Familien-Wertkarten
Institutions-Wertkarten
Versandeinnahmen: - Sesterzen
Wertkarten: 10 Sesterzen
Familien-Wertkarten
Institutions-Wertkarten
Versandeinnahmen: - Sesterzen
Wertkarten: 10 Sesterzen
Lucius Iulius Centho
Regia Praefecti Aegypti
Alexandria apud Aegyptus
Salve Iulius,
ich habe mich natürlich um deine Angelegenheit gekümmert. Allerdings hat der Consul mir versichert, dass er dir sehr wohl Zugriff auf Einheiten der Classis Misenensis gegeben hat. Scheinbar lag hier ein Missverständnis vor.
Als Stellvertreter des Kaisers ermächtige ich dich aber mit diesem Schreiben noch einmal ausdrücklich, auf Soldaten des Exercitus Romanus zurückzugreifen. Solltest du irgendwelche weiteren Probleme haben, melde dich einfach bei mir.
Viel Erfolg!
[Blockierte Grafik: http://i662.photobucket.com/albums/uu347/Kaysepunkt/SiegelCuPUPVS.png]
Tribunus Angusticlavus Faustus Decimus Serapio,
Legio XVII,
Nikopolis,
Aegyptus
Mein lieber Faustus!
nur weil ich in Gallien bin heißt das noch längst nicht, dass ich der Welt abgeschworen habe! Löwe von Alexandria! Ach, Faustus, also wenn das nicht eines Decimus würdig ist, was dann? (Um ehrlich zu sein finde ich, dass "Löwe von Alexandria" noch viel besser klingt als "Stier von Tarraco", was ich in Anwesenheit meines Bruders natürlich abstreiten werde.) Also stelle dich nicht selbst in den Schatten deiner Giganten. Es ist noch gar nicht so lange her, da waren sie auch nur einfache Soldaten. Und jetzt auch noch kopflose Wüstenbarbaren, herrje, wie aufregend ist das denn! Nur mit deinen hinteren Reihen, da brauchst du gar nicht erst zu versuchen, mich zu beruhigen! Ich habe genügend Männer gekannt, die in der Schlacht gestorben sind, obwohl sie nicht in der ersten Reihe standen! Also bitte pass gut auf dich auf. Ich habe schon dem Mars und der Bellona geopfert, dass sie auf dich achtgeben sollen. Außerdem habe ich dir noch ein neues Halstuch beigelegt (natürlich rostrot, ich kenne doch die Armee. Obwohl modischere Farben bestimmt besser für die Moral wären!). So ein Halstuch ist in der Wüste nämlich sehr wichtig. Tagsüber sorgt es dafür, dass einem kein Staub in den Mund fliegt. Und nachts holt man sich leicht eine Erkältung, wenn der Hals nicht warm ist. Zumindest habe ich das auf meiner großen Africa-Reise von einer Einheimischen gehört und es ist besser, wenn du gut vorbereitet bist. (Ich hoffe nur, das Päckchen erreicht dich noch rechtzeitig.)
Diese Geschichte mit deinem Geliebten kannst du nun wirklich sein lassen! (Ein Senator, dieser Senator, ach Faustus, das ist wirklich köstlich, und ich habe das auch noch geglaubt!) Es ist doch nichts dabei, wenn du dich in eine Peregrina verguckt hast! Wirklich, Faustus, dass du mich für so oberflächlich hältst, das kränkt mich nun doch. Es ist noch nicht lange her, da hatte unsere Gens selbst noch nicht das Bürgerrecht. Deine Tante Severa wurde als Peregrina geboren und trotzdem hat mein Bruder, der Triumphator, sie geheiratet. Wohlgemerkt zu einer Zeit, zu der er eine Frau aus den besten Häusern Roms hätte haben können. Natürlich wäre es deinem Stand als Ritter angemessener, wenn du eine geborene Römerin heiratest. Aber ich kenne den Sturkopf unserer Familie, am Ende schert es uns doch nicht. Also wenn du sie liebst, dann werde ich dafür sorgen, dass deine Celeste das Bürgerrecht erhält und du sie heiraten kannst. Vielleicht nicht in Ägypten, aber das Imperium ist schließlich groß.
Über Octavius Dragonum habe ich ein paar Erkundigungen eingeholt und er scheint wirklich ein geeigneter Mann für Seiana zu sein. Ich habe ihr schon geschrieben, dass sie sich keine Sorgen zu machen braucht. Wenn du mit ihm über die Mitgift verhandelst, dann denke an den Betrag, den ich für sie zurückgelegt habe. Lass dir aber nicht zu viel abschwatzen, immerhin ist er Livianus Klient und sollte wissen, was eine Decima wert ist.
Eine erfreuliche Nachricht gibt es übrigens hier aus Narbo auch noch zu berichten. Auf seiner Reise nach Germania hat mich Avarus besucht und dieser Besuch ist nicht ohne Folgen geblieben. Stell dir nur vor, ich habe geträumt, dass es ein kleines Mädchen wird, eine kleine Lucilla! Wäre das nicht wundervoll?
Zieh dich nachts in der Wüste warm an, pass gut auf dich auf und grüße mir deine Freundin!
