da ganz alleine bist. Was Du von Verus schreibst, ist schier unglaublich. Also, natürlich glaube ich Dir, es fällt mir nur schwer, einem Verwandten solche Niedertracht zuzutrauen!
    Natürlich halte ich zu Dir. Und ich werde gleich auch einen Brief an Verus schicken, er soll wissen, dass er für mich ein für alle Mal gestorben ist! Und ich werde Massa aufklären müssen was für ein Schweinekerl sein Onkel ist.


    Nach Livianus' Rückzug müssen wir zusammen die Fackel weitertragen. Ich befürworte Deine Hochzeit mit Quintilius Sermo. Ich habe ihn mal flüchtig kennengelernt, als er noch Liktor war, und fand ihn sehr klug und wortgewandt... und, ich weiß nicht recht wie ich es sagen soll, irgendwie besonders. Interessant. Aber nicht so leicht zu durchschauen. Na, Du wirst ihn besser kennen. Also, Du hast meinen Segen, ich freue mich für Dich.
    Ich erwarte aber trotzdem, dass er mich um meine Zustimmung bittet, wie es sich gehört. Er kann mir ja schreiben.


    Danke, dass Du Dir auch um mein Problem in der Hinsicht Gedanken machst. Ich habe meine bisherige Haltung überdacht, und es Livianus versprochen, mich nach dem Feldzug ernsthaft nach einer passenden Frau umzusehen. Zwecks Pflicht und Gens, Du weißt schon. Aber die Iunia kommt nicht in Frage, so verzweifelt bin ich nun auch wieder nicht, dass ich die Witwe des Wahnsinnigen in Betracht ziehen würde... Zudem ist sie die Nichte einer Bordellchefin – der Iunia Urgulania, zu deren Ermordung ich Ermittlungen angestellt hatte – und hat in Alexandria bei ihr gelebt. Ich kann mir schon vorstellen, wo sie gelernt hat, anständigen Frauen die Männer abspenstig zu machen. So eine skandalöse Frau halte ich auch für meinen Präfekten für keine gute Wahl. Aber meinetwegen, ich kann ihn ja mal fragen.
    Celeste als Peregrina ist auch keine wirkliche Option für mich. Weiß Du nicht zufällig irgendein nettes römisches Mädchen? Ich will da gerne auf Dein Urteil vertrauen. Hauptsache anständig und fruchtbar, der Rest ist mir ziemlich egal. So viel muß man ja zum Glück nicht miteinander zu tun haben.


    Dass Du Elena und ihren Liebsten freilassen willst, finde ich eine phantastische Idee! Ist Dir doch sicher nicht leichtgefallen, Dich von Deiner besten Freundin zu trennen. Du bist großartig, mein Schwesterherz. Pass auf Dich auf! Vale bene.




    Marcus Decimus Mattiacus – Casa Decima Mercator – Rom



    Salve Onkel Mattiacus,


    ich sende Dir diesen Brief aus dem Zwölfmeilenland. Wir haben die aufständischen Stämme geschlagen und werden uns bald auf den Rückweg machen. Die Barbaren war recht widerspenstig, ich habe auch was abbekommen und liege noch im Lazarett. Hier hat mich ein Brief meiner Schwester erreicht, in dem sie mir die schwierige Situation in Rom schildert. Es macht mich schier wahnsinnig, dass ich ihr in dieser stürmischen Zeit nicht zur Seite stehen kann! Drum möchte ich Dich bitten, ein Auge auf sie zu haben und sie, wenn es Dir möglich ist, zu unterstützen. Nach Livianus' Rückzug müssen wir ganz besonders fest zusammenhalten!


    Dass Verus sich gegen die Familie gestellt hat, will mir nicht in den Kopf. Aber es ist wohl Fakt. Blamiert hat er uns ja schon früher zu Genüge, nun verschreibt er sich dem Mann, der Livianus ins politische Aus getrieben hat und hat Seiana sogar gedroht! Wir müssen in dieser Sache mit einer Stimme sprechen! Verus gehört nicht mehr zu uns, ist kein Decimer mehr, und das müssen wir ihm deutlich klarmachen.
    Du kennst Dich doch aus – gibt es nicht irgendeine rechtliche Möglichkeit, ihn offiziell aus der Gens auszustoßen, damit wir diese schleimige Kröte ein für alle Mal los sind?!


