Voller Stolz und ehrgefühl schwor Varus den Fahneneid:
"IURANT AUTEM MILITES OMNIA SE STRENUE FACTUROS QUAE PRAECEPERIT IMPERATOR CAESAR AUGUSTUS, NUMQUAM DESERTUROS MILITIAM NEC MORTEM RECUSATUROS PRO ROMANA REPUBLICA."
Voller Stolz und ehrgefühl schwor Varus den Fahneneid:
"IURANT AUTEM MILITES OMNIA SE STRENUE FACTUROS QUAE PRAECEPERIT IMPERATOR CAESAR AUGUSTUS, NUMQUAM DESERTUROS MILITIAM NEC MORTEM RECUSATUROS PRO ROMANA REPUBLICA."
Erleichtert und ziemlich erschöpft trafen die Legionäre wieder am Castellum ein. Varus selbst war überaus froh das er es nun fürs erste hinter sich hatte. Es folgte eine kurze Prüfung des Optios wobei einige ins Lazarett geschickt wurden. Varus hatte dabei nochmal Glück gehabt, bis auf ein par Blasen an den Füßen blieb er relativ ungeschorren.
Danach lies man die Legionäre wegtreten und man konnte sich etwas in den Quartieren ausruhen...
Einige der Rekruten grübelten kurz über diese Frage oder trauten sich schlicht einfach nicht etwas zu sagen aus Angst es könnte vielleicht falsch sein. Varus dagegen sagte einfach das was ihm spontan als erstes einfiel und was seiner Meinung nach am logischsten war.
"Nun, das naheliegenste ist wohl die Orientierung anhand der Sonne denk ich mal. Mir würde jetzt auch keine andere Möglichkleit einfallen die Himmelsrichtung anders zu bestimmen."
Endlich eine Pause, dachte sich Varus. Die 2 Stunden Marsch hatten es schon ziemlich in sich. Erleichtert stellte er sämtliches Marschgepäck auf den Boden und nahm seinen Helm ab, unter dessen sich schon die wärme gestaut hatte.
Durstig ging er zum Bach und nahm erstmal einen kräftigen Schluck vom frischen Wasser. Danach konnte es einem schon wieder durchaus besser gehen. Varus unterhielt sich noch etwas mit anderen Probaten, wo einige ziemlich über ihre schmertzenden Füße zu klagen hatten. "Das wird schon wieder, so schnell macht man doch nicht schlapp" sagte Varus und versuchte etwas positive Stimmung zu verbreiten. Für manche war es auch eine absolut neue Erfahrung sich richtig durchquälen zu müssen. Doch Varus nahm an das dies sicherlich nur in den ersten Wochen in der Legion so wäre und das einem danach alles viel leichter fallen würde. Er selbst hatte damit auch weniger Probleme, er wusste weswegen er in die Legion eingetreten ist und das er dies auf alle Fälle durchziehen wollte.
Langsam bereitete Varus sich wieder darauf vor weiterzumarschieren. Er nahm sein Gepäck und den Schild wieder auf und wartete das der Centurio das Signal zum weitergehen gibt.
Bisher lief alles noch ziemlich gut. Varus fand es zwar anstrengend, mit soviel Gepäck war er schließlich noch nie zuvor durch die Gegend gelaufen, doch er fühlte sich noch relativ frisch. Die Beine machten sich jedenfalls noch nicht bemerckbar und noch war die Lunge nicht auf Hochtour. Die Zeichen standen also gut diesen Marsch anständig zu Ende zu führen.
Später sah sich der Optio dann während des Laufens etwas bei den Legionären um und kam letztendlich an Varus vorbei.
"Sagen sie´s mir. Aber ich denke ich mach mich ganz gut. Durchhalten werd ich auf jeden Fall."
antwortete er dem Optio und sagte kurz darauf mit einem schmunzeln im Gesicht: "Kehren wir bald um?"
