Beiträge von Marcus Postumius Vortex


    Gaius Tiberius Rufinus
    Legio XXII
    Alexandria


    -Persönlich-


    Rufinus,


    die Nachricht vom Tode unseres Imperators wird dich schon erreicht haben, doch sei versichert, das er gestorben ist, wie er gelebt hat : Stolz und aufrecht, ein wahrer Römer !


    Der letzte Wunsch des Imperators war es, das wir seinem Sohn folgen, wie wir ihm folgten. Diesen Wunsch zu befolgen ist unsere Pflicht und unsere Ehre.


    Die Zeiten versprechen unruhig zu werden, doch Ruhe ist die erste Bürgerpflcht. Halte die Augen offen und informiere mich über alles, was ich wissen muss. Berichte mir über die Stimmungen in deiner Legion und auch in der Provinz.


    Gegeben vor Dura Europos,


    Q. Tiberius Vitamalacus



    Decius Germanicus Corvus
    Praefectus Aegypti
    Alexandria


    -Persönlich-


    Praefectus !


    Die Nachricht vom Tode unseres Imperators wird dich schon erreicht haben, doch sei versichert, das er gestorben ist, wie er gelebt hat : Stolz und aufrecht, ein wahrer Römer !


    Der letzte Wunsch des Imperators war es, das wir seinem Sohn folgen, wie wir ihm folgten. Diesen Wunsch zu befolgen ist unsere Pflicht und unsere Ehre.


    Gegeben vor Dura Europos,


    Q. Tiberius Vitamalacus



    An
    Primus Pilus Quintus Octavius Augustinus Minor
    Nikopolis - Provincia Alexandria et Aegyptus


    -Streng Vertraulich-


    Salve mein Bruder,


    ich schreibe dir in dieser dunklen Stunde, um Informationen zu erfragen. Nach dem Tod unseres Kaisers befürchte ich Unruhen. Nun zu dir. Ich wäre dir sehr dankbar, wenn du mich über die eurige Lage aufklären würdest. Besonders interessieren mich Truppenmoral und die Reaktion der Stabsoffiziere.
    Ich danke dir schon im Vorraus.


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    An:
    Duccia Venusia
    c/o Praefectus Aegypti Decius Germanicus Corvus
    Regia Praefecti
    Alexandria | Aegyptus


    Heilsa Dagmar,


    du kannst dir nicht vorstellen wie sehr es uns hier erleichtert hat zu lesen dass ihr wohlbehalten im Land der heißen Winde angekommen seid.
    Es wird dich beruhigen zu erfahren dass hier in der Heimat alles seinen gewohnten Weg geht, auch wenn der Platz, den du normalerweise ausfüllen würdest, alle mit seiner Leere anstarrt. Seltsam.


    Zuerst die Nachrichten: Die "Venusia-ist-endlich-weg"-Feier war ebenso teuer wie ein voller Erfolg. Ich höre Marga jeden Tag von ihrem eigenen Essen schwärmen, sowie Albin über die Verrohung der Gesellschaft wettern. Ich selbst tue mich schwer damit den Kater loszuwerden, den ich mir an jenem Abend eingefangen habe.


    Privates:
    - Arbjons Bruder Witjon beehrt uns seit einigen Tagen mit seiner Anwesenheit, er hat die öffentliche Schule abgeschlossen und beschäftigt nun (mit unserer Hilfe) einen Schmied der die hiesigen Handwerker mit Werkzeug versorgt. Außerdem bemüht er sich um eine Anstellung als Scriba Provincialis, alles in allem ein tüchtiger junger Mann.
    - Dagny gewöhnt sich immer mehr an ihr Leben im Reich, und es wird nicht lange dauern bis sie gegen Aulus, der seine Aufgabe besser als jede Glucke versieht, rebelliert.
    - Aulus selbst findet langsam Gefallen am Sessel im Arbeitszimmer, ich hab ihn noch nie so zufrieden gesehen. Albin mosert dass er sich aufführen würde als wäre die Casa seine Wallburg, ich kann dem einen gewissen Wahrheitsgehalt nicht verleugnen. Aber immerhin steht die Casa noch.
    - Eila und mir geht es sehr gut. Ihre Wunde heilt immer besser, und sie lässt dir ausrichten dass sie dich vermisst. Mich selbst nimmt die Arbeit immer mehr in Beschlag, aber es geht mir dennoch sehr gut.
    - Nun zum tragischen Teil dieses Briefs: Marbod, seit unseres Ausflugs nach Magna sehr still und zurückgezogen, hat sich alleine aufgemacht Sarolf zu suchen, er kam anscheinend nicht damit klar dass wir die Reise zu den Frisi nicht geschafft haben. Ich hoffe das beste für ihn.


    Politisches:
    - Ich hab das Gefühl dass der Legat deinen Verlust ebenso beklagt wie wir es tun, aber er lässt sich nichts anmerken.
    - Caecilius Metellus gibt sich größte Mühe dein Erbe zu tragen, aber manchmal hab ich das Gefühl dass ihm der Draht zur heimischen Bevölkerung nicht ganz gelingen will. Ich hoffe für ihn dass sich das bald legt. Auf unserem Fest hat er sich zumindest als zugänglicher als sonst gezeigt.
    - Der Tod des Annaeus Scipio steht kurz vor der Aufklärung. Wie du dich sicherlich erinnerst tat sich erst einige Zeit lang garnichts, doch jetzt kommt Bewegung in die Sache. Ein Ermittler der Legio kam bei mir vorbei und ersuchte um Informationen, die ich schnell in Erfahrung brachte.
    - In und um Borbetomagus ist alles still. Es scheint als würden sich die Räuber und Kohorten dort im Stillen gegenseitig die Köpfe einschlagen, es ist absolut nichts drüber zu hören was dort vor sich geht. Sehr seltsam...


