Beiträge von Tiberia Livia

    Sfz.


    Zitat

    Original von Tiberia Livia
    ... Ob das Quatsch ist, ist an dieser Stelle erstmal völlig irrelevant. Es ist gültiges Gesetz und damit ist die Sachlage klar. Wenn du das lieber anders hättest, dann solltest du auf legalem Wege das Gesetz zu ändern suchen, anstatt es eigenmächtig zu brechen.


    z.B. Codex Universalis


    Zitat

    § 55 Tribunus Plebis
    (1) Das Amt des Tribunus Plebis wurde als beständige politische Repräsentanz der Plebejer geschaffen. Der Tribun genießt die "potestas sacro sancta", d.h. er ist unantastbar und wer gegen ihn vorgeht ist verflucht.
    Er hat die Interessen des Römischen Volkes zu wahren. Darum kann er in Sonderfällen unter seinem Vorsitz die Comitia Plebis Tributa (Versammlung der Plebejer) einberufen, welche durch ein Plebiszit neue Gesetze oder Gesetzesänderungen aufstellen kann.
    ...


    uvm.

    ;) Bevor man wirtschaftlich aktiv wird und sich an der WiSim beteiligt, ist eine Lektüre der zugehörigen Gesetze hilfreich. Vor allem wenn man schon länger dabei ist und mehrere Betriebe besitzt, sollte man sich den Text doch einmal zu Gemüte geführt haben.


    ---> siehe Lex Mercati

    Zitat

    § 3 Betriebe
    (1) Der Verkauf von Waren und Dienstleistungen darf nur durch behördlich genehmigten Betriebe geschehen.
    (2) Ausnahmen bilden Waren, die bei Aufgabe eines Betriebes noch auf Lager sind und weiterhin verkauft werden dürfen.
    (3) Jeder Person ist es erlaubt, maximal vier Betriebe zu erhalten. Davon dürfen maximal 2 Betriebe der gleichen Branche sein.


    Insofern könntest du auch SimOn durchaus noch Probleme bekommen. Ob das Quatsch ist, ist an dieser Stelle erstmal völlig irrelevant. Es ist gültiges Gesetz und damit ist die Sachlage klar. Wenn du das lieber anders hättest, dann solltest du auf legalem Wege das Gesetz zu ändern suchen, anstatt es eigenmächtig zu brechen.

    Abweisend blickt Livia auf und begrüßt den eintretenden Flavier mit kühlem Ton.


    "Salve, Quirinalis."


    Sie verstummt und starrt ihn für den Bruchteil einer Sekunde leicht vorwurfsvoll an. Noch lange nicht sie es ihrem letzten noch verbliebenen Bruder verziehen, dass nun auch er sie verlassen und allein gelassen hat. Dann wendet sie sich wieder von ihm ab und der wartenden Mahlzeit zu. Sie lässt die Männer sich bereden, auf dass diese Posse möglichst bald ein Ende finde.

    Livias Miene verdunkelt sich unwillkürlich, als der Name des Besuchers fällt. Sie erinnert sich noch allzu gut an das letzte Gespräch mit ihrem Ex-Bruder. Schnell hat sie ihr freundliches Lächeln jedoch wieder aufgesetzt und nickt dem Senator zu.


    "Tatsächlich? Nun, die Sklaven werden ihm sicher auch später noch etwas zubereiten..."


    Sie trinkt einen kleinen Schluck von dem stark verdünnten Wein und überlegt, welche Sorte sie wohl bisher getrunken haben, wenn es nicht der gute Falerner war. Bei ihrem Mischverhältnis stört auch ein schlechter Wein zum Glück nicht allzu sehr.

    Vom Ausrufer lautstark verkündet, findet sich das Programm der anstehenden Spiele schon bald an zahlreichen Aushängen wieder.

    Programm der Ludi Plebei DCCCLV A.U.C.


      [*]Eröffnungsfeier
      Im Circus Flaminius findet am ersten Tag der Spiele eine große Eröffnungsfeier mit einem Opfer an Iupiter statt. Ein weißer Stier wird dem Göttervater dargebracht, um sein Wohlwollen für die kommenden Tage der Ludi Plebei zu erringen.


      [*]Eröffnungskampf
      Der Eröffnungskampf wird von berittenen Gladiatoren begonnen. Er findet direkt nach dem Opfer im Circus Flaminius statt.


