Beiträge von Lucius Celeripes


    Duccia Venusia, Domus Praefecti, Alexandria, Provincia Alexandria et Aegyptus



    Duccia Flamma
    Mogontiacum
    Regio Germania Superior
    Provincia Germania



    Heilsa Eila!


    Wieder richte ich einige Zeilen an dich. Ich hoffe, dass es dir gut geht und die Männer dich nicht zu sehr ärgern.Ein Schreiben in der ich dir den Auftrag gab meine Stelle in dem verrückten Haufen einzunehmen und sie im Zaum zu halten, müsste dich schon erreicht haben.


    Mir geht es sehr gut. Meine beiden Kinder wachsen und gedeihen sehr gut. Sie werden sogar immer mutiger und frecher. Ich bin mir sicher, dass der nordische Wolfseinschlag unserer Familie durchaus bei ihnen vorhanden ist. Aber sag wie geht es dir? Ist alles in ordnung?


    Ich habe noch etwas zu berichten. Mich erreichte Post aus Roma. Eine Antwort auf meine Empfehlung dich in der Schola in Germania anzustellen. Dieser Bitte wurde entsprochen. Ich habe ohne weiteres Nachfragen einfach dein Interesse bestätigt. Es sollte dich demnächst die Ernennungsurkunde erreichen. Es freut mich sehr die Schola bald wieder in den Händen der Familie zu wissen. Du wirst der Arbeit dort sicher mehr als nur gerecht werden können und wer weiß, vielleicht hälst du irgendwann auch deinen eigenen Kurs ab.


    Bitte grüße mir die anderen und schreibe mir doch ein wenig von euch. Zu wissen, dass es euch gut geht und alles zu besten steht, freut doch jeden und es dann auch noch lesen zu können, macht es noch zu einenm schöneren Wissen.


    Dies soll es vorerst von mir gewesen sein.


    Es grüßt dich aus dem Süden Dagmar.


    Duccia Venusia



    Duccia Venusia, Regia Praefecti, Alexandria, Provinzia Alexandria et Aegyptus



    Ad
    Terentius Primus
    Mogontiacum
    Regia Germanica Superior
    Provincia Germania




    Salve Terentius Primus, mein Klient!


    Es freut mich sehr mal wieder von dir zu hören.


    Meinen beiden Kindern und auch mir geht es gut. Sie werden von Tag zu Tag größer und sind der ganze Stolz ihrer Mutter. Aber ist das nicht jedes Kind?


    Der Frühling in Germania ist immer ein besonderes Ereignis. Die triste und traurige Landschaft verwandelt sich in eine blühende und bunte Welt. Überall wächst und gedeiht es. Es ist schön zu lesen, dass es wieder Zeit ist. Hier in Alexandria merkt man diesen Wechsel nur sehr wenig. Es ist immer warm und irgendwo blüht es auch immer.


    Ehe ich deine Anfrage weiter beantworte, gratuliere ich dir von ganzem Herzen zu deinem bestandenen Examen. Dies ist sicherlich ein großer Schritt in deinem Leben und auch für deine Karriere. Damit wären wir wieder bei deiner ursprünglichen Bitte. Ich befürchte jedoch, dass mein Einfluss beim Kaiser zu gering ist um wirklich etwas für deine Ernennung zum Ritter tun zu können. Das Verhältnis zu unserem verstorbenen Imperator war da weitaus größer gegeben. ich fürchte jedoch, dass unser jetziger Kaiser nicht einmal wirklich meinen Namen kennt. Seit meinem Ausscheinden aus der Verwaltung der Provinz ist es doch ruhiger um mich geworden. Ein Aspekt, der durchaus so gewollt war.


    Ich habe lange nachgedacht, deswegen hast du auch keine sofortige Antwort von mir erhalten. Ich fürchte, dass ich dich auf deiner weiteren Entwicklung nicht mehr ausreichend begleiten kann und ebenfalls auch deine Interessen nicht in dem Maße vertreten kann, wie es dir gebührt. Aus diesem Grunde möchte ich dir vorschlagen dich aus dem Patronatsverhältnis zu entlassen und es dir so ermöglichen einen einflussreichen Mann zu finden, der dir all deine weiteren Wege ermöglichen kann. Ich tue es mit einem traurigen und meinem frohen Auge. Traurig deswegen, dass ich an meine Grenzen gestoßen bin und froh weil du es geschafft hast soweit zu kommen.


    Auch wenn du mein Angebot annimmst und einen anderen Patron dir suchst, bin ich natürlich weiterhin an deiner Entwicklung interessiert und würde mich über den ein oder anderen Brief freuen.


    Es tut mir leid nichts anderes zu schreiben, bin aber zuversichtlich, dass du meine Gedankengänge verstehen kannst.


    Vale aus dem fernen Süden


    Duccia Venusia


    Aus Aegyptus kam, mit einem kleinen Umweg über Rom, und mit reichlich Verspätung, ein Brief an...



