Beiträge von Lucius Celeripes

    Ein Bote kam und überbrachte einen Brief, der einige Zeit in den Alpen verschollen gewesen war. Von dort hatte er nun endlich seinen Weg nach Mogontiacum gefunden.



    Germania Superior
    Mogontiacum
    Legio II Germanica
    Praefectus Castrorum
    M. Iulius Licinus



    Salve Iulius Licinus,
    ich hoffe das mein Sohn bereits gut bei dir angekommen ist. Wie du sicher weist ist er noch sehr jung aber ich versichere dir in militärischen Dingen ist er eine echter Iulius.
    Nimm dich bitte seiner ein wenig an und sorge dafür das er heil nach Rom zurück kehren kann wenn das Jahr abgelaufen ist. Doch das wichtigste das ich dir schreiben will, ist schone ihn nicht.
    Er ist ein Rumtreiber ein Spieler und ein Trinker.
    Ich bat den Augustus um eine Stelle in Germanien weil er sich im Osten nur seines Lebens erfreut hätte. Sorge also dafür das er kein Faulpelz ist und nimm ihn hart ran.


    P.S Ich lasse mit diesem Brief eine kleine Amphore Falerner mitschicken.


    Vale L. Iulius Centho

    Zitat

    Original von Galeo Sergius Plautus
    Plautus betrat das Officium, grüßte den Posthalter und sagte: "Einmal Roma, bitte"


    "Salve", erwiderte der Postmann den Gruß. "Nach Roma. Natürlich. Alle Briefe gehen nach Roma." Mit hochgezogenen Augenbrauen nahm er das Schreiben entgegen, kassierte die Versandkosten und sortierte den Brief in das entsprechende Fach ein. "Roma, was ist da nur so toll dran? Antiochia [size=6]ist doch auch schön..."[/size] Kopfschüttelnd brummelte er gedankenverloren vor sich hin.

    Zitat

    Original von Tiberia Lucia
    Arsinoe kam mit einigen Briefen ihrer Herrin beladen herein. Sobald sie an die Reihe kam, begann sie die verschiedenen Briefe auseinander zu klauben: "Der hier geht nach Ostia, diese nach Alexandria, dieser nach Mantua und die anderen alle nach Roma"


    Sim-Off:

    zwar ein Jahr verspätet von mir, aber besser spät als nie


    "Dann hätte ich gerne das nötige Kleingeld, gute Frau", ließ der Postbeamte die Sklavin wissen. Die Briefe auf dem Tresen ließ er unangerührt.


    Sim-Off:

    Das ist mir jetzt unangenehm, weil ich es erst so spät bemerke: Du hast keine Versandkosten überwiesen und die Gens Tiberia hat in Germania keine Wertkarte, von der ich die Kosten einfach abziehen könnte. So kann ich die Post also nicht befördern. 20 Sz sind das für die zwei Schreiben. 8o


    Ein gut gelaunter Stationarius sortierte gerade Briefe in Form von zusammengeklappten versiegelten Wachstafeln nach Bestimmungsort in ein Regal ein. Als er Schritte in seinem Rücken hörte, drehte er sich um und blickte in ein nie gesehenes Gesich.


    "Salve!", flötete er. "Nach Roma, gerne." Er nahm den Brief entgegen und kassierte sodann die Beförderungsgebühr. "Aufgrund der Wetterverhältnisse kann es in den nächsten Wochen noch zu Verzögerungen kommen. Die Alpes Montes, man kennt das ja", informierte der Stationarius sein Gegenüber in geschäftsmäßig-gleichgültigem Tonfall. Verspätungen gehörten bei der Post zum Alltagsgeschäft, das war ja bekannt.*



    Sim-Off:

    *Naja, eigentlich bei uns ja nicht. Leider ist unser aktuell einziger hauptamtlicher Stationarius im IR, der sonst auch die Tabellarii in Mogo managt, derzeit nicht so richtig aktiv. Ich bin derweil als Ersatz tätig und übersehe hoffentlich demnächst keine Briefe mehr.


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    Ein Postbote und seine Briefe. Es war die immer gleiche Geschichte....


