Beiträge von Tiberia Livia

    "Mein herzliches Beileid sei dir gewiss."


    Livia nimmt ebenfalls Platz und lächelt ihm aufmunternd zu.


    "Ich freue mich sehr, dass so noch ein wenig mehr Leben in diese Villa kommt. Zwar führe ich hier in Rom sicher kein langweiliges Leben, doch die eigene Familie um sich zu haben hat stets seinen ganz eigenen Wert. Sicher wirst du dich bald eingelebt haben. Außer mir lebt vor allem mein Bruder Flaccus hier. Deine Cousine Tiberia Claudia hält sich meist auf unserem Landsitz auf. Sie ist mittlerweile übrigens ganz bis zur Flaminca Minervae aufgestiegen."


    Ein stolzes Lächeln tritt auf Livias Züge.


    "Vitamalacus und Germanus sind in Germania und dienen bei der Legio IX als Centuriones. Was sind denn deine Pläne für Rom?"

    Im ersten Moment ist Livia sprachlos. Sie fängt sich jedoch wieder und geht mit einem überraschten Lächeln auf Durus zu.


    "Durus! Welch eine Überraschung. Salve. Verzeih, das Schreiben muss verloren gegangen sein. Doch das macht nichts - du bist selbstverständlich herzlich willkommen. Was führt dich hierher? Wirst du auf längere Zeit bleiben?"


    Sie deutet auf einen freien Korbsessel.


    "Setz dich doch..."


    Dem Sklaven winkt sie beiläufig, dass er ihnen verdünnten Wein und einen kleinen Imbiss bringe.

    Zuerst ist Livia noch entspannt zurückgelehnt. Sie erfreut sich am wunderbaren Geschmack des Weines und lässt ihn sich förmlich auf der Zunge zergehen. Mit einem leichten Lächeln sieht sie zu Flaccus hinüber und genießt seine Verlegenheit. Durch sein Kompliment bekommt sie sogar kurz ein schlechtes Gewissen, dass sie ihn so ärgert. Lange währt es jedoch nicht an. Plötzlich scheint der Wein schal und bitter zu werden. Livia schluckt hastig herunter, um das plötzlich so scheußliche Zeug nicht ausspucken zu müssen. Missmutig sieht sie zu Flaccus hinüber und seufzt. In der Beziehung ist ihm wohl nichts vorzumachen.


    "Ist es denn so offensichtlich? Im Laufe der Zeit wird es sich schon einspielen... Meinst du nicht?"

    Ich habe nie behauptet, dass ich welche hätte. Für soetwas gibt es schließlich Sklaven. :] Außerdem ist das nicht mein Kind, so dass Mutterqualitäten völlig fehl am Platze wären. Beweise erst einmal du deine Vater- bzw. Onkelqualitäten. Dann kann ich es mir ja noch einmal überlegen... 8)

    Zitat

    Original von Tiberius Iulius Maxentius


    *Ähem,,, Hust,,,* :motz: :D


    Einige wenige haben auch einen Job und einen Chef der für RL-Treffen einer MN nicht unbedingt was übrig hat :D :(


    :D Andere haben dafür hunderte und tausende von Kilometern zurückgelegt, nur um zu diesem grandiosen und sagenumwobenen Treffen zu erscheinen. :P

    Das Stocken in seiner Antwort fügt Livias Lächeln eine unverkennbar triumphierende Note bei. Rasch ruft sie sich jedoch selbst zur Ordnung und setzt eine etwas gelassenere Miene auf.


    "Tatsächlich nicht? Oh, das tut mir leid. Wünscht du, dass ich mich einmal umhöre, ob sich nicht hier in Rom eine angemessene Partie fände? Vielleicht gibt es bei den Flaviern oder den Claudiern ja eine hübsche und anständige junge Dame, welche sich als deiner würdig erweist..."


    Überaus genüsslich trinkt sie von ihrem Wein und lässt sich das köstliche Getränk schmecken.

    Livia nimmt Helena gegenüber ebenfalls Platz und winkt nebenbei einem Sklaven, der den beiden daraufhin frischen verdünnten Wein serviert.


    "Oh, so weit sind die Vorbereitungen der Hochzeit noch garnicht gediehen. Ich habe noch nicht mit ihr darüber gesprochen. Keine Sorge, wir verstehen uns ganz gut. Durch die liebe Arbeit ist es uns jedoch nicht vergönnt, sonderlich viel Zeit miteinander zu verbringen. Claudia zieht meist die Abgeschiedenheit unseres Landsitzes vor. Mein Verlobter ist allerdings noch damit beschäftigt, das Eherecht von Grund auf zu überarbeiten und zu verbessern..."


    Sie schmunzelt in Gedanken an Hungaricus genervten Gesichtsausdruck und die vielen Dokumente, welche er sich stets mit höchst leidender Miene zu Gemüte führt.