    Ausserdem wollte ich mich mal erkundigen, wie es denn mit Deinem Cursus Honorum so aussieht? Ich will Dir ja nicht auf die Nerven gehen, aber nach Meridius' und Livianus' Rückzug braucht unsere Gens einfach dringend wieder einen Vertreter im Senat.
    Vale und sandige Grüße!
    Dein Neffe



    Servius Artorius Reatinus
    Legio I Traiana Pia Fidelis
    Mantua


    L Artorius Graeceius Ser Artorio Reatino s d


    Salve pater familias,


    lange haben wir nichts voneinander gehört. Das liegt daran, daß ich vor einigen Monaten während des Wüsteneinsatzes an einem schweren Fieber erkrankte und mich nur langsam erholte. Nun bin ich wieder ganz genesen. Ich werde sehen, welche Aufgaben nun hier auf mich warten. Ich hoffe, bald einmal mein Versprechen eines Besuchs in Rom oder Mantua einlösen zu können.


    Vale



    Ad
    Magister
    Tiberius Aurelius Avianus
    Villa Aurelia, Roma
    Provincia Italia




    Als ordentliches Mitglied der Salii Palatini steht mir ein Stimmrecht zu.
    Für zukünftige Hinzuwahlen neuer Mitglieder möchte ich von diesem Recht Gebrauch machen, auch wenn ich der Anhörung nicht beiwohnen kann. Um mir ein Urteil über den Bewerber bilden zu können, benötige ich in kurzer schriftlicher Form eine Vita und ein Anschreiben, beides von der Hand des Bewerbers. Meine Entscheidung stelle ich ebenfalls auf dem Postweg zu. Das Aufnahmeprozedere wird sich dadurch zwar verlängern, aber solange ich mich nicht auf einem Feldzug befinde, möchte ich mitentscheiden können, wer dem Bund beitritt und wer nicht.



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    gez. H. Claudius Menecrates



    ANTE DIEM VIII KAL MAI DCCCLXI A.U.C. (24.4.2011/108 n.Chr.)




    Ad:
    Procurator a memoria
    Titus Decimus Verus

    Administratio Imperatoris
    Roma - Italia



    Hoher Procurator a memoria,


    es grüßt dich Iullus Quintilius Sermo. Vor zwei Monaten erreichte mich ein Schreiben mit der Information über meine Erhebung in den Ritterstand. Du ließest mich darin wissen, dass aufgrund der schlechten Verbindung zwischen Rom und Germania die offizielle Urkunde nicht beigefügt werde.


    Nun hat endlich der Frühling im Land Einzug gehalten und die Alpenpässe dürften mittlerweile wieder dem Postverkehr zugänglich sein. Darum ersuche ich dich hiermit, mir eine Abschrift der Erhebungsurkunde zusenden zu lassen.



    Ich verbleibe in freudiger Erwartung deiner Antwort und mit den besten Grüßen aus dem frühlingswarmen Germanien.



    I. QVINTILIVS SERMO
    CASA QUINTILIA - MOGONTIACUM - GERMANIA SUPERIOR


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    ANTE DIEM IX KAL MAI DCCCLXI A.U.C. (23.4.2011/108 n.Chr.)



    Ad:
    Iunia Axilla
    Casa Iunia
    Roma - Italia



    Werte Iunia,


    es grüßt dich Iullus Quintilius Sermo. Wie du dich wohl erinnern magst, ist viel Zeit vergangen, seit wir uns letztmalig in Rom über den Weg liefen.
    Und sei noch so viel Zeit vergangen, so erinnere ich mich doch an dich als tüchtige und ehrgeizige Dame, die auch im Kaufmännischen nicht unerfahren ist. Deshalb schreibe ich dir jetzt, denn ich habe etwas zu veräußern, das dich interessieren könnte.