    Ad
    Lucius Iunius Silanus
    Casa Iunia
    Roma


    Sim-Off:

    Ad
    Lucius Iunius Silanus,
    praefectus alae
    Germania
    Confluentes*


    Salve Lucius,


    Ich weiß gar nicht, was ich dir hier schreiben will. Aber heute sind Carista, und ich habe so sehr das Bedürfnis danach, auch dir zu schreiben. Die letzte Woche war schwer für mich, mit den Parentalia, und ich hab über so vieles nachgedacht. Ich glaube, ich habe ein paar Dinge gemacht, von denen mein Vater nicht sehr begeistert wäre. Ich bin mir sogar sehr sicher, dass er nicht begeistert davon wäre.
    Und trotzdem kann ich es nicht richtig bereuen. Ich weiß, ich müsste das, ich weiß, ich bin ein schlechter Mensch. Aber trotzdem meinte ich das damals ernst, was ich zu dir danach sagte. Nicht vor deinem Abschied, das andere. Du weißt schon.


    Ich glaube, ich habe dich sehr verletzt, weil ich nicht mitkommen wollte nach Rom. Das tut mir sehr leid. Ich wollte dich nicht kränken oder dir wehtun. Aber es ist trotzdem das beste, so wie es ist. Das glaub ich ganz fest. Und doch bin ich traurig, weil du noch nicht geschrieben hast, und ich nicht weiß, ob es deswegen ist, oder weil deine neue Aufgabe dich so in Beschlag nimmt.
    Ich hoffe nur, du bist mir nicht böse. Ich konnte einfach nicht anders. In meinem Zweig der Familie leben nicht mehr viele, die das Erbe meiner Ahnen ehren können. Ich darf nicht so selbstsüchtig sein. Ich muss auch an sie denken, daran, was mein Vater für mich gewollt hätte. Ich hoffe, du verstehst das. Ich hoffe, du bist mir nicht böse.


    Ich hoffe, du schreibst doch bald. Ich würde wirklich gerne hören, wie es dir geht, und ob dir deine neue Aufgabe gefällt.
    [strike]Ich vermisse dich.[/strike]


    Deine kleine Cousine


    Axilla



    An
    Probatus
    Marcus Hadrianus Barbatus
    Legio II Germanica
    Mogontiacum, Provinz Germania


    Salve,


    Dein gewählter Weg war ein Richtiger. Ich kenne deinen Onkel Hadrianus Subdolus sehr gut. Er ist ein Klient von mir und zur Zeit in meinem Auftrag unterwegs. Zwar ist auch mein letzter Kontakt zu ihm äußerst lange her, aber ich habe Hoffnung ihn noch in diesem Jahr wiederzusehen. Dann kann ich ihm von Dir berichten und ihm auch deinen Wohnort, nebst Einheit melden. Zwar ist es eine schwierige Mission, die er für mich ausführt, aber auf Grund seiner Erfahrung und Qualifikation bin ich guter Dinge, das die lange Zeit des Schweigens nichts Schlimmes bedeuten muß. Sobald ich Kunde von Ihm habe, wirst du unterrichtet.


    Bis dahin verbleibe mit freundlichen Grüßen,



    Ad M. Vinicius Lucianus
    Legatus Augusti pro Praetore ad Germania, Mogontiacum


    Sp. Purgitius Macer s.d.


    Sei gegrüßt, Senator und kaiserlicher Statthalter. Ich habe gehört, dass einer meiner Klienten im Dienst der Legio II, der Tribun Terentius Alienus in Germania verschollen sein soll? Ist dies richtig? Der Acta Diurna konnte ich entnehmen, dass er tatsächlich nicht das Kommando über die Ala II angetreten hat, für das er meines Wissens vorgesehen war.


    Bitte lasse es mich wissen, wenn es von ihm etwas Neues gibt. Mögen die Götter ihn schützen.


    Sp. Purgitius Macer


    Legatus Augusti pro Praetore
    Marcus Vinicius Lucianus

    Regia Legati Augusti pro Praetore
    Mogontiacum
    Regio Germania Superior



    G. POMPEIUS IMPERIOSUS NOTARIUS PALATII
    LEGATO AUGUSTI PRO PRAETORE SENATORI M. VINICIO LUCIANO


    Salve Legatus, ich schreibe dir im Auftrag des Procurator ab Epistulis Kaeso Antonius Hortalus, er unterstützt zwar dein Ersuchen um das Tribunat des Praefectus Artorius Reatinus, muss dir jedoch leider mitteilen das ein Einsatz in Germanien nicht möglich sein wird. Deshalb stellt sich ihm nun die Frage ob dennoch Interesse seitens des Praefecten besteht, ein Tribunat zu erhalten.



    Im Auftrag des Procurator ab Epistulis


    Gaius Pompeius Imperiosus
    ~~Notarius der Admistratio Imperatoris~~


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    Tiberius Duccius Lando
    Casa Duccia
    Mogontiacum
    Germania Superior



    Salve Duccius Lando,


    Ich grüße dich.
    In der Tat war ich ein wenig überrascht, so rasch nacheinander zwei Briefe von dir zu erhalten. Der Inhalt deines zweiten Schreibens bedrückt und beunruhigt mich sehr.
    Meine junge Verwandte ist etwas ganz besonderes und stammt von einem Vater ab, der sich lieber in Germania Magna aufhielt als in römischen Gefilden, daher ihre eigene Liebe zu den dortigen Menschen. Auch tendiert sie teilweise dazu jene als ihre eigentliche Familie zu bezeichnen.
    Auch wenn ich befürchte, dass du mit deiner Einschätzung Recht behalten wirst, wäre ich froh, wenn du versuchen könntest etwaige Informationen über ihren Verbleib zu sammeln. Wenn nicht anders möglich, bin ich auch bereit sie durch Gold auszulösen. Die Hoffnung ist zwar gering, aber dennoch muss ich an ihr festhalten, denn sie bedeutete meinem Vater und auch mir sehr viel.


