Beiträge von Marcus Postumius Vortex


    Flaccus Xenophanei suo s.


    Es freut mich, zu hören, dass du gut in Alexandria angekommen bist, doch mehr noch, da du dich offensichtlich nicht im Geringsten verändert hast und noch ganz der Alte bist. Du schreibst, dass dir tausende Gedanken im selben Moment kommen und mir geht es nicht anders. Ich befinde mich schon seit geraumer Zeit in der Obhut des Purgitius Macer, eines der Konsuln dieses Jahres, der mich gleichsam als Tutor in das politische Leben der Stadt einführt. Mit derselben Kraft und Ausdauer, die diese Aufgabe verlangt, widme ich mich jedoch (du kannst beruhigt sein!), auch meinen Studien. Besonders am Abend wende ich täglich einige Stunden zur Lektüre auf, zweifellos die angenehmste Zeit des Tages. Denn so ehrenvoll und wichtig der Dienst am Staat und den Göttern auch sein mag, er ist ein officium, und als solches mit viel Anstrengung und Arbeit verbunden. Umso mehr freue ich mich, wenn ich zu späterer Stunde, mindestens jedoch nach der cena, wieder eine philosophische Schrift, etwas wissenschaftliches, oder auch einfach ein bisschen Lyrik, zur Hand nehmen, und bis in die tiefe Nacht hinein studieren kann, um die vielfältigen Pflichten und Sorgen des Tages etwas beiseite zu lassen.


    Es freut mich außerdem, dass du dich auch in dieser Hinsicht nicht verändert hast: noch immer macht es dir anscheinend Freude, deinen Mitmenschen ihre Einfältigkeit nur allzu deutlich vor Augen zu halten. Gerade in der Geometrie gibt es durchaus gefinkelte Aufgaben, an denen selbst die größten Köpfe nur allzu oft zu verzweifeln scheinen. Doch, wie immer, hast du natürlich recht: aus Fehlern lernt man am meisten. "Fehler", sage ich, und mir kommt eine merkwürdige Begegnung in den Kopf, die ich vor einigen Wochen machen durfte und die einige Fragen in mir aufgeworfen hat, die ich bisher mit niemandem, denn keiner hier in Rom steht mir besonders nahe, besprechen konnte. Ich möchte dir als Freund davon erzählen, und bitte dich, mir auch als solcher mitzuteilen, was du davon hältst: Es war zum ersten Mal bei einer Feierlichkeit anlässlich der Verlobung einer Verwandten, als ich eine junge Frau sah, "eine junge Frau", habe ich geschrieben, und doch erschien sie mir in jenem Moment, und auch jetzt noch, wenn ich mich an diesen Abend erinnere, mehr einer Göttin, einer Nymphe, jedenfalls einem überirdischen Wesen zu gleichen. In ihrer Erscheinung lag etwas Sonderbares, etwas auf seltsame Weise Unfassbares, das, mich gänzlich in seinen Bann ziehend, alle anderen Gedanken nichtig und nebensächlich werden ließ. So genau habe ich selbst jetzt noch den Anblick vor Augen, dass ich ihn dir kurz beschreiben möchte: Sie ist von mittlerer Größe, sowie schlank und von überaus anmutiger Gestalt. Ihr Haar umfloss zum Teil ihre Schultern, den Rücken hinab, zum Teil war es kunstvoll geformt und mit goldenen Fäden und Blätternd durchwirkt. Ihr Kleid schien aus feinster Seide zu sein, in einem angenehmen Grün gehalten, nach griechischer, nicht römischer, Mode, äußerst locker und verspielt. Ihr linkes Bein umrankte eine zierliche Efeuranke, die den bezaubernden Anblick abrundete. Du kannst dir die plötzliche Faszination für jene junge Frau, als sie, einer Nymphe gleich, den Raum betrat, sicherlich vorstellen. Doch die Faszination hielt, ganz entgegen meiner Art, an, und im Laufe des Abends kam ich mit der jungen Frau ins Gespräch. Ihre Worte waren von anregendem Witz und schienen den bezaubernden Eindruck noch zu verstärken, als unser Gespräch auf sonderbare Weise gestört wurde. Flavius Piso, mein Onkel, gekleidet in eine Trauertoga, und sichtlich betrunken, mischte sich ein und beendete die zauberhafte Begegnung auf gleichsam barbarische Weise. Die junge Frau wollte mir jedoch nicht aus dem Kopf gehen, sodass ich sie zu einem weiteren Treffen in die Villa einlud, wo wir ein durchaus anregendes Gespräch (auch über Alexanria, denn dort hatte sie einige Zeit verbracht) führten, das jedoch zunächst von einem Gewitter unterbrochen wurde und, ähnlich dem früheren Treffen, ein seltsames Ende nahm. Denn als wir uns in der Bibliothek befanden, begann sie mit einem Mal etwas von Homer zu singen, schlicht und berührend, sodass auf seltsame Weise alle Erinnerungen an Nikodemos - o hättest du ihn doch nur einmal persönlich kennengelernt! - du weißt, was jener für mich bedeutet, plötzlich lebendig wurden, und mich erneut die Trauer um dessen viel zu frühen Tod übermannte. Eine einzelne Träne benetzte mein Antlitz und ich frage dich, ist das nicht eine normales Zeichen der Trauer? Haben nicht selbst die großen Helden um ihre Lieben geweint? Jedenfalls schien die Atmosphäre mit einem Mal auf sonderbare Weise beklemmend und unangenehm, sodass unser Gespräch nicht mehr lange anhielt. All dies ist schon einige Zeit her, doch die junge Frau will mir immer noch nicht so recht aus dem Kopf gehen. Als Freund habe ich dir diese Geschichte erzählt, und so erbitte ich nun auch deinen Rat als Freund. Zweifellos ist mir ihre Gesellschaft überaus angenehm, doch weiß ich nicht recht, wie ich mich verhalten soll. Ist es rechtens, Zeit mit einer jungen Frau (ich vergaß zu erwähnen: sie ist verwitwet), zu verbringen, wenn es der hedone dient, soll ich also der Lehre Epikurs oder aber eher den strengen Sitten der Alten folgen, nach deren Meinung eine junge Frau doch so wenig Kontakt mit anderen Männern als ihrem Ehemann haben sollte?


