Auch am Hause der Purgitier war noch ein Plätzchen auf der Wand frei...
Mc Germanicum Avarum aedilem Sedulus cum suis volt et probat
[SIZE=6]Sedulus will gemeinsam mit seiner Familie Medicus Germanicus Avarus als Aedil. Er findet ihn gut. [/SIZE]
Auch am Hause der Purgitier war noch ein Plätzchen auf der Wand frei...
Mc Germanicum Avarum aedilem Sedulus cum suis volt et probat
[SIZE=6]Sedulus will gemeinsam mit seiner Familie Medicus Germanicus Avarus als Aedil. Er findet ihn gut. [/SIZE]
Wände über Wände bekamen ihren Wahlslogan:
Germanicum Avarum aedilem virum bonum ovf. Corvus cupit
[SIZE=6]Bitte wählt Germanicus Avarus zum Aedil. Ein guter Mann! Corvus wünscht das.[/SIZE]
Auch dieser Flecken Ziegel wurde besetzt...
Avarum aedilem rogat Lucilla ubique
[SIZE=6]Lucilla bittet überall darum, Avarus zum Aedil zu wählen. [/SIZE]
Neue Wand, neue Worte....
"M Germanicum Avarum aedilem vicini rogamus"
[SIZE=6]Wir Nachbarn bitten darum, M Germanicus Avarus zum Aedil zu wählen.[/SIZE]
... irgendwo mußte es beginnen. Noch am frühen Morgen waren Heerschaaren von Wahlhelfern in einer Casa von Rom zusammengekommen und hatten ihren Schlachtplan erhalten. Wenig später begannen jene fleißigen Helferlein die zugeschobenen Parolen auf den Wänden in der Stadt zu verteilen.
Hier war einer dieser Orte, wo die Schlagworte auf der Hauswand erschienen. Es sollten derer viele werden.
"Germanicum Avarum aedilem Venusia rogat"
[SIZE=5]Venusia bittet darum, Germanicus Avarus zum Aedilen zu wählen.[/SIZE]
Provincia Alexandria et Aegyptus
Alexandria - Regia Praefecti
Decius Germanicus Corvus
M. AELIUS CALLIDUS PROCURATOR A LIBELLIS PALATII
RECTOR SCHOLAE ATHENIENSIS ROMAE
PRAEFECTO ALEXANDRIAE ET AEGYPTI D. GERMANICO CORVO
Mit Bestürzung nahm ich dein Schreiben, Germanicus Corvus, entgegen. Der Tod des epistates tou mouseiou, der zudem unter bisher nicht geklärten Umständen eintrat, ist ein Verlust für die literarische Welt. Als oberste Instanz und Leiter der Bibliothek zu Alexandria und als angesehener Philosoph lässt der Mann mich in der Funktion als Rector der schola Atheniensis wehklagend zurück.
Da ich es als a libellis des in Parthia für Rom kämpfendenAugustus als zweitrangig ansehe und zudem als Rector in Rom aufgrund eigener Erfahrungen vertreten kann, bitte ich dich, Germanicus Corvus, den nun eingesetzten Theodoros Alexandreus im Amt zu belassen, da er mir als äußerst fähiger Mann bekannt ist. Ich werde diese Angelegenheit nach seiner Rückkehr dem Imperator Caesar Augustus mitteilen, mich aber ebenso auch zu dieser Zeit für den besagten Alexandriner aussprechen.
Vale.
--- PROCURATOR A LIBELLIS ---
ADMINISTRATIO IMPERATORIS
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Ein Schreiben wurde dem Cursus Publicus zugesandt und Vortex steckte es in die dafür vorgesehene Schublade. Jener Brief war noch zu versenden.
Titus Decimus Cursor
Leg XXII Deiotariana
Nicopolis
Ad
decemvir litibus iucandis
Marcus Aurelius Corvinus
Villa Aurelia
ROMA
In der Erbschaftsangelegenheit
Appius Decimus Sicca
nehme ich
Titus Decimus Cursor
die Erbschaft an.
Titus Decimus Cursor
Wir bitten diese Verunsicherung zu entschuldigen. Nur weil ein Tabellarius den CP verläßt, wird nicht gleich eine ganze Region geschlossen.
Ad
Titus Decimus Cursor
legio XXII in Nikopolis
Aegyptus
decemvir litibus iucandis M. Aurelius Corvinus T. Decimo Cursoris s.d.