    Bezüglich der übrigen Situation bei euch in Germania, werde ich mich hier in Rom weiterhin auf jede mir mögliche Weise für euch einsetzen. Zwar liegt es ausserhalb meiner Möglichkeiten euch auf einen Schlag aus dem Blick eurer Missgönner zu holen, aber ich denke, dass durch meine positiven Einwirkungen hier die Möglichkeit besteht, dass sich eure Situation verbessert. Solltet ihr wieder Probleme haben, so zögere bitte nicht, mich zu informieren, da ich nur etwas für euch tun kann, wenn ich informiert bin.


    Zuletzt noch etwas Positives. Bei meiner Base, die als Schülerin nach Mogontiacum kommen wird, handelt es sich in Wirklichkeit um meine junge Nichte. Natürlich werde ich sie nicht ohne entsprechende Begleitung auf den Weg schicken. Sie wird von Leibwächtern und den Söhnen mehrerer Klienten begleitet werden, die sich in Mogontiacum der Legio anschliessen wollen, daher denke ich, dass sie sicher ihr Ziel erreichen wird.
    Etwas anderes, was mit meiner Nichte zu tun hat, möchte ich ebenfalls ansprechen. Sie ist nun in einem Alter, in dem es an der Zeit ist einen geeigneten Gatten für sie zu finden. Aufgrund der guten Beziehungen zwischen unseren Familien, die ich gern noch weiter vertiefen würde, dachte ich daran, in den Reihen deiner Familie nach einem geeigneten Kandidaten zu suchen. Natürlich nur sofern zu einer solchen Verbindung generell zustimmen würdest und es in deiner Familie einen geeigneten jungen Mann geben sollte.
    Denke am besten einmal über diese Möglichkeit nach und sofern sie dir attraktiv erscheint, würde ich mich über eine positive Antwort deinerseits freuen.


    Ich hoffe darauf bald in einer der Angelegenheiten von dir zu hören.
    Mögen die Götter dich und die deinen schützen.



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    Ad
    Decimus Duccius Verus
    casa Duccia in Mogontiacum
    GERMANIA


    Salve Duccius Verus!
    Mein Name ist Prudentia Callista und ich hoffe, dass dir mein Name bereits mitgeteilt ist, so dass du dich nicht wunderst, wer ich bin oder warum ich dir schreibe. Ich bin die Nichte von Tiberius Prudentius Balbus und werde im Frühjahr nach Mogontiacum aufbrechen um mich von deiner Wenigkeit zur Priesterin ausbilden zu lassen. Um die Wartezeit zu verkürzen und damit du vielleicht schon einen kleinen Eindruck von mir erhältst, schreibe ich diesen Brief in den kalten und wohl auch verschneiten Norden. Ich bin schon sehr gespannt auf das mir unbekannte Germanien, von dem mir mein Onkel so viel erzählt und vorgeschwärmt hat. Habe ich es richtig verstanden, dass ihr euch persönlich kennt? Welch Freude, dass mein Ausbilder ein Bekannter der Familie sein wird! Man sagte mir, dass Germanien ein wundervoller Platz ist im Frühling, wenn die Blumen blühen und sich das Leben langsam zur vollen Kraft entfaltet, darauf freue ich mich schon sehr.


    Der ehrenwerte Aurelius Corvinus hat dich vorgeschlagen und mir berichtet, dass du ebenso ein Priester der Iuno bist und sogar in meinem Alter. Daher denke ich, dass wir ausgesprochen gut miteinander auskommen werden und ich möchte noch einmal betonen, wie dankbar ich bin, dass du mich als Schülerin akzeptiert hast. Ich sehe meiner Reise und meinem Aufenthalt in Mogontiacum bereits mit großer Vorfreude entgegen und dachte daran, dich zu fragen, ob du mir bereits einige Schriften nennen kannst? So wäre es mir möglich mich schon etwas vorzubereiten und mir den Winter nicht allzu lang werden zu lassen. Vielleicht gibt es auch einige gute Schriften über Germanien und Mogontiacum, die du mir empfehlen möchtest? Wenn es sich einrichten lässt, so arrangiert Prudentius Balbus noch ein Treffen mit einem germanischen Mile, sein Name ist Duccius Eburnus. Vielleicht kennst du ihn ja? Ich hoffe, dass er mir bereits die meisten meiner Fragen beantworten kann und mir einen ersten Eindruck vermittelt, von dem was mich erwartet.


    Ich schließe diesen kurzen Brief ab und hoffe, dass ich vielleicht auch noch einige Zeilen von dir bekomme, bevor wir uns dann schlussendlich begegnen.


    Vale,
    Prudentia Callista

    Sim-Off:

    Asche auf mein Haupt, den Brief hab ich total verpennt! :(


    Gens Duccia
    Casa Duccia
    Mogontiacum
    Germania Superior


    Heilsa, liebe Familie.