Deine Tante
Lucilla
[Blockierte Grafik: http://www3.pic-upload.de/23.11.09/wsvuctcttlnj.png]
Ad L. Artorius Graeceius
Provincia Alexandria et Aegyptus
~~~~~
Nikopolis
~~~~~
Castellum der Legio XXII Deitoriana
____________________________________________
Salve, edler Verwandter,
ich las deinen Brief teilweise mit zittrigen Händen. Zittrig vor Freude, denn es ist schon so lange her, dass ich vom Reste meiner Familie etwas gehört habe, geschweige denn, ob es den Rest meiner Familie noch gibt. Ich möchte dich meine wärmsten Grüße überbringen und dir sagen, wie stolz ich bin, dass du erfolgreich in der militärischen Laufbahn vorangeschritten bist. Wenn du dich kompetent, stark und führungsbereit zeigst, so soll dir auf dem Wege kein Hindernis sein, eine Offizierslaufbahn einzuschlagen. Halte mich auf dem Laufenden, Graeceius - meine Kontakte werden auch sicherlich dir helfen können.
Mache dir keine Sorgen, wenn du eine Weile im Legionsalltag verbringst. Unser Kaiser zählt auf uns, im Ernstfall sofort bereit zu sein. Er benötigt ein starkes Heer, um unsere Grenzen zu verteidigen. Leute wie du sind nämlich gefragt, Legionäre, die Rom schützen und unsere Stabilität gewährleisten. Halte dich fit und wenn du im nächsten Einsatz gefragt bist, wirst du nicht nur überleben, sondern Ruhm und Ehre für dich beanspruchen.
Auch freut es mich, dass du auf einen weiteren Artorier gestoßen bist. Überbringe ihm meine Grüße und lasse wissen, dass ich euch eines Tages gerne sehen möchte. Euch beide.
Aus Rom gibt es hier nicht viel zu erzählen. Auch ich gehe meinem Alltag nach und habe neben meiner Berufung als Soldat noch meine Betriebe zu leiten.
Nun jedoch wird das Papier knapp... sei gegrüßt und möge Mars deine Schwerthand führen!
[Blockierte Grafik: http://www3.pic-upload.de/23.11.09/vfv6cjvy4i6e.png]
An
Appius Terentius Cyprianus
Regia Praefecti
Alexandria
Alexandria et Aegyptus
Quaestor Principis A Flavius Piso Praefecto Aegypti App Terentio Cypriano Salutem Dicit.
Gemäß der jüngsten Anordnung des Praefectus Urbi Pot Vescularius Salinator, in welchem er einen Census aller Bürger im römischen Reiche anordnet, möchte ich dich hiermit bitten, mir bei der Erstellung dieses für das Wohlergehen und die gute Verwaltung des Reiches unerlässlichen Dokuments zu helfen. Ich hätte gerne, dass du mir eine Liste aller der in deiner Provinz geführten Bürger schickst. Insbesondere wäre es sehr hilfreich, wenn auf dieser Liste die in deiner Provinz anwesenden Senatoren, Ritter und einfachen Bürger separat geführt werden; dies wäre mir eine große Unterstützung in meiner Arbeit.
Ich zähle auf dich und auf die Qualität der mir in die Villa Flavia in Rom zu schickenden Liste im Namen des römischen Volkes.
Mögen die Unsterblichen dich segnen und beschützen.
[Blockierte Grafik: http://img29.imageshack.us/img29/589/unterschriftafp.png]
Tribunus Angusticlavus Faustus Decimus Serapio,
Legio XVII,
Nikopolis,
Aegyptus
Mein lieber Faustus!
nur weil ich in Gallien bin heißt das noch längst nicht, dass ich der Welt abgeschworen habe! Löwe von Alexandria! Ach, Faustus, also wenn das nicht eines Decimus würdig ist, was dann? (Um ehrlich zu sein finde ich, dass "Löwe von Alexandria" noch viel besser klingt als "Stier von Tarraco", was ich in Anwesenheit meines Bruders natürlich abstreiten werde.) Also stelle dich nicht selbst in den Schatten deiner Giganten. Es ist noch gar nicht so lange her, da waren sie auch nur einfache Soldaten. Und jetzt auch noch kopflose Wüstenbarbaren, herrje, wie aufregend ist das denn! Nur mit deinen hinteren Reihen, da brauchst du gar nicht erst zu versuchen, mich zu beruhigen! Ich habe genügend Männer gekannt, die in der Schlacht gestorben sind, obwohl sie nicht in der ersten Reihe standen! Also bitte pass gut auf dich auf. Ich habe schon dem Mars und der Bellona geopfert, dass sie auf dich achtgeben sollen. Außerdem habe ich dir noch ein neues Halstuch beigelegt (natürlich rostrot, ich kenne doch die Armee. Obwohl modischere Farben bestimmt besser für die Moral wären!). So ein Halstuch ist in der Wüste nämlich sehr wichtig. Tagsüber sorgt es dafür, dass einem kein Staub in den Mund fliegt. Und nachts holt man sich leicht eine Erkältung, wenn der Hals nicht warm ist. Zumindest habe ich das auf meiner großen Africa-Reise von einer Einheimischen gehört und es ist besser, wenn du gut vorbereitet bist. (Ich hoffe nur, das Päckchen erreicht dich noch rechtzeitig.)