    Deine Erzählung von Kleobis und Biton hat mich jedenfalls nachdenklich gestimmt, und ich bin im Moment noch zu aufgewühlt um in der nötigen Klarheit darüber zu schreiben. Zweifellos mag es oft zutreffen, dass jung stirbt, wen die Götter lieben, doch kenne ich durchaus auch Menschen die in Würde, Ehre und Glück alt werden. Du siehst, ich bin mir über diese Frage selbst noch nicht ausreichend im Klaren, um eine eindeutige Position zu beziehen, doch ich werde dir wohl das nächste Mal berichten, zu welchem Schluss ich gekommen bin. Wieder ist der Brief lang und doch viel zu kurz geworden, denn noch viele Fragen schwirren durch meinen Kopf und unzählige Dinge, von denen ich dir noch erzählen möchte. Lass' dir nicht viel Zeit für deinen Brief, denn ich erwarte ihn schon jetzt in kaum erträglicher Spannung. Berichte auch von Alexandria, vom Museion und all' den Wundern dieses Ortes, deren Kunde bis hierher nach Rom dringt, und so unglaublich erscheint, dass ich selbst sie kaum als wahr erachten kann. Mögen die Götter dir auch weiterhin wohlgesonnen sein und deine Wege behüten. Vale.

    ad Lucius Artorius Graeceius
    Legio XXII Deiotariana
    Alexandri
    Alexandria
    Alexandria et Aegyptus


    Salve Lucius Artorius Graeceius,


    wie kennen uns nicht und doch sind wir verwandt. Mein leiblicher Vater war Marcus Artorius Falco und auch wenn ich ihn nie bewusst gekannt habe, da er zu früh verstorben ist und ich dann bei der Familie meiner Mutter in Mediolanum aufwuchs, haben wir doch in gewisser Weise gleiche Wurzeln.
    Ich bin vor Kurzem, nachdem ich erfuhr, dass es wohl noch Verwandtschaft geben könnte, nach Mantua gekommen um unseren Onkel zu besuchen. Da mich in Rom, wo ich in den letzten Jahren wieder lebte, nicht viel hält, habe ich seine Einladung zunächst angenommen und werde eine Weile hier bleiben und mir eine Aufgabe suchen. Er würde mich gerne in der Legion sehen, ich bin mir dessen jedoch noch nicht ganz sicher.
    Ich schreibe Dir allerdings, weil ich mich freuen würde, wenn wir in Zukunft - zumindest schriftlichen - Kontakt haben könnten. Ich weiß so viel noch nicht über die Familie und besonders über meinen Vater und ich würde Dir gerne so viele Fragen stellen,wenn Du es erlaubst.


    Vale bene
    Marcus Artorius Celer


    Legio I - c/o Severus Artorius Reatinus
    Mantua
    Italia

    An Ap. Decimus Massa und F. Decimius Serapio
    Legio XXII Deiotariana
    Nikopolis
    Aegyptus


    Salvete, euch beiden!


    Ich bin es Verus, der alternde Decimer aus nun mehr wieder Rom. Ich wollte mich nach euch beiden erkundigen, besonders nach Massa. Ja, ich bin es dein Onkel. Ich wusste garnicht, dass mein Bruder einen Sohn hatte und nun habe ich einen Neffen. Eine interessante Erfahrung musste ich da machen. Baue mir ja keinen Mist in der Legion! Ich weiß es ja selbst, was es heißt Soldat zu sein und kenne die Gefahren des Dienstes an Rom. Nicht nur die Gefahren auf dem Schlachtfeld, sondern auch mit fremden Liebschaften. Ich selbst habe mich damals in eine Sicillia verliebt. Das war vielleicht eine heiße Braut, das sage ich dir. Wir waren gerade angelandet, da umgarnte sie uns schon. Am Ende stellte sich heraus, dass sie mir mein Geld stehlen wollte. Leider tat sie es auch und ich musste einige Tage ohne Sold auskommen. Also achte auf dich! Schnelle Liebe bringt nichts als Ärger. Was kann ich dir noch mit den auf den Weg geben? Massa, du bist mein Neffe und somit Teil meiner engernen Familie, dass macht dich nicht nur wichtig für mich, sondern auch für meine Ahnen. Ich habe viel verloren und möchte nicht auch noch dich verlieren. Auch wenn ich bisher nur deinen Namen kenne, denke ich, dass du, wie alle aus unserer Familie, ein guter Römer bist. Weißt du, was es heißt ein guter Römer zu sein? Ich denke ja. Das Schlüsselwort ist Pflichtbewusstsein und Treue zu Rom. Wir Decimer standen immer dafür. Egal, wo es uns hinverschlagen hat, wie sehr wir verzweifelten, wir blieben Römer. Komme bitte eines Tages nach Rom und besuche deinen Onkel, der dich bereits jetzt ins Herz geschlossen hat, denn du bist ein Soldat Roms, was mehr ist als viele Senatoren von sich behaupten können. Du stehst dem Abyss gegenüber und hälst es von Rom fern. Du bist ein Römer.


    Nun zu Serapio. Lange nichts von dir gehört. Wie steht es um dich? Wie ich hörte, soll es Probleme mit dem Getreide in Aegyptus geben? Wie steht es darum? Ich mache mir einige Sorgen um dich, da du ja Tribun bist und wahrscheinlich ernste Entscheidungen treffen musst. Treffe sie weise und lasse dich zu nichts hinreißen, was du hinterher bereust. Ich stehe hinter dir und glaube an dich. Deine Fehler aus deiner Vergangenheit sind vergessen. Ich möchte sie an dieser Stelle auch nicht ansprechen, denn du bist mehr als der alte Serapio, du bist mehr als ein Römer, du bist ein Held der Familie, der nicht an den Status denkt, sondern handelt und nur an Rom denkt. Du bist ein Decimus.


