Beiträge von Iulia Venusia

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    DECIMUS DRUSUS




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    DECIMUS DRUSUS




    Ad
    Aelia Adria,
    Schola Atheniensis,
    Rom,
    Provincia Italia


    Salve Rector Scholae,


    ich schreibe dir, um dir mitzuteilen, dass ich das Amt und somit die Verantwortung über die Schola und Bibliotheca Tarracos zu übernehmen bereit bin.
    Meine Entscheidung beruht auf mein Versprechen gegenüber meinem Klient und ehemaligem Curator der Schola in Tarraco, Marcus Petronius Glabrio, die Schola anstatt seiner zu leiten.
    Der derzeitige Curator, Decimus Pompeius Strabo, kann sich aufgrund seiner Tätigkeit als Duumvir der Stadt Corduba nicht so oft um diese Einrichtung kümmern, da dies mit langfristigen Reisen zwischen Corduba und Tarraco verbunden ist, die Zeit es nicht erlaubt.
    Nach Absprache und Wohlwollen des Curators, werde ich dies ehrenvolle Amt gerne übernehmen und bitte dich meine Person in diesem Amte zu bestätigen, so dass es keine Missverständnisse gibt.


    Mit freundlichen Grüßen,
    gez.


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    "Oh danke, aber nicht im Dienst. Meine Tasche ist noch voll und so spät wollte ich heute auch nicht nach Hause kommen."


    Wieder ein Lächeln, dann verabschiedet sie sich und begibt sich zurück an die Arbeit.

    "Soweit ganz gut, ich hoffe doch wir werden bald einen neuen Praefecten erhalten? Ach so ja der Brief..." Sie zieht eine gut gerollte Pergamenthülle hervor.


    "An den Senat von Rom. Persönlich, so versicherte man mir bei der Übergabestelle in Ostia, vom Proconsul mit Bitte auf schnellstmöglichen Versand eingegeben. Nur nunja ich weiß nicht recht, wen ich ihn sonst aushändigen soll."


    Sie zuckt mit den Schultern und lächelt schief.

    Ad
    Tiberia Claudia,
    Landsitz Tiberia,
    Rom,
    Provincia Italia


    Teure Claudia,


    welch Schmerz durchfuhr meinen Körper, als ich die ersten Zeilen deines Briefes las. Welch furchtbarer Verlobter muss ich sein, dass ich nichts von deinem Zustand, deiner Krankheit, wusste.
    Vergib mir, meine Liebe.


    Doch deine weiteren Worte ließen mein Herz wieder beruhigt schlagen, es sprang nicht auseinander, ich danke den Göttern, dass sie dich wieder geheilt. Und auch dem Kaiser und der Priesterschaft gilt mein ewiger Dank.
    Unser ehrenwerter Imperator Caesar Augustus weiß um deinen Platz und dein Ansehen, welches du gegenüber dem Cultus Deorum und ganz Rom genießt, er wird deine Bitte sicherlich nicht ausschalgen. Ich bin mir sicher, dass er dich mit offenen Armen wieder aufnehmen wird, er ist es dir schuldig, Rom sowieso.
    Doch ich mahne, liebste Verlobte, verausgabe dich nicht allzu sehr. Ich bin kein Medicus, nicht mal sehr erfahren, doch nach solch einem Kraftakt braucht die vollständige Genesung viel Zeit. Bitte schone dich.


    Auch ich bedauere deine Abwesenheit, denn Hispania ist erfüllt von Schönheit, man muss sie nur zu erblicken wissen. Wie gerne würde ich die Hoch- und Talfahrten meiner Gefühle, die von Aufregung und Begeisterung bis zur stummen Bewunderung reichen, mit dir an meiner Seite teilen.
    Meine Arbeit diktiert meinen Tag. Ich wünschte, dass es andersrum wäre, doch es ist meine Pflicht, die ich stets zu erfüllen streben werde - egal welch Verluste ich hinnehmen muss. So ist mein Auftrag weitestgehend fortgeschritten und ich hoffe spätestens bis zur nächsten Wahlperiode wieder in Roms zu sein - in deinen lieben Armen und im Glanze deiner wunderbaren Augen.