Frisch ausgeschlaffen sammelten sich die Soldaten auf dem Exerzierplatz. Ein Centurio überprüfte noch kurz im vorbeigehen die Ausrüstung der Soldaten, wobei er nur an einigen Stellen bei wenigen einzelnen etwas auzusetzen hatte. Danach gab er das Zeichen zum Losmarschieren.
Die erste Zeit ging es ziemlich locker von statten, großes Eiltempo war vorerst nicht gegeben. Varus war trotzdem etwas verunsichert, weil niemand auch nur ein Wort darüber verloren hat wie weit und wie lange dieser Marsch eigentlich gehen würde. Er fragte ein par seiner unmitelbaren Nebenleute, doch diese konnten ebenfalls keine schlüssige Antwort geben. Natürlich fragte Varus niemanden der Offiziere, das würde ja dann fast so aussehen als wenn er jetzt schon die Nase voll hätte. Ausserdem wird es ihn sicherlich nicht umbringen, egal wie weit dieser Marsch gehen würde, so dachte er zumindest und marschierte einfach normal weiter.
Am Abend spürte Varus schon etwas schmertz in den Armen von dem absolvierten Waffentraining. Mit der Zeit wird sich dies aber sicherlich einstellen und blickte dabei auf das erfolgreiche Training zurück. Für den Anfang nicht schlecht, dachte er sich und freute sich schon irgendwie auf die kommenden Aufgaben.
Morgen war erstmal ein Übungsmarsch an der Reihe. Wie lange dieser wohl sein mag? Aber egal, sicher würde er ihn schon meistern und den Tag erfolgreich beenden. Einige Zweifel konnte man ihm aber ansehen.
Um sich allerdings etwas auf andere Gedanken zu bringen würfelte er etwas mit seinen Kameraden in der Kaserene. Das Glück schien ihm hold und er gewann ein par Sesterzen. So konnte er dann doch noch glücklich und ohne mit bedenken an den morgigen Tag einschlafen.
Varus war froh das der Optio wohl offensichtlich zufrieden mit ihm war. Dies gab ihm gleich etwas mehr Selbstvertrauen und Zuversicht. Als das Training mit der Waffe dann beendet war liefen sie noch ein par runden aus, dabei konnte man sich nochmal gut lockern und ging dann zufrieden wieder in die Kaserne.
Am Ende lies der Optio auch noch verlauten wie es morgen weitergehen würde. Ein Übungsmarsch. Sehr interesannt und sicherlich ein sinnvolles Training, dachte sich Varus.
Ich musste den Anweisungen des Optios immer schnell folgen. Rasch hintereinander gab er mir immer wieder Ziele auf dem Pfahl vor und immer stach ich schnell und gezielt zu.
Einmal rutschte ich leider ungünsig ab und fluchte lautstark über meinen Fehler. Hui, dachte ich kurz, das kam bestimmt nicht gut an beim Optio. Aber dennoch hatte ich wohl eine recht akzeptable Leistung vorgebracht, hoffte ich zumindest....
Varus versuchte den Ausführungen des Optios möglichst genau zu folgen. Die Grundstellung machte ihm vorerst auch weniger Probleme. Er stand vor dem Holzpfahl, den Schild immer zur Deckung ausgerichtet und stach nun immer wieder auf den Holzpfahl ein. Am Anfang machte er seine Sache augenscheinlich gut, doch ab und zu neigte er dann dazu am Holzpfahl abzurutschen. Es kam auf die Konzentration an und er versuchte dies so gut es geht zu beherzigen.
Als dann der Optio seine Runde machte und schließlich bei Varus vorbeikam versuchte er gegenüber dem Optio absolute Professionalität und Konzentration auszustrahlen.
Gleich am nächsten Tag machte Varus sich frisch ausgeschlaffen auf den Weg zum Exerzierplatz. Heute war das Training mit der Waffe an der Reihe und er konnte es kaum erwarten endlich damit zu beginnen.
Varus war froh sich endlich etwas ausruhen zu können nachdem er seinen ersten Ausbildungstag hinter sich gebracht hatte. Er hatte auch ein gutes Gefühl, da der Optio ihn nicht einmal zurechtweisen musste. Bisher schien Varus alles richtig zu machen und er hoffte das dies auch halbwegs so bleiben würde.