    Wie ihr jetzt sicher schon wisst, bin ich gut in Alexandria angekommen. Die Reise war eigentlich sehr gut und ereignislos, bis auf die Passage mit dem Schiff. Bei den Göttern, ich muss euch warnen auch nur einen Fuß auf ein Schiff zu setzen! Wenn ich nur daran denke, dass ich auch wieder zurückfahren muss, wird mir ganz flau im Magen. Die ganze Zeit über schwankte das Schiff und ich hatte das Gefühl das tosende Meer wolle mich in seine Fluten reißen. Während der gesamten Fahrt konnte ich kein Essen bei mir behalten und habe daher ein ums andere Mal die Fische des Mare Internum gefüttert. Überhaupt ist das Meer so unvorstellbar riesig! Ich habe einige Tage lang nach allen Seiten nur Wasser gesehen! Und diese andauernden riesigen Wellen. Ich habe den Göttern einige Speiseopfer dargebracht, ich konnte ja eh nichts essen, aber die Wellen hörten nicht auf bis wir Alexandria endlich erreicht hatten. Und dabei meinte der Kapitän, wir hätten Glück gehabt und das Meer wäre für diese Jahreszeit ruhig gewesen: Ich sage euch, alle die freiwillig auf einem Schiff reisen, sind nicht richtig im Kopf! Ich werde daher wohl auf meinem Rückweg mit Helios durch Judäa reiten. Dieser Weg mag zwar lang und gefährlich sein, aber auf ein Schiff bekommen mich keine zehn Pferde mehr!


    Aber auch von Alexandria kann ich hauptsächlich merkwürdige Dinge erzählen. So ist es hier sehr warm. Momentan ist hier Winter und es ist so warm wie bei uns im Sommer. Und die Leute hier sagen, es sei kalt. Im Sommer soll es dann noch viel heißer werden, und mir ist es jetzt schon viel zu warm. Ich spiele schon mit dem Gedanken Amala zu scheren, denn der Armen setzen die Temperaturen auch ganz schön zu. Die Stadt ist sehr beeindruckend. Ich dachte immer Mogontiacum sei sicher, nach Rom natürlich, eine der größten Städte die es gibt, aber diese hier ist noch weit größer als unsere Heimatstadt. Die haben hier jede Menge riesige Gebäude und die Regia ist sogar ein Palast von solcher Größe, wie es ihn bei uns gar nicht gibt. Und wisst ihr was? Da wohnen Dagmar und ich sogar drin! Ich dachte zuerst ich wäre falsch und dort würde nur die Post abgegeben, aber wir wohnen wirklich darin. Neben der großen Stadt erstaunt es mich, wie viele verschieden Menschen es in dieser Stadt gibt. Ich habe schon solch schwarze wie Silko gesehen, und auch solch braune wie Bashir einen Sklaven aus Parthien, denn ich in Mogontiacum kennengelernt habe. Von unserer Hautfarbe gibt es hier aber nur wenige und wo ich mir daheim vorkomme wie ein kleiner Mann, bin ich hier noch einer der größeren, wenn nicht gerade solch nubische Hünen herumlaufen, die mich an Silko erinnern.


    Wie ihr vielleicht wisst, ist Alexandria ja eine Stadt der Griechen, und diese scheinen ein überaus komisches Volk zu sein. Das habe ich ja schon erwartet, habe ich ja schon ein Buch namens "Ilias" von einem Autor namens Homer gelesen. Aber dass sie so komisch sind habe ich nicht erwartet! Wobei sie bisher wirklich sehr nett zu mir waren. Gleich an meinem ersten Tage habe ich einen der höchsten Beamten der Stadt kennengelernt. Aber wisst ihr was der ist? Sportlehrer und Priester! Und die Ämter die für die Nahrungsversorgung und für die Sicherheit der Stadt zuständig sind, sind den Griechen weniger wichtig! Da kann ich nur den Kopf schütteln. Außerdem ist es bei denen üblich sich von Sklaven waschen zu lassen und sich zu schminken. Sie schmieren sich eine schwarze Paste, ich würde sagen sie besteht aus Asche und Fett, um die Augen, so dass diese ganz dunkel wirken. Vielleicht denken sie, dass würde ihre Feinde abschrecken, aber eigentlich sieht es eher lustig aus. Wenn sie wenigstens das gesamte Gesicht anmalen würden, damit sie so grimmig wie Silko aussehen, dann würde es vielleicht sogar etwas helfen, aber so verstehe ich den Sinn dieser Verkleidung nicht. Wobei ich das jetzt auch schon bei ägyptischen und griechischen Frauen gesehen habe und es da gar nicht schlecht ausgesehen hat. Aber bei den Männern wirkt das nur lächerlich. Vielleicht kann ich mal einen Griechen unauffällig danach ausfragen. Falls das der Fall sein sollte, werde ich euch meine Erkenntnisse alsbald mitteilen. Ich habe mir ja Witjon und Phelan mal mit einer solchen Schminke vorgestellt und konnte dann leider erst nach einiger Zeit wieder aufhören zu lachen.


    Vorhin habe ich mich übrigens am Museion angemeldet. Ich werde einen Kurs zur Redekunst absolvieren. Ich denke das wird mir sicher sehr helfen, denn gut reden zu können dürfte mir sowohl als Händler, als auch in der Verwaltung später einmal sehr nützlich sein. Da der Kurs aber nicht so oft stattfindet überlege ich noch einen weiteren zu belegen. Allerdings weis ich noch nicht so genau, was man hier noch so lernen kann. Außerdem werde ich mich nach einer Arbeit umschauen. Ich versuche es jetzt gleich mal im Cursus Publicus, wenn ich dort die Briefe abgebe. Vielleicht suchen die ja jemanden. Wenn nicht frage ich mal in der Regia nach, ob die dort einen Scriba suchen. Sicher werdet ihr jetzt sagen, ich soll mich auf meine Studien konzentrieren, aber ich will so schnell wie möglich wieder Geld verdienen. Hier gibt es nämlich auch einen riesigen Markt mit allerlei fremdartigen Früchten und Dingen die ich gar nicht beschreiben kann. Ich habe bei Dagmar von einem Saft getrunken, der punica oder Granatapfel heißt. Ich würde euch ja gerne noch viel mehr erzählen, aber es sind so viele Dinge die es hier gibt, das kann ich unmöglich in einem Brief schreiben, wobei ich ja auch erst kurz hier bin.