    Soll ich noch etwas zu mir schreiben? Ja, ich sollte wohl. Ich bin zum Procurator a Memoria ernannt worden und arbeite mich nun durch die Archive. In Rom gibt es viele Umbrüche und ich bin indirekt eingebunden, da die Abfälle oder Dokumente zwangsläufig über meinen Tisch gehen. Ich lese quasi mit, was die Oberen in Rom planen. Ich sage an dieser Stelle nicht, ob ich es gutheiße oder nicht. Ich bin ein Beamter Roms und stelle diese Frage nicht mehr. Ich habe zu handeln, nicht mehr und nicht weniger. Ich vermisse die große Familie und sehne mich nach den erheitendern Familienrunden. Momentan sind die Decimer recht weit auseinanderdividiert. Einen Status, den man ändern sollte.


    Euch beiden viel Glück und mögen die Götter euch schützen!


    T. Decimus Verus

    Q. Flavius Flaccus Xenophanei suo s.


    Viel zu lange habe ich nichts mehr von dir gehört, seit ich selbst Athen verlassen - viel zu früh haben die Götter mich aus meinen Studien gerissen! - und dich, meinen besten Lehrer, Studienpartner und Freund mit den Vorsätzen, nach Alexandria aufzubrechen, zurückgelassen habe. Morpheus hat mir in seltsamen Bildern zu verstehen gegeben, dass dein Vorhaben geglückt ist und du die Stadt unbeschadet erreicht hast; ich zweifle nicht an diesem Traum, denn du weißt, ich wünsche dir nur das Beste und habe Poseidon, dem gewaltigen Herr über die Meere eigenhändig ein Opfer für deine glückliche Überfahrt dargebracht, und doch nagt die Ungewissheit über dein Befinden allzu heftig an meinem Geist. Dein Bild sehe ich, dich höre ich, mit dir glaube ich zu sprechen und muss feststellen, dass es nur leere, nichtssagende Bilder sind, die die Götter - oh die grausamen! - meinem geplagten Verstand eingeben. "Die Götter?", du wirst lachen und es ist erlaubt, dass du lachst. "Ja die Götter.", denn sosehr ich selbst wohl noch vor weniger Zeit, in Athen, darüber gelacht, und sie als Märchen, als Hirngespinst oder symbolhafte Wahrheit eines Blinden - du weißt, ich schätze Homer! - abgetan hätte, sosehr verachte ich nun meine eigenen frevelhaften Gedanken von damals. Du musst wissen, ich bin nach dem Tod meines Vaters, der sich ja bereits, als ich noch in Athen weilte, abzeichnete und mich nach Italien zurückrief, nach Rom aufgebrochen, wo ich nunmehr bei der Familie untergekommen bin, gewillt, den Cursus Honorum zu durchlaufen. Nicht allein die Politik aber ist es, die mich im Moment beschäftigt, nein auch im Cultus Deorum habe ich Mittel und Wege gefunden, mich zu bilden. Ja, denn es ist Bildung, den Dienst an den Göttern zu vollziehen, schenk' meinen Worten Glauben! Jedenfalls muss ich dir von einer Begebenheit erzählen, die mich jedenfalls meiner früheren Zweifel an den Göttern entbunden hat:


    Unweit der Stadt kam es zu einem Frevel in einem Hain der Diana. Zu den genauen Vorfällen herrschen nur Gerüchte, eines haarsträubender als das andere, feststeht, es muss Schreckliches geschehen sein. Seither betrachten die Römer die Pax Deorum, ihren Frieden mit den Göttern als erheblich gestört und glaub' mir oder nicht, sie haben Recht! Grauenvolle Dinge sind geschehen, die an der Macht der Götter keinen zweifel lassen. Wärst du hier, du könntest dich der Wahrheit nicht entziehen. Ich bin aufgewühlt und glaube nicht mehr klar denken zu können, auch deshalb schreibe ich diesen Brief. Denke gründlich, ganz so wie es deine Art ist, über die Sache nach und lass' mich wissen, was du davon hältst, denn die Unsicherheit lässt mich nicht ruhen. Ich sehe, ich schreibe schon wieder viel zu lange, wollte ich mich doch nur von deinem Wohlbefinden versichern. So die Götter (du siehst, um nichts anderes kreisen meine Gedanken!) diesem Vorhaben gewogen sind, magst du diesen Brief schon bald erhalten und wenn du ihn erhältst, zögere nicht, sondern setz dich und schreib, selbst wenn es zuerst nur das ist, womit die Alten ihre Briefe begannen s.t.v.b.e.e.v., denn das allein vermag mich schon zu beruhigen. Vale.

    Ad
    Praefectus Alexandriae et Aegypti
    A Terentius Cyprianus
    Regia Praefecti
    Alexandria apud Aegyptus



    M' Tiberius Durus Pontifex pro Magistro A Terentio Cypriano Praefecti Alexandriae et Aegyptus s. d.


    Mir wurden Gerüchte zugetragen, dass Du als Statthalter des Kaisers und Pontifex Maximus in der Provincia Aegyptus Deinen religiösen Verpflichtungen als Repräsentant Roms nicht in dem Maße nachkommst, wie es Dein Amt verlangt. So sollst du nicht auf Augures zurückgreifen, wenn Du Reisen in Deine Provinz unternimmst. Ich muss Dir wohl keine Belehrungen über die Bedeutung der Einholung des göttlichen Willens machen, sondern hoffe, dass dies eine bedauerliche Ausnahme darstellte.


    Selbstredend möchte ich Dir auch in keinster Weise unterstellen, dass Du leichtsinnig den Erfolg unserer Truppen und die Pax Deorum aufs Spiel setzt, jedoch halte ich schon die Existenz derartiger Gerüchte für gefährlich. Aus diesem Grunde möchte ich Dich bitten, in Zukunft demonstrativer Deine Pietas und Religio öffentlich zu machen, an Feiertagen teilzunehmen und für Deine Truppe sichtbar den Rat der Götter einzuholen, ehe Du sie in Deine Provinz führst.