    Duccia Venusia, Villa Duccia, Mogontiacum, Germania Superior


    M' Fluvius Gracilis XXvir stlitibus iudicandis Equitae Ducciae Venusiae s.d.


    Es ist mir eine unerquickliche Pflicht dich in Kenntnis zu setzen, dass dein geliebter Klient Quintus Duccianus Alan ins Elysium gegangen ist. Zweifelsohne mag dies dir zu großem Schmerz gereichen, doch entspricht es den Obliegenheiten meines Amtes, dich in jener Zeit der Trauer mit den Formalitäten des Zeitlichen zu disturbieren.


    In Ermangelung eines Testamentes vonseiten Duccianus' bist du als Intestaterbe dazu bestimmt, die Hinterlassenschaften von Duccianus in Besitz zu nehmen. Ich bitte dich daher, mich durch ein Schreiben an mein Officium in der Basilica Ulpia bis ANTE DIEM V KAL NOV DCCCLXVI A.U.C. (28.10.2016/113 n.Chr.) darüber in Kenntnis zu setzen, ob du geneigt bist dein Erbe anzutreten. Solltest du dein Erbe nicht antreten, fällt es dem Wohnsitz des Verstorbenen zu.


    In deiner schweren Stunde möge dich dessenungeachtet jene Weisheit des Philosophen Platon aufrichten und im Angesicht des Todes zu einer Nutzung des dir verbliebenen Lebens gemahnen:


    Laßt uns guten Muts sein in Bezug auf den Tod,
    da das kein Übel für uns sein kann,
    was das natürliche Gesetz der Götter,
    die über das Wohl der Menschen walten,
    zu unserm Besten so eingesetzt hat.


    In großer Anteilnahme:


    M' Fluvius Gracilis Minor

    DECEMVIR LITIBUS IUDICANDIS - CURSUS HONORUM


    Ein Postbote übergab den Lagerwachen die heutige Postlieferung. Darunter auch:


    Roma, A.D. V NON OCT DCCCLXVI A.U.C.

    Ad
    Tiro Cen. IV Coh. II
    Aulus Iulius Babilus
    Castra Legionis II Germanica
    Mogontiacum, Germania Superior



    Iulius Dives Iulio Babilo s.d.


    Zunächst möchte ich dir mit diesem Schreiben einen neuen Siegelring mitschicken, nachdem dein alter Ring dir offenbar den Dienst versagt. Standesgemäß handelt es sich dabei natürlich um keinen goldenen, der dem Senatoren- und Ritterstand vorbehalten ist, wie er sich allerdings dennoch hervorragend eignet, um sowohl Wachstafeln als auch Papyri zu siegeln.


    So du es einst erreichst, deinem Großvater folgend in den Ritterstand erhoben zu werden, stelle ich dir überdies gerne in Aussicht, den heute gesandten Ring durch einen dann angemesseneren ersetzen zu lassen. Bis dahin jedoch, dies erkanntest du in deinem jüngsten Brief bereits selbst, wird mutmaßlich noch einiges an Zeit vergehen. Wohl niemand wird schließlich einen Legionär unterhalb des Centurionats ernsthaft für den Ritterstand in Betracht ziehen.


    Daher kann ich es auch nur bestätigen, dass du tatsächlich einen Großteil deines Weges selbst wirst gehen müssen - was allerdings nicht heißt, dass es nicht Verwandte gibt, die hinter dir stehen, um dir notfalls mit einem kleinen Schubs dabei zu helfen, auch in die richtige Richtung zu laufen.


    In diesem Sinne also bitte ich dich darum, zögere nicht, mir zu schreiben oder das Gespräch mit deinem Praefectus Castrorum zu führen, wenn du einen Rat suchst, einen Fürsprecher benötigst oder ein sonstiges Anliegen mit dir trägst, das dich quält.


    Mögen die Unsterblichen über dich wachen. Und möge insbesondere Mars dich beschützen. Vale bene!


    /images/signet/Siegel_IuliaTabula.png



    MARCUS IULIUS DIVES
    SENATOR ET AEDILIS PLEBIS

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    Ad
    Aulus Iunius Seneca
    Domus Iunia
    Mogontiacum, Germania superior



    Aulus Avianus Senecae suo s.p.d.