    Das war es dann auch schon an Neuigkeiten. Damit du zwischen den ganzen Palmen nicht vergisst, wie es hier aussieht, hab ich dir ein Eichenblatt mit eingerollt. Ich hoffe es übersteht die lange Reise, ebenso wie dieser Brief. Außerden lege ich noch einen Brief an Primus bei, der hier angekommen ist.


    Wir denken an dich!


    Til ars ok frisar,


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    Tiberius Duccius Lando
    Casa Duccia
    Mogontiacum | Germania


    -------- ANHANG #1 EINGEROLLT----------



    -------- ANHANG #2 VERSIEGELT EINGEROLLT----------



    EDICTUM AEDILIS PLEBIS
    ANTE DIEM V ID FEB DCCCLVIII A.U.C. (9.2.2008/105 n.Chr.)


    Gegen den Eques Primus Decimus Magnus wird wegen Verstoßes des Codex Universalis - Lex Mercatus § 4, Abs. III. eine Strafe in Höhe von 3260.43 Sesterzen verhängt. Jene ist an die Staatskasse II zu entrichten. Die Strafe wurde auf 10 % erhöht. Im weiteren Verfahren ist einer der Betriebe: Bierbrauerei Decima, Getreidehof Decima, Grossbäckerei Decima, Lignarius Decima oder Metallum Ferrum Gentis Decima abzugeben. Die Frist hierfür wird auf vierzehn Tage festgesetzt. Danach ist mit Pfändung zu rechnen.



    Beschwerde oder Einspruch ist an den amtierenden Consul zu richten.



    Gezeichnet und verfügt:



    Medicus Germanicus Avarus





    Germanica Aelia
    Regia Praefecti
    Alexandria
    Provincia Alexandria et Aegyptus


    Salve Aelia,


    ich entsende dir die besten Grüße aus dem wunderschönen Norden unseres grossen Reiches. Eigentlich wollte ich dir etwas Schnee vom Exerzierplatz mitschicken, doch der minder freundliche Beamte des Cursus Publicus bestand darauf, dass der Schnee spätestens dann schmelzen würde, wenn das Transportschiff Hispania umsegelt und in das Mare Internum gelangt. Und da ich dir in dein sandiges Wüstenexil keinen Eimer voll Wasser schicken wollte, habe ich diese Idee vorerst verworfen.
    Zumindest so lange, bis mir etwas einfällt, wie der Schnee die Reise übersteht.


    Doch genug vom Schnee, immerhin gibt es wichtige Dinge, die ich dir erzählen muss. Zumindest hoffe ich, dass es sich dabei für dich noch um Neuigkeiten handelt und du es nicht schon von anderen Quellen erfahren hast. Falls doch, so hoffe ich du nennst mir deine Quellen, damit ich einige alte Freunde darauf ansetzen kann die undichten Stellen zu verschliessen. ;)
    Nun aber zu meiner Neuigkeit. Du wirst es nicht glauben, aber ich werde tatsächlich heiraten. Ich weiss zwar noch nicht wann, aber zumindest weiss ich schon wen. Und zwar Aelia Vespa, die bezaubernde Nichte von Aelius Quarto.
    Es tut mir leid, dass ich dir das nicht schon viel eher mitgeteilt habe, aber die Verlobung fand kurz vor dem Tod meines Vaters statt und in dieser Angelegenheit ist das ganze ein wenig untergegangen. Und da Vespa mich damals von Rom aus hierher zurück begleitet hat, hatte ich in der folgenden Zeit auch irgendwie sehr wenig Zeit dir zu schreiben, denn es kann sehr zeitaufwändig sein, sich wirklich näher kennenzulernen. Und nebenbei hab ich hier ja auch noch ein Bisschen Arbeit zu erledigen.
    Wenn du näheres wissen willst, kannst du ja Duccia Venusia fragen, sie hat sie bereits ein klein wenig kennengelernt und informiert dich sicherlich gern. Falls sie dies nicht längst getan hat...


    Nun ja, da ich hier oben im Norden im Gegensatz zu dir ja noch etwas zu tun habe, werde ich diesen Brief nun vorerst mal beenden. Ich hoffe sehr auf eine Antwort von dir.
    Ich wünsche dir alles Gute und richte deinem Gatten meine Grüsse aus.


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    PRIDIE KAL FEB DCCCLVIII A.U.C.
    (02.2.2008/105 n.Chr.)
    Castellum der Ala II Numidia, Confluentes
    Germania Superior

    EDICTUM AEDILIS PLEBIS
    ANTE DIEM V ID FEB DCCCLVIII A.U.C. (9.2.2008/105 n.Chr.)


    Gegen Publius Redivivus Verus wird eine Straferhöhung auf Grund von Zahlungssäumigkeit von 73,50 Sesterzen verhängt. Zu zahlen an die Staatskasse II innerhalb von 14 Tagen.


    Der Strafverdopplung liegt das Edictum Aedilis Plebis V zu Grunde. Die Strafe wurde nicht beglichen. Das Edictum V wird mit diesem Bescheid nicht aufgehoben.


    Beschwerde oder Einspruch ist an den amtierenden Consul zu richten.