      [*]Tierkämpfe
      Am zweiten Tag der Ludi Plebei beginnen die Tierkämpfe. Zahlreiche wilde Tiere wurden aus den verschiedensten und entlegendsten Gebieten des Imperiums herbeigeschafft, um hier vor aller Augen gegeneinander und auch gegen Menschen anzutreten.


      [*]Theatervorführungen
      Aus Italia und auch aus Griechenland sind begabte Künstler in die ewige Stadt gereist, um während der gesamten Zeit der Ludi Plebei im Marcellus-Theater eine umfangreiche Kostprobe von ihrem Können zu geben.


      [*]Epulum Iovis
      Das alljährliche Kultmahl des Iupiter wird auch in diesem Jahr von den Septemviri organisiert und findet traditionell am ID NOV DCCCLV A.U.C. (13.11.2005/102 n.Chr.) statt.


      [*]Gladiatorenkämpfe
      Im Anschluss an die Zeremonie des Epulium Iovis beginnen die Gladiatorenkämpfe, zu denen von weither große und mächtige Kämpfer angereist sind.


      [*]Abschlussfeier
      Der letzte Tag der Ludi Plebei, der ANTE DIEM XV KAL DEC DCCCLV A.U.C. (17.11.2005/102 n.Chr.), findet seinen krönenden Abschluss in einer großen Abschlussfeier im Circus Flaminius, zu der alle Besucher der Spiele herzlich eingeladen sind.


    Sim-Off:

    Tut mir leid. Ich war... indisponiert. ;)


    Der erste Tag der Ludi Plebei ist angebrochen und die Vorbereitungen im Circus Flaminius laufen auf Hochtouren. Zahlreiche Arbeiter und Sklaven schwirren umher, bringen noch letzte Dekorationen an und räumen die Spuren der Vorbereitung wieder weg. Gegen Nachmittag ist endlich alles abgeschlossen und pünktlich zum Beginn der einleitenden Zeremonie verschwinden die vielen Helfer und machen Platz für das Volk, welches schon in großer Zahl herbeiströmt um dem zu erwartenden Spektakel beizuwohnen. Nach und nach füllen sich die Ränge.


    Innerlich aufgeregt, doch nach außen hin nichts davon zeigend steht die Aedilis Curulis Tiberia Livia in der Hauptloge und blickt sich suchend nach ihrem Amtskollegen um. Sie findet den Aedilis Plebeii schließlich in einem aufgeregtem Gespräch mit einem der Helfer. Er beendet dieses und sie vergewissern sich kurz gegenseitig, dass alles nötige erledigt organisiert ist. Erleichtert atmet Livia auf. Sie gehen gemeinsam nach vorn und geben dem Ausrufer das Zeichen zu beginnen. Dieser tritt auf seiner Plattform nach vorn, holt tief Luft und beginnt mit der Begrüßungsrede.


    "Salvete, Romani! Salvete, Plebeii! Salve, Roma!"


    Der Geräuschpegel sinkt und seine geübte, wohlklingende Stimme schallt durch die Reihen des Publikums.


    "Herzlich Willkommen zu den Ludi Plebei des Jahres 855 AUC!


    Die Organisatoren dieser Spiele, Aedilis Curulis Tiberia Livia und Aedilis Plebeii Marcus Decimus Livianus, begrüßen Euch im Circus Flaminius zur Eröffnungszeremonie des diesjährigen Spektakels! Fantastische Unterhaltung erwartet uns! Freut euch auf spannende Tierhetzen, wunderbares Theater und packende Gladiatorenkämpfe! Vielfältige Attraktionen der höchsten Unterhaltungskunst werden die nächsten Tage zu einem einmaligen Erlebnis machen und uns noch lange in Erinnerung bleiben!


    Doch lasst mich nun zu einem Ende kommen, damit wir gleich zum ersten Punkt unseres Programms kommen können!"


    Ein junger Popa führt einen weißen, makellosen Stier in die Arena und an den vorbereiteten Altar. Dort wartet bereits ein ältlicher Sacerdos Dialis und bereitet sich mit seinen Helfern auf das bevorstehende Opfer vor. Der Ausrufer fährt derweil mit seiner Ankündigung fort.


    "Dieser wunderbare weiße Stier wird nun dem großen und mächtigen Gott Iupiter als Opfer dargebracht! Möge der Göttervater uns in den kommenden Tagen wohlgesinnt sein und die Ludi Plebei mit Wohlgefallen betrachten!