    Es geht um ein Grundstück. Es liegt in Norditalien und bietet fruchtbaren Ackerboden und eine ordentliche Infrastruktur in Form von adäquater Anbindung an eine geflasterte Hauptstraße und bereits angelegte Hofgebäude.


    Dieses Grundstück möchte ich in Bares umwandeln. Daher biete ich es dir hiermit für günstige sechstausendundfünfhundert (6500) Sesterzen zum Kauf an.



    So verbleibe ich in freudiger Erwartung deiner Antwort und mit den besten Grüßen aus dem frühlingswarmen Germanien.



    I. QVINTILIVS SERMO
    CASA QUINTILIA - MOGONTIACUM - GERMANIA SUPERIOR


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    ANTE DIEM X KAL MAI DCCCLXI A.U.C. (22.4.2011/108 n.Chr.)



    Ad:
    Spurius Purgitius Macer
    Casa Purgitia | Roma | Italia


    K. Annaeus Modestus Purgitio Macri s. d.


    Auch wenn die Provinzreform nun abgeschlossen ist, ebbt der Strom der zu erledigenden Aufgaben nicht ab. Ein neue Situation ist entstanden, die es mir auch jetzt nicht erlaubt eine Rundreise durch die Provinz zu machen um Eindrücke zu sammeln. Nicht die Verwaltung, sondern die Sicherheit der Grenze ist es diesmal. Mein Vorgänger hat die Aufklärung doch etwas vernachlässigt. Ich gedenke aber wieder ein straffes Regiment zu führen. So gibt es vermehrte Berichte von Händlern, die bewaffnete Banden auf der germanischen Seite der Grenze gesehen haben wollen. Ich denke nicht, dass uns große Gefahr droht, aber Wachsamkeit schadet nie.


    Wenigstens ist die Lage mit Mogontiacum anders. Hier konnte ich schon einige Eindrücke sammeln. In der Tat Mogontiacum hat lediglich den Status eines Vicus. Aber wie mein Vorgänger schon sagte, die Entwicklung der Stadt ist lobenswert. Sie ist ein wichtiges Zentrum für den Handel in der Region geworden und römische Bürger und Germanen kommen hier friedlich zusammen. Mit den Thermae Iuliani und dem Theatrum Germanica ist die römische Kultur auch schon ein bedeutender Stützpfeiler der lokalen Gepflogenheiten.
    Natürlich kann man Mogontiacum sicher nicht mit Colonia Claudia Ara Agrippinensium vergleichen, doch eine Erhebung zum Municipium ist in naher Zukunft durchaus angebracht. Ich gedenke die Stadt auch selbst in verschiedenen Bereichen zu fördern.
    Allerdings bin ich der Meinung, dass diese Erhebung nicht im oder durch den Senat vorgebracht werden sollte. Als Statthalter einer kaiserlichen Provinz werde mich in naher Zukunft selbst darum bemühen.


    Es freut mich zu hören, dass du dein Consulat so erfolgreich abschließen konntest. Ich gratuliere dir zu deinem Aufstieg in die Nobilitas. Ein Aufstieg, den ich in einigen Jahren selbst zu schaffen hoffe. Wirst du womöglich bald ein Proconsulat übernehmen?
    Im Hinblick auf die nächsten Wahlen möchte ich dich aber um einen Gefallen bitten. Da es mir aufgrund meines Postens leider nicht möglich ist, würde ich es begrüßen wenn du für mich einen Kandidaten unterstützt. Es handelt sich um Titus Duccius Vala, ein junger, aufstrebender Mann mit germanischen Wurzeln. Er hat mir schon bei meinen Vorbereitungen für die Übernahme Germanias vorzügliche Dienste geleistet. Ich bin der Überzeugung, dass er einen ausgezeichneten Quaestor pro Praetore für Germania Superior abgeben würde.



    Mögen die Götter mit dir sein,



    KAESO ANNAEUS MODESTUS
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    K. Annaeus Modestus - Legatus Augusti pro Praetore - Provincia Germania Superior