Diese Geschichte mit deinem Geliebten kannst du nun wirklich sein lassen! (Ein Senator, dieser Senator, ach Faustus, das ist wirklich köstlich, und ich habe das auch noch geglaubt!) Es ist doch nichts dabei, wenn du dich in eine Peregrina verguckt hast! Wirklich, Faustus, dass du mich für so oberflächlich hältst, das kränkt mich nun doch. Es ist noch nicht lange her, da hatte unsere Gens selbst noch nicht das Bürgerrecht. Deine Tante Severa wurde als Peregrina geboren und trotzdem hat mein Bruder, der Triumphator, sie geheiratet. Wohlgemerkt zu einer Zeit, zu der er eine Frau aus den besten Häusern Roms hätte haben können. Natürlich wäre es deinem Stand als Ritter angemessener, wenn du eine geborene Römerin heiratest. Aber ich kenne den Sturkopf unserer Familie, am Ende schert es uns doch nicht. Also wenn du sie liebst, dann werde ich dafür sorgen, dass deine Celeste das Bürgerrecht erhält und du sie heiraten kannst. Vielleicht nicht in Ägypten, aber das Imperium ist schließlich groß.
Über Octavius Dragonum habe ich ein paar Erkundigungen eingeholt und er scheint wirklich ein geeigneter Mann für Seiana zu sein. Ich habe ihr schon geschrieben, dass sie sich keine Sorgen zu machen braucht. Wenn du mit ihm über die Mitgift verhandelst, dann denke an den Betrag, den ich für sie zurückgelegt habe. Lass dir aber nicht zu viel abschwatzen, immerhin ist er Livianus Klient und sollte wissen, was eine Decima wert ist.
Eine erfreuliche Nachricht gibt es übrigens hier aus Narbo auch noch zu berichten. Auf seiner Reise nach Germania hat mich Avarus besucht und dieser Besuch ist nicht ohne Folgen geblieben. Stell dir nur vor, ich habe geträumt, dass es ein kleines Mädchen wird, eine kleine Lucilla! Wäre das nicht wundervoll?
Zieh dich nachts in der Wüste warm an, pass gut auf dich auf und grüße mir deine Freundin!
Deine Tante
Lucilla
Familien-Wertkarten
Institutions-Wertkarten
Versandeinnahmen: 10 Sesterzen
Wertkarten: 10 Sesterzen
[Blockierte Grafik: http://www3.pic-upload.de/23.11.09/wsvuctcttlnj.png]
Ad L. Artorius Graeceius
Provincia Alexandria et Aegyptus
~~~~~
Nikopolis
~~~~~
Castellum der Legio XXII Deitoriana
____________________________________________
Salve, edler Verwandter,
ich las deinen Brief teilweise mit zittrigen Händen. Zittrig vor Freude, denn es ist schon so lange her, dass ich vom Reste meiner Familie etwas gehört habe, geschweige denn, ob es den Rest meiner Familie noch gibt. Ich möchte dich meine wärmsten Grüße überbringen und dir sagen, wie stolz ich bin, dass du erfolgreich in der militärischen Laufbahn vorangeschritten bist. Wenn du dich kompetent, stark und führungsbereit zeigst, so soll dir auf dem Wege kein Hindernis sein, eine Offizierslaufbahn einzuschlagen. Halte mich auf dem Laufenden, Graeceius - meine Kontakte werden auch sicherlich dir helfen können.
Mache dir keine Sorgen, wenn du eine Weile im Legionsalltag verbringst. Unser Kaiser zählt auf uns, im Ernstfall sofort bereit zu sein. Er benötigt ein starkes Heer, um unsere Grenzen zu verteidigen. Leute wie du sind nämlich gefragt, Legionäre, die Rom schützen und unsere Stabilität gewährleisten. Halte dich fit und wenn du im nächsten Einsatz gefragt bist, wirst du nicht nur überleben, sondern Ruhm und Ehre für dich beanspruchen.
Auch freut es mich, dass du auf einen weiteren Artorier gestoßen bist. Überbringe ihm meine Grüße und lasse wissen, dass ich euch eines Tages gerne sehen möchte. Euch beide.
Aus Rom gibt es hier nicht viel zu erzählen. Auch ich gehe meinem Alltag nach und habe neben meiner Berufung als Soldat noch meine Betriebe zu leiten.
Nun jedoch wird das Papier knapp... sei gegrüßt und möge Mars deine Schwerthand führen!
[Blockierte Grafik: http://www3.pic-upload.de/23.11.09/vfv6cjvy4i6e.png]
Ad:
Germanica Aelia
Regia Praef.
Alexandria | Aegyptus
T. Duccius Vala Germanicam Aeliam salutem dicit.
Auch wenn dich dieser Brief Tage nach der Überfahrt des Spurius Sergius Sulla ins Elysium erreicht, so lass mich dir zu Anfang mein herzlichstes Beileid versichern. Trost und Hoffnung sind es, die ich dir in diesen schweren Tagen wünsche, und dass die di parentum den Hinterbliebenen wohlgesonnen sind.