Meine Worte werden wohl kaum im Stande sein, deine Trauer über den Verlust eines geliebten Menschen zu lindern. Es sind Augenblicke, in denen man inne hält, Momente, die einem die eigene, unabwendbare Vergänglichkeit vor Augen führen.
Auch wenn es dir in jenem Moment nichtig erscheinen mag, so möchte ich dich in meinem Amte als decemvir litibus iucandis darauf hinweisen, dass Appius Decimus Sicca dir weltliche Güter hinterlassen hat. Konkret geht es um 490.00 Sesterzen.
Nach unseren geltenden Rechtsgrundsätzen bist du der legitime Erbe, sowie ebenfalls Marcus Decimus Triarius et Lucius Decimus Subrius , welche gesondert angeschrieben werden. Um die rechtsmäßige Übertragung der oben aufgelisteten Betriebe zu gewährleisten, besteht die Notwendigkeit einer Einigung aller Erbberechtigten. Ich bitte dich, mir bis zum ANTE DIEM V ID NOV DCCCLVII A.U.C. (9.11.2007/104 n.Chr.) mitzuteilen*, ob du willens bist, deinen Erbeiteil anzutreten. Sollte einer der Erbberechtigten diesen Termin versäumen, so wird sein Anteil der Ganzheit des zu verteilenden Erbes hinzugefügt werden, ebenso wie sich der rechtsmäßige Anteil eines jeden durch den Verzicht eines weiteren Erbberechtigten erhöhen kann.
Möge dich die Erinnerung an den lieben Verstorbenen begleiten wie ein wärmender Sonnenstrahl.
Vale.
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ROMA, ANTE DIEM VIII KAL NOV DCCCLVII A.U.C. (25.10.2007/104 n.Chr.)
Annahme/Ablehnung bitte diesmal direkt an mich senden.
Beachte bitte auch die Reiseregeln.
Ad
Germanica Aelia
regia praefecti in Alexandria
Aegyptus
decemvir litibus iucandis M. Aurelius Corvinus Germanicae Aeliae s.d.
Meine Worte werden wohl kaum im Stande sein, deine Trauer über den Verlust eines geliebten Menschen zu lindern. Es sind Augenblicke, in denen man inne hält, Momente, die einem die eigene, unabwendbare Vergänglichkeit vor Augen führen.
Auch wenn es dir in jenem Moment nichtig erscheinen mag, so möchte ich dich in meinem Amte als decemvir litibus iucandis darauf hinweisen, dass Caius Didius Octavianus dir etwas hinterlassen hat; konkret geht es um 30.92 Sesterzen, 190 Trauben, 5 Ton, 260 Landwein (Kanne) und folgende Betriebe:
[*] Vino dei Cinque Terre, Weinkelter (I)
[*] Dolce Vita, Imkerei (I)
[*] Taberna Quattro Stagioni, Taberna (I)
[*] Cinque Terre, Weingut (II)
Nach unseren geltenden Rechtsgrundsätzen bist du der legitime Erbe. Ich bitte dich, mir bis zum ANTE DIEM V ID NOV DCCCLVII A.U.C. (9.11.2007/104 n.Chr.) mitzuteilen*, ob du willens bist, dieses Erbe anzutreten. Solltest du diesen Termin versäumen, so wird der Nachlass des Didius Octavianus dem Staat zugute kommen.
Möge dich die Erinnerung an den lieben Verstorbenen begleiten wie ein wärmender Sonnenstrahl.
Vale.
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ROMA, ANTE DIEM VIII KAL NOV DCCCLVII A.U.C. (25.10.2007/104 n.Chr.)
Annahme/Ablehnung bitte diesmal direkt an mich senden.
Beachte bitte auch die Reiseregeln.
~Die Vorschriften des kaiserlichen Cursus Publicus~
Versandbedingungen Cursus Publicus
§1 Allgemeines
(1) Der Cursus Publicus dient der Beförderung von offizieller und privater Post innerhalb des Imperium Romanum.
(2) Berechtigt zur Nutzung sind Öffentliche Stellen, Militärische Einheiten, römische Bürger sowie freundlich gesinnte Peregrini.
(3) Jeder Bedienstete des Cursus Publicus ist zu Amtsverschwiegenheit verpflichtet, jegliches Zuwiderhandeln kann zu einem Ausschluss aus dem Angestelltenverhältnis führen.