    Claudia, auch wenn dir diese Worte nicht allzu tröstlich sind, ich fühle mich ebenfalls einsam und doch manches Mal verloren. Deiner anfänglich dürftige Zuneigung musst du dich nicht entschuldigen, es ist verständlich gewesen. Wir waren uns fremd, doch ich wage nun zu sagen, dass wir uns näher sind denn je.
    Könntest du mich in diesem Moment sehen, du wüsstest, dass es nicht mal einer Berührung, der Begegnung bedarf, um mir ein Lächeln zu entlocken - deine lieben Worte der Ehrlich- und Aufrichtigkeit genügen bereits.
    Es schmerz mich dich in diesem Augenblicke nicht an meiner Seite zu wissen, nicht von deinem Lächeln erwärmt zu werden, doch ich nehme dies gerne auf mich, ertrage es geduldig in dem Wissen, dass die Freude des Wiedersehens größer sein wird als je zuvor.
    Mögen die Götter dich bis zu diesem Tage weiterhin behüten, ich werde dafür beten.


    In tiefster Zuneigung,
    dein Lucius.

    Ad
    Claudia Antonia et Manius Flavius Gracchus,
    Villa Flavia Felix,
    Rom,
    Provincia Italia


    Werter Vetter, werte Claudia Antonia,


    ich gratuliere euch zu eurer bevorstehenden Hochzeit. Mögen die Götter über euch und eure Verbindung wachen, mögen die neu geknüpften Bande dieser zwei Familien ewig bestehen und durch Nachwuchs gesichert sein.


    Dir, mein Vetter, gratuliere ich besonders zu deinem Wahlerfolg und dem Dienst an des Kaisers Seite, welchen ich selbst vor Jahren inne hatte.


    Leider ist es mir vergönnt an jenem glücklichen Tage mit euch zu feiern, die Arbeit hier in Hispania lässt mir keinen Freiraum für ein längeres Fortbleiben.
    Entschuldigt mein Fehlen daher, nehmt statt dessen meine besten Glückwünsche und Geschenke entgegen.

    Sim-Off:

    Wi-Sim


    Mit besten Glückwünschen verbleibe ich somit, mögen euch die Götter behüten.


    gez,


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    Ad
    Kaiserliche Korrespondenz, Imperator Caesar Augustus,
    Palatium Augusti,
    Rom,
    Provincia Italia


    Lucius Flavius Furianus grüßt den Göttlichen, Imperator Caesar Augustus.


    Mein Kaiser, wie mir auferlegt bin ich nach Hispania gereist und auch gut angekommen.
    Sogleich darauf, nach dem Beziehen meiner Residenz, sprach ich mit dem Proconsul Hispanias, Senator Matinius, danach mit dem Comes der Regio und legte diesen meinen Auftrag nahe.
    Die hispanische Verwaltung war zuvorkommend und sehr hilfsbereit, so dass ich schon nach einem Tag mein Officium beziehen durfte.


    Dem Auftrage, welcher mir von euch erteilt, nahm ich mich sogleich an, inspizierte die Kastelle mit einem Agrimensor und machte Pläne zu deren Verwendung.
    Wie mir aufgetragen, mein Kaiser, reichte ich der Curia Provincialis eben jene Vorschläge und Pläne zur weiteren Verwendung des einen Kastelles ein, das andere Areal sollte auf die Bedürfnisse der Stadt eingehen, den Vorschlägen der Sodales entspringen und nicht meiner Feder.