Der Grund, aus dem ich dir schreibe ist ein ungleich weltlicher: als Decimvir Litibus Iudicandis ist es meine Aufgabe, dem Prätor Urbanus in Erbschaftsangelegenheiten zu assistieren, und ich bin mir der Verwaltung des Erbes in diesem Fall beauftragt.
Du bist rechtlich durch testamentarische Verfügung als Erbberechtige festgestellt, und nun obliegt es deiner Entscheidung, ob du das Erbe annehmen willst. Solltest du dich gegen eine Annahme des Erbes entscheiden, wird dein Anteil auf die verbliebenen Erbberechtigten aufgeteilt oder der Res Publica zugeführt.
Bitte antworte mir bis IV NON SEP DCCCLX A.U.C. (2.9.2010/107 n.Chr.), ob du das Erbe anzutreten gedenkst. Sollte ich bis dahin keine Antwort erhalten haben, wird dies als Ablehnung des Erbes angesehen.
Mögen die Götter dir und den deinen in dieser Zeit beistehen.
Vale bene,
[Blockierte Grafik: http://www.kulueke.net/pics/ir/vala/unterschriftvalaroemtinte.png]
Titus Duccius Vala
ANTE DIEM XIV KAL SEP DCCCLX A.U.C. (19.8.2010/107 n.Chr.)
Basilica Ulpia | Officii Decimv. Lit. Iud. | Roma | Italia
[Blockierte Grafik: http://www.kulueke.net/pics/ir/wappenduccia/siegelgruen.png]
Ad Ap. Terentius Cyprianus
Alexandria
Sp. Purgitius Macer s.d.
Schon wieder ist eine Menge Zeit verstrichen, seit ich dir das letzte Mal schrieb und dir aus Rom berichtete. Geht es dir gut? Mir geht es gut und ich kann sagen, dass ich die Zeit ohne Amt doch recht genießen kann. Es bleibt Zeit für Studien, für Wagenrennen oder dafür, eine Gerichtsverhandlung als neugieriger Zuschauer zu folgen. Doch ich möchte dich nicht neidisch machen mit meinem Zeitvertreib, denn ich bin mir sicher, als gewissenhafter Praefectus bleibt dir nur wenig Zeit für dererlei Vergnügungen.
Was ich derzeit in der Politik nicht erledige, erledigen dankenswerterweise meine Klienten für mich. Flavius Piso, von dem ich dir schon einmal schrieb, wenn ich mich richtig erinnere, konnte bei der vergangenen Wahl die Quaestur erreichen. Solltest du eines Tages wieder nach Rom zurück kehren, wirst du sicher noch mehr von ihm hören. Genauso wie von Annaeus Modestus, der nun seine Praetur hinter sich hat. Bestimmt wird er mich bald drängen, dass ich selber das Consulat absolviere, damit er selber es nicht vor seinem Patron tut.
Doch nicht alle sind auf der senatorischen Laufbahn unterwegs. Quintilius Sermo könnte vielleicht eines Tages in deine Fußstapfen treten. Er steht kurz vor der Ernennung zum Ritter und ist derzeit Duumvir in Ostia. Du hast nicht durch eine freundliche Fügung der Götter derzeit einen freien Posten am Fuße der ritterlichen Laufbahn zur Verfügung, auf den ich Quintilius Sermo empfehlen könnte? Ich möchte ihm seinen Einstieg leicht machen, wenn es geht.
Aber nun möchte ich auch aufhören, dich mit meinen Sorgen zu quälen. Berichte mir lieber, was dich beschäftigt und lasse es mich wissen, wenn ich in Rom etwas für dich bewirken kann.
Sp. Purgitius Macer
Familien-Wertkarten
Institutions-Wertkarten
Versandeinnahmen: 10 Sesterzen
Wertkarten: 30 Sesterzen
Faustus Decimus Serapio
Tribunus Angusticlavus
Legio XXII Deiotariana
Nikopolis
Aegyptus
Lieber Faustus,
vielen Dank für deinen Brief und Dein Geschenk! Die Farbe ist wirklich traumhaft, ebenso wie der Stoff selbst. Und dann… auch wenn die Entlobung nun schon eine Weile her ist: Danke dafür, dass Du so verständnislos bist. Was Deine Vorschläge geht: ich würde mich freuen, wenn Du Dich bei den beiden Männern, die Du vorgeschlagen hast, einmal umhören würdest. Ich weiß, dass ich nicht länger unverheiratet bleiben kann, und dass ich selbst offenbar nicht in der Lage dazu bin, einen Mann zu finden, dürfte hinreichend bewiesen sein. Wenn Du also Gelegenheit hast, einen der beiden zu fragen, dann mach das! Beide Männer klingen interessant, sowohl nach dem was Du mir geschrieben hast, als auch nach dem, was in Rom über sie gesagt wird. Der Terentier scheint durchaus in der Lage zu sein, hart durchzugreifen, was aber einen guten Statthalter auszeichnet, denke ich. Und über den Octavier wirst du ganz sicher weit mehr wissen als ich. Darüber hinaus vertraue ich Deinem Urteilsvermögen voll und ganz – mehr als meinem eigenen nun, offen gestanden. Hast du Livianus und Lucilla schon gefragt? Oder soll ich sie darüber informieren?