    Medicus Germanicus Avarus



    Anhang - Edict V

    An Decurio Gaius Tiberius Rufinus
    Legio XXII Deiotariana
    Regio Alexandria
    Provincia Alexandria et Aegyptus


    Salve Rufinus,


    ich hoffe es geht dir in Alexandria gut und die Sonne hat dich noch nicht zu sehr verbrannt. Zu dieser Jahreszeit ist es ja recht angenehm.
    Ich würde dir gerne an dieser Stelle Grüsse deiner Schwestern übermitteln, doch leider habe ich sie noch nicht in Rom angetroffen. Beide scheinen sehr mit ihren Studien beschäftig zu sein,doch hoffe ich das sich in der nächsten Zeit eine Möglichkeit ergeben wird sie kennenzulernen.
    Nun aber zu dem Grund warum ich dir schreibe. Mit der gleichen Post erhältst du auch einen Brief meines Vaters Publius Tiberius Gratianus mit der Bitte alles für seine und der meiner Mutte, Iulia Sabina, bevorstehend Ankunft in Alexandria vorzubereiten. Ich hoffe dass unser Haus noch steht und nicht ausgeplündert wurde.
    Nun ist mein Vater ein gutmütiger und lieber Mensch, der aber nicht mehr der jüngste ist. Ich kenne ich gut genug um zu wissen dass er sich oft zu viel zumutet. Meine Bitte an dich ist nun, mir ab und zu Informationen über das Wohlbefinden meiner Eltern zukommen zu lassen. Ich befürchte, dass mein Vater mich oder meine Geschwister damit nicht beunruhigen will, wenn etwas sein sollte. Was die Götter verhindern mögen.
    Ansonsten ist nicht viel aus Rom zu berichten. Viele Männer sind ja jetzt bei euch in Ägypten oder dem Kaiser in Pathia, so dass es hier recht ruhig ist. Ich bin ja auch nicht auf der Suche nach einem Mann und somit ist es nicht so schlimm. Um ehrlich zu sein habe ich mir mehr Aufregung in Rom versprochen aber was nicht ist kann ja noch werden. Meine ersten Einladungen zu einigen Familien habe ich schon erhalten, soweit werde ich nicht vor Langeweile versauern.
    Ich hoffe also bald, mit guten Nachrichten, von dir zu hören und schicke dir den Segen der Götter.


    Vale bene


    Sabina



    Germanica Aelia et Decius Germanicus Corvus
    Regia Praefecti
    Polis Alexandreia
    Provincia Alexandria et Aegyptus



    Salve Aelia und Corvus,


    in Vertrauen auf die guten Dienste der kaiserlichen Post auch während meines Ausfluges in die Politik, sende ich euch heute liebe Grüße aus Rom. Zum Einen möchten wir uns ganz herzlich für dieses wunderbare Geschenk bedanken. Das hat vielleicht Aufsehen in den Straßen der Stadt gemacht. Leider nur ist das Anwesen unserer Familie nun doch nicht so rießig in Rom, das es ein eigenes Gelände zum Austoben bekommen konnte. Doch die Nachbarn unseres Hauses, wir und vorallem die Freunde und Bekannten haben das wohlschmeckende Fleisch des Hippopotamus genossen. Lucilla konnte natürlich nicht umhin aus der Haut eine Handtasche und schicke Schuhe machen zu lassen. Für den größeren Rest habe ich eine Kline anfertigen lassen. So konnt auch ihr beim nächsten Besuch auf dem Rücken des Nilpferdes träumend im Atrium liegen. Also nochmal ganz herzlich Danke!


    Ansonsten gibt es wenig Neues aus der Hauptstadt zu berichten. Das Lucilla und ich die Casa alleine bewohnen, hat sich nicht geändert. Sedulus weilt noch immer in zweiter Tribunatszeit bei der Legio II Germanica in Germanien. Auch seine angetraute Frau Paulina ist bei ihm, welche aber -auch in Vertretung des pflichtbewußten Spross- unsere Hochzeit besuchte. Ansonsten gibt es wenig zu berichten. Mein Enkel Secundus hat sich auf eine Reise gemacht. Ob er in Rhodos, in Athen oder auf Zypern die Rhetorik und Geschichte studieren will, war aber leider nicht zu erfahren. Ich befürchte fast, das er dem Lebenswandel so einiger Germanicusse folgen wird und erst zurückkehrt, wenn das mitgenommene Geldsäckchen verprasst ist. Natürlich gönne ich es ihm, seine Jugend zu genießen. Trotzdem fühle ich mich immer an jene erinnert, die diese freie Art zu leben nie erlebt haben. Ihre Taten werden für Rom immer in Erinnerung bleiben. Eine Ehre, die unseren Kindern leider nur selten einleuchtet. Aber ich möchte nicht Trübsinn blasen und das Beste auch für ihn hoffen.


    Euch wünsche ich alles erdenklich Gute und kann nur hoffen, das ihr uns in Rom bald besuchen kommt. So schließe ich vorerst und bete, das der Bote sein Ziel gesund erreicht und ihr meine Zeilen bald in den Händen halten könnt.


    Liebe Grüße auch von Lucilla.


    Euer

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    ANTE DIEM VIII KAL FEB DCCCLVIII A.U.C.



    Ad
    Germanica Aelia
    Regia Praefecti
    Alexandria - Provincia Alexandria et Aegyptus



    M' Tiberius Durus Princeps Factionis Venetae Sodali s.p.d.