    Mein erster Vorschlag, die Gebäude der Kastelle völlig abzureissen, die Straßen an den Kastelltoren weiterzuführen und dies zu einer Art Nekropole auszubauen, fand große Zustimmung. Der Kostenvoranschlag von 800.000 Sesterzen jedoch nicht.
    Nach einer langen Debatte über die mögliche Dezimierung der Kosten einigte man sich die Steinblöcke und Materialien, welche aus den Kastellgebäuden gewonnen werden können, in das neue Projekt einfließen zu lassen und somit eine Minderung der Kosten zu erreichen.
    Den Bauplan, mein Kaiser, habe ich dir beigelegt.


    Da die Sodales der hispanischen Kurie über einen relativ niedrigen Betrag von 800.000 Sesterzen verwundert und bestürzt waren, ist dies in meinen Augen das Zeichen eines Missstandes. Vor allem, da Hispania als Olivenöllieferant unserer cura annona fungiert und auch einen hohen Anteil an Steuergeldern beiträgt, war ich doch sehr verwundert, dass man anfänglich nicht bereit war eine Summe von 800.000 Sesterzen für ein Bauprojjekt, welches noch dazu durch den Verkauf der Bauplätze für Mausoleen finanziell lukrativ werden wird, aufzuwenden. Der Proconsul selbst sagte man hätte nicht so viel Geld in der Provinz- und Stadtkasse. Vielleicht wäre die Entsendung eines kaiserlichen Procurators hierbei sinnvoll, um die finanzielle Not Hispanias wenigstens zu lindern.
    Aus diesem Grund, mein Kaiser, bitte ich dich dem Projekt mit einer Geste der Güte, einer Statue deiner selbst, auszuhelfen. An der Kreuzung beider Straßen soll eine Statue deines Abbildes, zu deinen Ehren, errichtet werden, so dass man deinen Genius stets erblicke und bewundere.


    Die Verwendung des zweiten Kastell sollte, wie bereits erwähnt, auf Vorschlägen der Sodales basieren. Die Vorschläge, eine Therme, einen Garten oder ein Pantheon auf dem Gelände außerhalb der Stadt zu errichten, waren aus meiner Sicht nicht realisierbar, da sie vom Stadtkern und somit entgegen römischer Städteplanung liegen würden.
    Wir einigten uns schließlich darauf das ehemalige Kastell zu einem Übungs- und Zuchtplatz für zwei Factios umzubauen und an jene zu verkaufen.
    Hispania ist für seine starken Pferde bekannt, auch das Klima ist angenehm und für einen Zucht- oder Übungsort optimal.
    Im Zuge dessen habe ich natürlich die Pläne ausgearbeitet und auch diesem Schreiben beigelegt, mein Kaiser, so dass ihr selbst einen vagen Blick auf dieses Projekt werfen könnt.


    Die einzelnen Factios wurden von mir auch schon angeschrieben und ich warte auf Antwort, um die Umbauten und Abrissarbeiten am zweiten Kastell beginnen zu können.
    Der zukünftige Nekropolenplatz befindet sich in einer vorangeschrittenen Bauphase, da die Gebäude nun abgebaut und die Straßen weitergeführt wurden. Gerade wird der Kreuzungsplatz erweitert und Rohre für einen Laufbrunnen zur Erfrischung und Verweilung Reisender gelegt.


    Mein Kaiser, ich warte auf baldige Antwort bezüglich der Statue und eure Meinung zu meiner Arbeit.


    Mögen die Götter euch schützen, mein Kaiser.
    gez.


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    Anhang:
    Bauprojekt der Nekropole / ehemaliges Kastell der Legio IX Hispana:
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    Bauprojekt des Factiogeländes / ehemaliges Kastell der Ala II Numidia:
    [Blockierte Grafik: http://img232.imageshack.us/img232/2527/projektkastell3qd9.jpg]

    Wohin nur mit diesem Schreiben? Meine hispanischen Kollegen hatten mal wieder geschlafen und ich mußte es ausbaden. Etwas schüchtern betrat ih die Basilica Iulia und ließ mir den Weg zum Officium Aediles Curulis zeigen. Dort angekommen traf ich glücklicherweise auf einen Scriba. Dem ich das Schreiben gegen Quittierung gab.