In den Quartieren war es recht überschaubar, ein par Probati wie er auch und einige wenige Legionari. Die meisten waren wohl gerade an der Front und kämpften für Rom gegen diese sich erhebende Meute. Gern wäre Varus ebenfalls dort, doch er wusste das er noch lange nicht soweit war in den Krieg zu ziehen. Stattdessen redete er ein wenig mit dennen die da waren. Die meisten begneten ihm freundlich. Natürlich gab es, wie immer wenn man sich nicht kennt, die typischen Standartgespräche in dennen hauptsächlich gefragt wird: "Wie ist dein Name?, Wo kommst du her?, etc. Schnell fühlte sich Varus heimisch und freute sich auf die gemeinsame spätere Ausbildung oder auch die zukünftigen Einsätze mit seinen neuen Kameraden.
Nach einer Weile beschloss sich Varus allerdings hinzulegen um ausgeschlaffen für die morgige nächste Etappe der Ausbildung zu sein. Er war schon gespannt wie er sich diesmal machen würde......
Nachdem der Optio die Befehle vollendet hatte war mein Gladius weggesteckt nachdem ich ihn einmal gezogen hatte, mein Scutum neben mir gesetzt nachdem ich es in die Hand genommen hatte und meinen Pilum den ich zuvor abgelegt hatte hielt ich wieder in der Hand.
Ich denke der Optio konnte mit meinen ausführungen zufrieden sein.
Varus befolgte die Angaben des Optios genauestens und meldete schließlich:
Stehe auf Feld 69 mit Blick nach Westen.
Nun hoffte er nur noch alles richtig gemacht zu haben.
Varus lauschte Aufmerksam den Anweisungen des Optios.
Dann liefen er und die restlichen Rekruten ein par mal Quer über den Platz wie man es ihnen ansagte. Einer der anderen Rekruten stieg dabei ausversehen auf den Fuss von Varus, nach einem kurzen wackeln ging es aber gleich wieder im Gleichschritt vorran. Dieser Rekrut hatte wohl ein par kleine Orientierungsschwierigkeiten.
Am Ende stopten wir aber an der Mitte des Platzes und warteten auf weitere Aufgaben.
"Befehle sind uns klar, wir können weitermachen." antwortete ich schließlich gleich für die ganze Gruppe.
Ich folgte dem Optio zum Exerzierplatz um die Formalausbildung zu beginnen. Für mich war es eine Freude endlich damit beginnen zu können und hoffte meine Aufgabe bestens zu erfüllen.
Mit der Ausrüstung kam ich bei den Unterkünften an. Ich nahm mir einen noch freien Schlafplatz und legte die Ausrüstung erstmal auf den Boden. Gerade war auch ein Optio anwesend und ich fragte ihn was ich heute noch zu tun hätte.
"Salve Optio, ich bin neuer Rekrut hier und hab gerade meine Ausrüstung abgeholt. Beginne ich heute schon mit der Ausbildung?"
"Meinen herzlichsten Dank."
Ich lies mir noch kurz den Weg zur Rüstkammer weisen und machte mich dann direkt auf den Weg.
Dort angekommen sah ich gleich einen Legionär der da wohl arbeitete.
"Salve, ich bin hier neuer Rekrut und möchte meine Ausrüstung entgegennehmen."
Mit den Unterlagen in der Hand begab ich mich wieder zurück in die Principia und überreichte dem Legionär der mich zuvor schon einwies die Unterlagen.
"Da bin ich wieder, geht wohl alles in Ordnung."
Erstmal war ich froh das ich offensichtlich absolut tauglich für die Legion war. Man konnte mir meine Erleichterung wohl deutlich ansehen.
"Nun, ich laufe sehr gern und regelmässig. Krankheiten in letzter Zeit keine und auch vor Unfällen bin ich glücklicherweise verschont geblieben."