    Lasset das Opfer beginnen!"


    Der Ausrufer verstummt nun endgültig und die Handlung in der Arena nimmt ihren Lauf. Die Diener des Gottes nehmen ihre Positionen ein und der allgemeine Geräuschpegel senkt sich ein wenig. Schließlich hebt der Sacerdos Dialis das Gesicht empor und begrüßt das Publikum, sowie den Gott. Er spricht einige rituelle Worte und bittet darum, dass das Opfer angenommen werden möge. Anschließend senkt er seinen Blick wieder und bedeckt seinen Kopf mit einem Zipfel seines Gewandes. Dem Opfer zugewandt wird er nun von einem Popa angesprochen: "Agene?"


    "Age!" nickt der Sacerdos.


    Die Opferhelfer schreiten zur Tat. Dem Stier wird mit einem Messer in die Hinterläufe gehackt, welche daraufhin einknicken. Dem überraschten Tier bleibt jedoch keine Zeit zur Reaktion. Schon packt ein weiterer Popa seinen Kopf und führt einen sauberen Schnitt durch den Hals durch. Der Stier bricht endgültig zusammen und das rote Blut ergießt sich in den Sand der Arena. Sobald das Tier ausgeblutet ist, tritt der Sacerdos wieder hinzu und schlitzt mit seinem Opfermesser die Bauchdecke auf. Mit großer Sorgfalt untersucht er die verschiedenen Organe und begutachtet eines nach dem anderen auf das genaueste. Es dauert lange, bis er schließlich einen halbwegs zufriedenen Eindruck macht. Der Sacerdos Dialis erhebt sich wieder und wendet sich der Ehrentribüne zu. Sogar ein leichtes Lächeln umspielt seine Lippen, als die tiefe Stimme das Ergebnis der Eingeweideschau verkündet.


    "Litatio! Das Opfer wurde angenommen!"


    Erleichterung macht sich breit und Beifall braust auf. Auch Livia atmet auf. Endlich kann sie dem Verlauf der Ludi etwas gelassener entgegen sehen. Während die Opferhelfer noch aufräumen, betreten schon die ersten Künstler die Arena und beginnen mit ihren Darbietungen. Tänzer und Akrobaten wirbeln umher und schaffen einen farbenfrohen Übergang zu den noch bevorstehenden Attraktionen.

    "Den Cursus Iuris habe ich bestanden, bin somit als Advocata zugelassen und stehe allgemein auch als Pflichtverteidigerin zur Verfügung."


    Sim-Off:

    ...soweit es die RL-Zeit zulässt. ;) Ich gebe zu, dass ich ein wenig besorgt bin, jetzt mit aufwändigen Fällen überhäuft zu werden. Sfz. Geld ist kein Problem. ;)

    Schweigend tritt Livia an die Bahre und betrachtet das Gesicht des Toten. Sie erinnert sich noch gut an ihn aus den Gesprächen in der Factio und die Trauer ist ihr anzusehen. Rom hat einen starken Mann verloren, der viel Leben in das Reich gebracht hat. Lautlos seufzt sie und versinkt eine Weile tief in Gedanken.


    Schließlich wendet sie sich wieder ab und tritt beiseite, um den übrigen Trauernden auch eine Möglichkeit zum Abschied nehmen zu geben.

    Von einer aufmerksamen Scriba ( ;) ) über die wichtigsten Ereignisse in ihrer Abwesenheit unterrichtet, hat Livia auch vom Tod des Legaten Nachricht bekommen. Betroffen trifft sie in der Casa Germanica ein, wo der Leichnam aufgebahrt ist. Ihr Verlobter ist bereits anwesend, doch sie begrüßt ihn nur mit einem knappen Nicken, um direkt zur Bahre zu gehen. Da gerade ein Familienmitglied Abschied nimmt, wartet Livia jedoch in angemessener Entfernung, um die stille Zwiesprache nicht zu stören.

    Nach der langen Reise kehrt Livia endlich wieder in ihr Officium zurück. Sie hat zahlreiche Unterlagen und Notizen dabei, die sie erst einmal auf ihrem Schreibtisch ablegt. Zwar hat sie damit gerechnet, dass die Organisation der Ludi aufwendig werden würde, doch dass es so viel Arbeit sei, hat sie eigentlich nicht gedacht. Der erste Tag der Spiele rückt immer näher und noch immer gibt es viel zu tun...