    Über die guten Nachrichten aus Germania habe ich mich sehr gefreut, treuer Freund. Gut, der Ärger mit den Stämmen jenseits der Grenze zählt wohl kaum zu der Art Vorkommnisse, die irgendjemand als erfreulich bezeichnen würde, aber du und deine Familie seid wohlauf und das scheint mir das Wichtigste zu sein.


    Die Lage in der Domus Iunia kommt mir dagegen weniger erfreulich vor.
    Mein Neffe kriecht kaum zwischen seinen Büchern hervor, und ist inzwischen noch aufmüpfiger geworden als ohnehin schon. Ich verstehe, ich bin weder sein Vater, noch habe mich in der Vergangenheit groß um ihn gekümmert. Aber wenn er in der Domus Iunia bleiben will, wird er seinem Patruus zwangsläufig den nötigen Respekt entgegenbringen müssen. Furchtbar. Und ich dachte, Lucius mit seinem Geschrei wäre anstrengend. Es wird wohl Zeit deinen Rat zu befolgen und Agricola daran zu erinnern, welcher Familie er angehört.


    Apropos Lucius. Der hat inzwischen ein Kindermädchen. Ich habs nicht mehr ausgehalten und die anderen Sklavinnen auch nicht. Die beste Enscheidung die ich je getroffen habe, obwohl das bestimmt noch was werden wird, wenn Sibel wieder in die Domus einzieht. Sie hat sich geweigert, ein Kindermädchen - oder eigentlich irgendjemand anderen als uns beide - an den Jungen ranzulassen. Am besten lege ich mir schon jetzt ein paar Worte zurecht, für den Tag, an dem Sibel wieder nach Rom zurückkehrt. Verflucht, ich bin Pater familias, nicht wahr? Wenn ich eine Entscheidung treffe, dass etwas so oder so gemacht wird, dann wird das so gemacht. Würde man meinen. Aber du weißt ja, wie empfindlich meine Frau sein kann.
    Aber gut, wir leben alle und sind mehr oder minder gesund. Im Grunde also alles halb so wild, würde ich meinen.


    Gibt es was Neues von der Grenze? Wie sieht es mit euen plündernden Barbaren aus? Hier in Roma ist es dasselbe wie immer. Diebe, andere Kleinkriminelle, Banden, du kennst es ja. Wir haben eine heiße Spur, was einen Hehler und seine Kollegen angeht und ich hoffe, dass wir auch diese Bande demnächst ausheben können, ansonsten ist alles beim Alten.


    Ach, beinahe hätte ich es vergessen: Diesem Kacksack von einem Offizier hast du nicht die Fresse poliert? Du hast ihm Wein angeboten? Und sowas nennt sich Bruder. Sollte es mich mal nach Germania verschlagen, sieh lieber zu, dass du deinen neuen Freund zügig beiseite schaffst.


    Na jedenfalls, grüß deine Familie herzlichst von mir. Vielleicht kannst du Silana ja mit diesem Brief ein wenig vertrösten, aber lass bitte die Stelle mit dem Kacksack aus, wenn du ihn ihr vorliest, ja?
    Ich würde dir furchtbar gerne Grüße von meiner kleinen Familie ausrichten, aber Sibel ist nicht da, Agricola hat sich wieder mal in Büchern vergraben und Lucius versteht beim besten Willen nicht, was bitteschön ein Seneca sein soll. Aber ich bin mir sicher, allesamt würden sich freuen, von dir zu hören und dass es euch oben im Norden gut geht.


    Stell keinen Blödsinn an und pass gut auf dich auf.


    Avianus


    Ad Praefectum Alae
    Aulum Iunium Senecam

    Castra Alae II Germanicae
    Mogontiacum - Germania Superior



    Wer das Siegel brach, konnte das Schreiben lesen.

    HELVETIUS Primicerius ab epistulis IUNIO Praefecto Alae s.d.


