Beiträge von Tiberia Livia

    Livia schmunzelt.


    "Das freut mich. Mir kam die Problematik zu Bewusstsein, dass die Soldaten unserer militärischen Einheiten sehr stark an ihr Castellum gebunden sind. Natürlich möchten sie trotzdem sehr gerne den Kontakt zu ihren Lieben daheim aufrecht erhalten. Nachdem unsere Tabellarii Dispositi nicht nur reisen, sondern auch viel Zeit in ihren heimischen Provinzen verbringen, wäre es doch eine gute Idee, wenn sie hin und wieder im Castellum vorbeischauen könnten. Dort hätten die Soldaten dann die Gelegenheit, ihre Briefe gegen das reguläre Entgelt bei ihnen aufzugeben und zu versenden."


    Sie überlegt kurz.


    "Alternativ könnte man auch einfach eine Art Ablage einrichten, wo sie ihre Post jederzeit abgeben könnten, die dann regelmäßig von den Tabellarii Dispositi geleert wird. Das Geld müsste dann an der gleichen Stelle hinterlegt werden..."


    Fragend schaut sie Avarus an und ist gespannt, was er dazu sagt.

    Elegant lässt Livia sich auf einem der bereitstehenden Korbsessel nieder und lächelt Avarus strahlend an.


    "Oh... Danke! Aber du übertreibst sicher maßlos... "


    Sie lächelt sichtlich geschmeichelt.


    "Ich komme mit einem kleinen Vorschlag, einer Idee für den Cursus Publicus. Hast du Interesse?"

    Mit einem Lächeln öffnet Livia die Tür und tritt ein.


    "Guten Morgen, Senator. Ich hoffe, ich störe dich nicht..."


    Sie schaut ihn abwartend an, ob er ihr einen Platz anbietet. ;)

    [Blockierte Grafik: http://www.allisea.de/Bilder/space.gif]

    Tarraco

    Tarraco liegt direkt am schönen Mittelmeer in Hispania. Unter Kaiser Marcus Ulpius Traianus wurde sie zur Hauptstadt der Provinz Hispania.

    Egal, was man gerne in seiner Freizeit macht, man kommt hier auf seine Kosten. Denn die Stadt bietet unter anderem ein Amphitheater, eine Bibliothek und ein Forum. Nicht zu vergessen die hervorragende Gladiatorenschule. Wenn man sich vom Alltagsstress erholen will, kann man einen netten, kleinen Spaziergang im Stadtpark machen oder sich im Stadtbad erholen.

    Wenn du einen religiösen Zweig einschlagen willst, ist Tarraco genau die richtige Stadt! Hier gibt es Tempel zu Ehren Augustus, Jupiter, Mars, Merkur und der Minerva.

    Falls du jedoch dich berufen fühlst zu einer Legion zu gehen, kannst du dich bei der Legio IX Hispana oder bei der Ala II Numidia melden.

    Auf jeden Fall würden sich die 30 000 Einwohner freuen, dich in Tarraco begrüßen zu duerfen.

    Gelangweilt sieht Livia nach draußen und betrachtet die vorbeiziehende Landschaft. Das Geruckel der Kutsche zehrt stark an ihren Nerven. Wie viel lieber wäre sie nun doch trotz allem auf einem Pferd geritten. Doch das ziemt sich in ihren Augen einfach beim besten Willen nicht. Seufzend ergibt sie sich in ihr Schicksal. Bald müssten sie bei ihrer ersten Zwischenstation in einer der Mansiones ankommen. Bevor sie mit den dortigen Beamten spricht, nimmt Livia sich jedoch noch ein geruhsames Mahl vor...

    "Ah... Dann werden wir uns in Zukunft vermutlich häufiger über den Weg laufen. Ich bin seine Verlobte..."


    Livia lächelt freundlich. Sie ist ganz offensichtlich positiv überrascht vom Auftreten und den Manieren von Hungaricus Bruder.


    "Möchtest du auch eine Öllampe kaufen? Margarita kennt sich wirklich wunderbar aus..."

    Livia nickt dem Händler zu.