(4) Der LACP ist verpflichtet, in regelmäßigen Abständen dem Senat einen Bericht über Einnahmen und Ausgaben des Cursus Publicus vorzulegen.
§2 Zustellung der Post
(1) Die Beförderungsgebühr beträgt pro Brief 10 Sesterzen. Frachtgut wird gegen einen Tarif von 50 Sesterzen transportiert. Ansonsten ist die Gebühr unabhängig vom Absender. Die Beförderungsgebühr kann entweder bar oder durch sogenannte Wertkarten beglichen werden.
(2) -gestrichen-
(3) Alle Poststücke sind mit einem gültigen Adressaten zu versehen. Für Post an nichtexistente oder fehlerhafte Adressen übernimmt der Cursus Publicus keine Verantwortung.
(4) Öffentliche Stellen und militärische Einheiten sind befugt, offizielle Post zu versenden, bei ihnen wird auf Anforderung eine Quittung ausgestellt. Der Praefectus Vehiculorum ist dazu angehalten, Buch zu führen über die Ausstellung der Quittungen.
(5) Offizielle Schreiben sind mit einem gültigen Amtssiegel zu versehen. Die Siegel haben sich dabei an die althergebrachten Formen zu halten. Nur für gesiegelte Post kann eine Quittung ausgestellt werden.
(6) Die Poststücke können in den Officien der Praefecti Vehiculorum, in den Mansiones der größeren Städte oder in extra dafür eingerichteten Postsammelstellen abgegeben werden.
(7) Wertkarten gelten immer nur in der Provinz, in welcher sie erworben wurden. Familien-Wertkarten können in Höhe von 25, 50, 100 und 250 Sesterzen erworben werden, Institutions-Wertkarten in Höhe von 50, 100, 250 und 500 Sesterzen. Als Berechtigung zum Gebrauch einer Familien-Wertkarte dient das Familiensiegel, für Institutions-Wertkarten das Amtssiegel.
(8 ) Die kaiserliche Familie und Bedienstete des Kaiserhofes sind berechtigt, Equites Singulares der Prätorianergarde für ihre Korrespondenz zu benutzen. Die Equites unterliegen dabei nicht den Reiseregeln.
§3 Hierarchie des Cursus Publicus
(1) Der Praefectus Praetorio ist oberster Vertreter des Cursus Publicus und dessen Beamten weisungsbefugt. Er wird vom Kaiser in sein Amt eingesetzt und kann nur durch diesen entlassen werden.
(2) Der Legatus Augusti Cursu Publico ist als kaiserlicher Beauftragter für die Überwachung des staatlichen Postdienstes zuständig. Er kontrolliert die Praefecti Vehiculorum der Provinzen ist den Praefecti Vehiculorum der Provinzen und den Tabellarii Dispositii weisungsbefugt. Er wird vom Kaiser in sein Amt eingesetzt und kann nur durch diesen entlassen werden. Sein Gehalt ist auf 2500 Sz festgelegt.
(3) Der Praefectus Vehiculorum leitet und überwacht das Postwesen in einer Provinz. Er hat nur auf Anweisungen des Praefectus Praetorio und des Legatus Augusti Cursu Publico zu reagieren. Er wird vom Legatus Augusti Cursu Publico ernannt und kann nur durch diesen entlassen werden. Deren Gehalt ist auf 750 Sz festgelegt.
(4) Die Tabellarii Dispositi sind die Boten des Imperium Romanum. Sie überbringen die Nachrichten in andere Provinzen und unterstehen in erster Linie dem Praefectus Vehiculorum ihrer Heimatprovinz. Sonstige Anweisungen dürfen sie nur vom Praefectus Praetorio oder dem Legatus Augusti Cursu Publico direkt entgegennehmen. Die Tabellarii Dispositii einer Provinz werden von dem dort zuständigen Praefectus Vehiculorum eingestellt. Deren Gehalt ist auf 50 Sz festgelegt.
[Sim-Off]§4 Sim-Off
(1) Die Beförderungsgebühr ist auf das Konto "1225 Cursus Publicus" zu überweisen.
(2) Die Weiterleitung der Post folgt erst nach Geldeingang.
(3) Die Post wird durch ein Posting im Officium des PV abgegeben. Die Nachricht selbst kann auch als PN an den PV gesendet werden.