Ich kann mir gut vorstellen, dass Lucilla das mit dem Bürgerrecht deutlich kritischer sehen wird. Und ich muss ganz offen gestehen, dass ich finde, dass sie da nicht ganz Unrecht hat. Sicher besitzt unsere Familie noch nicht allzu lange das Bürgerrecht, aber sieh Dir an, was sie erreicht hat in dieser Zeit! Solltest Du Celeste tatsächlich heiraten wollen – willst Du das denn, ich meine, willst Du so weit gehen? –, glaube ich, dass sie dann zumindest erst mal keinen leichten Stand haben wird und sich erst mal beweisen muss. Aber Du kannst Dir meiner Unterstützung sicher sein!
An der Schola unterrichte ich momentan nur allgemeine Kurse, für mehr fehlt mir gerade die Zeit. Noch kümmere ich mich fast allein um meine Betriebe, allerdings werde ich mir da bald Unterstützung suchen. Sofern ich tatsächlich Auctrix werde, werde ich mich mehr Zeit brauchen, denke ich. Übrigens: sie wollten mich deswegen im Senat dazu hören. Kannst Du Dir das vorstellen? Ich habe vor dem Senat Roms gesprochen! Und das als erste Frau seit wie vielen Jahren? Du kannst Dir nicht vorstellen, wie aufgeregt ich gewesen bin deswegen! Die Entscheidung steht noch aus, aber ich glaube, ich habe meine Sache ganz gut gemacht. Die Stimme meines Patrons wird mir sicher sein, immerhin hat er mich ja vorgeschlagen, und auch einige andere – darunter Tiberius Durus – haben sich noch während der Befragung positiv für mich geäußert. Auch der Praefectus Urbi war einer von denen, die Interesse gezeigt und Fragen gestellt haben, aber bei ihm kann ich schwer einschätzen, wie seine Wahl ausfallen wird.
Warum Livianus nicht gewählt wurde – ich weiß es nicht. Vielleicht war seine Rede vor dem Senat zu provokant. Er hat auch einige andere Anträge eingebracht vor der Wahl, die womöglich dem ein oder anderen Senator nicht gefallen haben. Ich weiß leider auch nicht, wer den Acta-Artikel verfasst hat und auf diese Weise gegen uns zu hetzen versucht. Allerdings gibt es wenig, was ich tun kann um das zu beeinflussen. Ich meine, ich möchte verhindern dass die Leute auch noch anfangen darüber zu tratschen, ich würde meine Position als Lectrix missbrauchen, um unliebsame Artikel über die Decima verschwinden zu lassen. Es ist eine Gratwanderung, damit umzugehen, und ich denke es ist das Beste, wenn wir uns einfach darauf konzentrieren zu zeigen, dass es nicht der Wahrheit entspricht. Was das Brot angeht… nun, diese Geschichte hängt mit dem Aelier zusammen. Er hat mir doch die Taberna Medica geschenkt, weißt Du noch? Das war ein Verlobungsgeschenk, eindeutig. Und nachdem die Verlobung gelöst war, habe ich darauf bestanden, ihm entweder die Taberna zurückzugeben oder ihm den Kaufpreis zu zahlen. Er hat dann schließlich seinen Sklaven vorbei geschickt, um das Geld zu holen, und zwei Stunden später stand jemand vor der Casa Decima und hat das Brot verteilt. Und das auf eine Art… ich wäre am liebsten im Boden versunken vor Scham. Ich musste dem Mann fast noch einmal denselben Preis zahlen, damit er das Brot wenigstens dort verteilt, wo es wirklich gebraucht wird. Ich war danach sogar beim Tresvir Capitalis, um mich zu erkundigen, ob ich das nicht irgendwie verhindern kann, weil ich mir sicher war, dass Archias meinen Ruf ruinieren wollte, aber gerichtlich, meinte er, wäre wohl kaum etwas zu machen. Allerdings war das ausgerechnet ein Freund von Archias, und er hat versprochen, mit ihm zu reden – und es scheint funktioniert zu haben, jedenfalls habe ich seitdem meine Ruhe. Dennoch wünschte ich, Meridius würde nach Rom zurückkehren, aber nach dem letzten Schicksalsschlag wird das immer unwahrscheinlicher, fürchte ich.
Sei übrigens vorsichtig in Alexandria. Als ich dort war, waren die Verhältnisse ja noch recht ruhig, aber ich habe gehört, dass sich seit meiner Abreise dort einiges zum Negativen gewendet hat, und das, was Du mir schreibst, unterstreicht das noch. Und sei noch vorsichtiger, wenn es dann für Dich in die Wüste geht! Ich will Dich nicht verlieren, schon gar nicht gegen irgendwelche Barbaren oder kopflose Wesen oder was auch immer dort sein Unwesen treibt. Ich hoffe, Fortuna bleibt Dir weiterhin treu!
Deine
[Blockierte Grafik: http://img77.imageshack.us/img77/1586/seianaunterschrift2aj2.png]
Ad
F. Decimus Serapio
Tribunus Angusticlavius
Legio XXII Deiotariana
Nikopolis
Aegyptus
Salve Decimus,
Ich muss sagen, ich habe lange überlegt, ob ich dir überhaupt zurückschreiben soll. Meine ersten beiden Briefe hierzu sind zerfetzt im Kohlebecken gelandet. Ich war nicht sehr erfreut über diese Fragen, aber dennoch will ich sie dir beantworten.