    "...zumindest hat er es mir so erklärt. Der nächste Schritt ist nun, dass ich mich mit den Auguren wohl über einen konkreten Termin auseinandersetzen werde. Vermutlich wird das Ganze dann im Aprilius oder der zweiten Hälfte des Iunius stattfinden. Es würde mich sehr freuen, wenn du dich an der Zeremonie beteiligen würdest. Ich werde jedoch vorab mit Claudia sprechen müssen, damit sich niemand hintergangen fühlt. Vielleicht lässt es sich irgendwie aufteilen?"


    Fragend sieht Livia Helena an.

    :D Livia ahnt insgeheim, dass er sie von nun an so lange triezen, ermahnen und kontrollieren wird, bis dass sie sich wirklich darum gekümmert hat. Sie beschließt jedoch, dass es schlimmere Beschäftigungen gibt und lehnt sich mit einem verschmitzten Lächeln in ihrem Korbsessel zurück. Genüsslich trinkt sie ein paar Schluck Wein und sieht zu Flaccus hinüber.


    "Aber immer doch, liebster Bruder. Wie habe ich deine Fürsorge doch vermisst. Aber genug von meinen unerledigten Verpflichtungen. ;) Wie steht es um dich? Bist du nicht allmählich in dem Alter, dass du dir eine Frau suchen solltest?"


    Das Lächeln auf ihrem Gesicht wird geradezu schelmisch und voller Freude wartet Livia seine Reaktion auf dieses Thema ab.

    Livias Miene verdunkelt sich und betroffen sieht sie Helena an.


    "Oh, das tut mir leid... Komm, setz dich..."


    Sie lebt ihr vorsichtig tröstend die Hand auf die Schulter und bietet ihr einen der freien Korbsessel an. Natürlich bemerkt Livia auch den raschen Themawechsel und stellt sich diesem nicht in den Weg.


    "Es freut mich, dass du dich trotzdem so tapfer hältst. Sei stolz auf dich..."


    Aufmunternd lächelt sie Helena zu.


    "Ja, ich habe wohl viel Glück gehabt. Danke sehr."


    Livia hält inne und überlegt, ob sie nach den genaueren Umständen der Adoption fragen soll, entscheidet sich jedoch dagegen.


    "Bald werden Hungaricus und ich auch endlich mit den Planungen zu unserer Hochzeit beginnen können. Ich würde mich sehr freuen, wenn du als unser Gast erscheinen könntest. Wohnst du nun wieder in Rom, oder bist du nur vorübergehend hier?"

    Livia seufzt enttäuscht als er ihre Vermutung bestätigt. Viel lieber hätte sie das Opfer allein mit ihrem Bruder durchgeführt.


    "Schade... Nun, es wird sich schon alles finden."


    Angesichts seiner neuerlichen Ermahnung verzieht sie leicht das Gesicht.


    "Ja, Mama..." :P

    Livia verspürt gemischte Gefühle beim Anblick ihrer einstigen Verwandten. Einerseits fühlt sie sich an die große Enttäuschung erinnert, als sie von der Adoption erfuhr. Andererseits erinnert sie sich nur allzu gut an die Helenas Freundlichkeit und Wärme, als sie sich damals kennengelernt hatten. So giebt sie vorerst dieser zweiten Regung nach und lässt doch noch etwas Wärme in ihrem Lächeln sehen.


    "Salve, Helena. Ich danke dir. Ja, mir geht es sehr gut. Wie geht es dir und deinen Kindern?"

    "Hmm... Ich werde einen Sklaven losschicken, um all das zu besorgen. Ein weißes Kalb wird sich sicher irgendwo finden lassen. Darfst du ein solches Opfer schon selbst darbringen? Wenn ich mich recht entsinne bedarf es zum Überprüfen der Eingeweide des Ranges eines Sacerdos, oder?"


    Lächelnd erhebt sie sich wieder von seiner Cline und setzt sich wieder in ihren Korbsessel.

    Livia sitzt in einem gemütlichen Korbsessel und hat ein Glas stark verdünnten Weines neben sich stehen. Sie hat die Augen geschlossen und genießt ihren freien Nachmittag. Ein Sklave kommt herbei und unterrichtet sie von der Ankunft Helenas. Verwundert blickt die Senatorin auf und nickt ihm bestätigend zu. Sie erhebt sich von ihrem Platz, streicht ihr schlichtes Kleid glatt und empfängt die Eintretende mit einem freundlichen, jedoch distanzierten Lächeln.


    "Salve..."

    "Lorbeer? Das wird sich machen lassen..."


    Livia stibitzt sich eine von Flaccus Trauben und isst diese genüsslich, bevor sie ihm antwortet.


    "Allzu klein sollte das Opfer nicht sein. Ich dachte schon daran, dass es ein Tier sein sollte und dazu einige kleinere Gaben. Kein zu großes, das wäre vermessen. Aber eine simple Taube wäre mir auch nicht genug. Hast du in der Größenordnung eines Schweins oder einer Ziege vielleicht etwas anzubieten?"


    Sie lächelt verschmitzt und klaut sich eine weitere Traube.

    Der Sklave nickt und antwortet höflich.


    "Die Flaminca befindet sich momentan nicht in dieser Villa. Die Senatorin sitzt gerade im Atrium. Wen soll ich ihr melden?"