    So, dann hoffe ich, dass euch allen gut geht. Ich hoffe dass Loki wieder ganz gesundet ist, dass Phelan gut seinen Dienst als Priester verrichtet, dass Witjon den alten Petronius Crispus nicht zu arg rumscheucht, dass Sontje so fleißig gelernt hat dass sie meinen Brief schon selbst lesen kann, dass Silko gut auf euch aufpasst, dass Albin so grummelig wie immer ist, dass Eila den Junggesellen ein wenig Feuer unter dem Hintern macht, dass es Sveija wieder gut geht und das auch dem Rest der Casa ebenso ergangen ist. Ragin, also dem anderen, könnt ihr sagen dass ich noch nicht dazu gekommen bin nach seiner Frau zu suchen, ich es aber nicht vergessen habe und sicher noch machen werde. Bisher habe ich außer mir und Dagmar noch keine Germanen gesehen.

    Abschließend kann ich nur noch sagen, dass ich euch alle sehr vermisse, ich euch in meinem Herz trage und mich schon über einen Brief von euch freue.
    Vale bene,


    [Blockierte Grafik: http://img150.imageshack.us/img150/5493/rufuslg4vg5.gif]




    Ad:
    Tiberius Duccius Lando
    Casa Duccia
    Mogontiacum
    Germania Sup.



    Mein lieber Freund,


    Gehen Briefe verloren? Ich zweifle nicht, dass Du meinen letzten Brief tatsächlich erst verspätet erhalten hast. Aber ist es nicht möglich, dass Briefe abgefangen oder gar kontrolliert werden? Bitte sag mir, wenn Dir das unwahrscheinlich erscheint, leide ich schon unter Verfolgungswahn?
    Hier in Rom ist alles beim Alten - das heisst, im Grunde ist nichts beim Alten.
    Die Zukunftsaussichten meiner Gemeinde machen mir grosse Sorgen. Ich denke, wir sollten uns einen mächtigen Patron suchen um unter dessen Schutz zu stehen, doch viele der anderen sind damit nicht einverstanden. Sie fürchten, dass jegliche Aufmerksamkeit, die wir auf uns lenken, zu Verfolgung und Leid führen werden: Vor allem die Alten haben noch frühere Verbrechen gegen unsere Gemeinschaft im Gedächtnis. Das kann ich gut verstehen, aber so ein Leben in der Dunkelheit ist auf jeden Fall auch nicht das Wahre.
    Meine Taberna musste leider ohne Dich eröffnen. Vielleicht wäre es ein grösserer Erfolg gewesen, wenn Du und Eila anwesend gewesen wäret, doch auch so war es nicht schlecht. Die Arbeiter der Umgebung essen bei mir, einige meiner Brüder und Schwestern, doch übernachten tun nur sehr, sehr wenige. Die Konkurrenz in Rom ist gross und meine Bekanntheit sehr eingeschränkt. Vielleicht ist Dir meine Anzeige in der Acta bereits aufgefallen, hoffentlich wird das Geschäft in Zukunft etwas besser gehen, damit ich die Casa weiter ausbauen kann. Ich denke an eine grosse Glaswand in einem der nach Süden ausgerichteten Räume - ähnlich denen in den Thermen. Gehören derart teure Spielereien auch zu Deinem Geschäft? Oder konzentrierst Du dich immer noch auf Pferde? Meinem eigenen Pferd geht es übrigens gut! Es hat einen schönen Platz in einem Stall nahe den Marsfeldern und ich besuche es mehrmals wöchentlich. So gute Pflege, wie es früher bei Dir hatte, geniesst es hier sicher nicht, aber ich tue mein Bestes um es sich wohlfühlen zu lassen.
    Leider quält mich neben einigen Sorgen auch noch ein unerbittlicher und hartnäckiger Husten. Seit den sehr staubigen Umbauarbeiten in meinem Haus hat er sich nicht verscheuchen lassen. Was soll ich noch probieren? Kennst Du alte Rezepte der Germanen gegen trockenen Husten, der schmerzt und sich früher seltener - zu meinem grossen Bedenken jedoch in letzter Zeit immer häufiger auch blutig äussert?
    Kann ich denn gar nichts Schönes berichten? Zurzeit nicht viel. Ich baue meine Bibliothek aus und bin froh wieder zuhause leben zu können. Aber die mir gebotene Milde, Nachsicht und Liebe werden immer öfter zu echten Herausforderungen. Ich hoffe, Dir und Eila geht es besser, ich habe mich ausserordentlich gefreut zu hören, dass sie wieder heile bei Dir gelandet ist und ich bitte Dich, ihr meine allerherzlichsten Grüsse auszurichten!
    Was die Aussicht auf einen Mann für Eila angeht, bin ich nicht ganz so pessimistisch: Auch wenn ich sie bei Weitem nicht so gut kenne wie Du, so scheint sie mir doch viel mehr als nur "erträglich". Jeder Mann könnte sich glücklich schätzen, sie zur Frau zu haben. Ich auf jeden Fall wäre es.