Urgulania war nicht nur meine verwandte, sie war mir die beste Mentorin, die ich mir hätte wünschen mögen. Sie war eine wundervolle, starke Frau, die nie ihre Würde vergaß oder es nötig hatte, laut oder ausfallend zu werden. Sie war eine Matrone, wie man sie sich vorstellt, obwohl sie unverheiratet war.
Feinde hatte sie nur einen einzigen, der gedroht hat, sie wie die gesamte alexandrinische Verwaltung ans Kreuz schlagen zu lassen, sofern sie nicht seinem Willen gefügig wären. Ich denke, es sollte dir nicht schwer fallen, herauszubekommen, wer das war. Auch wenn ich dir seinen Namen hier nicht schreiben kann und ich weiß, dass er für diesen Mord, den er meiner festen Überzeugung nach in Auftrag gegeben hat, nie belangt werden wird. Aber er war ihr einziger Feind in der ganzen Stadt, denn ansonsten war sie sehr beliebt. Sowohl als Gelehrte des Museions, als auch als Eutheniarche, als auch später als Exegete. Ganz Alexandria hat sie geliebt, sie hatte keine Feinde. Nicht einmal wütende Geschäftspartner.
Die gesamte Honoratioren der Stadt zählte nicht nur zu ihrem Freundeskreis, sondern auch zu dem meinigen. Sowohl die Bantotaken, als auch die Keryken, als auch Cleonymus, der nun der Gymnasiarchos der Stadt ist. Und alle werden dir da dasselbe sagen: Urgulania hatte keine Feinde, bis auf den einen.
Üblicherweise wurde sie von einem nubischen Custos Corporis begleitet. Psammytichus heißt er, aber soweit ich unterrichtet bin, ist auch er verschwunden. Ich kann dir nicht weiterhelfen und auch nicht sagen, was mit ihm passiert ist. Zu der Zeit war ich bereits in Rom.
Von irgendwelchem besonderen schmuck wäre mir nie etwas aufgefallen. Natürlich trug sie welchen, aber keinen besonderen, soweit ich weiß. Geld verlieh sie selten, manchmal stundete sie Zahlungen für Produkte ihrer Schneiderei oder ähnliches, aber nur bei angesehenen Familien oder langjährigen Bekannten.
Der Name des Persers sagt mir nichts. Wer ist das? Ein Geschäftspartner?
Vale, Decimus
[Blockierte Grafik: http://img509.imageshack.us/img509/3392/axillaunterschrph0.gif]
Familien-Wertkarten
Institutions-Wertkarten
Versandeinnahmen: 0 Sesterzen
Wertkarten: 20 Sesterzen
[Blockierte Grafik: http://www3.pic-upload.de/23.11.09/wsvuctcttlnj.png]
Ad Marcus Artorius Menas
Provincia Alexandria et Aegyptus
~~~~~
Nikopolis
~~~~~
Castellum Legio XXII Deitoriania
____________________________________________
Salve, lieber Menas,
es erfüllte mich mit Hoffnung und Freude, wieder einige Zeilen von einem Artorier zu lesen. Ein Ereignis, welches ich mir sehr gewünscht habe, welches jedoch nie Eintrat, da das Schicksal von uns nur Wenige übrig gelassen hat.
Es macht nichts, dass du nicht dazu gekommen bist, dich persönlich zu melden. Schon dein Brief reicht mir! Und es ist besser, dass er später als nie angekommen ist, oder nicht?
Dass mein Vetter Avitus verstorben ist, lag mir schon immer schwer im Magen. Es war ein plötzlicher Tod, sein Andenken war riesig, doch es kam plötzlich und er hat viel hinterlassen. Ich verströste mich immer damit, dass er nun bei unseren Ahnen weilt und dass er nicht gelitten hat.
Leider kenne ich Decimus Serapio nicht, obwohl er gewiss ein ehrlicher Römer aus dem Schoße der Decimer ist, denn ich war nie bei den Stadtkohorten - doch interessiert es mich, ob er mir etwas über das Leben meines Vettern erzählen kann. Ich möchte ihn eventuell kennenlernen.
Zusammen mit diesem Schreiben versende ich noch ein zusätzliches Schreiben an den Cursus Publicus in Aegyptus, dir für 200 sZ eine Wertkarte bereitzustellen. Es soll dir erleichtern, Kontakt zu mir und unserer Familie herzustellen.
Pass auf dich auf, wenn du gegen deine Feinde zu Feld ziehst. Mögen die Götter alle Zeit schützend über dich wachen.
[Blockierte Grafik: http://www3.pic-upload.de/23.11.09/vfv6cjvy4i6e.png]
[/
Ad
Gymnasiarchos Cleonymus
Kapeleion Archaon
Brucheion
Alexandria
Aegyptus
Chaire Cleonymus!
Danke für die Glückwünsche, und noch viel größeren Dank für die schönen Geschenke! Weißt du, wie schwer es hier ist, hier in Rom so etwas zu bekommen? Die römische Mode ist gänzlich anders, viel geschlossener und verhüllender als in Alexandria. Da freut es mich gleich noch viel mehr, so ein schönes Kleid zu bekommen. Wenn hier auch der Sommer kommt, werd ich es wohl jeden Tag tragen.