    Ich lade Dich hiermit zur Vollversammlung der Factio Veneta ANTE DIEM VIII ID FEB DCCCLVIII A.U.C. (6.2.2008/105 n.Chr.) in die Domus Factionis beim Circus Maximus ein.


    Auf der Tagesordnung stehen die weitere Zukunft des Rennstalls sowie die Neuwahl eines Princeps Factionis und dessen Vicarius.



    Veneta Victrix!


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    Aegyptus - Nikopolis
    praefectus legionis
    Decius Germanicus Corvus



    Q. NONIUS BALBUS PROCURATOR AB EPISTULIS PALATII
    PRAEFECTO AEGYPTI et LEGIONIS DECIO GERMANICO CORVO


    In einem Anliegen um eine militärische Versetzung stellte der Eques Iunius Silanus seine Bitte. Ich sende dir jenes Schreiben in Abschrift zu, um dich über den Versetzungsantrag des Mannes zu informieren.
    Dem Praefectus Urbi wurde dieselbe Abschrift mit Bitte um Bearbeitung zugesandt.


    --PROCURATOR AB EPISTULIS--
    ADMINISTRATIO IMPERATORIS




    ANTE DIEM VIII ID IAN DCCCLVIII A.U.C. (6.1.2008/105 n.Chr.)



    An die Administratio Imperatoris
    Palatium Augusti
    Roma, Italia



    Ich, Lucius Iunius Silanus, diene dem Kaiser seit meiner Ernennung zum Eques am ANTE DIEM V ID MAI DCCCLVII A.U.C. (11.5.2007/104 n.Chr.) als Tribunus Vigilum und möchte hiermit formell um eine Versetzung nach Aegyptus zur Legio XXII Deiotariana ansuchen. Sofern meine Informationen stimmen, sollte dort derzeit ein Tribunenposten vakant sein. Zum einen bin ich der Hoffnung, die entstandene Lücke bei dieser Legio wieder füllen zu können, zum anderen denke ich, dem Kaiser und dem Exercitus Romanus auf diesem Posten weiter dienen zu können.



    militärischer Lebenslauf:


    - bisherige Dienstzeit bei der Vigiles seit
    DIEM V ID MAI DCCCLVII A.U.C. (11.5.2007/104 n.Chr.)
    - Examen Primum an der Academia Militaris Ulpia Divina
    per ANTE DIEM V ID APR DCCCLVII A.U.C. (9.4.2007/104 n.Chr
    - Examen Secundum an der Academia Militaris Ulpia Divina
    per ANTE DIEM XIV KAL IUN DCCCLVII A.U.C. (19.5.2007/104 n.Chr.)



    Da ich durch die bestandenen Examina alle nötigen Vorraussetzungen erfülle, hoffe ich auf eine positive Antwort auf mein Ansuchen.



    Lucius Iunius Silanus


    Duccia Venusia, Mogontiacum, Provincia Germania,
    ID IAN DCCCLVIII A.U.C. (13.1.2008/105 n.Chr.)


    An
    Germanica Aelia
    Alexandria
    Provincia Alexandria et Aegyptus


    Liebe Aelia,


    diesen Brief schicke ich dir an jenem Tage an dem wir aufbrechen um dich besuchen zu kommen.


    Ja, du kannst es glauben. Wir haben es endlich geschafft Arbeit und Posten hinter uns zu lassen und kurzfristig diese Reise organisiert. Entschuldige deshalb auch das verspätete Schreiben, das dich leider nicht früher über unser Kommen informieren konnte.


    Unsere Reise führt uns erst durch die Provincia Germania nach Nordwesten um dort ein Schiff zu besteigen, dass uns schließlich gut nach Alexandria bringen wird.


    Die Zeit ist wirklich knapp und es gibt noch so viel zu tun, entschuldige deshalb bitte auch die sehr kurzen Zeilen, die ich dir übersende.


    Ich freue mich schon sehr darauf wieder ausgedehnte Gespräche mit dir führen zu können und vielleicht auch den ein oder anderen Gang auf den Mercatus gemeinsam zu gehen.


    Bis dahin verbleibe ich mit lieben Grüßen und Vale


    Venusia



    Ad
    Iuniam Urgulaniam
    Museion
    Alexandria
    Provincia Aegyptus



    Salve Iunia Urgulania,


    bitte sei Dir meines tiefsten Mitgefühls über den Verlust Deiner Verwandten Appius Iunius Lucullus und Iunia Maecia versichert, auch wenn ich mir darüber bewusst bin, wie wenig Trost ich Dir mit diesen Worten zu spenden vermag.


    Nur ungern breche ich mit solch banalen Dingen in Deine Trauer ein, doch ist es meine Pflicht als decemvir litibus iudicandis, die weltlichen Hinterlassenschaften der Verstorbenen den gesetzlichen Richtlinien entsprechend auf die Erben zu verteilen.


    Da die eigentlichen Erben, Appius Iunius Decula und Iunia Attica zur Zeit unbekannten Aufenthaltes sind und vermutlich nicht innerhalb der festgesetzten Frist zu antworten in der Lage sind, kommst Du für den Fall, dass sie nicht antworten sollten, als Erbin in Frage. Das Erbe des Appius Iunius Lucullus beläuft sich auf: 330.28 Sesterzen, 1 Toga, 1 Mantel, 1 Perlenschmuck, 1 lukanische Würste, 1 Spende für die Acta, 1 Bier (Fass), das Erbe der Iunia Maecia beläuft sich auf: 5021.73 Sesterzen und 1 Werkzeug.