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    Ad
    Germanica Aelia
    Alexandria
    Provincia Alexandria et Aegyptus




    EDICTUM AEDILIS CURULIS



    Bei der Kontrolle der Betriebe fiel ein Verstoß gegen § 3 Codex Universalis - Lex Mercatus, Abs. 5 auf. Gemäß diesem Absatz ist es Mitgliedern des Ordo Senatorius nicht gestattet, andere Betriebe zu führen, als solche, die der Produktion landwirtschaftlicher Güter und deren Weiterverarbeitung dienen.
    Den Unterlagen zufolge bist du Mitglied im Ordo Senatorius und gleichzeitig Eigentümerin des Malerbetriebes 'picturae Hispania Didius', der Taberna 'Stella Mare' und der Töpferei 'terra incendium carthago nova' - alles Betriebe, die oben genannte Voraussetzungen nicht erfüllen. Keiner Betriebe verarbeitet Rohstoffe aus der Landwirtschaft, Ton zählt nicht als landwirtschaftliches Produkt.



    Du wirst hiermit aufgefordert, diese drei Betriebe abzugeben. Alternativ ist es möglich, mir nachzuweisen, dass die Einträge zu deiner Person nicht stimmen. Die Frist hierfür wird auf vierzehn Tage nach Zustellung dieses Schreibens festgesetzt. Erfolgt die Abgabe der Betriebe nicht in der angegebenen Frist, wird dieser Verstoß gegen die Lex Mercatus mit einer Geldstrafe geahndet. Alle Betriebe sind bis zur Abgabe stillzulegen.


    Beschwerde oder Einspruch kann an den amtierenden Consul gerichtet werden.



    Gezeichnet und verfügt:


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    gez. H. Claudius Menecrates



    ANTE DIEM VIII KAL DEC DCCCLX A.U.C. (24.11.2010/107 n.Chr.)


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    Ad T. Octavius Dragonum

    Provincia Alexandria et Aegyptus
    ~~~~~
    Nikopolis
    ~~~~~
    Verwaltung der Legio XXII Deitoriana


    ____________________________________________


    Salve, werter Octavius,



    Mit Bestürzung über den Verlust meines Verwandten, einem starken und ehrbaren Mann, vernahm ich Dein Schreiben. Ohne jeden Zweifel ist dies für meine Familie und für die Legio XXII ein großer Verlust.


    Bei all der Trauer darf nicht vergessen werden, den Toten zu gedenken. Daher richte eine sehr wichtige Bitte an Dich, mir die Überreste meines Verwandten in Form einer Urne mit seiner Asche in Mantua zukommen zu lassen, damit er wie alle Artorier einen würdigen Platz bei unseren Ahnen einnehmen kann. Ich komme selbstverständlich für die Kosten auf, die der lange Transport aus Ägypten verursacht.


    Möge Mars über Dich wachen.


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    Ad L. Artorius Graeceius

    Provincia Alexandria et Aegyptus
    ~~~~~
    Nikopolis
    ~~~~~
    Castellum der Legio XXII Deitoriana


    ____________________________________________


    Salve, mein lieber Graeceius,



    Gewiss wird Dich der plötzliche Tod von Menas genauso tief getroffen haben, wie mich. Ich hoffe, in Ägypten geht es Dir gut und Deine Karriere macht Fortschritte. So erzähle mir bitte, brauchst Du Unterstützung in irgendeiner Form? Wie machst Du Dich im harten Alltag der Legion?


    Du wirst sicherlich mit dabei gewesen sein, als Menas umgekommen ist. Leider hat man mir seitens der Legio XXII nicht sehr viel mehr gesagt, als in Form eines Standardschreibens überhaupt üblich ist. Doch ich möchte wissen, wie er gestorben ist, damit wir ihm alle gedenken können. Bitte erzähle mir, wie es passieren konnte.


    Möge Mars über Dich wachen.


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    Ad:
    Lucius Annaeus Gratus
    Legio XXII Deiotariana
    Nikopolis
    Aegypten



    S. Aurelius Lupus L. Annaeo Grato s. d.


    Es ist eine traurige Sache, dir auf diesem Weg noch einmal den Tod von Gaius Annaeus Acratus ins Gedächtnis rufen zu müssen. Auch wenn es keinen Trost für diesen Verlust sein kein, sei dir meines Mitgefühls über diesen tragischen Verlust versichert.


    Als Decimvir Litibus Iudicandis ist es meine Pflicht, dem Prätor Urbanus in Erbschaftsangelegenheiten zu assistieren, und ich bin mit der Verwaltung des Erbes in diesem Fall beauftragt.
    Du bist rechtlich durch Verwandschaft als erbberechtigt festgestellt, und nun musst du entscheiden, ob du das Erbe annehmen willst. Solltest du dich gegen eine Annahme des Erbes entscheiden, wird dein Anteil auf die verbliebenen Erbberechtigten aufgeteilt oder der Res Publica zugeführt.
    Bitte antworte mir bis ANTE DIEM VIII ID DEC DCCCLX A.U.C. (6.12.2010/107 n.Chr.) , ob du das Erbe antreten willst. Sollte ich bis dahin keine Antwort erhalten haben, wird dies als eine Ablehnung des Erbes angesehen.


    Möge dein Verwandter seinen Platz im Elysium gefunden haben und dort in ewigem Frühling wandeln.


    Vale bene,


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    ANTE DIEM X KAL DEC DCCCLX A.U.C. (22.11.2010/107 n.Chr.)
    Basilica Ulpia | Officii Decimv. Lit. Iud. | Roma | Italia


    [Blockierte Grafik: http://img231.imageshack.us/img231/7353/siegelaureliavn5.png]


    Ad:
    Lucius Annaeus Gratus
    Legio XXII Deiotariana
    Nikopolis
    Aegypten



    S. Aurelius Lupus L. Annaeo Grato s. d.


    Es ist eine traurige Sache, dir auf diesem Weg noch einmal den Tod von Gaius Annaeus Acratus ins Gedächtnis rufen zu müssen. Auch wenn es keinen Trost für diesen Verlust sein kein, sei dir meines Mitgefühls über diesen tragischen Verlust versichert.