Aber du hast meine fragen gar nicht beantwortet. Was ist denn aus dem Brief geworden, den ich ans Pyrtaneion geschrieben habe? Wurde im Serapistempel ein Opfer entrichtet? Tut mir leid, wenn ich da so nachbohre, aber es interessiert mich wirklich.
Ich hoffe, dass der Terentier auch weiterhin sein allzu hitziges Gemüt abkühlt. Ich hoffe, dass er den gerechten Lohn für seine Taten noch erhalten wird. Ich denke, du weißt, was ich meine.
Was du allerdings über die Bantotaken schreibst, ist nicht gut. Ich hatte vor einiger Zeit einen Brief an Anthimos geschickt und ihn um einen Gefallen gebeten. Ich wunderte mich schon, warum er sich nicht gemeldet hat.
Nun, es ist vielleicht etwas viel verlangt, aber kann ich dich vielleicht um den Gefallen bitten? Ich wollte gerne ein Bild von den Orchideen des Paneions. Vielleicht kannst du ja seinen Assistenten verpflichten oder einen anderen Maler in der Stadt, der es für mich malt? Selbstverständlich zahle ich das auch.
Und eine zweite Sache: Könntest du mir ein paar dieser Orchideen schicken? Ich weiß, dass das vermutlich schwierig ist mit dem Cursus Publicus, aber solange eine Pflanze die Reise übersteht, wäre mir schon sehr geholfen. Würdest du das für mich tun? Selbstverständlich übernehme ich alle Kosten. Es wäre nur wichtig, da ich das jemand anderem versprochen habe, und ich will mein Wort gern halten.
Chaire
[Blockierte Grafik: http://img509.imageshack.us/img509/3392/axillaunterschrph0.gif]
Familien-Wertkarten
Institutions-Wertkarten
Versandeinnahmen: 180 Sesterzen
Wertkarten: 30 Sesterzen
Ad
Gymnasiarchos Cleonymus
Kapeleion Archaon
Brucheion
Alexandria
Agyptus
Chaire, Cleonymus!
Ich habe mich sehr gefreut, endlich einen Brief aus Alexandria zu erhalten! Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie sehnlich ich darauf gewartet habe! Ich habe auch an das Pyrtaneion direkt geschrieben, ebenso wie an Anthimos Bantotakis, aber keinerlei Antworten erhalten. Geht es alles gut? Was ist mit Nikolaos, hat er sich zwischenzeitlich erholt?
Ich weiß, ich bestürme dich mit Fragen zu unwichtigen Kleinigkeiten, aber ich mache mir einfach Sorgen um meine Freunde. Auch um dich, denn auch du warst mir und meiner Familie immer ein guter Freund.
In meinem Brief an das Pyrtaneion habe ich darum gebeten, dass Urgulania ein Stier im Serapeion geopfert werden sollte. Hat das stattgefunden? Ich weiß, noch eine Frage, aber ich habe so lange nichts mehr aus Ägypten gehört.
Dass ihr Urgulania mit einer Statue ehren wollt, ehrt mich und meine ganze Gens. Natürlich unterstütze ich euch. Alexandria wird sich immer darauf verlassen können, dass ich es liebe und mein Möglichstes tun werde, um zu helfen.
Aber vielleicht klärst du mich noch auf, was ihr von meiner Farbmischerei genau wollt? Ich glaube ja nicht, dass ihr dem Basileus Farbe schenken wollt.
Und nun will ich dir auch von mir berichten. Ich habe geheiratet! Kennst du noch Aelius Archias, der Postpräfekt in Alexandria war? Der ist nun mein Mann. Und ich wohne mit ihm im Palast.
Allerdings weiß ich nicht, durch wie viele Hände hier in diesen Hallen ein Schreiben geht, ehe es zu mir gelangt. Es ist alles riesig, du kannst es dir nicht vorstellen. Wenn du also etwas schreiben willst, das nur für meine Augen bestimmt ist, schick es weiterhin an die Casa Iunia. Meinen Sklaven dort kann ich vertrauen, dass die Post zu mir und nur zu mir kommt.
Was Freunde angeht: Bislang habe ich nur wenige. Den Kaiser selbst kenne ich auch nicht, obwohl ich mit ihm ja nun über hundert Ecken verschwägert bin. Ich weiß nicht, inwiefern ich da jemanden für die Belange Alexandrias begeistern kann, aber ich will es versuchen.
Abschließend möchte ich dir noch danken für deine Nachrichten über den Mordfall. Ich bezweifle zwar, dass der wahre Mörder – und ich denke, wir beide wissen, wen ich meine – je seiner gerechten Strafe zugeführt wird, aber vielleicht hat Orcus ein Einsehen und erfüllt mir, was die Menschen mir nicht geben können.
Chaire, Cleonymus, und gib auf mein geliebtes Alexandria gut acht.
[Blockierte Grafik: http://img509.imageshack.us/img509/3392/axillaunterschrph0.gif]
An
Faustus Decimus Serapio
Castellum der Legio XXII
Nikopolis, Aegyptus
Mein lieber Sohn!