    Die Nichte eines Mattiakerfürsten? Na, das klingt ja hervorragend! Ich wünsche Dir, dass Du es gut triffst, denn Fürstennichten sind bekanntermassen nicht immer einfach. Und ich würde mich natürlich ausserordentlich freuen, wenn ich auf Deiner Hochzeit zu Gast sein dürfte.


    Eine Sklavin Namens Siv kenne ich leider nicht. Natürlich werde ich weiterhin die Ohren aufhalten, doch die Chancen stehen schlecht, anbetracht der Grösse Roms und der riesigen Anzahl der Sklavinnen in dieser Stadt.
    Ich hoffe und bete für sie und ihren Mann, aber auch für Dich und Eila!
    Möge der Segen Gottes immer mit euch sein.


    Valete bene,


    Marcus Petronius Glabrio


    Ad
    Decimus Duccius Verus
    casa Duccia in Mogontiacum
    GERMANIA



    M. Aurelius Corvinus D. Duccio Vero s.d.


    Der Etikette ist mit der Information über deine zukünftige Auszubildende Genüge getan, weswegen ich dir nun guten Gewissens im Privaten antworten kann.


    ich danke dir herzlich für deine Glückwünsche. Die Kooptation kam für mich überraschend, erfüllt mich nichtsdestotrotz mit stolz. Ich werde weiterhin mit der Ausbildungskoordination und -aufsicht betreut sein - solltest du je Fragen oder Probleme haben, kannst du dich daher direkt an mich wenden.


    Es ist löblich, dass du deine Energie darin investierst, den Menschen in Germanien die Tempel wieder näher zu bringen. Gerade in den nördlichen Provinzen ist dies besonders wichtig, wie du aus eigener Erfahrung weißt. Es betrübt mich allerdings zu hören, dass deine Heimatstadt keine Gelder aufbringen möchte, um die Tempel zu sanieren. Ich habe lange darüber nachgedacht und bin zu dem Schluss gekommen, dir hiermit offiziell meine Hilfe anzubieten, sowohl finanziell als auch als Mittler, nicht nur, weil ich mich für das kommende Jahr zur Wahl als aedilis curules habe aufstellen lassen, sondern auch, weil es mir ein persönliches Anliegen ist, wie ich dir im Gespräch damals bereits mitteilte. Als Ädil obliegt mir zwar nur Fürsorge der öffentlichen Gebäude in Rom selbst, doch ist es gerade in den Provinzen ganz besonders wichtig, passende Voraussetzungen für das religiöse Leben zu schaffen. Daher möchte ich dich bitten, so die Stadt dies Angebot anzunehmen gewillt ist, mir eine Auflistung der sanierungsbedüftigen Gotteshäuser zukommen zu lassen. Gibt es in der Stadt einen Architekten, der die Instandsetzungen durchführen würde? So dies nicht der Fall ist, werde ich mich umhören.


    Schnee haben wir hier keinen, doch für den italischen Winter gab es vor einigen Wochen auffällig kalte Nächte. es scheint, als würde sich das Klima im Laufe der Jahre ändern. Mir ist kein Winter in Erinnerung, an dem es in Rom so kalt gewesen ist, dass selbst der Boden erstarrte. Allmählich wird es wieder wärmer, glücklicherweise, denn ich plane, in Kürze zu heiraten.


    Mögest du die Deinen auf sicheren Pfaden leiten können.


    Vale bene.


    [Blockierte Grafik: http://img382.imageshack.us/img382/2755/macunterschriftmn6.png]




    [Blockierte Grafik: http://img231.imageshack.us/img231/7353/siegelaureliavn5.png]


    ROMA, ANTE DIEM IV NON FEB DCCCLIX A.U.C. (2.2.2009/106 n.Chr.)


    An M. Terentius Lupus Duplicarius der Legio II Germanica
    Germania Superior
    Mogontiacum
    Castellum der Legio II Germainca



    Salve Terentius Lupus,


    zu erst ein mal schön von dir zu hören. Ich weiß, ich sollte mehr schreiben und mich um dich und Germanicus Probus sorgen aber die Arbeit und Familie lassen nicht immer viel Spielraum.
    Hat man denn schon herausgefunden was mit Probus ist? Du weißt ja, er ist auch einer meiner Klienten und außerdem noch ein Germanica was die Sache nicht wirklich besser macht.
    Von dem Verschwinden des Tribuns Alienus habe ich schon gehört. Es macht mir genau so Kopfzerbrechen wie das von Probus.


    Danke, es geht ihnen so weit gut. Ich hoffe dir fehlt es ansonsten auch an nichts. Wenn doch so lasse es mich wissen.
    Gut, wenn etwas an dem Haus zu machen ist, so veranlasse bitte das Notwendige und schicke mir die Rechnung damit ich die Kosten begleichen kann.


    Ich habe in der Tat ein Stück Land bei Mogontiacum welches ihr gerne nutzen könnt. Was hälst du von folgendem Vorschlag Lupus. Ihr schaut weiter hin nach dem Haus und dafür könnt ihr für umsonst das Land nutzen. So liegt es wenigstens nicht brach. Was sagst du?



    Wünsche dir alles Gute und weiterhin gutes Gelingen auf deinem weiteren Weg in der Legio II.