    Als Decimvir Litibus Iudicandis ist es meine Pflicht, dem Prätor Urbanus in Erbschaftsangelegenheiten zu assistieren, und ich bin mit der Verwaltung des Erbes in diesem Fall beauftragt.
    Du bist rechtlich durch Verwandschaft als erbberechtigt festgestellt, und nun musst du entscheiden, ob du das Erbe annehmen willst. Solltest du dich gegen eine Annahme des Erbes entscheiden, wird dein Anteil auf die verbliebenen Erbberechtigten aufgeteilt oder der Res Publica zugeführt.
    Bitte antworte mir bis ANTE DIEM VIII ID DEC DCCCLX A.U.C. (6.12.2010/107 n.Chr.) , ob du das Erbe antreten willst. Sollte ich bis dahin keine Antwort erhalten haben, wird dies als eine Ablehnung des Erbes angesehen.


    Möge dein Verwandter seinen Platz im Elysium gefunden haben und dort in ewigem Frühling wandeln.


    Vale bene,


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    ANTE DIEM X KAL DEC DCCCLX A.U.C. (22.11.2010/107 n.Chr.)
    Basilica Ulpia | Officii Decimv. Lit. Iud. | Roma | Italia


    [Blockierte Grafik: http://img231.imageshack.us/img231/7353/siegelaureliavn5.png]


    Ad:
    Lucius Eprius Polyaenus
    Megaron Epria
    Alexandria
    Aegyptus



    S. Aurelius Lupus L. Eprio Polyaeno s. d.


    Es ist eine traurige Sache, dir auf diesem Weg noch einmal den Tod von Gaius Eprius Graeceius ins Gedächtnis rufen zu müssen. Auch wenn es keinen Trost für diesen Verlust sein kein, sei dir meines Mitgefühls über diesen tragischen Verlust versichert.


    Als Decimvir Litibus Iudicandis ist es meine Pflicht, dem Prätor Urbanus in Erbschaftsangelegenheiten zu assistieren, und ich bin mit der Verwaltung des Erbes in diesem Fall beauftragt.
    Du bist rechtlich durch Verwandtschaft als erbberechtigt festgestellt, und nun musst du entscheiden, ob du das Erbe annehmen willst. Solltest du dich gegen eine Annahme des Erbes entscheiden, wird dein Anteil auf die verbliebenen Erbberechtigten aufgeteilt oder der Res Publica zugeführt.
    Bitte antworte mir bis ANTE DIEM IV NON DEC DCCCLX A.U.C. (2.12.2010/107 n.Chr.) , ob du das Erbe antreten willst. Sollte ich bis dahin keine Antwort erhalten haben, wird dies als eine Ablehnung des Erbes angesehen.


    Möge dein Verwandter seinen Platz im Elysium gefunden haben und dort in ewigem Frühling wandeln.


    Vale bene,


    [Blockierte Grafik: http://img41.imageshack.us/img41/9149/salq.gif]
    ANTE DIEM XIV KAL DEC DCCCLX A.U.C. (18.11.2010/107 n.Chr.)
    Basilica Ulpia | Officii Decimv. Lit. Iud. | Roma | Italia


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    An
    Tribunus Angusticlavius
    Faustus Decimus Serapio
    Legio XXII Deiotariana
    Nikopolis, Aegyptus



    Mein Sohn,


    verzeih mir, dass du so lange auf Antwort warten musstest, aber du weißt, ich bin nicht der große Briefeschreiber und in letzter Zeit gab es einiges, dass meine vollste Aufmerksamkeit bedurfte.


    Wie du vielleicht gehört hast, wurde in Rom gegen mich Anklage wegen Rechtsbeugung in zwei Fällen erhoben. Das eine betrifft deine Adoption, das andere die Adoption eines Libertus durch einen Römer. Mattiacus hat als mein Verteidiger zwar getan was in seiner Macht stand, aber letztendlich wurde ich in beiden Fällen vom Praetor und seinen beiden Beisitzenden schuldig gesprochen. Mir wurde zugetragen, dass der Ankläger Faustus Octavius Macer im Auftrag des Praefectus Urbi gehandelt hat. Aus meiner Sicht ein weiterer Beweis dafür, dass dieser Salinator alles andere als ein Freund der Decimer ist und ein tiefer Schlag, da es sich ausgerechnet um einen Octavier handelte, der als sein Handlanger diente. Alles weitere zu diesem Thema, auch auf deine Frage bezogen, woher die Meinungsverschiedenheiten zwischen mir und diesen Mann rühren, wäre unklug niederzuschreiben. Ich kann dir nur so viel mitteilen, dass ich diesem Mann nicht vertraue und seine guten Absichten entschieden in Frage stelle. Er hält den Kaiser fast wie einen Gefangenen in seiner Villa fest und lässt niemanden zu ihm und er entscheidet willkürlich über das Wohl unseres Reiches. Die Zuteilung meines Legionskommandos in Germanien sehe ich weniger als Zeichen der Größe, den vielmehr als Zeichen der Angst. Er wollte mich aus Rom weg haben und das hat er damit erreicht. In Germanien habe ich keinerlei Einfluss auf den Senat oder die Geschehnisse in Rom und noch dazu dauert es Tage oder Wochen, bis ich über Neuigkeiten informiert werde.


    Was die Germanicer betrifft, so habe ich mich mit ihnen ausgesöhnt und sowohl Avarus, als auch Sedulus genießen mein vollstes Vertrauen. Ich denke nicht, dass sie sich für den Acta-Artikel verantwortlich zeichnen, noch dass sie mir in den Rücken fallen würden.


    Was deine Idee mit Seiana und Dragonum betrifft, so habe ich darüber nachgedacht und halte es tatsächlich für eine gute Idee von dir mein Sohn. Er war immer ein loyaler Klient meines Hauses und ich weiß, dass ich mich voll und ganz auf ihn verlassen kann. Er wäre bestimmt ein guter und auch standesgemäßer Ehemann für deine Schwester, allerdings wie oben bereits erwähnt, scheint uns auch aus dem Hause der Octavier einiger Gegenwind entgegenzuwehen. Ich bin mir daher nicht sicher, ob es tatsächlich die beste Wahl wäre. Auch für Terentius Cyprianus spricht vieles, wobei ich bisher der Meinung war, dass er bereits verheiratet ist. Hat sich daran etwas geändert? Sprich auch mit deiner Schwester über diese Angelegenheit. Ich möchte sie nicht gänzlich bei dieser Entscheidung umgehen.