    An
    Quintus Tiberius Vitamalcus
    Aedilis Curulis
    Regio Italia - Roma


    Geehrter Diener des Patriziats,


    ich freue mich sehr darüber, einmal wieder Post aus Rom erhalten zu haben. In diesem friedlichen Fleckchen des Imperiums hört man vergleichsweise wenig von den Aktivitäten der Ädile Roms.
    Doch eines ist auch bis hierher durchgedrungen: die Enteignung der Societas Pompeiana.


    Ich werde zu diesem Fall nur soviel sagen, wie in den Fragen steckt, die mir gestellt werden. Aber sicher ist Dir bewusst, welchen Beruf ich ausübe. Als Duumvir ist es mir derzeit nicht möglich, von hier nach Rom zu reisen. Daher würde ich Dich bitten, mir die Fragen schriftlich zu stellen, sodass ich auf dem schriftlichen Weg aussagen kann.


    Decimus Pompeius Strabo
    http:///images/sigs/hiccor-duumvir.png


    Mit erleichterten Schritt nicht zum Amtsinhaber zu müssen, schlenderte ich wieder hinaus auf die Straßen Roms. Noch viel hatte ich heute auszutragen.

    Erneut suchte ich die Schule auf. :)


    An
    Aelia Adria
    Rector Schola Atheniensis
    Roma


    Salve Aelia Adria,


    ich schreibe Dir in folgender Angelegenheit:


    Du weißt sicher, dass die Schola Hispaniae einen neuen Curator benötigt, da Petronius Glabrio ja nun nicht mehr dieses Amt ausfüllen kann. Deswegen hatte er einen Aushang ausgeschrieben, in dem er um die Stelle warb. So meldete ich mich und er ernannte mich intern dazu.


    Nun ist diese Ernennung aber nicht rechtens, solange Du nicht die Formalien ausgefüllt hast. Daher bitte ich Dich darum, dies zu tun, weil in Tarraco bald möglichst der normale Tagesablauf herrschen soll.


    Mit freundlichen Grüßen,
    Decimus Pompeius Strabo
    http:///images/sigs/hiccor-duumvir.png

    Ein Schreiben aus Hispanien fand sich heute im Postkasten, nachdem ich es eingesteckt hatte.




    An die Leitung der
    Schola Athenensis Roma
    Provincia Italia

    Salve Senatori,


    Vielen Dank für die schnelle Antwort. Wir haben bereits einen Nachfolger für das Amt des Curators gefunden. Der Duumvir von Corduba, Decimus Pompeius Strabo hat sich bereit erklärt sich dieser ehrenvollen Aufgabe zu widmen. Damit kann der Schola-Betrieb in der Provinz Hispania weiterlaufen. Falls er noch irgendwelche Unterlagen braucht, bitte direkt an ihn senden


    Mit herzlichen Grüßen aus dem sonnigen Baetica.


    Appius Helvetius Sulla


    http://www.imperium-romanum.in…ba-magisterscriniorum.png

    An
    Marcus Octavius Larva
    Stadtplanung in der Basilica Iulia - Roma


    Salve werter Octavius Larva,


    ich konnte den Unterlagen der Stadt entnehmen, dass Du hier einst als Scriba unter Flavia Calpurnia gearbeitet hast. Und das nicht gerade schlecht.
    Ich darf mich vielleicht erst einmal vorstellen. Ich bin Decimus Pompeius Strabo und arbeite seit kurzem als Duumvir der Stadt Corduba. Da ich jede hilfreiche Hand sehr gut gebrauchen kann, kam ich auch auf Dich.


    Nun frage ich Dich also, ob Du Interesse an der Arbeit als Scriba hast. Es warten einige sehr interessante Aufgaben auf Dich, die den normalen Rahmen auch sprengen.


    Ich würde mich sehr über eine Antwort freuen.