    Ich bitte Dich darum, Dir einen kurzen Moment Zeit zu nehmen, mir mitzuteilen, ob Du gewillt bist, das Erbe anzutreten und mir möglichst bald, spätestens aber bis ANTE DIEM XIII KAL FEB DCCCLVIII A.U.C. (20.1.2008/105 n.Chr.), eine entsprechende Nachricht zukommen zu lassen. Denn sollte ich bis zu ANTE DIEM XIII KAL FEB DCCCLVIII A.U.C. (20.1.2008/105 n.Chr.) weder von Appius Iunius Decula und Iunia Attica noch von Dir Mitteilung erhalten haben, bin ich verpflichtet, den Nachlass Deiner Verwandten der Staatskasse zuzuführen.


    Mögen die Götter Deine Verwandten sicher ins Elysium geleiten und Dir ein langes, glückliches Leben bescheren.


    Vale,


    [Blockierte Grafik: http://img81.imageshack.us/img81/8400/siegeltauwj6.gif]




    ROMA, ANTE DIEM VIII ID IAN DCCCLVIII A.U.C. (6.1.2008/105 n.Chr.)


    Sim-Off:

    Antwort bitte an die Villa Aurelia, Roma



    Ad
    Germanicam Aeliam
    Domus Praefecti
    Alexandria
    Provincia Aegyptus



    Salve, Germanica Aelia,


    bitte sei Dir meines tiefsten Mitgefühls über den Verlust des Marcus Didianus Gabriel, der ein Freigelassener Deines Bruders Marcus Didius Falco war, versichert, auch wenn ich mir darüber bewusst bin, wie wenig Trost ich Dir mit diesen Worten zu spenden vermag.


    Nur ungern breche ich mit solch banalen Dingen in Deine Trauer ein, doch ist es meine Pflicht als decemvir litibus iudicandis, die weltlichen Hinterlassenschaften der Verstorbenen den gesetzlichen Richtlinien entsprechend auf die Erben zu verteilen.


    Da Dein Bruder zur Zeit unbekannten Aufenthaltes ist und vermutlich nicht innerhalb der festgesetzten Frist zu antworten in der Lage ist, kommst Du für den Fall, dass er nicht antworten sollte, als Erbin in Frage. Das fragliche Erbe beläuft sich auf: 1127.48 Sesterzen


    Ich bitte Dich darum, Dir einen kurzen Moment Zeit zu nehmen, mir mitzuteilen, ob Du gewillt bist, das Erbe anzutreten und mir möglichst bald, spätestens aber bis ANTE DIEM XIII KAL FEB DCCCLVIII A.U.C. (20.1.2008/105 n. Chr.), eine entsprechende Nachricht zukommen zu lassen. Denn sollte ich bis zu ANTE DIEM XIII KAL FEB DCCCLVIII A.U.C. (20.1.2008/105 n. Chr.) weder von Deinem Bruder noch von Dir Mitteilung erhalten haben, bin ich verpflichtet, das Vermögen des Marcus Didianus Gabriel der Staatskasse zuzuführen.


    Mögen die Götter Marcus Didianus Gabriel sicher ins Elysium geleiten und Dir ein langes, glückliches Leben bescheren.


    Vale,


    [Blockierte Grafik: http://img81.imageshack.us/img81/8400/siegeltauwj6.gif]




    ROMA, ANTE DIEM VIII ID IAN DCCCLVIII A.U.C. (6.1.2008/105 n.Chr.)


    Sim-Off:

    Antwort bitte an die Villa Aurelia, Roma


    Familien-Wertkarten



    Institutions-Wertkarten



      [*] Versandeinnahmen: 40 Sz.
      [*] Wertkarten: 0 Sz.
      [*] Einschreiben: 0 Sz.
      [*] Wertkartenverkäufe: 95 Sz.
      [*] Warentransport: 0 Sz.
      [*] beförderte Briefe : 4
      [*] ITA: 3
      [*] GER: 0
      [*] AEG: 0
      [*] HIS: 0
      [*] JWD: 1

    An
    Decima Valeria
    Museion
    Alexandria
    Privincia Aegyptus


    Ein kühler, winterlicher Hauch ist's, der die sommerliche Wärme Alexandrias durchteilen mag, getränkt vom süßen Duft der Honiggebäckstücke, gereicht zu den Saturnalia, verfeinert mit dem verlockenden Aroma des Würzweins, welcher uns in Italia die Abende zu versüßen weiss.


    Wenig gibt es, das mich mehr in Erstaunen versetzt hätte als Dein Schreiben, werte Valeria, und doch siehst Du mich als einen glücklichen Empfänger Deiner Worte, die mir eine Ferne verheißen, gegen die mir vieles in Roma schal und leer erscheint. Sandelholz und Orangenduft liegt mir tatsächlich in der Nase, fast scheint es mir, als sei Dein papyrus ein wenig noch davon getränkt, um mir die Worte aus der Ferne ungleich köstlicher zu machen, welche mein sehnsuchtsvolles Auge ob Deiner Zeilen lesen durfte. Ich hoffe, Du hast die ersten Tage und Wochen genossen, die Du in Alexandria verbracht hast, fern der Deinen, und auch fern jener Pflichten, die, wie wir beide wissen, bisweilen beschwerlich und voller Sorgen sein können. Gerade der Lebensweg eines Priesters entbehrt viel des Dankes und des Ruhmes, den man an anderer Stelle mit Leichtigkeit ernten könnte, doch sollte es niemals daran hindern, das zu tun, wonach es einem verlangt, solange man dabei nicht vollends unglücklich wird.
    Einerseits ist es sehr schade, Dich als geschätzte Kollegin verloren zu haben, schienst Du mir doch im Geiste Iunos vieles bewirken zu können, andererseits kann ich sehr wohl nachempfinden, wie schmerzlich es sein muss, auf Dauer keinerlei Anerkennung für geleistete Dienste zu erhalten, nur Missgunst und Worte, die Dich lieber an den heimischen Herd verbannen wollen.