    Auch hier in Germanien tut sich in Sachen Heiratspolitik einiges. Es bahnt sich gerade eine enge Bande zwischen mir und dem Hause der Iulier an. Unter Umständen könnte es sogar auf eine Heirat hinauslaufen, doch ist es noch zu früh für eine definitive Aussage. Bei all dem sollten wir uns aber auch langsam Gedanken über eine standesgemäße Braut für dich machen. Hast du vielleicht bereits selbst eine junge Frau in die nähere Betrachtung gezogen oder wäre es dir lieber, wenn ich mich auf die Suche begebe und meine Kontakte zu den Familien spielen lasse? Auch für Mattaicus muss endlich eine Frau gefunden werden. Ich fürchte die Leute reden bereits darüber, wie auch vor kurzem ein Artikel in der Acta mehr als deutlich machte.


    Ansonsten kann ich meinen Brief nur mit der Versicherung abschließen, dass ich sehr stolz auf dich bin und bereits jetzt weiß, irgendwann einen würdigen Nachfolger in dir gefunden zu haben. Ich wünsche dir daher alles erdenklich Gute für deinen Kampf gegen die Banditen. Die Götter mögen über dich wachen – aber halte sicherheitshalber auch immer dein Schwert griffbereit.


    Dein Vater




    MARCUS DECIMUS LIVIANUS
    Senator




    An
    Tribunus Angusticlavius
    Faustus Decimus Serapio
    Legio XXII Deiotariana
    Nikopolis, Aegyptus



    Mein Sohn,


    verzeih mir, dass du so lange auf Antwort warten musstest, aber du weißt, ich bin nicht der große Briefeschreiber und in letzter Zeit gab es einiges, dass meine vollste Aufmerksamkeit bedurfte.


    Wie du vielleicht gehört hast, wurde in Rom gegen mich Anklage wegen Rechtsbeugung in zwei Fällen erhoben. Das eine betrifft deine Adoption, das andere die Adoption eines Libertus durch einen Römer. Mattiacus hat als mein Verteidiger zwar getan was in seiner Macht stand, aber letztendlich wurde ich in beiden Fällen vom Praetor und seinen beiden Beisitzenden schuldig gesprochen. Mir wurde zugetragen, dass der Ankläger Faustus Octavius Macer im Auftrag des Praefectus Urbi gehandelt hat. Aus meiner Sicht ein weiterer Beweis dafür, dass dieser Salinator alles andere als ein Freund der Decimer ist und ein tiefer Schlag, da es sich ausgerechnet um einen Octavier handelte, der als sein Handlanger diente. Alles weitere zu diesem Thema, auch auf deine Frage bezogen, woher die Meinungsverschiedenheiten zwischen mir und diesen Mann rühren, wäre unklug niederzuschreiben. Ich kann dir nur so viel mitteilen, dass ich diesem Mann nicht vertraue und seine guten Absichten entschieden in Frage stelle. Er hält den Kaiser fast wie einen Gefangenen in seiner Villa fest und lässt niemanden zu ihm und er entscheidet willkürlich über das Wohl unseres Reiches. Die Zuteilung meines Legionskommandos in Germanien sehe ich weniger als Zeichen der Größe, den vielmehr als Zeichen der Angst. Er wollte mich aus Rom weg haben und das hat er damit erreicht. In Germanien habe ich keinerlei Einfluss auf den Senat oder die Geschehnisse in Rom und noch dazu dauert es Tage oder Wochen, bis ich über Neuigkeiten informiert werde.


    Was die Germanicer betrifft, so habe ich mich mit ihnen ausgesöhnt und sowohl Avarus, als auch Sedulus genießen mein vollstes Vertrauen. Ich denke nicht, dass sie sich für den Acta-Artikel verantwortlich zeichnen, noch dass sie mir in den Rücken fallen würden.


    Was deine Idee mit Seiana und Dragonum betrifft, so habe ich darüber nachgedacht und halte es tatsächlich für eine gute Idee von dir mein Sohn. Er war immer ein loyaler Klient meines Hauses und ich weiß, dass ich mich voll und ganz auf ihn verlassen kann. Er wäre bestimmt ein guter und auch standesgemäßer Ehemann für deine Schwester, allerdings wie oben bereits erwähnt, scheint uns auch aus dem Hause der Octavier einiger Gegenwind entgegenzuwehen. Ich bin mir daher nicht sicher, ob es tatsächlich die beste Wahl wäre. Auch für Terentius Cyprianus spricht vieles, wobei ich bisher der Meinung war, dass er bereits verheiratet ist. Hat sich daran etwas geändert? Sprich auch mit deiner Schwester über diese Angelegenheit. Ich möchte sie nicht gänzlich bei dieser Entscheidung umgehen.


    Auch hier in Germanien tut sich in Sachen Heiratspolitik einiges. Es bahnt sich gerade eine enge Bande zwischen mir und dem Hause der Iulier an. Unter Umständen könnte es sogar auf eine Heirat hinauslaufen, doch ist es noch zu früh für eine definitive Aussage. Bei all dem sollten wir uns aber auch langsam Gedanken über eine standesgemäße Braut für dich machen. Hast du vielleicht bereits selbst eine junge Frau in die nähere Betrachtung gezogen oder wäre es dir lieber, wenn ich mich auf die Suche begebe und meine Kontakte zu den Familien spielen lasse? Auch für Mattaicus muss endlich eine Frau gefunden werden. Ich fürchte die Leute reden bereits darüber, wie auch vor kurzem ein Artikel in der Acta mehr als deutlich machte.


    Ansonsten kann ich meinen Brief nur mit der Versicherung abschließen, dass ich sehr stolz auf dich bin und bereits jetzt weiß, irgendwann einen würdigen Nachfolger in dir gefunden zu haben. Ich wünsche dir daher alles erdenklich Gute für deinen Kampf gegen die Banditen. Die Götter mögen über dich wachen – aber halte sicherheitshalber auch immer dein Schwert griffbereit.