    Vale bene,


    Decimus Pompeius Strabo
    http:///images/sigs/hiccor-duumvir.png

    So lange nicht mehr in Rom gewesen und dann auch gleich die Schola Atheniensis aufgesucht. Fröhlich steckte sie einen Brief ein.




    Aelia Adria
    Schola Atheniensis
    Roma
    Italia


    Salve Adria!


    Ich muss dir leider mitteilen, dass ich die Stelle als Curator nicht mehr weiter besetzen werde! Ich habe ein Angebot gekriegt, als Duumvir nach CCAA nach Germania zu gehen. Das werde ich tun! Ich werde dennoch versuchen, hier in Tarraco einen geeigneten Nachfolger zu finden, doch ich mache mir wenig Hoffnung. Falls ich jemanden finde werde ich dir schreiben, ansonsten werde ich die Schola vorübergehend schließen.
    Ich wünsche dir noch alles Gute,


    Marcus Petronius Glabrio



    Doch sie wühlte nocheinmal in ihrer Tasche und fand ein weiteres Schreiben. Da hatte der Absender aber Glück, das es einen Eilbrief an die selbe Adresse gab. ;)




    An die Leitung der
    Schola Athenensis Roma
    Provincia Italia

    Salve Senatori,


    Die Regionsverwaltung von Baetica unter der Führung des Comes Aulus Octavius Avitus hat sich zum Ziel gesetzt mit einer Bildungsoffensive zukünftig mehr für die Bildung ihrer Bürger zu tun.
    Baetica soll zu einem Hort der Bildung heranreifen. Hierfür wird bald ein Modell zur Stipendienvergabe vorgestellt werden um auch Bürgern, die nicht über die nötigen finanziellen Möglichkeiten für den Besuch weiterführender Kurse in der ehrwüdigen Schola Athenensis verfügen, die Möglichkeit zu geben, ihren Geist zu vervollkommnen. Ein finanzieller Segen, der sich daraus für die Schola ergeben wird, ist sicherlich ein zu erwartender Nebeneffekt. Die Provinzverwaltung würde sich freuen, wenn die Leitung der Schola diesem Vorhaben wohlgesonnen gegenüberstehen würde, denn es wäre erforderlich, dass wir in Hispania über jeden neu stattfindenden Kurs informiert werden um unsere Bürger rechtzeitig dazu anzuhalten die Kurse zu besuchen.


    Lasst uns wissen, ob wir bei diesem Vorhaben die genannte Unterstützung erhalten.


    Auf eine gute Zusammenarbeit!


    Gez. Appius Helvetius Sulla


    http://www.imperium-romanum.in…ba-magisterscriniorum.png


    Mit wallendem Schritt verließ sie wieder das Gebäude und schaute auf ihren Wachstäfelchen nach, wohin es als Nächstes ging...

    Zu Händen der Artoria Medeia, wohnhaft in der Casa Artoria, gelegen in der ewigen Stadt Rom


    Hast Du Dir, Schöne, nicht stets die Flügel gewünscht, die Dich über alle zu erheben imstande waren, die Dich frei machten von den Bedürfnissen, Wünschen und Begierden anderer, die Dich in eine Welt führen könnten, in der alles anders ist, die durch Deine Vorstellungskraft allein begrenzt sein würde?
    Hast Du Dir, Schöne, nicht auch bisweilen beim Anblick Roms gewünscht, es könnte bisweilen einem Ort gleichen, der Dir nicht minder vertraut ist wie das Gewirr der Gassen und Straßen der als ewig bezeichneten Stadt?
    Hast Du Dir, Schöne, nicht schon einen Teil dieser Welt geschaffen, ihn mit Musik, Bildern, lebendigen Erinnerungen gefüllt und immer wieder aufs Neue geschaffen, Erinnerung und Zukunft miteinander mischend, bis alles eins sein würde?