    Wenn Dich Deine Entscheidung zufriedener gemacht hat, so war es gewiss die richtige, auch wenn sie Dir sicherlich nicht leicht gefallen ist, wie alle Entscheidungen, denen es vergönnt ist, die Weichen des Lebens neu zu stellen. Aber ausgerechnet Alexandria! Hätte es nicht Athen sein können, welches man auf einer Reise bedeutend leichter erreichen kann? So wird wohl unser Gespräch in geschriebenen Worten fortgesetzt sein müssen, und ich muss den Anblick Deines Lächelns eine Weile missen, bis uns die Wege des Schicksals erneut zusammenführen. Scheue Dich nicht, mir ein wenig mehr von Deinem täglichen Leben zu berichten, es wird etwas Licht in mein derzeit sehr durchwachsenes Dasein bringen.
    Du irrst nicht, ich habe tatsächlich kandidiert, nachdem der Kaiser mir die Gunst gewährt hat, mich in den ordo senatorius zu erheben, und die Senatoren schlossen sich ganz offensichtlich der Meinung des imperators an und bestätigten meine Wahl durch eine große Mehrheit der Stimmen, auf die ich, wie ich schamvoll zugeben muss, durchaus stolz bin. Nun habe ich mein eigenes officium in der Basilica Ulpia, und durchstreife die Straßen Roms per pedes als tresvir capitalis, stets begleitet von meinem Neffen Flavius Lucanus, der als mein scriba personalis die nötige Erfahrung für eine eigene Kandidatur in angemessener Zeit sammeln soll.


    Du willst sicher wissen, ob ich schon einen haarsträubenden Kriminalfall bearbeitet habe, doch leider sieht der Alltag eines tresvir capitalis deutlich nüchterner und weniger glanzvoll aus - meine größte Tat war es bisher, einen jungen Mann vor seiner künftigen Schwiegermutter zu retten, die den Urtypus einer erschreckenden matrona darstellte, jene Art von Frau, die es einem Manne innerhalb kürzester Zeit verleiden kann, überhaupt an eine Ehe zu denken. Ansonsten könnte ich nur das heldenhafte Erklimmen eines gar fürchterlichen Aktenberges berichten, ich schätze, es wird noch einiges an Zeit ins Land gehen, bevor ich Dir spannenderes schreiben kann als die Bewältigung alltäglicher Aufgaben. Erzähle mir, was Du als Iatros erlebst, Valeria, und ich will Dir im Austausch meine spannendsten Erlebnisse auf der Flucht vor matronae, die mich an Breite und Körpergewicht ungefähr um das Doppelte übertreffen, nicht vorenthalten. Ansonsten geht in Rom alles seinen gewohnten Gang, wenngleich ich fürchte, dass die Götter uns derzeit zürnen, die vielen Anschläge und jener blutige Selbstmord auf den Stufen des Senatsgebäudes müssen ihre Spuren hinterlassen haben. Doch dazu mehr, wenn der Ausgang des Sühneopfers feststeht - man sollte das Unglück nicht dadurch beschwören, dass man es mit zuvielen Worten an die Welt der Lebenden bindet.


    Es gibt Abende, an denen ich ebenfalls den flackernden Lichtschein betrachte, den mir eine Öllampe spendet, und die Gedanken wandern lasse, und sei Dir gewiss, die Erinnerung an einen sonnigen Tag, die Du ebenso teilst, gehört ebenso zu den Dingen, über die ich sinniere, wie auch jene Worte, die wir wechselten. Ich kann Dir nicht sagen, was geschehen wäre, wärst Du weniger tugendsam gewesen und hättest Du meinem Angebot nachgegeben, aber eines weiss ich gewiss: Ich hätte es sicherlich ebensowenig vergessen können unser harmloses Gespäch an einem Brunnen. Wenige Menschen bleiben einem im Strom des Alltags überhaupt im Gedächtnis, und noch weniger bleiben einem angenehm in Erinnerung. Allerdings wage ich zu behaupten, dass Du weit weniger Gelegenheit gehabt hättest, über flackernde Kerzen zu sinnieren, da Du sicherlich keineswegs dazu gekommen wärst, überhaupt viel nachzudenken, das liegt in der Natur der Sache, wenn man ein wenig Vergnügen miteinander teilt (oder sollte es zumindest!). Mögen Deine Nächte, wenn Dich dieser Brief erreicht, weniger einsam sein, und die Männer in Alexandria weder blind noch dumm (denn nur ein Blinder und Dummer könnte übersehen, was er mit Dir vor sich hat) - ich werde sicherlich auch weiterhin meine Gedanken in die Ferne senden und mir überlegen, wie es Dir wohl gerade ergehen mag.