    Dein Vater




    MARCUS DECIMUS LIVIANUS
    Senator




    Ad
    Lucius Iulius Centho
    Anm. CP: Domus Praefecti
    Alexandria
    Aegyptus


    Salve mein Freund,
    Es tut gut von Dir zu hören. Es hat uns sehr überrascht, dass es Dich nach Aegypten verschlagen hat. Du bist auf dem besten Weg ein mächtiger Mann zu werden. Was für einen Auftrag hast Du? Oder ist das Geheim? Wir wünschen Dir auf jeden Fall viel Erfolg!
    Das Du Calliphana vermisst, ist nachvollziehbar. Es kann nicht mehr lange dauern, dann wirst Du Vater sein.
    Aber nicht nur du wirst Vater, hast Du schon gehört, Iunia Serrana und Tiberia Septima erwarten auch das erste Kind und ich kann mich in die Reihe der werdenden Mütter mit anstellen. Wir sind überglücklich, vermissen aber Rom und unsere Freunde.


    Deine Geschenke sind wunderbar. Wir wissen gar nicht wie wir Dir danken sollen. Vielen Dank, Centho! Ich würde Dich ja gern zum Essen einladen, wenn sich unsere Wege in Rom wieder kreuzen. Bis dahin mögen die Götter über Dich und Deine Familie schützend ihre Hände halten.
    Deine
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    Ad Ap. Terentius Cyprianus
    Alexandria


    Sp. Purgitius Macer s.d.


    Die Wahlen in Rom sind vorüber und ich darf dir mit großer Freude berichten, dass der Senat mir mit überwältigender Mehrheit das Vertrauen ausgesprochen hat und ich das angestrebte Consulat erringen konnte. Viel Arbeit wird nun wohl auf mich warten, aber im Moment genieße ich noch den Moment des Erfolgs und möchte ihn mit allen teilen.


    Bei einem der üblichen zahlreichen Gelage, die einer Wahl vorausgehen, konnte ich übrigens aufschnappen, dass man über den Praefectus Praetorio spricht und über eine mögliche Ablösung. Wenn sich die Gelegenheit ergibt, werde ich deinen Namen ins Spiel bringen.


    Sp. Purgitius Macer


    Ad
    Lucius Iunius Merula
    Casa Iunia
    Basileia
    Alexandria – Aegyptus


    Oh Lucius,


    entschuldige, dass ich dir erst jetzt antworte, aber irgendwie hab ich in dem ganzen Tumult ganz vergessen, dir zu schreiben.
    Ja, es ist wahr. Aelius Archias ist tot, und nicht nur das, er hat sich vom Tarpejischen Felsen gestürzt! Stell dir das vor, von dem Fels, wo Eidbrecher, Verräter und Inzesttäter gestürzt werden, da hat er sich selbst hinuntergeworfen! Und ich weiß nicht einmal, wieso das so ist. Ich verstehe es nicht! Ich möchte ja gern glauben, dass er vielleicht doch gestürzt wurde, aber er hat ein Testament kurz vor seinem Tod verfasst mit eigener Hand. Ich kenne seine Handschrift, es ist die seine. Das würde doch niemand tun, der ermordet wird, oder?
    Das Gerede war schrecklich. Ich weiß gar nicht, wie ich das erklären hätte sollen, also hab ich es auch gar nicht erst versucht. Überhaupt hab ich mich sehr zurückgezogen, bin auch aus dem Palast gleich ausgezogen. Aber ich kann mich hier nicht ewig verstecken, ich glaube, das wäre falsch. Daher hab ich erstmal eine Einladung bei den Flaviern zu einer Sponsalienfeier angenommen. Ich denke, ich sollte mich mehr zeigen, damit nicht der Eindruck entsteht, ich hätte am Ende was damit zu tun.
    Oh, es ist einfach alles so schrecklich. Wir konnten seine Leiche nicht einmal richtig aufbahren, weil er so zertrümmert wurde bei dem Sturz. Du magst dir das gar nicht vorstellen. Wenn ich die Augen schließe, sehe ich es manchmal noch immer vor mir, wie die Knochen durch seine Haut gestochen sind. Ein Tuch verhüllte ihn also, auch bei der Verbrennung noch.
    Aber das schlimmste weißt du ja noch gar nicht! Der Präfectus Urbi hat seinen Besitz beschlagnahmt. Obwohl er tot ist! Kannst du dir das vorstellen? Alles beschlagnahmt. Auch das Erbe. Einfach alles. Ich hab keine Ahnung, wie das zusammenhängt, die Acta hat da schon spekuliert. Ich weiß es einfach nicht, und ich bin mir auch nicht sicher, was ich da tun soll. Das ist alles so groß und verwirrend.


    Aber nicht alles ist schrecklich. Wir haben ein wenig Zuwachs bekommen. Aulus Iunius Seneca, der Neffe von Silanus, ist auch in Rom. Er hat mir viel geholfen auch in letzter Zeit. Ich denke, es ist gut, dass auch ein männlicher Iunier wieder in Rom ist. Er ist bei den Cohortes Urbanae und daher viel dort in der Castra und wenig hier im haus, aber doch häufig genug.
    Und ich bin nun Lectrix bei der Acta. Frag mich nicht, wie das kam. Decima Seiana – ja, die ehemalige Verlobte von Aelius Archias – hat mich nach dessen Tod gefragt, ob ich in der Acta arbeiten möchte. Erst als Schreiberin, und jetzt als Lectrix. Ich versteh es noch nicht so ganz, aber ich bin über die Ablenkung von diesem ganzen Durcheinander froh und nehm das bisschen Glück dankbar an.


    Dass Urgulanias Mord immer noch nicht aufgeklärt ist, finde ich furchtbar. Es ist fast, als wollte der Terentier uns verhöhnen, indem er nicht einmal ein Bauernopfer bringt. Kannst du dich da nicht vielleicht an Cleonymus wenden? Er kannte Urgulania auch, und soweit ich das beurteilen kann, hatte er sie auch gern. Vielleicht kann er etwas tun? Ich kann ihn in einem Schreiben auch selbst bitten, wenn du meinst, dass das mehr bringt?
    Achja, falls du mit ihm sprichst, ich hatte ihn darum gebeten, ein Bild und eine Orchidee aus dem Paneion zu schicken. Falls er das noch nicht getan hat, kannst du ihm ausrichten, dass es sich erledigt hatte? Der Mann, für den beides bestimmt war, hat seinem Leben ebenfalls ein Ende bereitet, wenn auch nicht ganz so verwirrend spektakulär. Falls er schon tätig geworden ist, freu ich mich natürlich auch.