(4) Die Post wird für alle lesbar, durch ein Posting an entsprechender Adresse ausgeliefert.
(5) Die PV haben die Logindaten für die TD an die PP und LACP mitzuteilen. [/simoff]
COHORTES URBANAE
PRAEFECTO AEGYPTO
DECIO GERMANICO CORVO S.D.
Als ehemaliger Prätorianer hast du bestimmt deine Informanten, die dich über auch jedes kleinste Ereignis der Stadt Rom informieren, deshalb werde ich auch gleich zur Sache kommen, trotzdem lass mich dir noch einmal schnell zu deiner Ernennung als Praefectus Aegypti gratulieren.
Nun laut §3 Absatz 5 der Lex Mercatus wurde Artoria Medeia, Mitglied des ordo senatorius wegen ihres Betriebs Zu den Mänaden eine Geldstrafe von 699,04 Sesterzen verhängt.
Wir fanden heraus, dass sich diese Artoria Medeia zur Zeit gar nicht mal in Rom aufhält, sondern in Alexandria, in deiner Domäne also und da wir, die Stadtwache Roms kaum Kontakte zu anderen Stadteinheiten außerhalb der Urbs Aeterna pflegen, möchte ich dich bitten diesen Fall den Stadtvigiles deiner Stadt weiterzuleiten, damit endlich Klarheit geschaffen wird. Natürlich wäre die Cohortes Urbanae äußerst erfreut den Ausgang der Ermittlungen zu erfahren.
Centurio Cohortis Urbanae
Gaius Iulius Raeticus
An
Gaius Tiberius Rufinus
Duplicarius
Legio XXII Deiotariana
Nikopolis
Alexandria
E.
Lieber Bruder,
ich freue mich sehr von deinem Wohlergehen und deinem Reiseverlauf zu hören.
Auch, dass du unseren Vater getroffen hast, freut mich um eurer beider Willen, gab es doch sicher vieles, was ihr euch zu berichten hattet.
Auch gibt es Neues hier aus Rom. Wie du sicher bereits weißt ist unserer Schwester Camilla mittlerweile auch hier eingetroffen und ich muss sagen, dass ich mich wirklich gut mit ihr zu verstehen scheine. Euch nach so langer Zeit als Geschwister gewonnen zu haben ist ein großes Geschenk, so skeptisch ich dem am Anfang auch gegenüberstand.
Aber davon abgesehen gibt es eine weitere freudige Botschaft zu berichten. Ich wurde mit Lucius Flavius Furianus, dem Proconsul von Hispanien verlobt. Es wird zwar noch eine Weile bis zur Hochzeit dauern, aber ich hoffe sehr, dich dann ebenfalls dabei zu wissen.
Ich hoffe du findest deinen Platz in der Legion und erreichst deine Ziele,
mögen die Götter über dich wachen,
Vale,
Deine Schwester Albina
Decius Germanicus Corvus
et
Germanica Aelia
Regia Praefecti
Polis Alexandreia
Chora tes Alexandreias
Provincia Alexandria et Aegyptus
Decima Lucilla und Medicus Germanicus Avarus heiraten
Ihr,Decius Germanicus Corvus und Germanica Aelia seid dazu herzlich eingeladen. Die Zeremonie beginnt am ANTE DIEM VII KAL NOV DCCCLVII A.U.C. (26.10.2007/104 n.Chr.) in der Casa Decima.
Euer Erscheinen würde uns ehren und wir würden uns besonders freuen, euch bei unserem Fest begrüßen zu dürfen.
Rom NON OCT DCCCLVII A.U.C. (7.10.2007/104 n.Chr.)
Lucilla et Avarus
Ad
Titus Decimus Cursor
legio XXII in Nikopolis
Aegyptus
decemvir litibus iucandis M. Aurelius Corvinus T. Decimo Cursorem s.d.
Meine Worte werden wohl kaum im Stande sein, deine Trauer über den Verlust eines geliebten Menschen zu lindern. Es sind Augenblicke, in denen man inne hält, Momente, die einem die eigene, unabwendbare Vergänglichkeit vor Augen führen.
Auch wenn es dir in jenem Moment nichtig erscheinen mag, so möchte ich dich in meinem Amte als decemvir litibus iucandis darauf hinweisen, dass Caius Decimus Hadrianus unter anderem auch dir etwas hinterlassen hat; konkret geht es um 200.79 Sesterzen und eine Einheit Trauben.