    Doch nun muss ich leider, ob der lästigen Pflicht wegen, für den heutigen Tag schließen und hoffe, dass Dich dieser Brief bei guter Gesundheit und noch besserer Laune erreicht. Nutze die Tage der Sonne, und bewahre sie in Deinem Lächeln - es schließt mit den besten Segenswünschen


    Aquilius


    Provincia Agyptus
    Nicopolis - praefectus legionis



    Q. NONIUS BALBUS PROCURATOR AB EPISTULIS PALATII
    PRAEFECTO AEGYPTI DECIO GERMANICO CORVO


    Du hast Rom die angedachte Beförderung des Quintus Octavius Augustinus Minor zum Primus Pilus mitgeteilt, Praefectus Aegypti, der als Centurio der Legio Deiotariana dient.
    Ich bestätige dein Vorhaben und schrieb es bereits in den Akten nieder.


    --PROCURATOR AB EPISTULIS--
    ADMINISTRATIO IMPERATORIS




    Provincia Agyptus
    Alexandria Regia praefecti
    Decius Germanicus Corvus



    Q. NONIUS BALBUS PROCURATOR AB EPISTULIS PALATII
    PRAEFECTO AEGYPTI DECIO GERMANICO CORVO


    Du batest darum, Germanicus Corvus, die durch dich durchgeführte Beförderung des Gaius Tiberius Rufinus zum decurio, der vormals Duplicarius der Legio Deiotariana war, zu bestätigen.
    Dein Anliegen wird bestätigt und wurde entsprechend in den Akten vermerkt.


    --PROCURATOR AB EPISTULIS--
    ADMINISTRATIO IMPERATORIS




    An
    Duplicarius
    Gaius Tiberius Rufinus
    Legio XXII Deiotariana
    Alexandria
    Provinz Alexandria und Aegyptus



    Lieber Bruder,


    ich hoffe, dass du wohlauf bist. Verzeih, dass ich deine Zeilen erst jetzt beantworte, doch in letzter Zeit ist hier in Roma so viel geschehen, dass ich einfach nicht die Ruhe fand, dir zu schreiben. Doch diese Nachlässigkeit versuche ich nun auszugleichen.
    Ich freue mich, dass du wie du es wünschtest nun bei der Legio dienen kannst. Deine Schwierigkeiten mit deinen Kameraden verstehe ich gut, doch gehe ich davon aus, dass du sie mittlerweile durch deine Fähigkeiten von deiner Position überzeugen konntest und sie dir die angebrachte Freundlichkeit und den nötigen Respekt zollen.
    Es freut mich sehr, dass du unseren Vater besucht hast und auch, dass du bei Vitamalacus warst. Beide sind Männer, von denen du viel lernen kannst.
    Mir selbst geht es so gut, wie es einer Patrizier in Anbetracht der Neuigkeit, dass der angesehene Proconsul Lucius Flavius Furianus um meine Hand anhielt und die Verlobung geschlossen wurde, nur gehen kann. Es wird eine Verbindung, die beiden Familien nur zum Besten gereichen kann. Unserer Schwester Camilla geht es gut. Mittlerweile hat sie sich hier in Roma halbwegs eingelebt, obwohl die ein oder andere politisch motivierte Cena sie doch noch zu langweilen scheint.
    Derzeit laufen hier gerade die Vorbereitungen für die Tiberinalia und so wie es scheint wird es eine große Feierlichkeit. Durus hat Gladiatorenspiele geplant, die sich sicher sehen lassen können.
    Mehr gibt es vorerst aus dem Zentrum unseres Reiches nicht zu berichten. Alles politische, so glaube ich, werden dir sicher die männlichen Mitglieder dieser Familie besser berichten können.


    Vale Bene, mein Bruder,



    deine Schwester Albina



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      [*] Versandeinnahmen: 20 Sz.
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      [*] beförderte Briefe : 2
      [*] ITA: 2
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    Familien-Wertkarten



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      [*] Versandeinnahmen: 350 Sz.
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      [*] Warentransport: 0 Sz.
      [*] beförderte Briefe : 32-34
      [*] ITA: 26-27
      [*] GER: 2
      [*] AEG: 0
      [*] HIS: 0
      [*] JWD: 4-5

    [Blockierte Grafik: http://img144.imageshack.us/img144/4440/wappenartoriaiids6.png]


    An Artoria Medeia
    Chora tes Alexandreias
    Alexandria
    Villa Okeanos


    ~~~


    Salve, Tante Medeia.


    Ich hoffe du verzeihst mir, dass ich dir auf deinen ersten Brief noch nicht geantwortet habe. Doch es gab sehr viel zu tun hier und ich fand leider noch keine Zeit dafür. Es freut mich aber, das Avitus dir von mit erzählt hat bzw. du von meiner Beförderung aus der Acta erfahren hast.


    Das unser Domus abgebrannt ist, habe ich damals mit wehmut über die Acta erfahren, doch wollte ich nicht so recht den Zeilen glauben schenken, da keiner aus unserer Familie dies bestätigt hatte per Brief. Doch nun ist es ja traurige Gewissenheit. Sicherlich wirst du alles in deiner Macht stehehende tun, damit wir wieder ein Heim bekommen und es auch geschmackvoll einrichten, wie ich dich kenne.


    In deinem ersten Brief batest du mich, auf Camilius und Avitus acht zu geben, dies ist nicht gerade leicht, da sie ja beide Ranghöher sind, doch ich werde mein bestes tun. Ich freue mich für dich, dass du dich gut in Alexandria eingelebt hast und dass es dir dort nicht langweilig ist, dass lenkt dich wenigstens ein wenig von den Sorgen ab, die du wegen uns hast.