    Ich hoffe, du passt gut auf dich auf, lieber Cousin. Wir Iunier scheinen Fortuna ernsthaft verärgert zu haben. Ich werde erst noch in Rom bleiben, so dass wir uns so schnell wohl nicht wieder sehen. Aber ich hoffe, dass wir das noch gesund und munter werden, wenn dieses ganze Unglück überstanden ist.


    Vale


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    Ad Ap. Terentius Cyprianus
    Alexandria


    Sp. Purgitius Macer s.d.


    Wieder einmal ist es an der Zeit dir zu schreiben und ich weiß nicht, ob ich dir zuerst die guten Nachrichten und dann die schlechten überbringen soll oder umgekehrt. Lass' mich daher zunächst fragen, ob es dir gut geht und ob dir die Bandidten im Süden noch immer Ärger machen. In der Acta Diurna konnte man weniger erfreuliche Spekulationen über das Unternehmen lesen und ich hoffe, sie sind so unwahr, wie ich sie für unwahr halte.


    Leider wahr ist, dass sich Rom den Zorn der Götter zugezogen zu haben scheint. Beim Fest der Diana ist in ihrem heiligen Hain ein Frevel begangen worden und seitdem steht vieles unter schlechten Vorzeichen. Flavia Celerina wurde beschuldigt, die Frevlerin zu sein, aber sie wird sich dazu nicht mehr äußern können, denn sie ist tot. Ihr Ehemann, der Pontifex Aurelius Corvinus wäre sicher der erste gewesen, der sich um die Wiederherstellung des Friedens mit den Göttern bemüht hätte, doch er wird es nicht mehr tun können, denn er ist ebenfalls tot. Es sind schwere Zeiten, die uns bevorstehen und ich wäre glücklich zu wissen, dass auch du die Götter um Nachsicht mit Rom bittest, so du es denn noch einmal wiedersehen willst.


    Doch ich habe auch beschlossen, mein möglichstes dazu zu tun und mich deswegen bei der nächsten Wahl zum Consul aufstellen zu lassen. In schweren Zeiten kann man nicht immer nur andere die Arbeit machen lassen. Ob man mir vertraut wird sich zeigen müssen, aber ich möchte mich der Verantwortung zumindest stellen.


    Deine Wünsche nach einer Rückkehr nach Rom habe ich nicht vergessen und wenn ich eine Empfehlung für dich habe, werde ich es dich umgehend wissen lassen.


    Sp. Purgitius Macer

    Ad Ap. Terentius Cyprianus
    Alexandria


    Sp. Purgitius Macer s.d.


    Wieder einmal ist es an der Zeit dir zu schreiben und ich weiß nicht, ob ich dir zuerst die guten Nachrichten und dann die schlechten überbringen soll oder umgekehrt. Lass' mich daher zunächst fragen, ob es dir gut geht und ob dir die Bandidten im Süden noch immer Ärger machen. In der Acta Diurna konnte man weniger erfreuliche Spekulationen über das Unternehmen lesen und ich hoffe, sie sind so unwahr, wie ich sie für unwahr halte.


    Leider wahr ist, dass sich Rom den Zorn der Götter zugezogen zu haben scheint. Beim Fest der Diana ist in ihrem heiligen Hain ein Frevel begangen worden und seitdem steht vieles unter schlechten Vorzeichen. Flavia Celerina wurde beschuldigt, die Frevlerin zu sein, aber sie wird sich dazu nicht mehr äußern können, denn sie ist tot. Ihr Ehemann, der Pontifex Aurelius Corvinus wäre sicher der erste gewesen, der sich um die Wiederherstellung des Friedens mit den Göttern bemüht hätte, doch er wird es nicht mehr tun können, denn er ist ebenfalls tot. Es sind schwere Zeiten, die uns bevorstehen und ich wäre glücklich zu wissen, dass auch du die Götter um Nachsicht mit Rom bittest, so du es denn noch einmal wiedersehen willst.


    Doch ich habe auch beschlossen, mein möglichstes dazu zu tun und mich deswegen bei der nächsten Wahl zum Consul aufstellen zu lassen. In schweren Zeiten kann man nicht immer nur andere die Arbeit machen lassen. Ob man mir vertraut wird sich zeigen müssen, aber ich möchte mich der Verantwortung zumindest stellen.


    Deine Wünsche nach einer Rückkehr nach Rom habe ich nicht vergessen und wenn ich eine Empfehlung für dich habe, werde ich es dich umgehend wissen lassen.


    Sp. Purgitius Macer

    Lucius Iulius Centho
    Regia Praefecti Aegypti
    Alexandria apud Aegyptus



    Salve Iulius,


    vielen Dank für dein Geschenk! Ich habe es gleich in meinem Sommertriclinium aufstellen lassen. Die Frau ist ja fast so schön wie meine neue Konkubine. Du musst sie unbedingt kennen lernen! Vielleicht bei einem gemeinsamen Abendessen, wenn du von deiner Mission zurück bist?


    Im Übrigen kann ich dir sagen, dass dein Nachfolger als Tribun hier nicht annähernd so vielversprechend ist wie du (was du aber niemandem verraten solltest, damit kein Neid aufkommt!). Außerdem habe ich dafür gesorgt, dass wieder ein paar Sitze im Senat frei werden. Wenn du also wiederkommst, ließe sich da sicherlich etwas bewerkstelligen.


    Aber schreibe mir doch, wie es mit deiner Mission vorangeht! Die Getreideversorgung Roms liegt dem Kaiser außerordentlich am Herzen, also berichte mir bitte ausführlich.


    Vale!


    [Blockierte Grafik: http://i662.photobucket.com/albums/uu347/Kaysepunkt/SiegelCuPUPVS.png]