    So mancher würde Dir ein Gedicht widmen, ein Schmuckstück schenken, Dich zu Banketten oder Festen einladen, um Dich mit dem sorgfältig ausgewählten Mahl zu beeindrucken, mit der Wichtigkeit der Gäste, mit persönlicher Macht oder mit Geschmack ausgewählter Möbel und Sklaven. Verzeih, meine Schöne, dass ich dies Dir noch nicht zu offenbaren vermag, mein Geschenk an Dich soll ein anderes sein, ein persönlicheres, das Dir allein gehören soll, und nur Dir gewidmet ist. Ich schenke Dir eine Erinnerung, die mir lieb und teuer ist, und so Dich meine Worte noch immer zu fesseln vermögen, folge mir mit Deinem Geist auf eine Reise, die Dir vielleicht vertraut sein wird. Schließe im Geiste Deine leuchtenden Augen, nimm Dir ein klein wenig Zeit un gönne Dir einen Traum, der immer für Dich da sein soll, wenn Du inmitten der hitzigen Enge Roms Dich nach ein wenig Freiheit sehnst.


    Es ist Sommer, ein sehr heißer Sommer, der in Rom die Menschen aus den insulae treibt, da es in ihnen noch viel heißer ist als außen, überall hört man das Schnattern der Marktweiber, der Müßiggänger, jener, die sich von Brot und Spielen laben und dem kurzfristigen Vergnügen nachhängen, wo immer es ihnen möglich ist. Ein kühler Wind jedoch, gleichsam labend und erfrischend, ist es, der Dich aus Deinem cubiculum entführt, dessen zartem Griff Du folgst, als könntest Du wahrhaftig fliegen, nur getragen von den weichen Schwingen der Luft. Du erhebst Dich durch das Fenster über Deine casa, denn der Wind trägt Dich mit sich, Du fühlst diesen kühlen Atem des Stratos auf Deiner Haut, wie er Dich umschmeichelt, lockt und neckt zugleich, als spieltet ihr dieses Spiel schon tausend Sommer lang. Rote Ziegeldächer siehst Du von dort, wo Du Dich befindest, das Glitzern der Wasserleitungen, deren kühles Nass den dürstenden Menschen der ewigen Stadt Kühlung schenkt, Du siehst die Tempel hell und ehrfurchtgebietend emporragen, die Bauten, die den Menschen von den Kaisern und Ahnen geschenkt wurden - selbst den Palast des Imperators überquerst Du mit einer Leichtigkeit, als könnte Dich nichts hier mehr halten.


    In der Ferne siehst Du das Meer azurblau glitzern, die Sonne umgarnt Dich ebenso zärtlich wie verlangend mit ihrem brennenden Blick, doch der Wind nimmt dich hinfort, über das würzig duftende Land hinweg, auf dem Du die Olivenbäume, die Zypressen und knorrigen Obstbäume nur noch als grüne und braune Gebilde aus der Ferne erkennen kannst, das wogende, gelbgrüne Gras der Ebenen wechselt sich mit dem graubraun der fernen Gebirge ab, und fast scheint es Dir, als könntest Du den Schnee auf den Gipfeln noch erahnen, der sich dort, von Wolken umkränzt, selbst im Sommer noch befindet. Wolkenhaft gleitest Du über die provincia Italia hinweg, erkennst die Städte an ihren winzig klein gewordenen roten Dächern, zusammengeballt wie die Ameisen, wenn sie einen Haufen bauen, doch trägt Dich der Wind weiter gen Süden, über das Meer hinweg, auf dem sich römische Flotte und Piraten tummeln, doch dies berührt Dich wenig, windet sich Dein luftgleicher Leib doch in der sanften, zärtlichen Berührung des Windes, wird durch jene mit einem zarten Kribbeln erfüllt, das sich über Deine Haut bewegt, Dich jedes hauchzarte Detail dieser Berührung fühlen lässt, als sei Dein ganzer Körper nur noch dazu geboren, zu fühlen, zu empfinden, sich diesem Rausch der Höhe zu überlassen, als seiest Du dafür geboren.