    Mit Bezug auf dein Schreiben mit der Bitte um Überschreibung eines Grundstückes an den Decurio Paullus Atius Scarpus sowie die Standeserhebung desselben möchte ich mögliche Optionen aufzeigen:


    Primus. Der Decurio lässt sich ehrenhaft aus der Ala entlassen und erhält damit ein Donativum in Höhe von sechstausend Sesterzen. Dieses kann zum Teil als Land ausgezahlt werden, sodass das Donativum in diesem Fall bei I Grundstück + tausend Sesterzen liegt. Dieses kann durch meine Abteilung ohne Rücksprache mit weiteren Abteilungen zeitnah und unkompliziert bei der Staatskasse angewiesen werden.


    Secundus. Der Decurio bleibt im Dienst. In diesem Fall muss ihm in Absprache mit der Abteilung ab rationibus und dem Kaiser ein Stück Land aus der Staatskasse zur Verfügung gestellt werden. Ich erwarte hierbei längere Beratungen der jeweiligen Abteilungen, da ebenso wie bei der Standeserhebung alle Abteilungen hierzu befragt werden und entsprechende Einschätzungen erarbeitet werden müssen.


    Ich bitte dich, mir zu antworten, welche der beiden Optionen von dir und deinem Decurio präferiert wird. Nach deiner Antwort werde ich hier alles in die Wege leiten. Die Bitte um Prüfung einer möglichen Standeserhebung ist bereits mit dem Hinweis auf das bisher noch fehlende Grundstück bereits an die Abteilung a memoria weitergeleitet worden. Natürlich werden weitere Empfehlungen diesem Anliegen nicht hinderlich sein.


    Im Auftrage des Kaiser,


    Marcus Helvetius Severus

    Der Beamte des Cursus Publicus bewegte seinen Kopf auf und ab und lächelte. "Gerne." Er nahm den Hinweis zur Kenntnis. Dann griff er sich seine Wertkarten-Übersicht und stellte fest: Die Ala II Numidia besaß keine eigene Institutionen-Wertkarte. Also buchte er beides, Stabspost und Privatkorrespondenz, von der iunischen Familienwertkarte ab. "Sonst noch etwas, was ich für dich tun kann?"



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    Ad
    Iullus Helvetius Curio
    Casa Helvetia
    Mogontiacum


    Marcus Severus Iullo Curione s.d.


    Es ist erfreulich welch gute Neuigkeiten aus dem Norden kommen und sollte dein Brief bislang noch keine Antwort nach sich gezogen haben, bitte ich dafür auch im Namen von meinem Vetter Commodus und deinem Vetter Varus um Verzeihung. Es mag daran liegen, dass hier in Rom grade alles ein wenig ungeordnet ist, da sich Varus auf das alte Weingut unserer Familie und Commodus auf sein Familiengut auf Paxos in Griechenland zurückgezogen haben. Dadurch lagen die Angelegenheiten hier in der Stadt weitgehend brach, doch habe ich mich dem nun angenommen, den Stammsitz unserer Familie auf dem Esquilin bezogen und ordne grade alles, was einer Ordnung bedarf.


    Aber da ich mich noch nicht vorgestellt habe, hole ich das jetzt gerne nach. Ich bin Marcus Severus, Sohn des Caius Severus, Enkel des Marcus Verus und Großneffe des Senators Titus Geminus. Ich selbst bin vor kurzem auch durch die Hilfe meines Patrons, dem Senators Marcus Iulius Dives, zum Primicerius in der Abteilung für Verwaltungskontakt der kaiserlichen Kanzlei ernannt worden, ich halte also das Banner unserer Familie hier in Rom ebenso hoch, wie du es in Germania tust. Allerdings gehe ich hoffentlich recht in der Annahme, dass sich seit deinem letzten Brief noch einiges getan hat, da ja auch viel Zeit ins Land gestrichen ist.


    Zu deiner Frage nach einem Helvetier mit dem Namen Aulus Agrippa kann ich dir keine Auskunft geben. Mir ist der Mann vollkommen unbekannt und wie oben angedeutet, kann ich derzeit auch weder bei Varus, noch bei Commodus Informationen zu ihm einholen. Sollte er also weiterhin ein Problem darstellen, würde ich dazu raten, ihn vorerst als Familienmitglied zu leugnen und einen gesunden Abstand zu ihm einzuhalten.