    "Ich nehme diese Lampe."


    Sie winkt ihrer Sklavin zu, dass diese sich um die Bezahlung und den Transport kümmert. Inzwischen ist ein Soldat hinzugetreten und unterhält sich mit Margarita. Livia mustert ihn skeptisch und hält sich vorerst zurück.

    Livia hebt skeptisch eine Augenbraue.


    "Nun... Unsere Ehe fördert die guten Beziehungen unserer Gens zur Factio und Hungaricus ist ein sehr wohlhabender und einflussreicher Mann. Außerdem bin ich längst in dem Alter, wo man heiraten sollte und dies war der ausdrückliche Wunsch meines Pater Familias. Mein Verlobter seinerseits benötigt einen Erben. Es spricht also sehr viel für diese Verbindung..."


    Als sie das Kompliment vernimmt, lächelt sie weiter freundlich. Ein wenig verwundert ist sie jedoch schon, dass diese Frau sich plötzlich so bei ihr einzuschmeicheln meint. Sie kann sich garnicht vorstellen, dass Senator Flavius Felix sich ausgerechnet so eine Scriba ausgesucht hat.


    "Danke, das ist sehr nett von dir.
    Kennengelernt? Ich kenne ihn aus der Factio und habe ihn auch auf gesellschaftlichen Anlässen hin und wieder getroffen. Aber dieses 'Kennenlernen' war doch völlig unerheblich für unsere Verlobung. Wir heiraten nicht aus Liebe. Das sagte ich doch bereits..."

    Livia lächelt der scheinbar etwas verwirrten Dame zu. Eine kurze Musterung identifiziert diese als eine einfache Frau aus dem Volk.


    "Ja, genau. Wir haben ja gerade eben erwähnt, dass ich mich verlobt habe. Das heißt natürlich auch, dass ich in Bälde heiraten werden. Mein Verlobter ist..."


    Sie denkt kurz nach und entscheidet sich für die offizielle Version.


    "...natürlich sehr nett und sieht vermutlich auch recht gut aus. Es gibt jedoch wichtigere Kriterien als das gute Aussehen. Ich habe mich aus zweckmäßigen Gründen verlobt..."


    Als Jentia sich nach Tipps erkundigt, schaut sie etwas irritiert.


    "Du möchtest Ratschläge von mir? Was für Ratschläge? Wie stellst du dir das vor?"

    Nachdem die Sänfte bei der wartenden Kutsche angelangt ist, wird Livias Gepäck dort aufgeladen und sie selbst wechselt von der Sänfte in die Kutsche. Seufzend malt sie sich schon jetzt die Strapazen dieser Reise aus und fügt sich in ihr Schicksal.


    Sobald das Gepäck fest verstaut ist, gibt sie das Signal zum Aufbruch. Gemächlich lässt der Kutscher das Gefährt anfahren und die Reise geht los...

    Schweigend und leicht den Kopf schüttelnd wendet sich Livia schweigend dem weiteren Mahl zu. Sie beschließt, Hungaricus Ausführungen nicht weiter zu kommentieren und widmet sich dem zugegebenermaßen vorzüglichen Mahl. Den Namen dieses Sklaven wird sie sich ausnahmsweise merken.


    "Nicht schlecht... Wirklich nicht schlecht. Sein Benimm scheint sich auch mit der Zeit noch zu verbessern. Ich glaube fast, dass dieser Sklave Potenzial hat. Man müsste ihn nur ein wenig... erziehen. Sobald dein Sklavenbestand etwas aufgestockt ist, werde ich ihn mir wahrscheinlich für eine Weile ausleihen. Du hast sicher nichts dagegen, Marcus..."


    Sie schnappt sich noch das letzte Stückchen Fleisch und steckt es sich genießerisch in den Mund. Wirklich köstlich... :]

    Zu früh gefreut. Er hat also doch keinerlei Ahnung von Stil und Lebensart.


    "Nun, spätestens wenn wir so weit sind, dass du deinen Erben erhofften hast, wird er absolut überfordert sein. Ich werde mich bei Gelegenheit nach einigen neuen Sklaven für dich umschauen."