    Dein Patron


    Germanicus Sedulus


    Roma, KAL FEB DCCCLIX A.U.C. (1.2.2009/106 n.Chr.)

    An G.Terentius Primus Decurio der Legio II Germanica
    Germania Superior
    Mogontiacum
    Castellum der Legio II Germainca



    Sei mir gegrüßt Terentius Primus,


    leider finde ich erst jetzt Zeit dir auf deinen Brief zu antworten und dir dafür zu danken.
    Das freut mich zu hören. Vielleicht komme ich ja in der Tat noch ein mal auf die Idee und bewerbe mich erneut um einen Tribunenposten, warum dann nicht bei meiner alten Einheit der Legio II Germanica.


    Hier in Roma ist es auch nicht wesentlich anderst außer das mal wieder die Wahlen zum CH vor der Türe stehen. Ansonsten ist es hier sehr ruhig. Ich gehe meiner Arbeit nach und schaue welche offiziellen Gebäude einen neuen Putz benötigen, also nichts aufregendes aber das geht schon in Ordnung.


    Hadrianus Iustus. Ich durfte ihn mal kennen lernen als ich Quaestor war. Allerdings nicht gut genug um eine Beurteilung über ihn fällen zu können. Aber wenn du meinst das er es zu etwas bringen wird, so vertraue ich voll und ganz auf deine Meinung mein Freund.


    Das mit Terentius Alienus tut mir leid zu hören. Es ist ein herber Verlust deiner Familie denn er war, ist ein guter Mann. Ich hoffe dennoch das ihm gut geht und er wieder auftauchen wird. Mögen ihm die Götter beistehen wo immer er auch gerade sein mag.


    Die Suche nach Alienus, war sie denn erfolgreich verlaufen von der du mir geschrieben hattest?



    Bevor ich nun schließe, richte bitte den Männern meine Grüße aus und wenn du den Legaten siehst, grüße ihn mir bitte auch.



    Dir und deiner Frau alles Gute.



    Viele Grüße aus Roma


    Germanicus Sedulus


    Roma, KAL FEB DCCCLIX A.U.C. (1.2.2009/106 n.Chr.)

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    Marcus Terentius Lupus

    Provincia Germania
    ~~~~~
    Mogontiacum
    ~~~~~
    Legio II Germanica


    ____________________________________________


    Salve, Terentius Lupus!


    Es ist eine traurige Angelegenheit, dir das Ableben Deines Verwandten Lucius Terentius Tacitus ins Gedächtnis rufen zu müssen. Obwohl ich weiß, dass ich Dir damit absolut keinen Trost zu spenden vermag, sei Dir bitte meines tiefsten Mitgefühls über diesen tragischen Verlust versichert. Meine Aufgabe als Decemvir litibus iucandis ist es, das Erbe Deines verstorbenen Verwandten an die rechtmäßigen Erben zu verteilen, so wie es das Gesetz fordert.


    Da Du als einer der Erben in Frage kommst, bitte ich Dich um eine kurze Mitteilung, ob Du Dein Teilerbe antreten möchtest. Dieses Erbe beläuft sich auf ein Vermögen von 3688,49 Sesterzen.


    Ich weiß, dass es nicht leicht ist, sich in Zeiten der Trauer mit solchen Fragen auseinander setzen zu müssen. Trotzdem bitte ich Dich um eine schnelle Antwort, welche bitte bis zum ANTE DIEM XV KAL MAR DCCCLIX A.U.C. (15.2.2009/106 n.Chr.) bei mir eingehen sollte. Sollte keine Antwort mich ereilen, habe ich keine andere Wahl, als Deinen Erbteil der Staatskasse zuführen zu lassen.


    Mögen die Götter Deinen Verwandten sicher in Eylsio begleiten.



    Vale,


    Tiberius Aurelius Avianus



    [Blockierte Grafik: http://img152.imageshack.us/im…07/avianussignaturbc0.gif]




    Sim-Off:

    Antworten bitte an die Villa Aurelia in Rom oder den Thread "Bekanntgabe der Decemviri litibus iucandis"! :)