Nach unseren geltenden Rechtsgrundsätzen bist du der legitime Erbe, sowie ebenfalls Decima Livia, Spurius Decimus Barrus, Decima Pulchra, Titus Decimus Verus, Lucius Decimus Subrius und Marcus Decimus Triarius, welche gesondert angeschrieben werden. Um die rechtsmäßige Übertragung der oben aufgelisteten Betriebe zu gewährleisten, besteht die Notwendigkeit einer Einigung aller Erbberechtigten. Ich bitte dich, mir bis zu den ID OCT DCCCLVII A.U.C. (15.10.2007/104 n.Chr.) mitzuteilen, ob du willens bist, deinen Erbeiteil anzutreten. Sollte einer der Erbberechtigten diesen Termin versäumen, so wird sein, respektive ihr Anteil der Ganzheit des zu verteilenden Erbes hinzugefügt werden, ebenso wie sich der rechtsmäßige Anteil eines jeden durch den Verzicht eines weiteren Erbberechtigten erhöhen kann.
Möge dich die Erinnerung an die lieben Verstorbenen begleiten wie ein wärmender Sonnenstrahl.
Vale.
[Blockierte Grafik: http://img100.imageshack.us/img100/2062/siegelmacdliwx8.gif]
ROMA, ANTE DIEM IV KAL OCT DCCCLVII A.U.C. (28.9.2007/104 n.Chr.)
*Annahme/Ablehnung bitte in die Basilica Ulpia senden. Danke.
Ad
Caius Sergius Curio
casa Sergia in Alexandria
Aegyptus
decemvir litibus iucandis M. Aurelius Corvinus C. Sergio Curionem s.d.
Meine Worte werden wohl kaum im Stande sein, deine Trauer über den Verlust eines geliebten Menschen zu lindern. Es sind Augenblicke, in denen man inne hält, Momente, die einem die eigene, unabwendbare Vergänglichkeit vor Augen führen.
Auch wenn es dir in jenem Moment nichtig erscheinen mag, so möchte ich dich in meinem Amte als decemvir litibus iucandis darauf hinweisen, dass Publius Sergius Epulo dir etwas hinterlassen hat; konkret geht es um 1370.98 Sesterzen und folgende Güter: 77 Trauben, 81 Landwein (Kanne), 3 Sklaven, 48 Oliven, 82 Suppenhuhn, 1 Grundstück. Des weiteren hinterlässt er folgenden Betrieb:
[*]Gallus inter Obscuro, Geflügelhof (IV)
Nach unseren geltenden Rechtsgrundsätzen bist du der legitime Erbe. Ich bitte dich, mir bis zu den ID OCT DCCCLVII A.U.C. (15.10.2007/104 n.Chr.) mitzuteilen*, ob du willens bist, diese Erbschaften anzutreten. Solltest du diesen Termin versäumen, so wird der Nachlass des Sergius Epulo dem Staat zugute kommen.
Möge dich die Erinnerung an den lieben Verstorbenen begleiten wie ein wärmender Sonnenstrahl.
Vale.
[Blockierte Grafik: http://img100.imageshack.us/img100/2062/siegelmacdliwx8.gif]
ROMA, ANTE DIEM IV KAL OCT DCCCLVII A.U.C. (28.9.2007/104 n.Chr.)
*Annahme/Ablehnung bitte in die Basilica Ulpia senden. Danke.
[Blockierte Grafik: http://img338.imageshack.us/img338/6902/picfi9.png]
Normalversand
an Artoria Medeia
provincia Alexandria et Aegyptus
Alexandria
Gasthaus 'zum goldenen Ibis' an der Agora
[Blockierte Grafik: http://img76.imageshack.us/img76/6909/001ga4.png]
~~~
Sei gegrüßt, meine hochgeschätzte Medeia. Mit Freuden habe ich die Zeilen deines Briefes gelesen, der mich so überraschend erreicht hat.
Die Geheimnistuerei ist bedauerlich, aber unbedingt notwendig. Du kannst dir vorstellen, dass die Parther bemüht sein werden, unsere Boten abzufangen. Von daher kann ich dir nichts über unsere Position, Absichten oder Erlebnisse berichten. Dies muss warten, bis dieser Feldzug vorbei ist und die Parther geschlagen.
