Beiträge von Tiberia Claudia

    "Ich danke dir." sagte sie und nahm das geschriebene an sich. Sie überblickte es und beschloss es noch an diesem Tage in den Tempel zu tragen.


    "Das war es von meiner Seite her dann für dieses Mal auch eigentlich schon." sagte sie freundlich lächelnd. "Du hast mir wirklich sehr geholfen und ich hoffe, dass ich auch in Zukunft auf deine Hilfe zählen kann, wenn sie wieder einmal von Nöten sein sollte."

    Da hatte sie ja richtig Glück gehabt. Erfreut lächelte sie und holte den, in ihren Augen recht schweren, Geldbeutel hervor den ihre Herrin ihr mitgegeben hatte. Sie öffnete ihn und holte den entsprechenden Betrag heraus.


    Bitte. Meine Herrin wird erfreut sein, dass es möglich war den Weihrauch zu kaufen. sagte sie und nahm den Weihrauch entgegen, bevor sie sich verabschiedete und sich wieder auf den Weg machte.

    "Das Vermögen soll Quintus verwalten. Das dürfte nicht zu viel verlangt sein von ihm. Und als Testamentsvollstrecker würde ich gerne dich wählen, wenn dies möglich ist und du dies übernehmen würdest." sagte sie und lächelte leicht.

    "Sehr gut." sagte sie. Sie überlegte einen Moment lang, was sie wem geben sollte und in Anbetracht des geringen Vermögens ging dies recht rasch.


    "Das Stück Land würde ich gerne dir vermachen. Du kannst damit sicherlich mehr anfangen als Quintus oder ein anderer."


    Sie überlegte nochmal kurz.


    "Was das Geld betrifft, so würde ich gerne deinem Rat folgen und einen Teil, sagen wir ein Drittel, dem Staat hinterlassen. Ein weiteres Drittel überlasse ich der Familie." Sie lächelte etwas. "Und das letzte Drittel soll die junge Minervina, die Tochter von Publius, erhalten."

    "Wie du weisst, bin auch ich nicht mehr die Jüngste." begann sie und rutschte noch ein wenig auf ihrem Platz herum.


    "Und langsam muss ich dafür sorgen, dass mein bescheidener Besitz auch nach meinem, hoffentlich noch weit entfernten, Ende in guten Händen landet. Mit anderen Worten würde ich dich gerne bitten mir bei einem Testament zu helfen."

    Irgendwo in der Reihe der Reisenden aus Rom, die durch das Verhalten des Miles aufgehalten und aufgeregt wurden, befand sich eine junge Sklavin aus dem Hause der Tiberier die nur nach Ostia gekommen war um hier eine geschäftliche Transaktion im Namen ihrer Herrin durchzuführen. Sie als Sklavin hatte natürlich Demut und Unterwürfigkeit gelernt und so verhielt sie sich, im Gegensatz zu den meisten römischen Reisenden, ruhig und wartete mehr oder weniger gelassen darauf dass es weiter ging. Der schwere Geldbeutel ihrer Herrin lastete in ihrem Umhängebeutel und sie fürchtete um dessen Inhalt, denn sie wusste genau was ihre Herrin mit ihr machen würde, wenn sie sich bestehlen liess.

    Als 'treusorgende' Schwester war natürlich auch Claudia der 'Bitte' (oder war es eine Aufforderung?) ihres Bruders gefolgt und hatte sich der Familie angeschlossen um den Equirria beizuwohnen. Vom eigentlichen Geschehen des Rennens bekam sie so gut wie nichts mit und war darüber auch ganz froh.


    Als dann die Ernennung der Tribune an die Reihe kam und auch ihr Bruder unter den 'Auserwählten' war, freute sie sich sogar. Jedoch freute sie sich weniger für ihn als für sich, denn Mantua war durchaus weit genug von Rom entfernt damit sie ihn eine ganze Weile nicht sehen würde.


    So lächelte sie nun.

    Zitat

    Original von Manius Tiberius Durus
    Durus nickte. Furianus ging tatsächlich schon lange in der Villa ein und aus und besuchte Claudia. Er war ihr nach Hispania nachgereist - oder war Claudia Furianus gefolgt? Naja, jedenfalls waren sie seit Durus denken konnte verlobt.


    "Da hast du Recht. Aber gerade eine Hochzeit sollte ja von langer Hand geplant werden."


    Er lehnte sich zurück und blickte Claudia erwartungsvoll an.


    "Sicherlich muss eine Hochzeit gründlich geplant und vorbereitet werden, doch gibt es meiner Meinung nach eine gewisse zeitliche Grenze. Wenn die Eintragung der Verlobung in der Eheregistratur bereits von einer dicken Staubschicht bedeckt ist, so wird es Zeit für die Hochzeit." sagte sie.


    "Aber genug davon, wie steht es denn bei dir in dieser Hinsicht? Hat sich bereits eine Dame gefunden um deren Hand du zu werben gedenkst?"