    Tiberius Duccius Lando
    Casa Duccia
    Mogontiacum
    Germania Superior



    Salve Duccius Lando,


    Ich grüße dich. Lasse mich zuerst meinen Dank an dich und die Deinen aussprechen. Die Grüße, Glückwünsche und Geschenke, die ihr mir und meiner Frau zu unserer Hochzeit habt überbringen lassen, erfreuten uns sehr.
    Aber nun komme ich zu den eigentlichen Gründen meines Schreibens. Ich gehe davon aus, du hast bereits das zeitgleich versandte offizielle Schreiben aus meinem Officium erhalten. Ich wollte diesem noch einige Worte hinzufügen, die jedoch in einem Schreiben der kaiserlichen Kanzlei nichts zu suchen haben.
    Als ich dem Kaiser deine Geschenke und deinen Brief näher brachte, nutze ich diese Gelegenheit dazu, mit ihm über deine Familie im Allgemeinen zu sprechen. Dabei sprach ich auch gewisse Vorfälle an, von denen mir Eburnus berichtet hatte, als er nach Rom kam. Sicherlich erinnerst du dich daran, es ging dabei um vermutliche Bespitzelungen, die sehr nach en Arbeitsweisen der Frumentarii rochen.
    Die dir angebotene Möglichkeit Hoflieferant zu werden, ist eine Reaktion darauf, die potentiellen Gegnern deiner Familie zeigen soll, dass der Kaiser von der Loyalität der Duccier voll und ganz überzeugt ist. So Fortuna euch hold ist, könnte es in nicht all zu ferner Zukunft möglicherweise auch dazu kommen, dass ein oder zwei Duccier in den Ritterstand erhoben werden könnten. Allerdings ist dies derzeit noch recht unsicher und diese Information sollte euch nicht zu allzu großer, öffentlicher Euphorie hinreisen. Ich werde jedoch alles mir mögliche tun um dies zu unterstützen. Wie in meinem Vater, wird die Gens Duccia in mir stets einen Unterstützer haben.
    Bevor ich nun mein Schreiben beende, hätte ich allerdings noch eine Bitte an dich. Im Haus meiner Familie in Mogontiacum lebt eine junge Verwandte von mir, Prudentia Aquilia. Vor meiner Hochzeit bat ich sie nach Rom zu reisen, doch bisher ist sie noch nicht hier eingetroffen. Ich wäre froh, wenn du einmal in unserem Haus vorbeischauen und die dortigen Sklaven befragen könntest, wann die junge Aquilia aufgebrochen ist und ob sie irgendwelche Informationen über ihren Verbleib haben. Ich wäre dir ewig dankbar für diesen kleinen Freundschaftsdienst.
    Nun möchte ich dieses Schreiben schließen. Ich wünsche dir und den Deinen alles Gute und hoffe darauf bald von dir zu hören.



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    Tiberius Duccius Lando
    Casa Duccia
    Mogontiacum
    Germania Superior



    PROCURATOR A LIBELLIS TIB PRUDENTIUS BALBUS
    TIB DUCCIO LANDO SALUTEM DICIT


    Im Namen des Imperator Caesar Augustus Ulpius Aelianus Valerian übermittele ich dir hiermit seinen Dank für deinen Brief und die Gescheinke deiner Familie. Der Augustus war erfreut über de Loyalitätsbekundungen einer in Germania so wichtigen Familie.
    Der Kaiser gewährt dir darüber hinaus außerdem die einmalige und großzügige Gelegenheit dir den Status eines Hoflieferanten zu verdienen. Hierfür benötige ich eine detailierte Aufstellung der von dir und der Freya Mercurioque angebotenen Waren. Übersende mir diese möglichst bald,so dass alles weitere in die Wege geleitet werden kann.



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    ~~Procurator a libellis~~



    Ad
    Decimus Duccius Verus
    casa Duccia in Mogontiacum
    GERMANIA



    M. Aurelius Corvinus D. Duccio Vero s.d.


    Duccius, es ist mir eine Freude, dich in Sachen Ausbildung kontaktieren zu dürfen. Dir wird in Kürze eine Schülerin zugeteilt werden. Ihr Name ist Prudentia Callista. Sie ist die Nichte von Prudentius Balbus, den du vielleicht kennst - er war vor einiger Zeit Präfekt der Ala in Confluentes. Prudentia Callista hat sich der Iuno verschrieben, wird aber aufgrund der gestrengen Witterungsverhältnisse erst im Frühjahr nach Mogontiacum reisen. Ich möchte dich nur vorab davon in Kenntnis setzen, sodass du gegebenenfalls nötige Vorbereitungen treffen kannst. Du wirst ihre Ausbildung eigenverantwortlich übernehmen. Das Provinzkollegium wird darüber ebenfalls informiert werden und bei Bedarf mit dir in Kontakt treten.


    Ich hoffe, die Kälte des Winters plagt euch nicht zu sehr in Germanien und die Tempel sind gut besucht.
    Mögen die Götter stets ihren wohlwollenden Blick auf dich richten.


    Gez.
    [Blockierte Grafik: http://img382.imageshack.us/img382/2755/macunterschriftmn6.png]
    - SENATOR ET PONTIFEX -






    ROMA, ANTE DIEM VIII KAL FEB DCCCLIX A.U.C. (25.1.2009/106 n.Chr.)



    An
    Decurio Gaius Terentius Primus
    Legio II Germanica
    Mogontiacum
    Provincia Germania



    Salve Decurio Terentius!


    Über Deinen Brief habe ich mich sehr gefreut. Es ist immer wieder schön, etwas von der Legio II zu hören. Auch ich denke noch oft an das Tribunat und „meine Jungs“ zurück. Bestelle bitte Deinem Cousin Lupus meine Grüße und Glückwünsche zur Beförderung.


    Du bist also nun Pferdezüchter? Nun, irgendwie liegt das nahe bei Deiner Affinität zu Pferden. Ich wünsche Dir bei Deinen Geschäften viel Erfolg! Züchtest Du auf eine bestimmte Verwendung hin?


    Die Vermißtenmeldungen sind allerdings erschreckend. Tribun Terentius ist ein Verwandter von Dir, nicht wahr? Und an den Iulier erinnere ich mich auch gut, wir haben gemeinsam trainiert. Ich hoffe, die drei werden bald gefunden und sind wohlauf. Es wäre nett von Dir, wenn Du mich über diese Angelegenheit auf dem Laufenden halten würdest.


    Mögen die Götter euch alle beschützen, insbesondere die drei Vermissten.


    Vale,


    [Blockierte Grafik: http://img81.imageshack.us/img81/8400/siegeltauwj6.gif]


    Roma, ANTE DIEM VIII KAL FEB DCCCLIX A.U.C. (25.1.2009/106 n.Chr.)