Über mein Wohlbefinden brauchst du dir keine Sorgen zu machen. Ich bin wohlauf. Auch Tiberius geht es den Umständen entsprechend gut. An dieser Stelle fällt mir ein, dass du bestimmt noch nicht weißt, dass er befördert wurde. Tiberius ist zum optio ernannt worden und dient unter mir. Ich bin optimistisch, was seine Zukunft bei der legio angeht.
Ich bin froh, zu erfahren, dass es dir in Alexandria zu gefallen scheint. Den Eindruck, den die Stadt und das Museion hinterlassen müssen, kann ich mir nur vorstellen.
An dieser Stelle muss ich Schluß machen. Ich wünsche dir bei deinem Aufenthalt in Alexandria viel Erfolg. Mögen dich die Götter mit Wohlwollen betrachten.
Vale
~~~
Lucius Artorius Avitus
[Blockierte Grafik: http://img129.imageshack.us/img129/5084/artoriasiegelhj8.png]
ANTE DIEM XV KAL OCT DCCCLVII A.U.C. (17.9.2007/104 n.Chr.)
Ein Tag wie jeder Andere, meint man, doch die Bewohnerin konnte sich freuen. Der Cursus Publicus klopfte an und übergab neben einem Brief auch eine Holzkiste. Ihre Reise war weit gewesen unbeschadet hat sie jene doch überstanden...
Artoria Medeia
Provincia Alexandria et Aegyptus
Alexandria
Gasthaus 'zum goldenen Ibis' an der Agora
Medeia, meine Muse!
Sehnsüchtig habe ich auf ein Lebenszeichen von Dir gewartet. Ich verzehre mich nach Dir und denke so oft an dich, wie es meine Pflichten mir erlauben. Vor allem beim Sonnenaufgang hier in der Fremde stelle ich mir dein Lächeln vor und dieses begleitet mich dann meist den ganzen Tag lang. Ich würde dich gerne wieder in den Armen halten, deinem Atem und Herzschlag lauschen, selbst wenn du mir in der Nacht die Decke immer klaust.
Inzwischen sind wir ein gutes Stück im Feindesland, allerdings werde ich Dir hier keine Orte und Namen nennen können. Wisse nur, dass wir bereits auf parthischem Boden sind, aber noch nicht ganz Parthia erobert haben. Der Feind hat es bislang vorgezogen uns aus dem Weg zu gehen und sein eigenes Volk zu treffen. Sie brennen Dörfer und Felder nieder, vergiften die Brunnen und töten das Vieh. Nichts soll uns auf unserem Vormarsch in die Hände fallen. Unsere gemeinsamen Erkundigungen in Alexandria müssen noch etwas warten, aber ich hoffe auf einen schnellen und erfolgreichen Feldzug.
Schließlich kam es zum ersten Überfall der Parther auf unser Lager. Sie kamen mitten in der Nacht, wie Strauch- und Hühnerdiebe, und deckten uns zuerst mit (Brand)Pfeilen ein. Einen direkten Nahkampf scheuten sie. Ich führte 3 Kohorten aus dem Lager hinaus und in den nächtlichen Nahkampf hinein. Und fast alle auch wieder lebend zurück. Bis auf den ein oder anderen Kratzer und blauen Fleck blieb ich unversehrt. Dem Rest meiner angeheirateten Familie geht es auch gut, soweit ich das weiß. Warten wir ab, wie sich unser weiterer Vormarsch zu einer nahen Stadt gestaltet.
Wie geht es Dir denn sonst? Hast du dich etwas eingelebt? Ich bedauere, dass die Griechen am Museion so reserviert sind und dir die Arbeit für die Akademia erschweren. Leider befürchte ich, dass Heimaturlaub derzeit nicht möglich ist, dass ich dort mal ordentlich auf den Tisch hauen könnte. Wobei ich die Zeit dann lieber mit dir verbringen würde. Aber ich bin sehr zuversichtlich, dass du es schaffst. Aber bitte arbeite nicht zu viel, sondern geniesse auch mal etwas die Ruhe. Sobald ich wieder da bin oder der Nachwuchs, ist es damit etwas vorbei.