    Behutsam lässt Dich der Wind tiefer gleiten, denn wieder hast Du Land erreicht, dieses Land, das ansonsten nur eine Erinnerung ist für Dich, eine Zeit, der Du vielleicht längst entwachsen bist, Schöne, und mit tausend Windfedern schlagen Deine Flügel, tragen Dich über die zerklüftete Küste hinweg, über kleine Dörfer, stolze städte, die einst die Wiege dessen waren, das uns heute als Kultur, als erstrebenswertes Ideal gilt, von jener Sprache umhüllt, die wir auch heute noch zu sprechen und zu schreiben lernen, da sie so viel lauthafter und melodischer ist als es unsere Zungen täglich formen. Du erkennst dieses Land, vielleicht nicht vom Blick, doch vom Gefühl her, Du kennst den Duft der Gräser, die sich im Sommer über das Land ziehen, karge Plätze mit Leben erfüllen, Du hörst das Rauschen des Windes in den Wipfeln der Bäume, als Du vorüberfliegst und Dein ureigenstes Echo sie berührt, die Äste beben in Deiner flüsterleisen Luftbewegung, als könnten sie Dich damit bei sich behalten, doch weiter fliegst Du, bis auf einem Hügel die vertraute Silhouette des Tempels erscheint, den Du nur zu gut kennst, thronend über einer Stadt, in der tausend Meinungen und abertausend Stimmen nicht genug sind, um sie zu beschreiben, denn ein jeder ist hier Philosoph.


    Nur einmal noch hörst Du das Streiten der Weisen und nicht so Weisen auf der agora, das Feilschen der Händler mischt sich mit den plappernden Stimmen der einfachen Frauen zu einer vertrauten Melodie, Du siehst die Reichen gewichtig einher stolzieren mit ihrem geölten Haar, den gestutzten Bärten, wie sie junge Römer mitleidig und überlegen zugleich belächeln, die zum Lernen in diese Stadt gekommen sind, während die Straßenkinder eifrig versuchen, aus den nachlässig befestigten Beuteln die Sesterzen zu stehlen, alles geht seinen Gang, der vertraut und gleichzeitig gleichtönig ist, als würde sich dies auch in tausend Jahren nicht verändern. Und doch, als Du das Lächeln eines jungen Paares beobachtest, beider Tuniken kurz in Deiner windhaften Berührung flattern lässt und ihre Stirn und Arme kühlst, erinnerst Du Dich auch an die schönen Stunden, die Stunden der Feste, des Lachens, des Staubes an den Sandalen, der prallen Oliven, die auf dem Markt stets frisch zu kaufen waren, der süßen Trauben, deren vollreifer Geschmack die Sinne mehr zu betören weiß als die komplizierteste Speise, der erfrischende Geschmack kühlen Wassers nach einem heißen Tag ... und kühl erscheint Dir auch der Wind, der Deine Stirn umfängt, als Du aufwachst, Dich vielleicht umblickst und Dich fragst, ob dies ein Traum war, oder eine Realität, die Dir mit Worten geschenkt wurde - und vielleicht willst Du, Schöne, eines Tages einen weiteren Traum, eine Erinnerung teilen?


    Eilbrief
    Von
    Decurio Tiberius Iulius Numerianuns
    Legio I Traiana Pia Fidelis, Mantua