    Fortuna und Mars meinen es gut mit uns, nicht zuletzt, da du für uns betest und Opferungen dabringst. Dafür danke ich dir... Leider ruft mich meine Pflicht wieder, so dass ich meinen Brief nun beenden muss, auch wenn ich dir soviel am liebsten noch schreiben würde. Doch dies wird wohl noch warten müssen...


    Mögen die Götter ihre schützenden Händen über dich halten, damit wir uns bald wieder sehen können.


    Vale

    ~~~


    Tiberius Artorius Imperiosus






     [Blockierte Grafik: http://img116.imageshack.us/img116/6895/klacksaa7.png]
    ad
    ARTORIA MEDEIA
    VILLA OKEANOS
    CHORA TES ALEXANDREIAS


    ~~~

    Wie sehr ich mich gefreut habe, deinen Brief zu bekommen, ahnst du nicht. Hier, am Ende der Welt, so scheint es, sind Briefe ein Wunder und einer wärmenden Flamme in einer dunklen, kalten Nacht gleich.


    ~

    Das folgende schreibe ich nieder, auf die Gefahr hin, dass diese Zeilen zensiert werden. Unser Feldzug verläuft erfolgreich. Du wirst sicher mitbekommen haben, dass wir in einer Schlacht bei Edessa gegen die Parther gefochten haben und siegreich waren. Pluto muss alle Hände voll zu tun gehabt haben, nachdem unsere tapferen Legionäre ihr Werk verrichtet und die Parther, diese ehrlosen Agressoren, das Fürchten gelehrt haben. Du kannst dir sicher vorstellen, dass ich diese Zeilen voller Stolz auf meine Milites schreibe, denn bei Mars, Medeia, sie haben sich gut geschlagen, sehr gut. Auf sie ist Verlass und sollte ein Parther den Boten, der dieses Schreiben überbringt, abgefangen haben und diese Zeilen lesen, wird ihm das Blut in den Adern gefrieren, den ich sage dir, wir schlagen sie. Wir haben sie einmal geschlagen, wir werden sie wieder schlagen. Lass, und dies bitte ich dich als diejenige, welche bei der Acta Diurna tätig ist, lass Rom wissen, welch große Anstrengungen und Opfer seine Bürger hier auf sich nehmen und welch Taten sie hier vollbringen.


    ~

    Die Geschehnisse in Rom sind beunruhigend. Dass Abschaum und Gesindel, elende Verbrecher es wagen, die Domus einer Familie abzubrennen, deren Vertreter hier in diesem Krieg für Rom bluten, empört mich. Meine Hände zittern vor Wut und vor Zorn und der Ohnmacht, denn mir ist bewusst, dass wir diese Halunken wohl nie werden finden können. Oder ist gar bekannt, wer diese schändliche Tat begannen hat? Eine Anfrage bei den Cohortes Urbanae könnte aufschlussreich sein, wenngleich ich wenig Hoffnung hege. Für deine Bemühungen um den Neu- bzw. Wiederaufbau der Domus gebührt dir Dank und an Geld soll es nicht scheitern. Auch, wenn ich weit weg bin, kannst du dich jederzeit an den Verwalter meines kleinen Landguts bei Mantua wenden. Er wird dir jede Hilfe zukommen lassen, die du benötigst.

    ~

    Mir selbst geht es den Umständen entsprechend gut. Der Krieg verlangt einem einiges ab, aber so lange ich atmen kann, solange ich ein Schwert zu führen in der Lage bin, diene ich Rom und setze seine Interessen durch, wie Tausene meiner Waffenbrüder es an meiner Seite tun. Ich bin verwundet worden, gleich zu Beginn der Schlacht und dann gegen Ende dieser, im Kampfe mit einem parthishen Hauptmann, der seine gepanzerten Reiter gegen uns ins Feld geführt hat und für den Tod zahlreicher Waffenbrüder verantwortlich ist, die so tarpfer und todesverachtend unseren Adler verteidigt hatten, auf den die Parther es abgesehen hatten. Aber die Verletzungen sind nicht weiter schlimm. Die Wunden sind genäht und ich bin aufdem Wege der Heilung, werde innerhalb der nächsten Tage wieder der Alte sein.

    ~

    Wünsch mir Glück und Erfolg, Medeia. Ich nähere mich dem Ende dieses Schreibens. Mögen die Götter dich wohlwollend betrachten. Vale bene.


    ~~~

    PARTHIA
    ID NOV DCCCLVII A.U.C. (13.11.2007/104 n.Chr.)


    Provincia Aegyptus
    Mouseion
    epistates Theodorus


    M. AELIUS CALLIDUS RECTOR SCHOLAE ATHENIENSIS
    EPISTATEI TOU MOUSEIOU THEODOROI ALEXANDREI SUO


    Mit wie großer Bestürzung ich den Tod des epistates durch die Kunde des praefectus Aegypti vernommen habe, mit so großer Freude hörte ich von deiner Einsetzung in jenes Amt und unterstützte diese mit lobenden Worten über dich. Ich wünsche dir bei der Leitung jener wichtigen Bildungseinrichtung eine glückliche Hand und würde mich über eine Einladung zu deinen Vorlesungen freuen, sobald du sie hältst.
    Ich selbst beabsichtige in Kürze einen cursus continuus über die alten Schriftsteller zu halten, der anknüpfen soll an die Lesung de litteris antiquis. Ich hoffe, dass ich die Muße für einen Aufenthalt in Aegyptus zu gegebener Zeit haben werde.


    Vale.