Nun aber zu einer ernsten Angelegenheit, denn ich bekam noch ein 2. Schreiben. Die Post von Alexandria hierher scheint ewig zu brauchen. Heute erreichten mich seitens eines Scribas aus deinem Haushalt (vermutlich Olympia, da eine Frauenschrift) die Kopien der Handwerkerrechnungen für ein von Dir erworbenes Anwesen. Ich kann nicht zulassen, dass du in einem Rattenloch lebst. Ich gebe zu, dass dies vermutlich meine Schuld ist, denn ich hatte stets von einer Casa gesprochen und du von einem Domus als Wunsch. Aber die Benutzung des Wortes „Casa“ meinte ich im tarraconischen und martinischen Sprachgebrauch, was du ja nicht wissen konntest. Ein Ausdruck der Bescheidenheit für ein Anwesen, welches mit einer Landvilla konkurrieren kann, aber nicht als solche gelten soll. Die Handwerkerrechnungen lassen bei mir, gemessen an meinen Erfahrungen als Architectus und Kenner der römischen Handwerkerpreise, den Schluss zu, dass du nur das Allernotwendigste reparieren konntest oder in einer winzigen Casa im Armenviertel lebst. Ich lasse Dir über unseren Zahlmeister noch einmal eine weitere Sesterzenanweisung zukommen. Ich habe hier gar keine Gelegenheit meinen Sold auszugeben. Wenn ich Dir also schon nicht da sein kann und Dir sonst nichts bieten kann, so nimm bitte das Geld und zieh damit in eine anständige Unterkunft um.
Leider hielt sich mein Einkauf von Andenken in Z. auch in Grenzen. Es gibt in den bisherigen Orten nicht sehr viel zu kaufen. Ich konnte lediglich einige Ballen verschieden farbiger Seide erwerben. Ebenso etwas Schmuck, der mir gefiel, obgleich ich weiß, dass du ihn kistenweise hast. Die erlesenen Teppische haben mir auch gefallen. Vielleicht findest du einen geeigneten Platz. Zur Not leg sie halt in den Sklavenquartieren aus. Mit Schriftrollen und Karten sieht es auch noch mau aus. Das wird sicher besser, wenn wir E. erreichen. Alles was ich bekommen konnte ist in der kleinen Kiste drin, wobei die meisten Schriftstücke in Griechisch sind. In dieser Gegend ist Latein noch keine Weltsprache, aber fast überall spricht man leidlich Griechisch. Dir würden sich sicher die Nackenhaare aufstellen, aber man versteht sich. Für Pumillus, unseren ehemaligen Gladiator, habe ich noch einen parthischen Reiterhelm und ein kurzes Krummschwert (ein langer Dolch?) beigelegt. Allerdings hörte ich, dass Alexandria auch eine Stadt sein soll, wo sich viele Ausländer aus Tylus und sonstige sonderbare Geschöpfe herum treiben. Bitte sei vorsichtig und lege Dir ein paar Gladiatoren als Leibwächter zu.
In Liebe und in baldiger Hoffnung auf ein Wiedersehen.
Dein Plautius
PS: Bitte sieh es mir nach, daß ich Dir ausnahmsweise auf Latein schreibe, aber es ist mitten in der Nacht.
Germanica Aelia
Regia Praefecti
Alexandria
Provincia Alexandria et Aegyptus
Salve Aelia,
sei mir gegrüsst. Ich muss dich um Verzeihung dafür bitten, dass ich nach deinem letzten Brief so lange brauchte um dir erneut zu schreiben, doch du kennst ja den Alltag von Soldaten, der einem kaum Zeit dazu lässt einmal durchzuatmen.
Richte deinem Gatten bitte meine besten Wünsche zu seiner Berufung auf diesen wichtigen und ehrvollen Posten aus.
Was deine Frage betrifft, so kann ich sie positiv beantworten, denn ich bin angemessen beeindruckt von deinem beachtlichen sozialen Aufstieg.
So sehr ich es natürlich geniesse dir zu schreiben, muss ich nun leider zu einem sehr schweren Punkt kommen. Sicherlich hast du gesehen, dass mein Brief als Adresse des Absenders die Casa Prudentia in Roma trägt. Dies ist bedingt durch ein sehr trauriges Ereignis, dass mich aus meinem Castellum im schönen Norden hierher eilen liess.
Vielleicht haben die Nachrichten davon dich auch schon längst erreicht, doch falls nicht, wünsche ich mir, dass du das folgende von keinem anderen als von mir erfährst.