Verzeih das ich dir erst so spät auf deinen Brief antworte, doch wie du vielleicht schon erfahren hast, wurde mir das Kommando der Legio II in Mogontiacum übertragen. Ich bin daher vor kurzem in Germanien eingetroffen und bereite mich auf die Kommandoübergabe durch den Statthalter Vinicius Hungaricus vor. Ich bin noch nicht ganz sicher was ich von dieser plötzlichen Versetzung nach Germanien halten soll und ich traue mich Wetten darauf abzuschließen, dass der Praefectus Urbi seine Finger mit ihm spiel hatte. Wie du bestimmt der Acta entnehmen konntest, gab es einige Meinungsverschiedenheiten zwischen uns bei meiner Kandidatur für das Consulat. Ich bin daher der Meinung, dass weder der Zeitpunkt noch die Entfernung des Ortes an dem ich von nun an dem Kaiser dienen soll ein Zufall sein kann. Nach all den Geschehnissen und dem Aufsehen um meine Person während und nach der Kandidatur für das Consulat bin ich Rom und des Senats jedoch überdrüssig geworden und nicht wirklich unglücklich über einen solchen Zufluchtsort und die neue Aufgabe, die hier auf mich wartet.
Was Octavius Dragonum betrifft, so halte ich es nicht für falsch zu seinen Offizieren ein freundschaftliches Verhältnis zu pflegen, auch wenn es viele Kommandeure gibt, die das vielleicht anders sehen. Keinesfalls würde ich dies jedoch auch auf die Mannschaften übertragen. Hier ist es wichtig eine klare Grenze zu ziehen, da sie nie vergessen sollten, wem sie in erster Linie dienen und das ist ihr Kommandeur. Vielleicht kannst du Dragonum in dieser Hinsicht etwas Unterstützung geben oder unauffällig in die richtige Richtung leiten. Sollte er deinen Rat nicht annehmen wollen, so liegt es an dir als gutem Offizier die Disziplin der Truppe zu erhalten und die Fehler deines Kommandeurs auszugleichen.
Bei der Gelegenheit erinnere Dragonum auch hin und wieder an seine Klientenschaft zu unserem Hause. In diesen Zeiten ist es für mich mehr als wichtig einen Verbündeten wie ihn in meinen Reihen zu wissen. In Rom brodelt es und auch wenn ich nun in Germanien bin, werde ich die Geschehnisse dort nicht aus den Augen lassen. Sollte der schlimmste aller Fälle eintreten ist es gut drei Säulen zu wissen, die das Reich und den Kaiser stützen können. Magnus und die Flotte in Italia, Dragonum und du mit der Legio XXII in Aegyptus und nun auch ich selbst mit der Legio II in Germania. Wenn die Acta darin den tiefen Fall der Decimer sieht, dann kann ich nur darüber lachen. Doch vorerst heißt es abzuwarten und zu beobachten.
Ich wünsche dir alles Gute und hoffe bald wieder von dir zu hören.
Vale Bene,
MARCUS DECIMUS LIVIANUS
Senator
Ad
Praefectus Legionis
Tiberius Octavius Dragonum
Nikopolis - Legio XXII
Provincia Alexandria et Aegyptus
Salve Cousin,
ich habe mich sehr gefreut zu hören, dass es dir wohl ergangen ist.
Hier in Rom gehen die Dinge ihren gewohnten Lauf. Zu erwähnen bleibt aber, dass ein Verwandter von uns, Octavius Macer, gerade seine Quaestur ableistet. Mit etwas Glück haben wir also bald einen neuen Senator aus dem unsrigen Geschlecht.
Des weiteren habe ich meinen Neffen, Octavius Marsus, nach Germanien geschickt. Er wird dort in der Verwaltung arbeiten. Ich bin mir sicher, dass er dort durch Fleiß glänzen wird.
Außerdem gibt es zu berichten, dass mein Sohn, Octavius Augustinus Minor, aus Iudaea zurückgekehrt ist. Der dortige Statthalter hatte ihn aufgrund der Kenntnis von Land und Leuten angefordert. Nun möchte er ein erneutes Tribunat bei der Legio II ableisten.
Meine Pläne haben sich jedoch auch etwas geändert. Mir geht es gesundheitlich immer besser, weshalb ich nun doch überlege meinen alten Posten, als procurator ab epistulis, wieder wahrzunehmen. Ob mir dieses Vorhaben gelingen wird, wirst du in Bälde von mir erfahren.
Was du mir von den Banditen aus der Wüste geschrieben hast ist sowohl amüsant, als auch erschreckend. Was diese Unmenschen wohl getan haben müssen, damit die Götter sie mit einem solchen Fluch belegt haben? Ich bitte dich auf dich und deine Männer acht zu geben und bin auf Neuigkeiten diesbezüglich, als auch dem Feldzug sehr gespannt.
Für ein solches Exemplar wäre ich überaus dankbar und bin gespannt wie dieses Untier wohl aussieht.
Mit den besten Wünschen aus der urbs aeterna verbleibe ich und wünsche dir für die bevorstehende Mission alles erdenklich Gute.
Marcus Octavius AugustinusMaior
Eques von Rom
Roma, ANTE DIEM XVII KAL IUN DCCCLX A.U.C. (16.5.2010/107 n.Chr.)