    Abschließend gratuliere ich dir natürlich ebenso zu den Entwicklungen in deiner Familie wie zur Fertigstellung der Casa Helvetia, die ja mittlerweile komplett bezogen sein sollte und stimme abschließend deinem Vorschlag zu, den Kontakt zwischen Rom und Mogontiacum aufrechtzuhalten. Es wäre tatsächlich sinnvoll, regelmäßig Informationen aus dem Norden zu erhalten, während du ja auch über die Angelegenheiten hier im Herzen des Reiches informiert werden möchtest.


    Vale bene,


    Marcus Helvetius Severus
    _____________


    [Blockierte Grafik: http://i.imgur.com/AvFv2MC.png]


    Marcus Helvetius Severus | Casa Helvetia Esquilina | Roma


    Ad
    Aulus Iunius Seneca
    Domus Iunia
    Mogontiacum, Germania superior



    Aulus Avianus Senecae suo s.p.d.


    Zuerst einmal: Es tut mir ausgesprochen leid, dass mein letzter Brief so lange her ist. Allerdings ist auch lange nichts Ungewöhnliches passiert, wovon ich dir in mehr als drei Sätzen hätte berichten können.


    Die Cohortes Urbanae machen sich gut, es mangelt nicht an Leuten und an Arbeit sowieso nie. Ich kann mich nicht beklagen.
    Die iunische Domus ist inzwischen leider wieder weniger gut gefüllt. Iunius Vitulus hat uns verlassen, wenn man das so sagen kann. Es tut mir wahnsinnig leid, dir das berichten zu müssen.
    Zumindest macht sich aber mein Neffe Agricola einigermaßen gut. Ich würde mir wünschen, dass er sich etwas mehr am gesellschaftlichen Treiben in Rom beteiligen würde, doch zumindest liegt er nicht nur auf der faulen Haut. Angeblich sitzt er praktisch den ganzen Tag über in der Bibliotheca und lernt, wie mir Aesara erzählt hat. Ein seltsamer Bursche. Ich werde ihn mal aus dem Haus zerren müssen.


    Sibel ist derzeit leider etwas angeschlagen. Wie ich dir letztes Mal geschrieben habe, hat sie sich praktisch pausenlos um Lucius gekümmert und sich kaum Auszeiten gegönnt, es ist also weniger verwunderlich, dass nach Monaten ihre Gesundheit ein wenig in Mitleidenschaft gezogen ist, dabei wäre der Junge alt genug, dass sie sich auch einmal etwas Ruhe gönnen könnte. Frag mich nicht wie, aber ich habe es glücklicherweise geschafft, sie davon zu überzeugen, vorerst ein wenig aufs Land zu ziehen auf mein Gut in Süditalia. Im Nachhinein tut es mir leid, aber wäre sie hier würde sie zweifellos weitermachen wie zuvor. Sie lässt sich in der Hinsicht ja nichts sagen.


    Lucius gefällt das natürlich weniger. Ich hätte nicht auf Sibel hören sollen, als sie sagte, sie will auf keinen Fall eine Amme oder ein Kindermädchen, sondern sich vollkommen allein um das Kind kümmern. Anfangs, als Sibel die ersten paar Tage fort war, machte er nämlich ein Riesentheater und klammerte sich umso mehr an mich, und das obwohl ich sowieso schon kaum Zeit habe. Inzwischen wird es besser und ansonsten geht es ihm glücklicherweise gut. Der Name Seneca ist ihm noch zu kompliziert und was ein Patruus ist, scheint er auch nicht zu verstehen, aber ich glaube, er lässt dich grüßen.


    Der kleinen Silana geht es hoffentlich ähnlich gut? Trägt sie schon unseren Namen? Wenn du wirklich möchtest, dass sie als Iunia aufwächst, würde ich damit nicht mehr allzu lange warten. Ich weiß, es geht mich im Grunde nichts an. Sie ist deine Tochter und es ist deine Entscheidung, aber der Name Iunia sollte eine Selbstverständlichkeit für sie sein, nicht etwas an das sie sich, wenn sie ihn einmal erhält, erst noch gewöhnen muss.


    Aber wie geht es dir? Die Barbaren machen doch hoffentlich keine Probleme?
    Oder das Schmelzwasser? Ich glaube mich daran zu erinnern, dass du im Frühling etwas von Überschwemmungen geschrieben hast. Die haben euer Haus doch verschont?