Mein Vater, dein alter Freund Commodus, wurde auf den Stufen des Senates ermordet. Sowohl die Cohortes Urbanae als auch die Cohortes Praetoriae sind bereits mit den Ermittlungen beschäftigt, doch vom derzeitigen Stand der Dinge gesehen zweifle ich leider an einem Ermittlungserfolg.
So traurig diese Nachricht natürlich ist, kann ich nun jedoch behaupten, dass ich, im Gegensatz zu dir, mit neuen Skandalen aus der Hauptstadt dienen kann. Es schmerzt mich jedoch sehr, dass dafür eine so grausame Tat geschehen musste.
Liebe Aelia, verzeih mir, doch mich verlässt ein Wenig die Kraft noch weiter zu schreiben. Es gibt so vieles vorzubereiten und zu regeln. Ich sehne mich schon fast danach wieder in die Einfachheit meines Castellums zurückzukehren.
Liebe Aelia, trauere nicht zu sehr um meinen Vater, ich bin mir sicher er würde nicht wollen, dass du seinetwegen dein bezauberndes Gesicht zu sehr in Trauer verzehrst.
Ich verbleibe mit den besten Grüssen an dich und auch an deinen Gatten.
[Blockierte Grafik: http://de.geocities.com/crazylx5/Signatures/sigbalb.png]
ANTE DIEM III KAL SEP DCCCLVII A.U.C.
(30.8.2007/104 n.Chr.)
Casa Prudentia Romana, Roma
Von
Duccia Venusia
Mogontiacum
Provincia Germania
An
Germanica Aelia
Alexandria
Salve liebe Aelia,
es freut mich sehr diese Zeilen von dir zu lesen. Es ist wirklich sehr lange her, das ich nichts von dir gehört habe um so mehr freute ich mich über diesen Brief.
Mir geht es sehr gut hier. Der Legat scheint sich der Wichtigkeit meiner Arbeit bewusst zu sein und vermeidet es mich großartig zu ärgern. Zumindest bisher. Es gab bisher erstaunlicherweise auch noch keine wirklichen Reibungspunkte. Es ist ein ganz anderes Arbeiten mit ihm als mit....du weißt schon.
In Germania selbst ist es zur Zeit ruhig. Weder aus der Provinz noch aus der Welt auf der anderen Seite des Rhenus scheint es etwas auffälliges zu geben. Man geht seiner täglichen Arbeit nach. Es ist kaum zu glauben, das es hier so friedlich sein würde und auch könnte. Nicht nachdem was man in den letzten Jahren hier so miterlebt hatte.,
Aber du in Alexandria? Das erstaunt mich doch sehr und alles Gute noch zu deiner Hochzeit. Ich habe leider nur davon gehört. Eine Einladung habe ich nämlich nicht erhalten, was mich doch ein wenig traurig stimmte. (Nimm es bitte nicht wirklich ernst. Es ist nicht so gemeint.) Deine Einladung werde ich sicher gern annehmen und dich einmal besuchen kommen. Vielleicht werde ich diese Reise im Winter einmal angehen. Dann habe ich hier nicht so viel zu tun und die Kälte stört mich ja nicht so wie manch anderen hier. :8
Auf jeden Fall freue ich mich bald wieder etwas von dir zu hören und vielleicht auch noch etwas von Alexandria zu lesen. Es scheint eine sehr interessante Stadt zu sein.
Ich verbleibe nun mit den besten Grüßen und alles Gute für dich. Natürlich auch deiner Gesundheit eine gute Beständigkeit auf das du viel von deiner neuen Stadt erkunden kannst.
Vale
Venusia
... erneut, denn er kehrte zurück.
"Salve, tut mir leid, aber ihr habt das Schreiben sicher gelesen und nun ist euch eine Frage untergekommen. Ja es stimmt zu dem Schreiben gibt es noch eine sperrige Holzkiste. Sie befindet sich jedoch noch auf dem Weg. Der Ochsenkarren ist von Rom nach Ostia nicht so schnell voran gekommen, wie der Reiter, der dieses Schreiben anbei hatte. Ihr müßt euch da noch so um die fünf Tage gedulden."
Eine Information, die jener Bote weitergegeben hatte. Es war ansich egal welche Geschichte man hier erzählte, denn ein Warenguttransport dauerte immer länger als ein Brief.