    Livia trinkt einen Schluck von dem Mulsum und probiert diesen ebenso kritisch wie das Essen vorher. Sie wägt ab und gibt schließlich etwas widerwillig ihr Urteil ab.


    "Also gut... Ich gebe zu, dass er ein vorzüglicher Koch ist. Es sieht aus, als hättest du ausnahmsweise einmal etwas richtig gemacht, Marcus."


    Liebenswürdig lächelt sie ihm zu.


    "Was für Sklaven hast du außer ihm noch? Welche Arbeiten werden von denen erledigt?"

    "Nein. Genau richtig, Trecenarius. Ich bin hier gerade fertig und von mir aus können wir umgehend aufbrechen."


    Kurz entschlossen räumt sie die letzten Dokumente auf dem Schreibtisch an ihre jeweiligen Orte, schließt die Geldtruhe und den Schrank sorgfältig ab. und folgt dem Prätorianer nach draußen. Die Zweitschlüssel hat sie ihrem Vertreter bereits übergeben und ihre Sklavin wartet mit dem Gepäck schon bei der bereitstehenden Sänfte. Livia steigt ein und schon machen sie sich auf den Weg aus der Stadt heraus, wo die Kutsche für die Weiterfahrt wartet.


    ;)

    Skeptisch mustert Livia den Sklaven und sieht dann leicht tadelnd zu Hungaricus hinüber.


    "Das ist dein Küchensklave? Er serviert auch? Meinst du nicht, der Gute ist etwas überfordert? Du solltest darüber nachdenken, dir einen vorzeigbaren Sklaven eigens für das Bedienen zuzulegen..."


    Dann fällt ihr Blick auf das Mulsum und den ersten Gang.


    "Nun ja... Es sieht bislang schon einmal nicht schlecht aus."


    Sie beugt sich leicht vor und nimmt sich vorsichtig einen der angerichteten Häppchen um es sich dann grazil in den Mund zu stecken und nachdenklich zu kauen.

    Lächelnd nimmt Livia den Brief entgegen.


    "Kein Problem. Ich gebe ihn mit dem nächsten Boten raus. Nein, ich befürchte dass solch eine Vergünstigung bislang nicht vorgesehen ist..."


    Sie legt den Brief in die Ausgangsablage, als es plötzlich an der Tür klopft.


    "Oh... Verzeih. Das wird mein Begleitschutz sein. Ich beginne heute eine Dienstreise durch Italia. Meine Tabellarii Dispositi werden sich hier jedoch weiterhin zuverlässig um die Geschäfte kümmern..."


    Dann bittet sie den Anklopfenden herein. ;)

    Zitat

    Original von Marcus Vinicius Hungaricus
    Oh, dieses Miststück... Sie wußte genau, was ihm gefiel. Tja, warum seine Natur verleugnen? Aber... ihm kam ein Gedanke... Aha, sie hatte also schon Männer vor ihm? Soso... Aber groß die Unschuldige spielen... Na gut, wegen seiner aus... Und er zog schon wieder sein süßestes Lächeln auf.


    Du hast natürlich vollkommen recht. Aber da lass ich dir ganz freie Hand. Es würde ihm auch kaum interessieren, wie sein Schlafzimmer aussieht, wenn er hundemüde aus der Castra nach Hause kommt.
    Nun ja, lass uns im Triclinium essen. Ich hoffe, es gefällt dir, was Ursus uns zubereitet hat.


    In scheinbar perfekter Eintracht gehen sie gemeinsam in das Triclinium und lassen sich jeweils auf ihren Plätzen nieder. Livia ist nach wie vor die Liebenswürdigkeit in Person und lächelt in einer Tour. :)


    "Schön hier... Doch ich werde vermutlich das ein oder andere Detail ändern. Ist dein Sklave in gelernter Koch? Ich bin schon sehr gespannt, was er für eine Mahlzeit servieren wird. Oder meinst du, dass es notwendig wäre, noch einen Spezialisten einzukaufen?"


    Während sie auf das Essen warten sieht Livia sich von ihrem Platz aus ein wenig im Raum um.