    Fac valeas.


    Avianus


    Wie so oft kam auch heute wieder mal ein Postbote des Cursus Publicus ans Tor der Castra und grüßte freundlich. "Den Göttern zum Gruße." Dann holte er einige Briefe hervor und las jeweils den Adressaten vor. "..und der Stapel hier ist für den Praefectus Castrorum, einen Iulius Licinus." Der Postbote übergab auch diesen Stapel Briefe. Dann grüßte er zum Abschied pseudomilitärisch "Roma Victrix." und weg war er auch schon wieder.


    Roma, A.D. X KAL AUG DCCCLXVI A.U.C.

    Ad
    Praefectus Castrorum
    Marcus Iulius Licinus
    Castra Legionis II Germanica
    Mogontiacum, Germania Superior



    Dives Licino patruo magno s.d.p.


    Mit großer Erleichterung lese ich, dass sich Esquilina auf dem Pfad gesundheitlicher Besserung befindet, wie es mich mit noch größerer Freude erfüllt, dem Erhalt deines Briefes zu entnehmen, dass auch du dich also offenbar wohlauf befindest. Dies nimmt mir eine überaus bedrückende Sorge, ohne die es mir doch deutlich leichter fallen wird, meinen Neffen Avianus als Tribun zur Secunda ziehen zu sehen.


    Während Avianus also damit beginnt, seine Karriere allmählich in die entsprechenden Bahnen zu lenken, hat der Senator Flavius Garcchus, von dem ich dir zuletzt schrieb, seine Laufbahn mittlerweile nun mit einem tadellosen Consulat gekrönt. Insbesondere der Wettstreit der Oratoren war in der Tat ein rhetorischer Hochgenuss, der mich nicht zuletzt umso mehr erfreute, da meine Klienten Helvetius Severus und Petilius Rufinus die Plätze eins und zwei belegten.


    Politisch allerdings, so muss ich sagen, gibt es spürbare Differenzen zwischen dem Flavier und mir, welche wohl insbesondere auf meinen Vorstoß zurückzuführen sind, die curulische Aedilität neuerlich auch für plebeische Senatoren zu öffnen. Dennoch gestehe ich, bereue ich diesen Vorstoß nicht, sondern betrachte ihn im Gegenteil sogar als meinen bisher größten Erfolg, nachdem der Senat in seiner Weisheit mehrheitlich entschied, meinem Antrag zu folgen.


    Die Aedilität sodann ist ein ausgezeichnetes Stichwort. So möchte ich dir mitteilen, dass ich die Zeit gekommen sehe, den nächsten Schritt auch meiner eigenen Karriere in Angriff zu nehmen. Licinus, ich hege die Absicht, im kommenden Jahr als Aedil zu amtieren!
    Viele Vorbereitungen dazu habe ich bereits getroffen, andere jüngst in die Wege geleitet und wieder andere - darunter die Erklärung meiner Kandidatur selbst - warten zugegebenermaßen noch auf den richtigen Moment, auch ganz offiziell verlautbart zu werden. Du, mein Großonkel, sollst meine Absicht jedoch schon heute kennen.


    Nicht zuletzt aus diesem Grund auch habe ich nach wiederholtem Verzicht auf eine institorische Provision beschlossen, mir in diesem Quartal - die Abrechnung findest du anbei - nun keinen Verzicht erlauben zu können und stattdessen den vollen Provisionsbetrag für mehrere Spenden im Sinne meines Wahlkampfes zu beanspruchen.


    Ich hoffe, du hältst mir die Daumen, auf dass ich im kommenden Jahr als Aedil genauso für große Spiele und sichere, florierende Märkte sorgen darf, wie auch du in Mogontiacum gewiss eine ordentliche Sicherheit wiederherstellen wirst und dabei die Zeit für das eine oder andere Brett- oder Würfelspiel mit Esquilina nicht verlieren wirst.


    Mögen die unsterblichen Götter über dich und deine Familia wachen. Und möge insbesondere Mars dich beschützen. Vale bene!


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    MARCUS IULIUS DIVES
    SENATOR ET QUAESTORIUS

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