    An Iulia Livilla
    Casa Iulia, Roma


    Salve meine geliebte Tochter,
    wundere dich nicht wegen dem Absender, diene ich doch schon seit längerer Zeit bei der Legio I, im Dienste des Kaisers, hier in Italia. Der Umzug war sehr anstrengend sodass mir kaum Zeit blieb dir zu Schreiben, auch war ich neulich in Roma, beim Fest der Artorier, doch auch diese Feierlichkeit ließ mir keine Zeit offen einmal in der alten Casa vorbeizuschauen, dennoch habe ich mir vorgenommen dich sehr bald zu besuchen. Ich hoffe in Roma ist alles in Ordnung und du kannst mir keine Klagen vorbringen, wie geht es Seneca? Und Helena und Constantius? Und hat dir Helena von meinem Erscheinen auf dem Fest der Artorier berichtet? Wie dem auch sei, der Dienst hier in der I ist wesentlich sicherer als der in der IX, auch wenn ich zugeben muss dass mich die ständige Spannung in Germanien gereizt hat, du weißt, der Wille zum Kampf er liegt mir im Blut. Übrigens, Mela berichtete mir von eurem Erlebnis in Roma, auch jetzt bin ich mir nicht ganz sicher ob ich ihn nun für seine lange Abwesenheit und seine törichte Verhaltensweise tadeln soll, oder ob ich ihm danken soll dass er dich beschützt hat, oder beschützen sollte, richte auch Constatnius meinen Dank aus. Nun, der Dienst ruft wieder, ich muss mal wieder ein paar neue Reiter für das Imperium ausbilden. Auf bald Livilla.


    In Liebe,


    Dein Vater, Tiberius Iulius Numerianuns.

    Ad
    Marcus Helvetius Cato,
    Casa Helvetia,
    Rom,
    Provincia Italia


    Lucius Flavius Furianus Marco Helvetio Cato s.p.d.


    Deinen Brief habe ich erhalten, getreuer Klient und Freund, und las ihn mit einem milden Lächeln auf den Lippen.
    Hispania ist anders, doch wunderschön und gar zu friedlich. Hier gelten zwar andere Sitten und Gebräuche, doch für einen offenen Römer, wie dein Brunder und ich es sind, keine allzu große Hürde auf dem Wege der Anpassung.
    Mit Freude nahm ich den Sieg des Vetters, Manius Flavius Gracchus, wahr. Ich hoffe, dass du meinen Anweisungen Folge leisten konntest und die von mir genannten Personen wähltest, den Übrigen deine Stimme verwehrt hast.


    Unter der Sonne dieser staatlichen Provinz gedeihen die Ideen und der Geist recht gut, so dass die mir gestellte Aufgabe, durch des Kaisers Gnaden, nun endlich konkretere Formen annimmt, ich sie hoffentlich bald verwirklichen kann.
    Deinem Bruder ergeht es ähnlich und er überrascht mich immer wieder mit seinem Ideenreichtum und guten Vorschlägen - sein rationaler Verstand verdrängt doch bisweilen nicht den freien Geist und er philosophiert wie zuvor, seiner Redegewandheit schien auch unter dieser Sonne kein Abbruch getan.


    Deinen Wechsel begrüße ich ebenfalls, denn ich habe einen weiteren Klienten bei den Cohortes Urbanae, so dass mich dein Fortgang aus dieser nicht schmerzt, es freut mich eher, denn die Vigiles fördern römische Männer schneller, als je eine andere Einheit vermag.
    So hoffe ich dich bald nicht mehr unter den Mannschaften aufzufinden, sondern im Stabe jener Einheit - ich werde mich kundig machen inwiefern ich dir unter die Arme greifen kann.
    Unter Caecilius Crassus diente ich nicht, es war Didius Falco, welchem ich bei dieser Einheit unterstand. Ihn wirst du nicht kennen, er scheint Rom den Rücken gekehrt zu haben und verweilt wohl außerhalb Italias in irgend einer Provinz, die mir selbst fremd sein müsste.
    Wie dem auch sei, ich wünsche mir, dass du weiterhin mein Ohr in der urbs aeterna sein wirst und mir besonders von meiner Familie berichten kannst.


    So strecke ich meine Hand dir zu reichen, treuer Klient, zum warmen Abschied, der hiermit gesandt soll.
    Lebe wohl, gib auf dich Acht und erhalte dir stets den festen Glauben an die Götter - auch wenn sie dir in des Feuers Flammen nicht präsent erscheinen mögen.